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Der allererste Versuch - DIe Suche nach dem Schreibstil


 
 
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wolf_wender
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Beiträge: 16



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Beitrag18.06.2012 18:46
Der allererste Versuch - DIe Suche nach dem Schreibstil
von wolf_wender
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Traumwanderung

Dies ist der Anfang einer Textübung, die ich einmal vor 3 Jahre begonnen hatte, um meinen Schreibstil zu finden, und in den Fluß zu geraten:

Wie würdet Ihr meinen Schreibstil charakterisieren?


TRAUMWANDERUNG
EINLEITUNG -  DAS VERMÄCHTNIS DER GEDICHTE


Als Wolf Wender aus dem fernen Indien über das weite Meer zu der Heimat zurückkehrte, waren viele Jahre vergangen, nachdem er dahin aufgebrochen war, um dort Handel mit so manchen für die Heimat fremdartigen Gegenständen zu treiben. Er hatte die Sprachen der weisen Männer erlernt, die ihm die Lehren offenbarten und sich im Lesen der alten, heiligen Schriften des Landes geübt. Auch war es ihm gute Gewohnheit geworden, nach diesen zu leben. Das Land hatte sich ihn als einen Abendländer verwandeln lassen und die weisen Lehren verstehen gelehrt. Im Laufe der Jahre war er gleichmütiger geworden, pflegte die Meditation, hatte Mitgefühl mit den Menschen, tat so manches Gute und lernte kennen, was die Liebe zu den Menschen genannt wird und er erkannte die Freude des Daseins als einen Sinn des Lebens.
 Durch das Lesen der alten Schriften hatte er auch die Kunst des Dichtens schätzen gelernt, und so war es ihm mit der Zeit zur Gewohnheit geworden, zu dichten und seine Gedichte in einem kleinen Buch aufzuschreiben. Das Buch mit seinen Gedichten hatte er seinem Sohn vererbt und dazu geschrieben, es beschreibe ein Geheimnis in seinem Leben, das nur dem zuteil würde, der den Sinn der Gedichte über die Worte darin erkenne, und auch erst die Abfolge der Gedichte führe als sein Weg zu diesem Geheimnis, das sich erst wie durch ein Gang im Traum durch eine Landschaft des Erlebens offenbare. Die Sammlung seiner Gedichte nannte er die "Traumwanderung".

Sein Sohn Sigmar begann erst viele Jahre nach dem Tode seines Vaters, den Weg seines Vaters zu erkunden. Er wollte verstehen, welche Wahrheiten in den Gedichten verborgen lägen und was seinen Vater zu dem gemacht hatte, was er in dem fernen Lande geworden; aber auch besonders, welche Wandlung, zurückgekehrt in die Heimat, der Vater erlebte, wie er schrieb, auf der Wanderung von den Gestaden des Meeres auf dem Wege zu seiner Burg, in der er einst seine Jugend verlebte hatte und zu der er als alter Mann gegen Ende seines Lebens zurückkehrte .

Sigmar wollte diesen Weg im Geiste mitgehen. Wie Wolf Wender es geschrieben, wanderte dieser wie in einem Traum durch die Landschaften der Heimat, die als Natur die Wanderung begleitet hatte und die sich in seinen dabei aufgeschriebenen Gedichten zu einer Seelenlandschaft formte.

Da Sigmar der Philosophie zugetan war, wollte auch er ergründen, welches Weltbild des Vaters sich aus den Gedichten formte. Zunächst ein Bild, das eine Landschaft darstellte, gemalt mit Worten. Doch auch ein zweites und noch ein drittes Bild sollte mit dem Bild entstehen - eine philosophische Landschaft als Teil eines Weltbildes und eine Seelenlandschaft, in der die Seele sich reinigt und aufsteigt zur Erkenntnis ihrer Selbst. So würden es die Metaphern in den Gedichten sein, die gleichwie zugleich verwandte Bilder malten, aber wie Brücken wären zu verschiedenen Traumlandschaften des Geistes und denen der Seele und sie trügen alle zugleich anderswohin in ein Traumland.

Der Vater hatte geschrieben und geraten, einen eigenen Weg durch die Gedichte zu finden und  getragen durch die Abfolge der Gedichte zu einem Weg durch die Landschaften zu gelangen. Der Sohn beschloß nun selbst eine Wanderung zu beginnen und so herauszufinden, wie ihre Wege sich unterschieden würden und doch zu einem Ziel führten, der Burg. Wolf Wender hatte geschrieben, der Anfang des Weges liege besonders in einem Gedicht und Sigmar, als dieser noch ein Knabe war, damals schon geraten, über den Sinn dessen nachzudenken:

Neues Bild auf alter Leinwand?
Alter Plan, wo neu du fühlst?
Ich verstehe deinen Einwand
Und was du mir sagen willst.

Schlage doch die schwanken Reste
Alter Brücken mutig fort !
Alter Plan ist oft die beste
Form für neuerwachtes Wort.

Was dereinst in schlechten Klängen
Sich die Lippen vorgelallt,
Wird in neugefühlten Sängen
Durch Erkenntnis nun Gestalt


Sigmar hatte als Knabe so manchesmal seinem Vater zugeschaut, wenn dieser auf alten Leinwänden Bilder malte und es erstaunte ihn damals, warum es alte Leinwände waren, auf die sein Vater neue Bilder malte und sie immer wieder übermalte. Wolf Wender sagte ihm damals, daß eines Tages, wenn Sigmar so alt wie er, er erst verstehen würde und sagte weiter, eine alte Leinwand sei wie ein alter Plan, den schon seine Vorfahren träumten, doch nur träumten, weil es noch nicht an der Zeit gewesen sei, auf der alten Leinwand das Bild zu malen. Die Leinwände seien unbemalt geblieben, weil seine Vorfahren noch keine Wege gefunden hätten, zu fühlen, wie das Bild des Planes zu malen sei. Nur die Idee eines Bildes sei gewesen, aber es hätte sich noch nicht zur Wirklichkeit und Sichtbarkeit auf einer Leinwand formen können.

So manche Brücken hätten seinen Vorfahren als Weg über den Strom des Lebens gedient und ihre Böden seien ausgetreten von den rastlosen Schritten über sie, die selbst schon alt und baufällig schwankend wurden. Doch es sei der Plan, der zeitlos ist, gleich, ob nun bewährte Brücken sich dem Alter beugten oder ob Neue errichtet würden. Bilder würden altern im Ansehen durch die Menschen und in der Alltäglichkeit und auch würden die Jahre den Plan verschleiern und auch Worte sich abnutzen, wenn sie oft gebraucht und im Schlaf der Zeit versinken; doch der Plan sei ewig.
Ein alter Plan sei die Form für neuerwachtes Wort, das in neugefühlten Sängen durch Erkenntnis aus der versunkenen Zeit Gestalt werde. Ein neues Wort male ein wirklich werdendes Bild des Plans in die Form der alten Leinwand.

Sigmar ahnte, daß er den Zusammenhang zwischen dem Plan, dem Bild und dem neugefühlten Wort erst ergründen müsse. Er ahnte, daß es einen alten Plan gebe, durch gefühlte Worte Bilder zu malen, die dieser Idee des Plans eine Form und Wirklichkeit geben und das die Bilder im Wechselspiel mit einer Wanderung durch die Welt zu einem inneren Leben gelängen. Ein inneres Bild einer Wanderung, einer Traumwanderung in Landschaften der Natur, ein Bild des Geistes und ein Bild einer Seelenlandschaft hin zu den wahren Ideen vom Sein.

Sigmar tat sich ebenso ein Bild auf, das Bild von der Hand, die einen Pinsel führt und auf der Leinwand ein Bild malt, mit den Farben von der Palette, die sie zuvor darauf gemischt. Er wollte die Komposition des Bildes im Geiste nachmalen, das mit den Farben auf der Paleltte entstand. Die Farben waren wie die Gedichte, selbst wie Mischungen aus Worten nacheinander eine Landschaft malend, die die Seele durchwanderte. Und so begann er, das Buch mit den Gedichten Wolf Wenders zu lesen und es begann mit der Überfahrt über das Meer.

Das Meer ist selbst ein Bild, eine Landschaft, die man lesen kann und die dem Denken wie durch einen Spiegel die Inhalte der Wirklichkeit gegenüber hält und doch nur Form ist für das Fühlen eines grossen Plans, der mit Worten gemalt ist und innere Bilder sehbar macht und zum Leben erweckt.



Kapitel 1 -  DIE ÜBERFAHRT ÜBER DAS MEER


Auf dem Meere

Mit ungeheuren Armen greifen
Die Stürme in das dunkle Meer
Und treiben Wolken vor sich her,
Die fast die schwarzen Felsen streifen.
Die weissen Möwen ziehen Schleifen
Die schwanken Maste knarren schwer.
In straffen Segeln stöhnet leer
Der Stürme hohles Pfeifen.
Aufbrandet, dunkle wilde Fluten,
Zerschlaget meines Schiffes Bord
Und löschet meines Herzens Gluten.
Was gibt mir einen Halt in diesem Gleiten?
Wer sagt mir hier ein tröstlich Wort?
Was bannet meine Traurigkeiten?
Wo ist ein Mensch in diesen Weiten,
Der sich ein stolzes Schiff gebaut
Und sie durchfährt in Ewigkeiten,
Seinem schwankend Gang vertraut?

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Nightflyer
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Alter: 41
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Beitrag18.06.2012 19:31

von Nightflyer
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Lies mal deinen ersten Satz laut vor OHNE darin neu Atem zu holen wink - ich wäre erstickt. Generell sind viele deiner Sätze eher lang als kurz. Das macht sie schwieriger zu lesen und verstehen.

Dann versuchst du den Text mit Worten wie "nach dem TODE" oder "zugetan" älter wirken zu lassen als er ist. Für mich wirken sie deplaziert.

Zur Geschichte: Eine ziemlich lange Einleitung - in der nix passiert.


_________________
Jeder Tag verwelkt dahin wie die Blüte einer ausgedörrten Blume - doch der Wandel der Zeit ist der Sinn des Lebens.
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wolf_wender
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Beitrag18.06.2012 19:51

von wolf_wender
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Hallo Nightflyer, vielen Dank für Deine Antwort.

1. Ich bin kein Freund von kurzen Sätzen.
Wer jemals den Kant gelesen hat. wird meine Sätze noch als moderat empfinden.
Schließlich geht es hier um poetisch-allegorische Gedanken, die eine Lebensphilosophie ausdrücken sollen.

2. Die Geschichte soll in der Renaissance/Barock spielen. Die Position des Erzählers liegt in etwa stimmungsmässig im 19.Jahrhundert (Romantik).

 3. Es soll auch nichts spektakuläres passieren. Zumindest nicht in den ersten Zeilen. Diese drücken im wesentlichen aus, worum es gehen wird, nämlich um die Rekonstruktion des Bildes von Sigmars Vater anhand dessen Gedichten.
Ich habe ca 110 Gedichte dieser Art, und will dazu eine philosophische Erzählung versuchen in der Form eines Prosimetrum (Prosa mit eingefügten Gedichten).

Das bedeutet die Gedichte stehen im Vordergrund und sind die Kristallisationen für die Erzählung, die sie zu einer Geschichte verbindet.

4. Ganz bewußt vermeide ich streng einen "modernen" Schreibstil.
Leider kann ich nicht den Sprachgebrauch des 19. Jahrhundert verwenden.

Genau darauf kommt es mir an:  einen passenden lyrischen Schreibstil zu den Gedichten zu finden.

LG
Wolf
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Gast







Beitrag19.06.2012 00:48

von Gast
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Hallo Wolf!

Ich denke, es kommt darauf an, für wen du schreibst. Solange der Text nur für dich ist, sind die Sätze die besten, die dir am besten gefallen. Wenn du aber hoffst, dass auch andere deinen Text lesen, wird es so nicht gehen, denke ich. Zwei Gründe:

- Prosimetren sind zwar toll (ich versuche sowas auch immer wieder mal), aber leider nehmen die "durchschnittlichen Prosaleser" so etwas nicht wirklich an. "Ihhh, da sind ja Gedichte drin!" Und wenn dann auch noch die Prosa so verwurschtelt (Entschuldigung) ist wie deine, ist der Ofen erst recht sofort aus.

- Lange Sätze sind auch toll, aber sie machen eben auch entsetzlich viel Arbeit. Bis sie so durchsichtig und nachvollziehbar sind, dass ein Leser sich ihnen mit Vergnügen anvertraut, hat man als Schreibender viel zu tun. Deine Sätze sind bisher aber alles andere als nachvollziehbar (Entschuldigung!), sie zu lesen ist eher eine Qual.

"Ein neues Wort male ein wirklich werdendes Bild des Plans in die Form der alten Leinwand."

Das ist jetzt noch nicht einmal einer von den langen, aber wenn ich drei solcher formloser Wortwürste hintereinander in einem Text vorfinde, lese ich bestimmt nicht mehr weiter.

Oje. Das klingt jetzt wirklich nicht freundlich, oder?! Aber du hast ja gefragt, also ...

Gruß,

Soleatus
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wolf_wender
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Beitrag19.06.2012 04:22

von wolf_wender
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Hallo Soleatus,

aus Deiner Sicht magst Du recht haben.

Nur gebe ich zu Bedenken, daß diese Geschichte eine philosophische Geschichte ist.
Sie ist nicht mal eben in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit zu lesen., sondern muß erarbeitet werden.
Sie Dir doch einmal philosophische Texte an.

Diese meine Worte sind voller Metaaphern und Allegorien.
Auch will ich mich in Richtung einer Semiotik  eiens Umberto Eco versuchen.

Es ist schwere Kost, ja. Und wer es nicht lesen will, soll es lassen.
Ich denke nicht an Auflagen. Ich denke an die Weisheit.

LG
Wolf
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Grendel
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G
Beitrag19.06.2012 09:13

von Grendel
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Hallo Wolf,

warum hast Du Deine Geschichte eingestellt? Wolltest Du nur hören, dass Dein Stil gut ist?

Ecco mit Deinem Schreibstil zu vergleichen empfinde ich als anmaßend. Ehrlich. Deine Sätze sind zwar lang und verschachtelt, sagen aber dadurch nicht mehr aus, als wenn sie kurz wären. Und da liegt das Problem. Du versuchst über den Stil dem Inhalt eine Bedeutung zu geben. Das ist genau das nicht, was die großen Philosophen getan haben. Sie haben mit mehr oder weniger Geschick versucht ihre Inhalte in eine lesbare Form zu bringen. Nicht der war am besten, der sich am kompliziertesten ausdrücken konnte, sondern der, der die Gedanken am besten vermitteln konnte. Wenn Du wirklich Deine Gedanken an Leser bringen willst, empfehle ich Dir dringend Ludwig Reimers Stilkunde. Und, bevor Du versuchst kompliziert zu schreiben, bitte unbedingt die Grammatik nochmal vornehmen. In Deinem Text stimmen häufig die Bezüge nicht und es finden sich auch sonst Fehler.

Gruß
Grendel
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wolf_wender
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Beiträge: 16



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Beitrag19.06.2012 14:05

von wolf_wender
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Grendel hat Folgendes geschrieben:
Hallo Wolf,

warum hast Du Deine Geschichte eingestellt? Wolltest Du nur hören, dass Dein Stil gut ist?

Nein, ich wollte Euch fragen, ob ihr mir Tipps zu meinem Schreibstil geben könnt.

Ecco mit Deinem Schreibstil zu vergleichen empfinde ich als anmaßend. Ehrlich.

Es geht mir nicht um den Schreibstil von Umberto Eco, sondern um seine Durchmischung von Romannen mit seinem Wissen als Semiotiker.



 Deine Sätze sind zwar lang und verschachtelt, sagen aber dadurch nicht mehr aus, als wenn sie kurz wären.

Das denke ich nicht. Es geht mir nicht um kurzweilige Unterhaltung, sondern um die Interpretation und Fortführung als Prosa der Gedichte.
Vorbild ist für mich Boethius: mit seinem Text: Trost der Philosophie:
http://www.pinselpark.org/philosophie/b/boethius/texte/trost1_1.html



 Und da liegt das Problem. Du versuchst über den Stil dem Inhalt eine Bedeutung zu geben.

Nein, die philosophischen Aussagen und metapher (Malen des Bildes) sollen erklärt werden.

Das ist genau das nicht, was die großen Philosophen getan haben. Sie haben mit mehr oder weniger Geschick versucht ihre Inhalte in eine lesbare Form zu bringen.

Nein, Gegenbeispiel ist Kant.

 Nicht der war am besten, der sich am kompliziertesten ausdrücken konnte, sondern der, der die Gedanken am besten vermitteln konnte.

Dann müßte der KAnt einer der schlechtesten sein.

 Wenn Du wirklich Deine Gedanken an Leser bringen willst, empfehle ich Dir dringend Ludwig Reimers Stilkunde.

Ich werds mir gerne ansehen, danke für den Hinweis.


 Und, bevor Du versuchst kompliziert zu schreiben, bitte unbedingt die Grammatik nochmal vornehmen. In Deinem Text stimmen häufig die Bezüge nicht und es finden sich auch sonst Fehler.

Das mag sein. Es ist wie gesagt mein erster Versuch.


Gruß
Grendel


LG
Wolf
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Grendel
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Beitrag19.06.2012 14:46

von Grendel
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Hallo Wolf,

der von Dir verlinkte Text liest sich flüssig und durchaus unterhaltsam. Außerdem transportieren die Sätze Inhalte. Form und Inhalt entsprechen sich. Und das ist genau das, was mir bei Deinem Text fehlt. Nun sagst Du einerseits, Du übst und darum wäre Dein Text nicht perfekt. Andererseits reagierst Du aber auf jeden Ansatz von Kritik mit Abwehr.

Was Kant angeht: Als Schreiber war er mit Sicherheit nicht der Beste. Der andere Aspekt ist natürlich, dass der Text komplizierter wird, je komplexer der darzustellende Inhalt ist. Insofern hat er sich selbst eine schwierige Aufgabe gestellt. Aber es ist falsch, daraus zu folgern, dass man Inhalte unnötig verkomplizieren müsse. Der von Dir verlinkte Text hat das zum Beispiel auch nicht nötig. Und das, was Du bisher gezeigt hast, ließe sich auch einfacher darstellen, sogar in der von Dir bevorzugten Stilrichtung.

Was Deinen Stil angeht: Es fällt auf, dass Du zu Wiederholungen neigst, zum Verwenden von Füllwörtern, dass die Schachtelsätze zum Teil grammatikalisch einfach falsch und dadurch unverständlich sind. Du bemühst Dich um einen altertümlichen Tonfall, den Du leider nicht genügend beherrschst.
Wenn nicht für Deine Leser, dann für Dich und Deinen Stil wäre es sinnvoll, zunächst die Aussagen, die Du treffen möchtest, so einfach wie nur möglich aufzuschreiben. Wirklich ganz einfache Sätze zu bilden und genau zu überlegen, was wirklich notwendig ist. Es ist keine Kunst, etwas kompliziert auszudrücken, was einfach ist. Die Kunst besteht darin, etwas einfach und verständlich auszudrücken. Alles andere ist nur aufgeblähter Zierrat und das merke ich als Leser. Würde ich in einem Buch einen Text lesen, der Deinem obigen ähnelt, würde ich es zur Seite legen und von dem Autor mit Sicherheit auch kein anderes mehr anrühren.  

Gruß
Grendel
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wolf_wender
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Beitrag19.06.2012 18:26

von wolf_wender
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Hallo Grendel,

die Schwierigkeit, vor der ich mich bei dem Text sah, besteht aus zwei Teilen:

1. Sah ich mich damals in der Rolle eines Verteidigers meines Anspruches, Gedichte mit entsprechender lyrischer Prosa zu einer Geschichte voller Allegorien und Metaphoriken versehen - lyrisch deswegen, damit der Bruch zwischen dem Ausdruck der Gedichte und der Prosa nicht zu groß erscheint,  und zugleich - einem Modell folgend- es zu bewerkstelligen, philosophische Gedanken transparent zu machen.

Dabei stehen eben diese philosophischen Gedanken im Vordergrund, meinetwegen auch zu lasten einer leichten Lesbarkeit. Ein Verständnis muß erarbeitet werden, wer dies nicht will, braucht das nicht zu lesen.

2. Ich will wirklich nicht einen Unterhaltungsroman schreiben. Nichts läge mir ferner. Ich will eine Lebensphilosophie transportieren, deren Basis die Gedichte sind, bzw. deren Kernaussagen.  Der Text diente mir seinerzeit als Reflexion  meines Vorhabens - er ist mehr Absichtserklärung und Motivation als literarisch ausgereift.

LG Wolf Wender

P.S. Ich reagiere nicht mit Abwehr, sondern versuche Dir erst einmal meine Absicht zu verdeutlichen. Bisher habe ich den Eindruck, dass dies nicht verstanden wurde.
Das, was Du mit komplex beschreibst, ist naturgemäß komplexer als Umgangssprache, da ich den Anspruch umsetzen will, eine Philosophie zu transportieren.
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Grendel
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G
Beitrag19.06.2012 20:27

von Grendel
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Hallo Wolf,

ich gebe auf. Wir reden völlig aneinander vorbei. Ich wollte Dich zu keiner Zeit auf einen Unterhaltungsroman einschwören. Alles, was ich versuchte zu vermitteln, war, dass Du diesen Stil beherrschen müsstest, um Deine Inhalte auch tatsächlich an den Leser zu bringen.

Mit der Haltung, dass sich der Interessent erstmal einen Zugang erarbeiten müsse, erübrigt sich jede Textarbeit. Mein Ansatz ist entgegengesetzt. Als Autor suche ich den Weg, auf dem der Leser mein Anliegen am ehesten versteht. Und dabei ist es völlig gleichgültig, ob es sich um eine Kurzgeschichte oder eine philosophische Abhandlung dreht. Will ich jemandem erklären, wie eine Kaffeemaschine funktioniert, werde ich ihn auch nicht mit einer Gebrauchsanweisung, die holprig aus dem Chinesischen übersetzt wurde, allein lassen. Du hast Kant erwähnt. Der hat, nachdem seine Kritik der reinen Vernunft keine Resonanz bekam, zweimal neu geschrieben, verkürzt und vereinfacht. Doch sicher nicht, weil er der Überzeugung war, dass sich erstmal alle durch die achthundert Seiten durcharbeiten müssten, sondern weil er verstanden werden wollte. Und von diesem Anliegen ging ich aus. Dazu muss Deine Sprache aufs Wort genau sitzen, wenn Du solche langen Satzungetüme bildest. Die Unlesbarkeit geht nämlich in Deinem Fall nicht auf den Inhalt sondern auf den Stil zurück. Bevor die langen Sätze funktionieren können, musst Du die kurzen beherrschen. Wenn Du reiten lernst, fängst Du auch nicht im Springturnier an.

Gruß
Grendel
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colibri1
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Beitrag19.06.2012 23:05

von colibri1
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Grendel hat Folgendes geschrieben:
Wenn Du reiten lernst, fängst Du auch nicht im Springturnier an.


Der Satz gefällt mir smile

lg, colibr
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wolf_wender
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Beitrag20.06.2012 04:49

von wolf_wender
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Neue Ufer

Wie der Sattel knarrt und holpert,
Ach, zu hören ist's ein Graus
Pegasus ist oft gestolpert,
Und er glitt gar manchmal aus.

Doch im grimmen Überdrusse
Endet er des Rittes Pein,
Als wir einst vorbei am Flusse,
Warf er bäumend mich hinein.

Neue Ufer zu erlangen
Musst' ich eigne Kraft bemühn,
Alle meine Lieder klangen
Fliessender und frei und kühn.
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wolf_wender
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Beitrag20.06.2012 05:33
Bitte Account löschen!
von wolf_wender
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Das wird mir hier zu dumm!


Bitte löscht meinen Account wieder!


Tschüß
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Nina
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Beiträge: 5002
Wohnort: Berlin


Beitrag20.06.2012 06:59

von Nina
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lieber wolf,

Shocked  nicht löschen lassen!

ich habe gerade deine prosa gelesen und sie gefällt mir sehr! ich weiß ja nicht, wie lange du schon schreibst, jedenfalls gefällt mir deine idee, die hinter dem ganzen steht sehr gut! gedichte in prosa zu binden, finde ich eine sehr schöne idee, - auch wenn sie nicht neu ist, aber das muss sie ja auch nicht sein.

mein tipp an dich wäre: schreib unbedingt weiter! ich möchte wissen, ob der sohn in der lage ist, das geheimnis des vaters zu lüften! das überarbeiten kann dann in einem nächsten schritt erfolgen! (die kleineren fehler kann man ja schon währenddessen korrigieren).

irgendein großer literat schrieb sinngemäß: der erste entwurf ist immer scheiße. (womit ich nicht sagen will, dass dieser entwurf scheiße ist - im gegenteil! sondern, dass jeder text einen zweiten oder dritten oder vierten blick darauf verträgt und somit auch die überarbeitung). arbeit steht also so oder so an.

ich bin der meinung, dass man reisende nicht aufhalten soll. würde mich dennoch freuen, wenn du im forum bliebest und ich mehr von deiner geschichte lesen könnte, die mir nämlich gefällt - auch wenns ein paar holper-stolpersätze gibt. außerdem gibts hier zu wenig philosophische texte!

es ist nicht immer so leicht, den "richtigen zeitpunkt" zu finden, an dem man den eigenen text anderen zeigt. manchmal muss erst etwas zeit vergehen. man kann seinem text gegenüber durchaus betriebsblind werden und da ist es sehr hilfreich, rückmeldungen von anderen zu bekommen. ob und von wem du rat annehmen möchtest, entscheidest letztlich immer du. andererseits bedenke, dass sich die leute zeit nehmen für deinen text und schon auch respekt und anerkennung dafür bekommen sollten.

"empfindlich zu reagieren" auf vorschläge, da muss hier jeder irgendwann durch. und vielleicht hört es auch nicht auf, wer weiß. jedenfalls: nicht gleich alle türen zuschlagen! die meisten hier sind empfindsame wesen - deshalb schreiben wir ja.

es ist m.e. in ordnung ein schriftstellerisches vorbild zu haben, - deinen eigenen stil (sofern du überhaupt einen festen stil hast - ich habe z.b. keinen festen - muss ich auch nicht haben), wirst du schon finden bzw. entwickeln.

liebe grüße
nina


_________________
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wolf_wender
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Beiträge: 16



W
Beitrag21.06.2012 06:19

von wolf_wender
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Hallo nina,

es geht mir hier auch nicht direkt um den Text, als vielmehr um den Inhalt.

Hier ist eine zentrale Metapher :   Das Malen des Bildes

Dies bedeutet: Jeder hat eine mentale Repräsentration (Bild) der Welt.
Nun wird sich dieses Bild in den wenigsten Fällen gleich schon klar vor Augen befinden, es erwächst zunächst dem Nebulösen und Numinosen , es zeichnen sich zuerst Konturen ab in einem grauen Schleier, die dann mit dem Erscheinen eines Lichtes sich zu farbigen Formen klären und schließlich im Glanz erstraheln.

Das Malen des Bildes als Metapher ist die Konstruktion eiens Weltbildes, das immer wieder umkonstruiert wird, was dem Übermalen eines Bildes metaphorisch entspricht. Dies im Text auszudrücken ist die hohe Kunst, die ich erlernen will. Dabei hat das Schriftstellerische den Charakter eines Werkzeugkastens, oder um in der Metapher zu bleiben, von einer Palette werde die Farben angerührt und die Hand malt das Bild in einer Komposition der Formen, so daß eine Struktur entsteht - ein Weltbild.

Diese Intention ist bisher von Niemandem verstanden worden, stattdessen wurden subjektive Eindrücke und Wertungen verbreitet, die es mir sich nicht erkennen lassen, daß auch genügend literarisischer Sachverstand dabei ist.
Wegen der schlechten Qualität der vorhergehenden Beiträge wollte ich daher auf eine weitere Diskussion gerne verzichten.

LG
Wolf Wender


P.S: Meine zentrale Kritik an den Postern ist, daß sie sich über den Wert und die Erfordernis eines hinreichend langen Satzes nicht im Klaren sind.
Völlig daneben sind die abfälligen subjektiven Wertungen, die einfach fehl am Platz sind wie "Ungetüm". Ich vermisse hier die fachliche Kompetenz der Autoren, dazu überhaupt gebührend fundiert Stellung nehmen zu können.
Das ist eine grundsätzliche Fragestellung, nämlich : Wie kompley muß per se ein Satz sein, damit ein komplexer Sachverhalt überhaupt verständlich werden kann, d.h, es gibt m.E, eine zwingende Mindestlänge einer Satzkonstruktion, unter der die Aussage vollkommen sinnlos ist.


Dies aber nur am Rande.

Zentral ist folgende Fragestellung, wie dies auch in dem Titel meines Beitrages explizit formuliert ist:

DIE SUCHE NACH DEM SCHREIBSTIL

Dazu wurde bisher nichts nenneswertes gesagt.
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kskreativ
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K
Beitrag21.06.2012 08:41

von kskreativ
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Hallo,

dein Stil ist eher altmodisch und dadurch auch umständlich formuliert. Aber das lag ja in deiner Absicht. Ich habe keine Probleme mit dieser Art Stil, weil ich mich viel mit Sprache aus vergangenen Epochen beschäftige. Das Problem ist jedoch, die meisten Leser werden nach den ersten Sätzen aufhören zu lesen, Nicht wegen des philosophischen Inhaltes, der sich mir allerdings noch nicht so richtig erschließen will, sondern weil es schlicht ungewohnt für sie ist, so zu lesen.
Unmodern eben. Würde ich meine Romane im Stil von Jane Austen schreiben, würde die wohl kaum einer lesen wollen. Egal wie gut die Geschichte ist. Ich muss die Schreibe an die moderne Zeit zumindest etwas anpassen Stilmäßig, nicht wortmäßig.
Die Frage ist, für welche Zielgruppe schreibst du und was erwartest du dir von einer Verlegung?

LG, Karin


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C'est la vie. oder: Du würdest dich wundern, was man so alles überleben kann.
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Grendel
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Beiträge: 243



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Beitrag21.06.2012 11:58

von Grendel
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Hallo Wolf,

wie kommt es zu Antworten mit schlechter Qualität?

Nun, von mir kann ich sagen, dass ich begonnen hatte, die einzelnen Sätze auseinander zu nehmen, sie in eine zwar Deinem Stil entsprechende, aber leichter lesbare Form zu bringen. Dann las ich Deine Antworten auf die vorherigen Posts und habe es gelassen. Du fragtest nach Deinem Stil, bekamst die Antwort, dass der erste Satz zu lang sei, und wehrtest damit ab, dass das notwendig sei. Die Länge und der Satzbau gehören zum Stil, die Antwort bezog sich also haargenau auf Deine Fragestellung. Deine Reaktion jedoch auf den Inhalt. Ähnlich gingst Du mit der zweiten Antwort um, die sich auch auf das Handwerk bezog, nach dem Du gefragt hattest. Wieder verwiest Du auf den Inhalt, der genau dies verlange. Daraufhin habe ich die Detailarbeit eingestellt, weil ich nicht erkennen konnte, dass Du Wert darauf legst.

Wenn Du eine inhaltliche Rezension wünschst, hast Du die falsche Frage gestellt. Dass Du Antworten zum Stil bekommst, wenn Du danach fragst, kannst Du niemandem außer Dir selbst anlasten. Im Übrigen habe ich nicht gesagt, dass der altmodische Stil nicht passt, sondern nur, dass Deine Sätze nicht stimmig sind. Wie willst Du einen komplexen Inhalt so vermitteln, dass er beim Leser ankommt, wenn der Satzbau hinkt? Der Reimers war eine ernstgemeinte Empfehlung. Das Buch ist in punkto Stil ein wirklich guter Ratgeber, der zudem selbst in einem guten Stil und unterhaltsam geschrieben ist. Das ist das andere, was ich an Deiner Reaktion nicht verstehe. Dass ein Text auch unterhält, schadet in meinen Augen nicht der Vermittlung von Wissen, sondern unterstützt sie im Gegenteil. Im idealen Fall habe ich eine Geschichte, die unterhält, zum Nachdenken anregt und den Leser am Ende zu einer Erkenntnis gelangen lässt. Unterhaltung und Philosophie schließen sich nicht aus. Natürlich willst Du die Lösung nicht auf einem Tablett servieren, das verstehe ich. Aber nimm zum Beispiel ein Geschenk. Das verpacke ich so ansprechend, dass der Beschenkte es öffnen will. Ein guter Stil wäre für mich eine ansprechende Verpackung, eine Geschichte, die in sich stimmig ist und sich durchaus auch spannend lesen lässt. Spannend ist nicht so zu verstehen, dass es einer abenteuerlichen äußeren Handlung bedarf. Spannung ist für mich einfach das, was mich beim Lesen an einen Text fesselt. Das kann die Sprache sein, das kann ein interessanter Gedankengang sein, von dem ich unbedingt wissen will, wohin er führt. Und nochmal, damit es nicht falsch verstanden wird: Damit sage ich nichts gegen den altmodischen Stil, wenn er zum Inhalt passt.

Das wars von meiner Seite dazu.

Gruß
Grendel
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag21.06.2012 14:50

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

wolf_wender hat Folgendes geschrieben:

Das ist eine grundsätzliche Fragestellung, nämlich : Wie kompley(komplex) muss (per se) ein Satz sein, damit ein (komplexer) Sachverhalt überhaupt verständlich werden kann?  Es gibt m. E, eine zwingende Mindestlänge einer Satzkonstruktion, unter der die Aussage vollkommen sinnlos ist.
DIE SUCHE NACH DEM SCHREIBSTIL
Dazu wurde bisher nichts nenneswertes gesagt.


Habe erst mal in Blau deine Fehler aufgezeigt, etwas korrigiert.
Was soll per se, m.E. (Nennenswertes wird groß geschrieben-substantiviert) und eine Mindestlänge einer Satzkonstruktion hier aussagen? Du möchtest doch lernen, wie man Sätze setzt.

Natürlich wird man etwas nervös, wenn dann die Kritiken kommen. Ist doch ganz normal, nichts ist passiert und du wirst das packen mit ein wenig Übung.  Smile

Hardy
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wolf_wender
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
W


Beiträge: 16



W
Beitrag23.06.2012 08:23

von wolf_wender
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich bedanke mich bei allen für die Mühe , die sie sich gemacht haben, meinen Text zu lesen  und für die wertvolle Kritik, die mir tief zu denken gegeben hat.

Aus zeitlichen Gründen muß ich das Forum verlassen und bitte die Moderation. meinen account zu löschen, da mir selbst nicht ersichtlich wird, wie das funktioniert.


Noch viel Spaß allerseits !
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Epiker
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 29
Beiträge: 301
Wohnort: Österreich


Beitrag23.06.2012 09:08

von Epiker
Antworten mit Zitat

Vielleicht findest du ja noch Zeit diese Kritik zu lesen, auch wenn sie sich nicht wesentlich unterscheiden wird.

Ich bin ja auch sowas wie ein Freund des langen Satzes (bzw. passieren sie mir ständig), jedoch muss ich ehrlich sagen, dass dein Text sogar für mich zu heavy war.

Die Grundidee ist sehr gut und auch die Gedichte haben mir sehr gut gefallen, dein Vorhaben in Ehren, aber ehrlich habe ich später trotzdem nicht verstanden um was genau es jetzt gehen soll. Klar um die Metapher des Bild malens, aber das kann man auch erst nach deinen späteren Kommentaren herausfinden.

Wenn ich etwas lese, dann tue ich das nicht deshalb weil ich so unglaublichen Spaß daran habe 5 Stunden über den gleichen Satz zu buchstabieren, sondern, dass ich etwas neues erfahre, neue Ideen, Gedanken und Impulse zum nachdenken erhalte!

Und genau das ist hier nicht der Fall da schon nach den ersten Sätzen bei mir das Gehirn automatisch dicht macht, auch wenn ich versuche zu verstehen was da eigentlich steht.
Auch wiederholst du dich zigtausend mal was auch nicht gerade zur Form beiträgt.

Leider muss ich dir sagen, dass es so wohl niemand (oder nur die wenigsten) lesen wird, da auch der Sinn hinter dem Text viel zu umständlich ausgedrückt wird.

Auch wenn es alt und romantisch/poetisch klingen soll, sollte man zumindest die Grundregeln der Prosa beachten, damit der Leser auch Interesse am Werk gewinnt und von selbst weiterlesen will.

Auch musste ich während des Lesens ständig an eine Heckenschere denken, die einen wild wuchernden Rosenstock zurückschneidet, um ihn wieder in Form zu bringen und (auf romantisch gesagt) so wieder "schön" macht.

Bitte denke einmal über diese Allegorie nach. wink


_________________
Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!

-Homer-

(Dieses Zitat dürfte so manchem Schriftsteller mehr als einmal passiert sein Wink )
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wolf_wender
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
W


Beiträge: 16



W
Beitrag26.06.2012 05:11
Allegoresen und symbolische Mimesis
von wolf_wender
pdf-Datei Antworten mit Zitat

oder:
DIe hohe Kunst des philosophischen Schreibens

Hier ein link, der meine Intention beschreibt:

http://books.google.de/books?id=HmN_2X9G_7AC&lpg=PP1&hl=de&pg=PA297#v=onepage&q&f=false

LG
WW
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Gast







Beitrag26.06.2012 09:32

von Gast
Antworten mit Zitat

Mein Gott, Wolf,

hast du es denn immer noch nicht verstanden?

Es geht nicht um deine "Intention". Es geht darum, dass deine schrifstellerischen Fähigkeiten nicht ausreichen, gemäß dieser "Intention" zu handeln. Oder, noch einfacher: Du bist nicht gut genug. Das muss, andererseits, aber nicht so bleiben; wie wäre es also, wenn du dich auf den Hosenboden setzest und einfach lernst, wie man solche Sätze und Texte schreibt?

Im übrigen finde ich es sehr unhöflich, auf Beiträge nicht einzugehen. Wenn der Epiker Zeit und Mühe aufwendet, dir zu schreiben, solltest du da nicht antworten?

Gruß,

Soleatus
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