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Tagebuch eines traumatisierten Pferdes


 
 
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firstbrownunicorn
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Beiträge: 8



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Beitrag18.02.2012 16:07
Tagebuch eines traumatisierten Pferdes
von firstbrownunicorn
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hoffe, die Leseprobe ist nicht zu lang...
Ist auch nicht ganz der Anfang.



Dies ist ein Resümee von 23 Jahren…Wenn ich heute zurück blicke, schäme ich mich. Ich habe
Nie Geduld und Ausdauer gehabt, wollte immer alles schnell und sofort! Ich habe nie hin gehört,
und nie so richtig mein Herz an eines der Pferde verschenkt…Ich wollte immer das perfekte
und funktionierende Pferd. Das prägte sich sehr aus, als ich mit der Sportreiterei anfing…
Bei Toby fing es an. Ich besuchte einen nahe gelegenen Reitstall und fragte nach, ob man mal die
Halle nutzen könnte. Ziemlich schnell bekam man die ersten Unterrichtsangebote, da man unser
Reiterliches „Können“ für ausbaufähig hielt. Schon nach einem Jahr machte ich das kleine bronzene
Abzeichen, darauf  das Jahr das große bronzene, und im darauf folgenden Jahr meinen Trainer C.
Je mehr ich in diese Richtung ging, desto mehr musste Toby leisten. In der Saison lief er
So gut wie jedes Wochenende seine Prüfungen. Sicher schaffte er auch viele Platzierungen.
Aber schnell gab man sich nicht mehr mit A-Niveau zufrieden, da muss doch noch mehr gehen?
Ich ritt bei vielen Ausbildern, um es noch besser zu können. Natürlich nutzte man irgendwann
Auch Sporen, denn die anderen hatten ja auch welche. Mit der Gerte konnte man das Pony zu-
sätzlich auch noch „motivieren“. Er wehrte sich ja auch nicht großartig…
Nebenbei durfte ich ihn auf der Hansepferd und Nordpferd vorstellen, denn er war einer der
Wenigen Haflinger, die es soweit geschafft haben in der Ausbildung. Es gab nichts, was er
Nicht mit gemacht hat. Im Herbst wurde Jagd geritten, zwischendurch Kutsche gefahren, aus-
Geritten, Holz gerückt, voltigiert, oder am Springunterricht teilgenommen.
Viele Vereinsmitglieder hat er brav durch die Reitabzeichenprüfung getragen, oder beim Vierkampf
Und anderen Mannschaftsdressurprüfungen erfolgreich mitgewirkt. Zwischendurch hatten
Wir sogar regelmäßige Auftritte in einer Wintersaison unseres Stadttheaters, wo er in einem
Kindermärchen mitwirkte.
Insgesamt hat Toby 13 Jahre treue Dienste geleistet.
Man darf mich auch steinigen, aber als er dann irgendwann nicht mehr konnte mit seiner
Arthrose, hab ich ihn einer Bekannten in den Offenstall gegeben.
Etwas gewundert hatte ich mich über sein abweisendes Verhalten, wenn ich ihn ab und an
Mal besucht hatte…
Ich hole mit meiner Vorgeschichte so weit aus, da es mir wichtig ist, dass man sich ein ungefähres
Bild zu meiner Person machen kann…



Bei einem Spanienurlaub 2005 stieß ich  auf die Iberer.
Mein Herz war entflammt, das wird’s diesmal sein! Natürlich musste ich dafür die beiden
springenden  Dressurpferde verkaufen, denn die Iberer haben recht stolze Preise…
Wie es mein „Glück“ so wollte war ich im März 2006 schon bald stolze Besitzerin eines PRE Hengstes.
Leider hatte der Tierarzt bei der Ankaufsuntersuchung übersehen, dass der rechte Hüfthöcker
Abgebrochen war… Es folgte ein leidiges hin und her klagen, doch ich bekam Recht.
Da ich ja nicht so schnell aufgebe, kaufte ich den nächsten PRE und dachte ich hätte nun endlich
Meinen Frieden und ein tolles Dressurpferd!
Da die Züchterin mir einige Auflagen machte, und meinte, ihre Zucht sei gesund, verzichtete ich
Diesmal auf eine Ankaufsuntersuchung, da das Pferd ja auch erst 6 Jahre und ungeritten war,
fühlte ich mich auf der sicheren Seite, da man froh sein durfte, bei dieser Frau ein Pferd kaufen
zu dürfen… Dieses Gefühl ging wohl nicht nur mir so, wie ich von anderen Seiten später erfuhr…
Nach fast einem Jahr hatte ich dann endlich eine handfeste Diagnose, warum dieses Pferd taktun-
Rein lief… Spat und Chips in beiden Sprunggelenken.
Natürlich ließ ich ihn sofort operieren und meldete mich wieder bei der Züchterin. Sie wies je-
Gliche Schuld von sich, und wieder mal musste ich den Anwalt einschalten…
Fast ein Jahr war vergangen, ich war mir sehr sicher auch diesen Rechtsstreit zu gewinnen und
Machte mich auf die erneute Suche nach einem spanischen Pferd…
In der Krankheitsphase des Schimmels, durchforstete ich immer wieder das Netz, um endlich mein
Traumpferd zu finden. Bei einer Händlerin war mir ein hübscher brauner Hengst schon länger ins Auge
Gefallen. Na ja, gucken kann man ja mal…
Im Jahr 2008 kurz vor Prozessende fuhr ich nur mal so mit meiner Nichte und einem Freund los zum gucken.
Matador so hieß er, war schon sehr zurückhaltend, aber da ich nun in den Jahren zwischendurch auch
Mal was vom Händler zu päppeln gekauft hatte, wusste ich, dass man den Tieren recht schnell
Vertrauen beibringen konnte. Mir wurde sehr ausführlich gezeigt, wie sich der Braune von der
Koppel holen lässt, dabei gab die Händlerin zu, dass er sich von ihr nicht greifen lässt, da er sie
Nicht mag. Ok, kein Problem dachte ich. Der Pferdepfleger bekam ihn auch fast sofort.
Dann wurde sehr ruhig und langsam geputzt, getrenst und gesattelt. Zwischendurch erzählte
Die Händlerin, wie das Handling mit diesem Pferd sein sollte. Sie berichtete auch von einem
Proberitt vor uns, der aber schon einige Monate zurück lag. Da wäre eine Reitlehrerin Probe
Geritten, hätte ihn zu fest angepackt, und er hat sie dann abgebockt, und leider mitgeschleift,
da der Fuß noch im Bügel hing.
Ah, danke für die Ehrlichkeit. Sie gab auch zu, dass das Pferd 3 Monate gebraucht hatte, bis
Wieder jemand aufsteigen konnte. Das hätte mich stutzig machen müssen…
Aber man meint, man hätte ja schon so viele Pferde gehabt, eingeritten und  ausgebildet.
Mein Ding war es eigentlich immer flott voran, das klappt schon. Etwas mehr Geduld wollte
Ich diesem Pferd aber schon zugestehen. Wenn ich bis dato auch nie so richtig Geduld beweisen
Musste, geschweige wusste, was das zu bedeuten hat.
Seine Narben auf dem Nasenbein und an allen 4 Beinen im oberen Bereich sind mir erst
Zu Hause aufgefallen…
Meine Nichte FN Bereiterin, sollte also Probe reiten. Nach der langen Prozedur, dass Pferd fertig
Zu machen, folgte ausgiebiges longieren. Dann setzte sich der Pfleger drauf. Und es wurde ausgiebig
Vorgeritten. Er schaffte es nicht immer auf dem richtigen Fuß leicht zu traben, und ich dachte
So bei mir, die Reitkunst könne ja nicht so groß sein. Endlich durfte meine Nichte drauf. Sie hatte
Schon ihr tun, Matador vorwärts zu bekommen. Er lief unter dem Pfleger wie auch unter ihr
Recht spannig. Aber ich machte mir da immer noch keine großen Sorgen. Das ist zu schaffen!
Natürlich musste ich dieses Pferd haben! Diesmal bestand ich auch auf eine große Ankaufsunter-
Suchung, denn ich hatte schon genug Lehrgeld gezahlt.
Für uns hatte er genug Bewegung, was man für den Dressursport halt braucht. Der Rest, so dachte
Ich würde schon funktionieren…
Nun hatte ich ja noch den Rechtsstreit wegen dem Schimmel. Der Anwalt rechnete mir so 12000
Euro aus, die ich zurück bekommen müsste. So handelte ich mit der Verkäuferin einen guten
Preis aus, und ging zur Bank um mir kurz Geld zu leihen, was ich, wenn ich den Streit gewonnen
Hatte, sofort zurückzahlen wollte.
Eine Woche später hatte ich das Geld, und ich holte mein Dressurpferd!
Da der Name Matador übersetzt der Töter oder Mörder heißt, taufte ich ihn um in Mailo.
Am Tag, wo ich ihn kaufte, konnte ich ihn natürlich auch auf seinem Paddock nicht anfassen.
Man holte ihn mir, und band ihn auf der Stallgasse an. Toll, wie absolut ruhig dieser Hengst
Doch war! Das Verladen ging recht gut und die Heimfahrt war ruhig.
Nach fast 300 Kilometern stieg er vom Hänger, und ich brachte ihn erstmal auf den Paddock.
Er schaute kurz, und steckte gleich die Nase ins Gras. Toll, wie ruhig er ist! 3 Tage ließ ich
Ihn dort, und versuchte des Öfteren am Tag ihn mal anzufassen. Das funktionierte zu 90%
Eher nicht, oder ich fasste gerade noch einen Hauch des Pferdes an. Bald wollte ich ja nun
Probieren, wie er sich reiten lässt. Am Probetag war ich krank, und saß nur eine Schrittrunde
Drauf. Ich longierte also vorher ab, und setzte mich drauf. Das ganze Pferd war recht zäh,
aber lief einigermaßen. Nach 6 Wochen longierte ich das erste Mal nicht vorher, sondern
wollte gleich vom Hof los, zum ausreiten, was 2 Tage zuvor ganz gut ging. Ich war ja eigent-
lich  ein mutiger Mensch…
Pferd also fertig gemacht, und aufgestiegen. Nach gefühlten 10 Sekunden hatte ich eine bockende
Stahlkrampe unter mir, die aus dem Stand gefühlte 1,5 Meter in die Luft sprang. Nach dem
Vierten Bocksprung lag ich auf dem Pflaster, und das Pferd galoppierte auf der Strasse davon…
Wir haben eine schnellbefahrene Landstrasse…
Zum Glück hatte ich mir nichts körperliches getan, aber ich fing an nachzudenken…
Warum!? Ich war doch nur aufgestiegen! Leider wurde mein Unbehagen diesem Pferd gegenüber
Immer größer. Ich ließ 2-mal die Woche meine Nichte kommen, und sie machte dann den Beritt.
Was wir nie vorher versäumten, war das ablongieren, dann war er zwar immer noch unter Strom,
der nicht so richtig nach außen hin sichtbar war, aber man spürte es.Es war ihm alles unheimlich.
Wenn man sich im Sattel zu Recht setzte, wenn er seitlich die Hand sah, eben alles, was der Mensch
Tat. Man merkte auch, dass er sehr in sich zurück gezogen lebte.
Nun wurde mir  dieses Pferd langsam unheimlich. Er klebte förmlich an der Wand, wenn man nur
Den Stall betrat.
Auch nach fast einem Jahr besserte sich dieser Zustand nicht, obwohl ich jeden Tag mit ihm
Versuchte einen Kontakt aufzubauen.
Durch Zufall berichtete mir zu der Zeit eine Freundin, sie hätte per Tierkommunikation mit ihrem
Pferd sprechen lassen, und es sein erstaunliche Dinge herausgekommen, die diese Frau nicht
Wissen konnte. Ich als großer Skeptiker belächelte das ganze.
Aus Neugier machte ich bei der Dame auch den Versuch mit einer Tierkommunikation, aber
Kam nichts Weltbewegendes raus. Ich sollte nur Geduld haben, mit ihm ausreiten, er mag
Sein Futter, die Zähne wären nicht in Ordnung. Er wollte zu mir, er hätte eine schlechte
Vergangenheit gehabt usw.
Da ich gern schnell zum Ziel kommen wollte, kontaktierte ich noch eine Dame per Mail, die
Mir von einer Heilpraktikerin empfohlen wurde, die zu einer Begutachtung von Mailo
Kommen sollte. Sie ließ mir ein paar Globulis da, und meinte, ich bräuchte viel Geduld…
Nicht schon wieder…Ich nahm also zu der besagten Dame Kontakt auf, um Mailo Reiki über
Die Ferne geben zu lassen. Glaube versetzt ja bekanntlich Berge. Diese Frau macht auch Tierkommuniktion, aber das wollte ich nicht, mir langte schon das was ich gehört hatte.
Seltsamer Weise kamen alle 3 Tierkommunikatorinen zu einer fast gleichen Aussage…
Warum ausgerechnet dieses Pferd!? Unter tausenden findet man einmal so einen…

Ich hatte das Pferd nun fast ein Jahr, in der Beziehung gab es keine großen Fortschritte, aber meine
Nichte konnte ihn reiten. Das Pferd funktionierte irgendwie und mit Sporen, aber es lief.
Aufgefallen war mir, dass er immer, wenn er geritten oder longiert wurde, 2- oder 3-mal hustete.
Kein Tierarzt konnte je was feststellen.

Meinen Rechtsstreit hatte ich nun verloren, und  2 Pferde…Für mich war klar, der Schimmel
Muss ein neues zu Hause haben!
Eine andere Freundin hatte auch eine Tierkommunikatorin an ihrem Pferd und war sehr begeistert.
Für mein Gewissen dem Schimmel gegenüber dachte ich, dann darf er sich ein neues Frauchen
Über diese Frau aussuchen!
Diese Frau war nicht so bekannt, wie die vorherige, aber halt günstiger. Ich rief also an, und bekam
Schon eine Stunde später den Rückruf…
Guten Tag Fr. M. ihr Schimmel möchte nicht weg, er meint er wäre nun gesund und möchte geritten
Werden! Ich musste schon schlucken…Dann sagte sie noch, und da ist noch ein Brauner, der möchte
Nicht geritten werden…Von dem Braunen hatte ich ihr gar nichts erzählt….
Das Jahr 2009 sollte für mich eine große Veränderung bedeuten, von der ich da noch nichts ahnte.
Natürlich gab mir das Gespräch zu denken, ich bin ein Kopfmensch, der alles analysieren,
Und bewiesen haben will.

Ein paar Tage später siegte meine Neugier, und ich wollte auch mit Mailo ein „Gespräch“ machen
Lassen, obwohl ich eigentlich dachte, ich sei auf einem ganz guten Weg.
Mailo baute gleich beim ersten Kontakt einen Zaun um sich auf, und vermittelte, auf keinen Fall
Anfassen! Sie beschrieb ihn als super skeptisch. Nach einiger Zeit ließ er sich etwas auf Frau H.
Ein. Jeder Mensch ist neugierig, was wohl in der Vergangenheit seines Pferdes so passiert sei, ich
Natürlich auch…Mailo zeigt nur ganz wenige Bilder…Spitzes Metall, was sich an viele Stellen
Seines Körper bohrt, scharfes Metall, was ihm im Maul weh tut, 2 Reiter, die ihn mit seinem
Reiter obendrauf kesseln und traktieren…Alle 3 Männer haben schwarze Haare.
Für ihn ist der Mensch einfach tabu, er hat beschlossen
Nie wieder zu vertrauen. Sein letzter Satz brachte mir Tränen in die Augen. Schön wär’s ja schon
In seinem Stall bei mir, aber ich bin ihm egal, weg will er trotzdem nicht. Seine Aussage, dass ich
Eh wie alle anderen aufgeben würde, erweckte in mir den Kampfgeist!
.
Gut sie erzählte mir auch was von Vertrauen aufbauen, also begann ich mich mit festen Vorsätzen
In sein Paddock zu setzen, um ihn mit meiner Gegenwart zu „konfrontieren“. Es ist März und nicht
Gerade warm, aber eine halbe Stunde halte ich durch.Um die Geschichte ein wenig in Gange zu bringen,
dass er heute gleich zu mir kommt, esse ich vor ihm eine leckere Möhre. Die Rechnung hatte ich
aber ohne Mailo gemacht. Wenn er es überhaupt versuchte, die Möhre zu bekommen, dann stand er
nur hinter meinem Rücken, machte mal einen langen Hals, und die Hinterbeine ganz weit hinten
raus. Meine Familie kam mich kurz auf dem Paddock besuchen, aber auch von ihnen hielt er sich fern.
Nach einiger Zeit berührte er mit der Oberlippe vorsichtig meinen Rücken.
Schon ein Fortschritt nach fast einem Jahr! Da ich ihm als Hengst nicht so das Vertrauen schenkte,
stand er besser nicht mit dem Schimmel und dem Pferd meiner Freundin zusammen.
Ein Versuch vor fast einem Jahr endete damit, dass er den Schimmel nach 14 Tagen so viel Fleisch
Und Fell rausgebissen hatte, dass ich sie wieder trennen musste. Mailo sagte auch ganz klar, dass
Er lieber allein stehen möchte! Welches Pferd möchte schon allein sein!? Sein Benehmen zeigte
Es jedoch jeden Tag sehr deutlich. Wenn die anderen Pferden kamen oder gingen, würdigte er
Keinen eines Blickes, geschweige eines Lautes. Mir war trotzdem nicht wohl bei der Sache, ein
Herdentier allein zu stellen, aber für die anderen beiden war es sicherer.
Diese Frau, die mit Mailo „kommuniziert „ hatte meinte, er würde den Schimmel als Nebenbuhler
Und Waschlappen ansehen. Vermenschlichte diese Frau die Aussagen der Pferde nicht ein wenig!? Der Rappe meiner Freundin wurde seltsamer Weise heil gelassen…
Stuten, die auch auf der Nachbarwiese stehen, haben ihn seltsamer Weise gar nicht interessiert.
Kein Ton und kein patrouilliert.
Ich hatte mir mit der Zeit angewöhnt, mich in Mailos Gegenwart vorsichtig zu bewegen, da jede
Etwas schnellere Bewegung bei ihm Angst auslöste.
 Frau H., bot mir an für Mailo ein paar Bachblüten raus zu suchen. Ich komme
Aus der Schulmedizin, bin seit 22 Jahren Krankenschwester, und fange nun mit Bachblüten an…
Gut, da ich nichts unversucht lassen wollte, gab ich sie ihm 3-mal täglich.
Im April 2009, also nur einen Monat später, konnten wir auch mal ein „Fangmichspiel“ probieren.
Ich versuche ihn ein wenig  vor mir weglaufen zu lassen, und danach versuch ich, dass er mir
Wieder etwas folgt. Letzteres klappte mäßig. Sobald ich zu dicht in seinen Bereich kam, war er
Fort. Zwischendurch durfte ich auch wieder ran. Es gab keine Regelmäßigkeit, es war immer eine
Überraschung. Ich merkte immer wieder, Mailo berechnet alles in Millimetern.
Da ich ja nur etwas Ahnung von Sportreiterei hatte, waren Spielereien und Kommunikation an
Der Erde mit dem Pferd, sehr fremd.
Ende April 2009 kam die Nase von Mailo das erste Mal über die Boxentür und 2 Sekunden Nase
Streicheln war erlaubt. Mir erschien meine Geduld nun schon so groß, dass ich eine Behinderten-
Klasse hätte unterrichten können. Frau H. meinte, ich sollte mal 3 Monate nur Vertrauensarbeit
Am Boden machen, dann sehen wir weiter. Prima, ich hatte mir ein Pferd zum reiten gekauft, und
Werde nun zum Fußgänger auf längere Zeit.
Natürlich bekamen auch meine Exkameraden der FN-Liga mit, dass sich bei mir was änderte…
Es wurde getuschelt und gegrinst… Zu dem Zeitpunkt war es mir sehr unangenehm, dieses
„Problem“ nicht flott gelöst zu bekommen, da ich wohl meinen Meister gefunden hatte…
Es gab einige Späße auf meine Kosten, ob ich den meine nächsten Prüfungen mit meinem Pferd
Zu Fuß ablegen möchte. Und ich wollte doch unbedingt beweisen, dass man mit einem Iberer auch
Im Turniersport glänzen könnte. Leider war Mailo in dem Gespräch mit Frau H. überhaupt nicht angetan
Von meinen Turnierideen. Er möchte nicht im Mittelpunkt stehen und auch nicht angeschaut werden.
Natürlich kam gleich meine Frage an Frau H., woher will Mailo wissen, was Turnier ist!?
Sie antwortete mir ebenso schnell, ja, glauben Sie nicht, dass die sich untereinander unterhalten!?
Ich konnte es nicht glauben. Ok, der Schwarze war schon oft auf Turnier gewesen, doch meist
Machte er dort so viel Blödsinn, dass er recht schnell wieder zu Hause war…

Nach ein paar Tagen schienen die Bachblüten etwas anzuschlagen. Er schleckte einem vorsichtig
Mal an der Jacke, zog sich aber sofort zurück, sobald man die Hand ausstreckte.
Durch Zufall entdeckte ich im Internet ein Forum, wo mit Pferden auch gespielt wurde und viel
Arbeit am Boden. Dort begann ich mich dann fortzubilden. Ziemlich bald bekam ich auch Live-
Hilfe angeboten. In der Freiarbeit sah ich anfangs nicht so den Sinn, denn ich wollte mein Pferd
Ja immer noch gern beherrschen. So was geht aber nicht, wenn er frei um mich herum läuft und
Er genug Platz hat, sich mir zu entziehen. Anfang April bekam ich dann meinen Besuch aus dem
Forum. Die Frau wollte mir die Arbeit an Mailo zeigen. Mein Pferd schien schon interessiert, wer
Sich da die Mühe macht, mit ihm schön im Abstand über den Reitplatz zu gehen. Auch das Einladen,
in ihre Nähe zu kommen, machte er gar nicht schlecht. Sobald sie jedoch auch nur den Hauch einer
Idee hatte, ihn anfassen zu wollen, war er genau so schnell wieder fort. Ich fand es einerseits
Faszinierend, was sie da machte, anderer Seits aber doch frustrierend, da man nicht gleich einen
Erfolg sah. Für die Frau war das eine absolute Bereicherung mit Mailo gearbeitet zu haben, doch
Das verstand ich da noch nicht. Für mich war alles toll, was dieses Pferd irgendwie spontan

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Miss Havisham
Leseratte
M


Beiträge: 102



M
Beitrag18.02.2012 16:29

von Miss Havisham
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Hm...und wo soll man das jetzt einordnen? Es liest sich wie ein Forenpost. Soll es ein Geständnis sein? Eine Autobiographie?
Wie ein Roman liest es sich definitiv nicht.

Wo willst du mit diesem Text hin?
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firstbrownunicorn
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
F


Beiträge: 8



F
Beitrag18.02.2012 16:36

von firstbrownunicorn
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wenn du willst ist es tatsächlich auch eine Art Geständnis.
Und ja es ist meine Geschichte aus einem Forum, halt zusammen
gefasst. Als Roman war es nicht deklariert. Habe ich es falsch
gepostet? Hatte Biographie und Tiergeschichten angegeben.
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kskreativ
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Beiträge: 2232
Wohnort: Ezy sur Eure, France


K
Beitrag18.02.2012 16:39

von kskreativ
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Inhaltlich richtet sich der Text an ein enges Zielpublikum, nämlich Pferdebesitzer und Pferdeliebhaber.
Schreiberisch gesehen ist der Text sehr überarbeitungsbedürftig. Grammatik, Stil, da fehlt es vorne und hinten. Alles wirkt willkürlich heruntergeschrieben, ohne roten Faden. Gut, dafür steht er auch in der Werkstatt.
Auch eine Biografie kann man spannend und mit Humor erzählen, sonst will das keiner lesen.

LG, Karin


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C'est la vie. oder: Du würdest dich wundern, was man so alles überleben kann.
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jürg
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Beiträge: 163



Beitrag18.02.2012 16:41

von jürg
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Hallo,
du solltest unbedingt den Titel ändern.
Ich habe zuerst an Satire gedacht!
Lass vielleicht das traumatisiert weg.

Gruß jürg
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Rufina
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Beiträge: 693



Beitrag18.02.2012 16:52

von Rufina
Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich glaube, du wirst selbst unter den Pferdeleuten nicht alle mit deinen Texten ansprechen. Denn mit den sanften Methoden, von Monty Roberts bis Tierkommunikation kann nicht jeder Reiter was anfangen, erst recht nicht wenn es über Roberts Lesen der Körpersprache hinausgeht, sondern behauptet wird, dass die Gedanken des Tieres per Telepathie gelesen werden könnten.

Die erfolgreichen Pferdebücher im belletristischen Bereich funktionieren für mich nur, weil sie neben der "Pferdehandlung", jetzt mal abgesehen von Kinder- und Jugendbüchern, noch andere Handlungsstränge verfolgen oder in einen historischen Kontext eingebettet sind.

Ich glaube, mit ungefilterten Forenbeiträgen, wirst du es eher schwer haben. Auch liest es sich nicht wie ein Tagebuch des Pferdes, sondern wie dein Tagebuch über Erlebnisse mit dem Pferd  Wink. Etwas Ähnliches habe ich Kind gelesen und zwar Mein Traumpferd sah ganz anders aus von Christa Schütt: http://www.amazon.de/Mein-Traumpferd-ganz-anders-aus/dp/3505048151 Auch das ist biographisch, allerdings eben zur Romanform aufberarbeitet.

Viele Grüße
Rufina


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Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams)
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hobbes
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Moderatorin

Beiträge: 4294

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.02.2012 16:57

von hobbes
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Hallo firstbrownunicorn,

mich hat die Überschrift hierhergelockt und die Neugier, um was es hier wohl gehen mag.
"Tagebuch eines traumatisierten Pferdes" - das werde ich mir mal irgendwohin notieren, denn es hat was inspirierendes, finde ich. Mich würde es allerdings zu einer völlig anderen Geschichte inspirieren  smile

Nach dem ersten Absatz habe ich dann leider schon gemerkt, dass deine Geschichte nichts für mich ist. Mag am Thema "wie ich zu meinem Pferd kam und was ich mit ihm erlebt habe" liegen. Glaube ich noch nicht mal, denn die früher einmal zu Unmengen gelesenen Pferdebücher wirken immer noch ein bisschen nach.

Trotzdem die Frage - für wen schreibst Du diese Geschichte? Wer sollen Deine Leser sein?
Die müssen ja schon etwas draufhaben, so pferdetechnisch. Fängt schon bei den Iberern an - mein erster Gedanke war der an ein stolzes Volk, das ich aus einem Asterix-Heft kenne. Aber nein, es geht um Pferde, dauerte nicht lang, dann kam ich auch schon drauf. Um über die nächste Frage zu stolpern: PRE?

Nächste Frage: Warum ständig Auslassungspunkte? Noch dazu falsch. Die sollten so aussehen ... (= Leerzeichen vornedran).

Nächstes Problem: Kommas. Zum Beispiel hier:
Zitat:
Wie es mein „Glück“ so wollte, war ich im März 2006

oder da
Zitat:
kaufte ich den nächsten PRE und dachte, ich hätte nun endlich
Meinen Frieden und ein tolles Dressurpferd!


Nächste Frage: warum unmotiviertes Groß-Schreiben mitten im Satz?
Zitat:
der rechte Hüfthöcker Abgebrochen

Zitat:
endlich Meinen Frieden


Nächstes Problem: Du zählst auf. Erst ist das passiert, dann passierte das, daraufhin passierte das, ...
So interessiert mich Deine Geschichte leider nicht die Bohne. Warum war Dein Herz entflammt - wie verhälst Dich Dich, wenn Dein Herz entflammt ist, was ist so toll an diesen Iberern? Beschreib es, sag es nicht einfach nur.

Zitat:
Natürlich musste ich dafür die beiden
springenden Dressurpferde verkaufen,

Welche? Von denen habe ich (als Leser) noch  nie was gehört, du hast sie mir nicht beschrieben, ich weiß nicht, ob du dich leicht oder schweren Herzens von ihnen trennst - von daher ist es mir in diesem Moment schnurzegal, dass du sie verkaufen musst.


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Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis
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firstbrownunicorn
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Beiträge: 8



F
Beitrag18.02.2012 16:57

von firstbrownunicorn
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@Karin, es wird auch eher diese Zielgrruppe ansprechen.
Es ist der Anfang von ca 400 Seiten. Es gibt so viele Bücher
über Tierkommuniktaion, nur schreiben es solche, die es auch
können. Ich habe nun über 3 Jahre nur Erfahrungen sammeln
können, und glauben "müssen". Mein Stil ist leider so... Sad
Ein Lektor würde es sicher noch sehr umgestalten.
Ich hoffe, der Faden kommt noch während des Textes.

@Jürg Sieht man das wirklich als Satire an?
Es ist ein Tier was sich auch heute noch nur bedingt,
und wenn auch nur von mir anfassen lässt...
Und es war vom Menschen traumatisiert.

Ich weiss nicht, wie es anders beschreiben soll... Embarassed
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BlueNote
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Wohnort: NBY



Beitrag18.02.2012 17:08

von BlueNote
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Hi!

400 Seiten??  Shocked
Mein Eindruck ist, dass dieser Text kaum einen literarischen Wert hat. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass Reitliebhaber so etwas lesen wollen: erst habe ich das kleine Reitabzeichen gemacht, danach das große. Du solltest das Ganze anders aufziehen, vor allem auf einem höheren, schreiberischen Niveau. Der Titel lässt bereits Schlimmes ahnen.

BN
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Julian
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Beiträge: 300



Beitrag18.02.2012 17:09

von Julian
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firstbrownunicorn hat Folgendes geschrieben:
@Karin, es wird auch eher diese Zielgrruppe ansprechen.
Es ist der Anfang von ca 400 Seiten. Es gibt so viele Bücher
über Tierkommuniktaion, nur schreiben es solche, die es auch
können. Ich habe nun über 3 Jahre nur Erfahrungen sammeln
können, und glauben "müssen". Mein Stil ist leider so... Sad
Ein Lektor würde es sicher noch sehr umgestalten.
Ich hoffe, der Faden kommt noch während des Textes.


Das Problem ist, dass sich ein Lektor deiner Geschichte nur dann annehmen wird, wenn er der Ansicht ist, dass sie Potenzial besitzt. Deine Geschichte wird aber eher im Papierkorb landen, als dass sich ein Lektor der Aufgabe annimmt, deinen Text so umzugestalten, dass sie passt, wenn man erahnen kann, dass die Struktur vom Anfang deiner Geschichte der Struktur von dem Rest deiner Geschichte gleicht. Bei den unzähligen Anfragen von Autoren kann es nicht im Sinne eines Lektoren sein, sein Spektrum so weit zu dehnen.
Gut, ich bin nun nicht im Geringsten daran interessiert, eine Geschichte über ein Pferd zu lesen, daher bin ich in inhaltlichen Fragen vermutlich der falsche Ansprechpartner, aber für mich liest es sich nicht ansprechend. Und was mir auch nicht deutlich wird ist, aus welchem Grund du bei einer neuen Zeile manchmal groß schreibst?
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firstbrownunicorn
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Beiträge: 8



F
Beitrag18.02.2012 17:16

von firstbrownunicorn
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@hobbes
In der weiteren Geschichte kommt immer wieder der Dialog
zwischen dem Pferd, und der Tierkommunikatorin.
Für wenn schreibe ich...Die Geschichte wird nur Menschen erreichen,
die umdenken wollen. Es gibt Pferde, wie dieses, welche nicht
lange leben würden, da sie sich nicht untertan machen lassen.

Fast täglich erreichen mich Mails, und es wird um Hilfe gebeten.
Natürlich ist die Resonanz nur in solchen Foren groß, wo der
Umgang schon ein anderer ist...nur dort ist sie sehr groß.

Sorry, das Korrekturprogramm hat es wohl nicht richtig
überarbeitet.

Die Springpferde sind am Anfang der Geschichte beschrieben, die
hier nicht steht. Es ist ein Auszug. Wink

@ Rufina
Eben, es spricht nur die an, die etwas ändern wollen. Wink
Der Link funktioniert leider nicht.
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Rufina
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Beiträge: 693



Beitrag18.02.2012 17:42

von Rufina
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Komisch, bei mir funktioniert der Link. Vielleicht eher der hier: http://www.buechertreff.de/kinder-jugendbuecher/38931-christa-schuett-traumpferd-sah-ganz-ande/

Lass es mich nochmal anders ausdrücken. Telepathie ist etwas, das nicht wissenschaftlich belegbar ist, also eine Frage des Glaubens. Ich glaube nicht daran, während mich Roberts überzeugt hat, denn das ist nichts weiter als Verhaltensbeobachtung. Aber auch er ist ein Guru, um ihn scharen sich die Leute und das nur wegen dieser einen Methode, die dann automatisch die einzig richtige ist. Wenn du Tierkommunikation in deinen Texten in dieser Form anpreist, hat es schon was Missionarisches. Ja, es werden nur die lesen, die eh schon davon überzeugt sind, dass es funktioniert. Wenn sie sich einlesen wollen, kaufen sie sich ein Sachbuch. Die anderen wirst du kaum kriegen. Ich mag es beispielsweise nicht, wenn ich beim Lesen merke, dass ich bekehrt werden soll. Wenn mir jemand den "einen richtigen Weg" zeigen will, bin ich immer erstmal skeptisch.

Falls es dir trotzdem ernst mit dem Buch ist, würde ich es komplett umschreiben. Wenn es nur um dieses eine Pferd geht, beginne beim Kauf, nicht bei deinen Reitabzeichen und erzähle eure Geschichte, berichte nicht nur davon in Tagebucheinträgen. Was vorher war, kannst du, falls überhaupt relevant für die Geschichte, immer noch einfließen lassen. Vielleicht hilft es dir, das oben angesprochene Buch zu lesen.


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Miss Havisham
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Beiträge: 102



M
Beitrag18.02.2012 17:57

von Miss Havisham
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firstbrownunicorn hat Folgendes geschrieben:
@hobbes
In der weiteren Geschichte kommt immer wieder der Dialog
zwischen dem Pferd, und der Tierkommunikatorin.
Für wenn schreibe ich...Die Geschichte wird nur Menschen erreichen,
die umdenken wollen. Es gibt Pferde, wie dieses, welche nicht
lange leben würden, da sie sich nicht untertan machen lassen.


Du machst es dir zu einfach.
Nicht alle Menschen, die Tierkommunikation für ausgemachten Schwachsinn halten sind Tierquäler. Man kann ein Tier auch gut behandeln, ohne von jemandem gesagt zu bekommen, was es denkt. Der Mensch hat nicht umsonst sowas wie Mitgefühl und kann sich auch ohne esoterische Methoden denken, wie man sich fühlt, wenn man Sporen in die Seiten gerammt bekommt.

Wenn du das esoterische Element (Tierkommunikation) beibehalten willst, dann musst du es im Prinzip machen wie in einem Fantasybuch mit Helden die aus der realen Welt stammen.

Harry Potter geht auch nicht so los: "Bis zu meinem elften Lebensjahr lebte ich bei Tante und Onkel und wurde fürchterlich misshandelt. Dann kam ein Brief in dem stand, ich sei an der Hogwarts-Schule für Zauberei aufgenommen. Ich packte meine Koffer..."
Nein, es kommt nicht nur ein Brief, es kommen so viele Briefe, dass es nur mit Zauberei erklärbar ist. Dass man eben nicht denken kann "Der hat wohl einen an der Waffel, dieser Harry, dass der sich sowas einreden lässt."

Wenn man also beim Lesen nicht einfach denken soll, du wärst wohl etwas naiv, dann musst du anfängliche Skepsis beschreiben, erklären, wie die Neugier dann doch siegte, die Worte der Tierkommunikatorin genau wiedergeben und einem das Gefühl vermitteln, dass man es selbst in dieser Situation auch geglaubt hätte.
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kskreativ
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Beitrag18.02.2012 18:44

von kskreativ
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Drei Jahre Erfahrung? Das reicht bei weitem nicht, um ein fachlich gutes Buch zu schreiben. Gerade in diesem Sektor tummeln sich so viele Idioten, (entschuldige, aber anders kann ich es nicht bezeichnen), wie sonst vielleicht nur noch in der esoterischen Szene! Ich reite seit über vierzig Jahren, habe 26 Jahre beruflich in allen Sparten der Reiterei gearbeitet und bin seit 20 Jahren Spezialistin für sogenannte Problempferde, habe selbst eine Stute die früher Menschen angegriffen hat. Glaub mir, da sind drei Jahre nix.
Roberts, Hempfling, Geitner etc, sind alles gute Marketingstrategen, die ihre Methoden gut verkauft haben. Anhängerschaft meistens weiblich ...

LG, Karin

Mir gehen immer die Pferde durch, wenn ich sowas lese, tschuldige


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hobbes
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Beitrag18.02.2012 18:59

von hobbes
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firstbrownunicorn hat Folgendes geschrieben:
Ich hoffe, der Faden kommt noch während des Textes.

Tja, das Problem ist alledings, dass der Leser vermutlich gar nicht so weit kommen würde, einen eventuell vorhandenen Faden noch zu entdecken.
Ich jedenfalls kam noch nicht mal über den ersten Absatz  hinaus - ich habe erst aus den Kommentaren herausgelesen, um was es eigentlich geht. Und festgestellt, dass mich das Thema interessiert, dass ich sogar schon Bücher zu diesem Thema gelesen habe.

Zitat:
Fast täglich erreichen mich Mails, und es wird um Hilfe gebeten.

Wenn es Dir darum geht, zu helfen - hast Du es schon einmal auf einem anderen Weg versucht?

Deine Antworten hören sich nämlich so an, als hättest Du keine sonderlich große Lust, noch mehr Arbeit in Deinen Text hineinzustecken. Allerdings wird der Text in der Form nicht allzuviele Leser errreichen. Und wie Julian schon erwähnte, wird der Lektor, der nur darauf gewartet hat, aus Deinem Text ein tolles Buch zu machen, vermutlich auf ewig unauffindbar bleiben (Und sicherlich wirst Du diesen Lektor auch (oder gerade?) nicht bei einem DKZ-Verlag finden).


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Nordlicht
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Beitrag18.02.2012 23:10

von Nordlicht
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Ich hab den ersten Absatz gelesen und fand es nicht interessant genug, um weiterzulesen, da das Ganze recht zusammengeschustert wirkt. Autobiografisches und Tiergeschichten sind mM recht schwer so zu schreiben, dass sie die Leser packen (ich schreibe selbst viel so was) - das Problem ist, dass man keinen Fachtext schreibt "So kommunizieren Sie mit Ihrem Pferd", sondern eben persönliche Erlebnisse für Leser schildert, die einen nicht kennen und die man selbst auch nicht kennt. Daher brauchst du immernoch irgendeinen "Hook" wie bei einem Roman, der das Interesse weckt, und irgendeinen roten Faden, an dem man sich beim Lesen entlanghangeln kann.

Du hast auf dem roten Teppich geschrieben, dass du mit einem Verlag in Verbindung bist, bei dem du für Lektorat und das Cover bezahlen musst. Ich würde da die Finger von lassen; wenn sich der Rest deines Buches so gestaltet wie der Ausschnitt hier, bezweifle ich, dass du viele Leser erreichen wirst.

Ich verstehe andererseits gut, dass du etwas zu sagen hast. Warum nicht Artikel für Pferdezeitschriften schreiben und/oder versuchen, Zeitungsartikel zum Thema in Regionalzeitungen unterzubringen? Das wird dir a) bezahlt (je nach Zeitschrift sogar äußerst gut, je nachdem kann man da an ein paar Artikeln mehr dran verdienen als mit einem ganzen Buch in einem Kleinverlag), und b) hättest du sofort ein Zielpublikum von Tausenden Lesern - etwas, von dem du mit der Art Verlag, mit dem du verhandelst, nur träumen kannst.
Im Agenten & Verleger Board hier im Forum findet sich ein extra Thread darüber, wie man Artikel anbietet.


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firstbrownunicorn
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F
Beitrag18.02.2012 23:15

von firstbrownunicorn
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Meine Idee war, am Anfang genauer zu bescheiben, wie mein
Weg zuerst war... Die FN-Reiterei ist hart, und ich war auch
dabei, und machte mir halt keine Gedanken...
Es gibt viele, die ihren Weg mit misshandelten Pferden nun oft
besser und schneller gehen können.
Versuche noch mal einen kleinen Auszug, dann geb ich es auch auf. Wink

Da ich auf der Koppel auch immer etwas zufüttere, brachte ich für alle Pferde abends einen
Eimer mit Hafer. Leider hat Mailo großen Stress aus einem Eimer zu fressen. Zum einen ist
der Eimer enger als ein Trog, zu anderen sah man, wie er jedes Mal wegschreckte, wenn die
Metallöse vom Halfter an den Eimer kam. Ein ruhiges fressen ist das so nicht. Metall ist irgend-
wie angsteinflössend für ihn. Mäht man jedoch mit der Motorsense neben ihm, ist er die Ruhe
selbst, und kommt sogar näher. Auch die Heuraufe auf der Wiese ist ein großes angehen für
ihn. Er kann seinen Kopf nicht durch die Gitterstäbe stecken, die einen Abstand von 60 cm
haben. Er lässt das Futter dann lieber da drinnen liegen.
Meine Freundin, die auch ihr Pferd bei mir stehen hat, versuchte gestern sein Fransenband am
Kopf zu richten. Leider kam sie nicht auf einen Meter an ihn ran.

 Aufgrund Mailos autistischer Züge vermutete eine Bekannte sogar eine Schwermetallbelastung, welche durch Impfungen hervorgerufen werden. Nur war Mailo wohl vorher nie geimpft worden.
Zumindest gab es keinen Impfausweis und die Händlerin hatte nicht impfen lassen.
Ich mache weiter meine Experimente. Um Mailo Berührungen so angenehm wie möglich zu machen,
versuche ich ihn nach Tellington zu massieren. Tatsächlich lässt er es kurzfristig nach einiger Zeit
zu.
Da Mailo sich auch so scheinbar gern mal bei Frau H. meldet, bekam ich mal wieder einen Anruf,
dass der Herr sich langweilen würde! Ich wundere mich auch nicht mehr und hole  den Klapper-
sack hervor, den er vor längerer Zeit mal bei einer Trainerin kennen gelernt hatte, die sich mit
spezielleren Pferden gut auskennt. Mein Ziel ist heute, dass er dem Sack, welcher mit alten Blech-
dosen gefüllt ist folgt, während ich ihn hinter mir her ziehe. Bei der Trainerin machte ich auch
meine ersten Erfahrungen mit dem Klickern. Die Idee ist, jedes Mal, wenn Mailo auch nur annährend
an diesen Sack ran geht, gibt es ein Zauberwort zum konditionieren. Ich habe von ihr das Wort
„Keks“ übernommen, da es sonst im Umgang nicht vorkommt. Sobald ich einen kleinen Erfolg
hatte kam von mir sofort das Zauberwort, und er bekam zeitnah ein Leckerli.
Nebenbei bemerkt, war ich bis dato der größte Leckerligegner Norddeutschlands…Nie wurde
bei mir ein Pferd aus der Hand gefüttert.

Der Spielplatz wurde dann noch mit alten Autoreifen und einem Cavaletti erweitert. Über diese
Teil sprang er an der Longe sogar drüber. Ein sehr gelungener Tag ging vorüber, und ich
brachte Mailo zurück zur Wiese. Als ich auf mein Rad stieg, folgte er mir am Zaun entlang im Trab,
bis zum Ende der Wiese. Irgendwie wird er mich wohl ein wenig mögen.
Die nächsten Tage ist er auch freundlicher. Ich darf in Freiheit sogar ein wenig den Bauch und
die Fesselbeugen kraulen. Nur den T-Touch mag er in Freiheit nicht. Der spanische Schritt
scheint ihm Spaß zu machen, denn er zeigt auch auf der Wiese hier und da ein zögerliches
Stampfen. Sobald ich jedoch an die Schweifrübe möchte, um dort zu kraulen ist er fort. Das ist
doch noch zu viel für ihn. Ich merke auch bei den nächsten Besuchen, dass es zu viel für ihn ist,
wenn man frontal auf ihn zugeht. Er weicht sofort. So geh ich halt seitlich auf ihn zu, und frage
durch zeigen auf den Ellenbogen seinen Spanischen Schritt ab, das gefällt ihm, und entspannt
jedes mal unser Zusammentreffen. Sobald ich mich entferne, um die Wiese abzuäppeln folgt
er mir jetzt im sicheren Abstand. Im Anschluss setze ich mich wie so oft einfach nur auf einen
Eimer, um ihn anzuschauen. Seltsamer Weise legt er sich auch in meiner Nähe hin, nur be-
rühren darf ich nicht.
Als ich genau am 24.5 08 beim Kauf sagte, na in einem Jahr hat der Vertrauen, dachte ich eigentlich im Stillen na, in 6 Wochen ist er auch soweit, wie die, die ich mal aus bösen Verhältnissen mitgenommen hatte....Ich glaub, dass hatte er gehört .Bin die letzten Tage aber auch immer nur hin zur Koppel, bisschen wurschteln und mit ihm erzählen. Werde es jetzt mal wieder mehr mit "Arbeit" angehen lassen. Mal schauen, wann ich mal wieder drauf klettere!? Zum Glück sind seine Augen sein "Barometer". Da kann ich sagen, ob ich es mache oder nicht.
Ende Mai.
Hach schön, als ich Mailo eben rief, kam er wiehernd angaloppiert!
Steckte seine Nase ins Halfter (welches er immer erfolgreich abbaut...)
Am Putzplatz hab ich dann nach dem putzen TTouch gemacht. Er senkt seinen Kopf und lässt die Lippe hängen!!! Er stand heute nicht stramm am Anbinder! Habe dann heute mal gesattelt und getrenst plus Kappzaum führen in Stellung geübt. Mailo hat ein neues Hobby aufstampfen statt FIS!
OK, vorsichtig habe ich die Gerte ins Spiel gebracht... Auf anticken kam er dann noch dichter...und versuchte mir wieder lieber seinen "spanischen Schritt" zu verkaufen. Leider muss ich dann immer lachen, was ihn noch mehr veranlasst, zu stampfen!
Es ging soweit, dass er mich mit seiner Nase schubste!!! Hilfe, dass hat er noch nie gemacht!
Bin dann noch auf den Stuhl, war mit einem Fuß im Bügel und lehnte mich drüber. Meine Tochter achtete auf sein "Augenbarometer", alles gut! Nach der Spielerei baute ich alles ab und er legte seinen Kopf an meine Wange und schloss halb die Augen...Ich droht ihm knutschen an... und er blieb! Was ist nur mit ihm passiert?
Ich ging eben noch mal auf unseren erhöhten Pool und rief zur Koppel rüber, da flog der Kopf in die
Höhe und er rannte gleich wieder zum Zaun... Ja, solche Tage bauen einen wieder auf.
Zwischendurch vergisst er sogar schon mal seinen Stresshusten, stattdessen nur ein scharfes
Abschnauben.
Heute bin ich das erste Mal links vom Hof runter und ins Dorf spazieren gegangen.
Wir haben einer 70 Kmh Landstrasse... Mailo hatte Siebenmeilenstiefel an und schien sich
zu freuen, endlich mal wo anders hin zu gehen Er war so was von brav, trotz der Heizer, die an uns
vorbei fuhren, ich war begeistert! Selbst mit Plastiktüten abgedeckte Hinweisschilder
wurden berührt und dann immer meine Hand. Natürlich hatte ich Kekse in der Tasche die ich dann
auch fleißig verteilte! Dann hab ich ihm seine neue (leider noch nicht eingezäunte) Wiese gezeigt, wo er gleich graste. Zurück war er genau so cool! Hilfe, er ist so toll die letzten Tage!
Besuch aus einem Forum hat sich angekündigt. Ja, Mailo war heute erst etwas zurückhaltend, als eine "Horde" Menschen zu seiner Koppel kam. Nach einer kurzen Zeit lies er sich aber dann gern zum pesen über die Wiese animieren. Mit geschnorchel und Schweif nach oben ging dann die Post ab.
Als mein Mann später noch zum Wasser bringen kam, kam er halb steigend und hüpfend an den Zaun! Ich glaub ihm hat es doch gefallen.
Motiviert wollte ich Herrn Mailo heut von der Koppel holen. Diesmal wollt er nicht.
Denke weil beim Vorbesuch mit dem Bachblüten-Keks neben uns beim kuscheln mein Rad umgekippt ist. Er war da in einer 100tel Sekunde weg, ohne mich zu streifen...Er kam nach "bitte" sagen aber doch. Beim putzen hatte sich die gemeine Bürste elektrostatisch aufgeladen, und ich berührte ihn am Maul! Klar, das die "Salzsäule" wieder da war... Ich machte dann auf dem Platz ein wenig FIS (führen in Stellung) und so was wie spanischen Schritt. Dabei traf er meine Kniescheibe...
Mein "Aua- sagen" machte ihn irgendwie betroffen...
Da meine Nichte zu Besuch vorbei kam, wurde sie auch gleich dazu verpflichtet mich eine Runde zu führen. Beim aufsteigen normale Halshaltung und halb geschlossene
Augen! Das ist mein Ziel!!! Danach eine Runde "Ponyführzügelklasse" und fertig!
Heute kein Stresshusten und keine Angst beim
aufsteigen und los reiten!!! Bitte, lass es so toll weiter gehen Mailo!

Heute am 24.5.09  ist das Ultimatum abgelaufen, und ich bin froh, dass ich  so durchgehalten habe!
Fazit: Er hat mir sehr viel beigebracht (auch das es mehr zwischen Himmel und Erde gibt als man glaubt) Er hat mir immer viele Grenzen gesteckt und hatte beschlossen, dass ich eh wie alle anderen aufgeben werde... Ich habe ihm etwas bewiesen, dass nicht alles auf der Welt schlecht ist und jemand auf ihn wartet bis er dazu bereit ist! Bei mir ist in meiner doch hektischen Welt, jetzt einer da, der mir sofort
die rote Karte zeigt, wenn ich mich nicht runter fahre! Nun bin ich froh, dass ich dieses Pferd bekommen habe. Wir sind noch weit entfernt von Normalität...Aber was ist schon normal???
Nun hab auch ich Zeit!
Heute hab ich "nur" putzen geübt...Fernziel: Er steht nicht als Salzsäule am Anbinder...
Jede Berührung in Richtung Kopf und Hals sollen gelassen von ihm betrachtet werden...
Ist es der richtige Weg??? Ich habe "Kopf tief" mit klickern geübt, sobald ich den Hals oben nahe dem Gesicht bin. (Das muss ein" alter Knopf" sein, der bei ihm verkehrt gedrückt wurde...)
Dann hab ich noch "einsprühen" geübt. Wenn er ruhig stehen bleibt = Keks!
Er verkrampft sich da zur "Bockwurst" Mehr hab ich nicht mit ihm gemacht, solche
Übungseinheiten langen völlig... Eigentlich Quark, das das Aufsteigen besser klappt,
als die Basis am Anbinder …
Die wunderbaren Ereignisse gehen weiter!  

Als ich mit Beso, dem Pferd meiner Tochter, auf dem Reitplatz in Sichtweite (ca 100Meter Luftlinie) von Mailo kam, musste ich lachen.
Mailo stand am Zaun schaute rüber, wieherte und stieg! Ja ja, ich hol dich auch gleich noch!
Beso weggebracht, und Mailo also geholt.
Seine LK-Einheit (Longenkurs nach Babette Teschen) ist nicht ganz so gut, dafür will er nun ständig den  spanischen Schritt zeigen!  Zum Schuss wieder Ponyführzügelklasse, da meine Tochter noch da
war. Diesmal 4 ganze Runden! Ich bin also vom Grand Prix tatsächlich nicht mehr so weit entfernt!

Auf dem Rückweg zur Koppel riss er mir frecher Weise dann auch noch das Bund Heu aus der anderen Hand! Nun wird er echt dreist!
Hm, als er sein Heu in der Raufe hatte, nahm er 2 Happen und kam wieder zu mir, da ich gerade gehen wollte...Er begleitete mich wieder am Zaun lang, bis es nicht mehr ging...
So, Frau H. hat uns grünes Licht zum reiten gegeben! Er steht voller Elan auf der Koppel und will arbeiten...Hilfe, nun ist es vorbei mit Bodenpersonal und tüddeln...Ich werd mich dann nun die nächste Zeit mal länger draufsetzen...Es ist schon ungewohnt... Erst wartet man ganz gespannt
drauf, und nun wo es soweit ist, überlegt man ob nicht der Zaun
 repariert werden muss, neue Koppel eingezäunt werden muss und so viele wichtige Dinge noch gemacht werden müssen .Na, aber heute musste wirklich die neue Wiese eingezäunt werden und Mailo auch gleich hingebracht werden... Gleich muss ich leider noch zum grillen und morgen ist ja
Forumstreffen... Eigentlich hab ich gar keine Zeit zum reiten.
31.05.09 Ich bin  heute mit einer Freundin vor dem Forumstreffen noch zu Mailo und haben ihn von der Wiese geholt… Zu Hause angekommen hab ich ihn mal zum "Kurzprogrammlongieren"
fertig gemacht. Durch Zufall kam meine Nichte auf "Kurzbesuch", und da Mailo heute noch nicht mal "Stressabschnauben" hatte, dachte ich, da kann ich mal kurz raufklettern und mich wieder führen
lassen und meine Freundin hält das ganze für die Nachwelt mal mit der Cam fest.
Hm, nach einer Runde führen, sagte ich mach ihn einfach ab und ich versuche es allein.
Was soll ich sagen, ich bin halt eine Runde getrabt, er war super brav und vor allem entspannt,
so dass ich dann auch gleich wieder runter bin und fertig hatte! Die Einsprüharie war das einzige, was er heute nicht so toll fand. Ansonsten war es  mal wieder sehr schön, dass er so toll
mit macht.
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hobbes
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Beitrag19.02.2012 11:31

von hobbes
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Hm. Und was erwartest Du jetzt von uns? Textarbeit scheint es nicht zu sein ...

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Antigone
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Beiträge: 16



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Beitrag19.02.2012 14:37

von Antigone
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Hallo Unicorn!

Der Titel ist recht irreführend; ich hatte doch tatsächlich eine GEschichte aus der Sicht des Pferdes erwartet. Aber nein, es wurde doch nur die des Reiters.

Prinzipiell glaube ich, dass das Thema ganz interessant sein könnte. Durchaus für Nicht-Pferde-Fans. Das Problem ist nur, du ertränkst deine Text in einer Fülle von Fachausdrücken. Das nervt auf DAuer sogar die Profis. Stilistisch ist es einfach runtergeschrieben; so, wie man es vlt. einer Freundin erzählen würde. Nur sollte ein Roman deutlich besser sein als nur ein Gespräch. Du müsstest das sprachlich noch mal komplett überarbeiten. So liest es sich ziemlich unzusammenhängend und langweilig. Es fehlt die Spannung, es fehlen die Höhepunkte.

Einen Roman in diesem Stil könnte ich mir nicht vorstellen.

lg, A.
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Hitchhiker
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Alter: 34
Beiträge: 227
Wohnort: Münster


Beitrag19.02.2012 14:57

von Hitchhiker
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Hallo firstbrownunicorn!

Ich frage mich auch, was du jetzt von uns erwartest. An ehrlicher Kritik scheinst du eher weniger interessiert zu sein und willst dein Konzept auch wohl nicht mehr überdenken ...

Ich möchte dir nur noch einmal ans Herz legen, nicht auf das Vertragsangebot des DKZ-Verlages einzugehen.


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agu
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Alter: 49
Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag29.02.2012 20:22

von agu
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Hallo Firstbrownunicorn,

auch mich hat der recht interessant klingende Titel dazu verlockt, den Text zu lesen (weil auch ich daraufhin die Erwartungshaltung hatte, es wäre ein belletristischer Text, bei dem das Pferd selbst der Erzähler ist - so wie es ja auch viele Katzenromane gibt, bei denen aus der Sicht der Katze erzählt wird).

Die Frage ist nun tatsächlich, was Deine Erwartungshaltung an das Forum ist, d.h. welche Art von Feedback auf Deinen Text Du Dir wünscht.
Und das wiederum ist abhängig davon, was eigentlich Dein Ziel mit dem Text ist.

Schreibst Du also nur für Dich bzw. für eine kleine Gruppe Gleichgesinnter (wie Dein Forum), oder hast Du die Absicht, ein Buch daraus zu machen und dieses zu verkaufen, entweder um Geld damit zu verdienen, oder um eine Botschaft an den Mann zu bringen, oder beides?
Trifft ersteres zu, dann sind handwerkliche Aspekte guten Schreibens wie Textgestaltung oder Dramaturgie im Aufbau der Story nicht ganz so kriegsentscheidend. Schließlich handelt es sich dann ja um eine Art Tagebuch zur Selbsttherapie / Selbsterkenntnis oder eine Erfahrungsniederschrift für Freunde und Bekannte.

Gilt allerdings zweiteres, und Dein Anspruch ist es, mit dem Buch auch Dir unbekannte Menschen zu erreichen, die zudem Geld dafür bezahlen wollen, so wird der handwerkliche Aspekt plötzlich enorm wichtig.
Den Inhalt allein zu vermitteln reicht da nicht, das muss in einer unterhaltsamen und gut zu lesenden Form erfolgen.
Wenn ich mir so Deine Leseprobe anschaue, muss ich allerdings sagen (sorry, ist auch nicht persönlich gemeint), dass Du noch sehr sehr viel lernen müsstest, um den Text auf ein Niveau zu bringen, dass der veröffentlichungsreif ist.
Vielleicht machst Du Dir auch ein falsches Bild von der Aufgabe eines Lektors - aber der ist nicht dazu da, ein Buch praktisch neu zu schreiben, weil es stilistischen Anforderungen nicht genügt. Und das wäre in Deinem Fall nötig.
Nun ist das per se erst mal keine Schande. Du hast die Arbeit mit Pferden gelernt, und nicht das professionelle Schreiben (für dessen Meisterung man übrigens auch locker 5-10 Jahre braucht). Aus diesem Grund tun sich bei Sachbüchern oft der Fachmann und ein professioneller Schriftsteller zusammen, um das Buch dann gemeinsam zu schreiben. Der eine steuert sein Fachwissen bei, der andere das Schreibhandwerk, um dieses Wissen dann lesergerecht zu präsentieren. Das wäre für Dich also eine Option.

Vorher musst Du Dir aber wiederum bewusst machen, was Du mit dem Buch eigentlich erreichen willst. Gleich vorab - ich bin zwar kein Fachmann für die Materie, aber ich vermute mal, dass die Zielgruppe für Dein Thema vergleichsweise klein ist. Das bedeutet, dass ein Verlag sich nicht gerade große Verdienstchancen ausrechnen wird. Also wird er kein Manuskript ankaufen, in das er selbst noch gigantisch viel Arbeit stecken muss. Das heißt, dass Du also entweder jemanden finden musst, der gut und professionell genug schreiben kann und sich mit Dir für das Thema zusammentun will. Oder dass Du selbst erst einmal ein bis vier Jahre in Schreibkurse, das Lesen von Schreibratgebern und viel viel Üben steckst, um Dir das entsprechende Handwerkszeug anzueignen.
In diesem Zusammenhang ist auch der Hinweis auf DKZ wichtig, der hier bereits gefallen ist: DKZ steht für sog. Druckzuschusskostenverlage, das sind Firmen, die sich als Verlag tarnen, die aber ihr Geld nicht aus dem Verkauf der Bücher, sondern vom Autor kriegen. Ergebnis: Der Autor verliert einen Haufen Geld, verkauft außer an Freunde und Bekannte kein einziges Buch und macht sich auch noch zum Gespött der ganzen Branche.
Wenn Du also Dein Manuskript irgendwann anbietest und überschwengliche Briefe kriegst, wie toll es sei und dass man es sogleich verlegen wolle ... dann solltest Du extrem misstrauisch werden. Spätestens dann, wenn der "Verlag" Geld haben möchte. Denn er sollte Dir tatsächlich welches zahlen und nicht anders herum.
Zu diesem Thema gibt es hier im Forum aber viele nützliche Beiträge.

Viele Grüße,
Andrea


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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Murmel
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Beiträge: 6380
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag29.02.2012 22:16

von Murmel
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Als erstes etwas Banales.

Schreibst du den Text auf einer Schreibmaschine? Deine Zeilen sind verkürzt. Du scheinst zu meinen, eine Zeilenschaltung einfügen zu müssen, anstatt dass du den Computer den Zeilenumbruch von selbst machen musst. Daher entsehen viele Rechtschreibfehler, da der Computer meint, du fängst einen neuen Satz an. Garantiert benutzt du die ENTER Taste. Auch Shift Enter produziert solchen Unsinn.

Als zweites: So wie du schreibst, ist deine Geschichte unverkaufbar, da sie viel zu schwierig zu lesen ist. Über den Inhalt behalte ich meine Meinung bei mir. Tröste dich, wie Agu sagt, benötigen Autoren bestimmt fünf bis zehn Jahre, bis sie Verkaufbares produzieren können.

Mein Rat, versuche dich an kleineren Ausschnitten, lese andere Bücher derselben Art und beteilige dich im Forum. Es rentiert sich.


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