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Der beste Freund des Königs


 
 
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Hertau
Gänsefüßchen
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Beiträge: 29



H
Beitrag10.08.2012 09:24
Der beste Freund des Königs
von Hertau
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Er schrak zusammen, als er die Gestalt bemerkte, und musste sich sogleich fragen, ob er nicht doch etwas nervöser war, als er sich eingestanden hatte. Beruhigt stellte er dann aber fest, dass es Frau Özer war, die da schräg hinter ihm stand. Diese hatte die Angewohnheit, ihren kurzen, opulenten Körper auf bunten Filzpantoffeln lautlos und behende das Treppenhaus hinaufzubugsieren, indem sie vor jedem Geschoss kurz innehielt, tief einatmete, und sich dann mit zusammengepressten Lippen und angehaltenem Atem hastig das Geländer hinaufzog. Es war normal, dass man sie nicht bemerkte, bevor sie  verschnaufen musste. Und da ertönte auch schon das laute Schnauben mit dem leichten Röcheln im Abgang.

Er zog den Schlüssel aus der Wohnungstüre, drehte sich um, und wartete schweigend ab, bis sich Frau Özers Schultern nicht mehr im Sekundentakt hoben und senkten.
"Herr Salim, Herr Salim! Gut, dass ich sie hier treffe. Es wäre mir nicht recht gewesen, wenn ich um diese Zeit bei ihnen hätte klingeln müssen. Ich weiß doch, dass sie am Morgen ihren Schlaf nötig haben."
"Brauchen sie meine Hilfe, Frau Özer?" fragte er, und erkannte dabei, dass er sich zuvor doch nicht geirrt hatte. Er war offenbar schon so angespannt, dass seine Stimme nur noch dumpf und gepresst aus ihm hinausdringen konnte. Weg war die präzise Aussprache jedes Wortes und die hochstehende Satzmelodie, die er sich in den fünf Jahren mühselig aber beflissen angeeignet hatte und stets wie eine Trophäe stolz vor sich hertrug, obwohl es so gar nicht in diese Gegend passte. Und auch nicht zu seinen Studienkollegen. "Gespreizt" spreche er, hatte er Torben einmal unabsichtlich belauschen müssen, und Jens meinte darauf, der Salim sei doch sowieso ein wenig "Tatütata, die Küche brennt."

Er hatte erst im Internet nachschlagen müssen, um zu verstehen, dass Jens ihn als Schwulen bezeichnet hatte. Aber das hatte ihm nichts ausgemacht. Natürlich waren ihm die fast nackten Gestalten zuwider, die jedes Jahr bunt geschmückt und mit obszönen Bewegungen durch die Innenstadt zogen, oder etwas weniger auffällig gekleidet vor gewissen Lokalen standen und sich so berührten, wie Salim bisher noch nie auch nur eine Frau berührt hatte. Und was hinter geschlossenen Türen passierte, wollte er sich gar nicht vorstellen. Aber man mochte ihn ruhig für so einen halten, beleidigt war er deswegen nicht. Es war lange her, seit er sich zum letzten Mal beleidigt gefühlt hatte. Das war, bevor er seinen Frieden gefunden hatte.

Er hatte sogar beschlossen, dass er wieder in die Disco mitgehen würde, wenn ihn Torben und Jens nochmals fragten. Vielleicht würde er sich beim zweiten Mal etwas mehr getrauen, als nur in der Ecke an einem süßen Getränk zu nippen und sich zweimal kurz von seinen Kollegen auf die Tanzfläche drängen zu lassen. Vielleicht müsste er danach nicht mehr mitten in der Nacht bei Farid klingeln und bis frühmorgens darüber reden wollen, wie zerrissen er manchmal immer noch war. Vielleicht konnte er Spaß haben und danach trotzdem und ohne Farids einfühlsame und stets treffende Worte wieder auf seinen Weg zurückkehren.

  Doch sie hatten ihn nie wieder gefragt.

  "Mein Mann!" stieß Frau Özer hervor, und schilderte dann weinerlich, dass dieser angerufen habe, er habe auf dem Weg zur Schicht seinen Schlüssel verloren und sie müsse doch auch gleich zur Arbeit. Ob sie nicht ihren Schlüssel dem netten Herrn Salim geben könne, ihr Mann würde dann klingeln, wenn er um 14 Uhr nach Hause käme. Dass sie das ganze in einem Tonfall erzählte, bei dem man annehmen musste, ihr Mann sei tödlich verunglückt, war Salim gewohnt. Sie tönte auch nicht anders, wenn sie klagte, dass sie eine faule Wassermelone gekauft hatte.

 "Aber sicher, geben sie mir den Schlüssel. Ich werde ihn ihrem Mann überreichen." Seine Stimme tönte wieder fester. Ein gutes Zeichen.
"Danke Salim. Du bist ein guter Junge, ein guter Junge bist Du."

Glückselig schlurfte Frau Özer zur Treppe und huschte dort  genau so lautlos hinunter, wie sie gekommen war. Vermutlich war es ihr gar nicht aufgefallen, dass sie ihn zum ersten Mal, seit sie sich kannten, geduzt hatte. Ja, er war ein guter Junge. Das war er schon immer gewesen. Und darum ärgerte er sich jetzt. Warum nur hatte er Frau Özer zugesagt, ihr den Gefallen zu tun. Er hätte doch einfach bedauernd darauf hinweisen können, dass er heute den ganzen Tag unterwegs war. Aber jetzt würde der ebenso dicke und kleine Herr Özer am Nachmittag vor Salims Türe stehen und Sturm läuten, und niemand würde ihm öffnen. Er würde sich fragen, was denn plötzlich mit dem sonst so verlässlichen jungen Nachbarn los war. Am liebsten hätte Salim seine Pläne über den Haufen geworfen und wäre zu Hause geblieben, nur damit er Herrn Özer den Schlüssel übergeben konnte.

  Selbstverständlich war das ein lächerlicher Gedanke.

  Im Erdgeschoss angekommen, warf er den Schlüssel kurzerhand in den Briefkasten der Özers und beschloss, seinen Ärger zu vergessen. Eigentlich sollte er sich freuen, denn er hatte wider Erwarten eine ruhige Nacht verbracht. Bis ganz zuletzt hatte er befürchtet, die alten Dämonen kämen zurück, die er in seiner alten Heimat im Studentenheim kennengelernt hatte. Die nagende Angst des Versagens, die einen schwitzend und mit pochender Brust nachts wachliegen ließ. Die Angst vor der Müdigkeit am kommenden Tag, die einen noch unruhiger machte. Und  irgendwann reichte schon die Angst, man könne nächste Nacht vor Angst nicht schlafen, ihn morgens um drei Uhr in den Duschraum zu treiben, wo er unterdrückt winselnd mit den Fäusten die Kacheln bearbeitete.

  Aber seine Befürchtungen waren umsonst gewesen, er fühlte sich ausgeruht und konzentriert, als er in den kalten Morgen Köln-Mülheims hinaustrat. Der Adventssonntag hatte das sonst so geschäftige Viertel in ein verschlafenes Dörfchen verwandelt, obwohl in dieser Gegend nicht viele diesen Feiertag begingen. Auf dem Weg zur Garage begegnete er nur Herrn Winkowski im lautstarken Disput mit zwei zwar torkelnden, aber immer noch agressiv wirkenden Jugendlichen, die offenbar kurz zuvor gegen eine Hauswand gepinkelt hatten. Salim kannte die beiden aus dem Zentrum, aber es hatte ihm immer widerstrebt, sie als seine Brüder zu bezeichnen. In seinen Augen waren sie eine Schande. Doch Farid hatte ihm immer wieder nahegelegt, nicht allzu streng und abweisend zu den hiesigen Jungen zu sein. "Sie sind verwirrt, aber sie sind der Boden, auf dem unsere Saat wachsen kann." hatte er mit seiner geduldigen Stimme gesagt. "Sei ein guter Bauer, Salim, beseitige die Schädlinge, zerstampfe nicht die Ackerfurche."

  "Lasst den Mann in Ruhe und geht nach Hause!" herrschte er aber jetzt die beiden an. Er hatte keine Zeit, sich weiter einzumischen, doch als er vorüberging, und die zwei ihn verdutzt und kleinlaut anschauten, war er sich sicher, dass sie seiner Anweisung folgen würden.

Salim ertappte sich beim Wunsch, dass man unerwünschte Verhaltensweisen in der Realität auch so einfach wegtherapieren konnte, wie in der Fernsehserie, die er sich vor dem Einschlafen noch angesehen hatte. Obwohl er sich gestern sehr darüber aufgeregt hatte. Die Frau, Carrie, hatte ihren Mann Doug zum Psychiater geschickt, damit er seine Fresssucht besiege. Nachdem sich dies als erfolgreich erwiesen hatte, nutzte Carrie die Situation gnadenlos aus und diktierte dem Psychiater, ihren Mann nach ihren Wünschen und Vorstellungen komplett umzuformen. Natürlich endete es nicht so, wie sie geplant hatte, aber allein die Tatsache, dass eine derartige Hinterhältigkeit einer Frau gegenüber ihrem Mann als lustige Fernsehunterhaltung präsentiert wurde, erboste Salim. Er hatte danach im Internet nachgeschaut, von wem das Drehbuch geschrieben worden war und hatte ergebnislos darüber sinniert, ob der Name jüdisch war. Vermutlich schon, denn es waren meist Juden, die für solche Serien die Drehbücher schrieben, und die kannten keine Scham, jede Widerwärtigkeit als lustig darzustellen.

Bedauerlich, dass er sich ausgerechnet diese schlechte Episode gestern noch angesehen hatte, denn eigentlich war King of Queens seine Lieblingsserie. Sämtliche Folgen hatte er sich auf seinen Laptop heruntergeladen, und in mancher unruhigen Nacht hatte er ihn sich im Bett auf den Bauch gestellt und mit Doug geschmunzelt und gelacht, bis er das Gefühl gehabt hatte, dass er wohlig einschlafen konnte. Aber zum Glück war das gestern gar nicht nötig gewesen.

Die Garage war sie teurer zu stehen gekommen als erwartet, da in dieser Gegend Stauraum für Händler begehrt war. Aber natürlich war sie unabdingbar, und so hatte Salim vom Geld seiner Eltern etwas zur Miete zugeschossen, obwohl eigentlich ausgemacht war, dass er nur den Wagen bezahlen musste. Trotzdem störte es ihn nicht; er lebte ohnehin so genügsam, dass ihm viel zu viel vom Geld blieb. Ihm reichte auch ein Mineralwasser und einen Apfel, wenn er mit Robert am Rheinufer Schach spielte, während viele junge Leute allein schon auf dem Hinweg zu einer Grünanlage einen Döner, einen Energy-Drink und mehrere Zigaretten verbrauchten.

  Vielleicht lag es ja ein wenig an seinem Umgang mit Robert, dass Jens dachte, Salim sei homosexuell. Es war zwar nicht vorstellbar, dass sich Robert auf der Straße ausziehen oder die Nächte in schummrigen Bars verbringen würde, aber es hieß, er suche im Internet nach Männern. Darüber sprachen sie aber nie miteinander. Dafür aber viel über Brückenbau. Es waren die einzigen Ausflüge, die Salim in Deutschland unternommen hatte, wenn er mit Robert berühmte Brücken besuchte. Seinen Eltern hatte er ein Foto geschickt, auf dem er vor der 185 Meter hohen Kochertalbrücke posierte.

  Die Eltern! schoss es ihm plötzlich durch den Kopf, als er schon über den Stadtrand hinaus war. Er hatte doch noch das Paket zuhause, dass ihm die Eltern geschickt hatten. Seine Mutter hatte ihm hausgemachte Wurst und Lokum eingepackt. Die Wurst war verschimmelt angekommen, aber das Lokum hatte er heute auf der Fahrt essen wollen. Es war ihm egal, dass Farid ihm eingebleut hatte, er dürfe sich durch nichts ablenken lassen und müsse die Hände am Steuer behalten. Er mochte das Lokum seiner Mutter. Und nicht nur er. Da war noch die Geschichte, wie sein sechsjähriger Cousin Said damals mit seinen Eltern zu Besuch war und wegen starken Bauchschmerzen nicht zur Moschee mitgehen konnte. Tatsächlich hatte er aber die Beschwerden nur vorgetäuscht, um in aller Ruhe die bereitgestellten Tabletts mit dem selbstgemachten Lokum plündern zu können. Und als sie zurückkamen, waren die Bauchschmerzen nicht mehr nur gespielt. Salims Mutter erzählte ihm oft und gerne diese Geschichte, obwohl er selbst dabei gewesen war. Er jedoch, hatte sich trotz Saids Aufforderung nicht getraut, ebenfalls den Kranken zu geben und war in die Moschee mitgegangen. Ein guter Junge.

  Und auch heute würde er nicht mehr zu seinem Lokum kommen, denn jetzt konnte er nicht mehr umkehren. Er hatte bereits den ersten improvisierten Wegweiser mit der Aufschrift "Angehörigentag" erblickt. Jäh musste er die Geschwindigkeit drosseln, sonst wäre er auf einen vollbesetzten Familienkombi aufgefahren, der vor ihm durch die Straßen schlich. Ein ortsfremdes Kennzeichen, also waren es vermutlich Angehörige. Angehörige von Mördern, die tausende von Kilometern entfernt seine Brüder umbrachten. Aber scheinbar etwas spät dran, denn wenn Farids Erkundungen stimmten, mussten die anderen zu diesem Zeitpunkt bereits in der Garnisonskirche sitzen und dem Gottesdienst folgen.

  Ein Schild kündigte an, dass es in zweihundert Metern Reibekuchen zu kaufen gab. Salim war erleichtert, als sich  herausstellte, dass besagte Imbissbude geschlossen war. Er wäre sonst tatsächlich in Versuchung geraten, kurz anzuhalten, und sich etwas zu essen zu holen, denn die Gedanken ans Lokum und zuhause hatten ihn hungrig gemacht. Das wäre ziemlich dumm gewesen, so kurz vor dem Ziel; er musste die Zeit nutzen, solange die Leute in der Kirche sassen. Denn danach würden sie in die Unteroffiziersstube wechseln, wo ihnen ein Uniformierter schildern würde, wie sich der Einsatz ihrer Familienmitglieder in der Fremde gestaltete. Und damit würden sie gleichzeitig von der Umfriedung der Kaserne weggehen und weiter ins Innere gelangen.

 Salim fragte sich, ob Said Reibekuchen schmecken würde. Vermutlich schon. Er hatte Said zwar schon fünf Jahre nicht mehr gesehen, war sich aber sicher, dass er immer noch alles aß, solange es nur entweder genug Fett oder Zucker beinhaltete. Wie Doug. Ob Saids Frau wohl genau so eine Tyrannin war? Er wusste es nicht, er hatte sie nie kennengelernt. Und Said würde wahrscheinlich nie Reibekuchen kennenlernen. Auch würde er vermutlich nie die Disco zu Gesicht bekommen, die Salim mit seinen Kollegen besucht hatte. Said wäre natürlich trotz seiner Beleibtheit auf die Tanzfläche gestürmt und hätte genau so getanzt, wie er es Salim vorgeführt hatte, als sie beide sechzehn waren. "Darauf stehen die Mädchen", hatte er damals gemeint, und es hatte ihn nicht gestört, dass diese nur kicherten. Dann bezirzte er sie eben solange mit seinen Sprüchen, bis er sich einen Kuss erhaschte. Wenn trotzdem nichts daraus wurde, tröstete er sich mit Essen. Ja, Said war genau so wie Doug. Ihm hätte es sicher gut gefallen in Köln. Der König von Mülheim wäre er gewesen.

Nun hatte er die Garnisonskirche im Blick, die genau in einer Kurve der Strasse lag. Dass vor ihm ein Kastenwagen mit der Aufschrift "Feldjäger" am Straßenrand stand und vier Soldaten gerade den Familienkombi kontrollierten, ließ seinen Puls zwar etwas höher schnellen, störte ihn aber nicht weiter. Farid hatte vorausgesagt, dass auf der Straße entlang der Kaserne vielleicht Kontrollen statfinden würden. Solange er aber weiterhin freie Fahrt zur Kirche hatte, war alles in Ordnung.

 Und wenn Said Doug war, dann war Salim natürlich dessen bester Freund Deacon. Der besonnenene und verantwortungsbewusste des Gespanns, der Doug immer wieder zu bremsen versuchte, wenn dieser wieder einmal dabei war, eine Dummheit zu begehen. Unzertrennlich, wie damals die zwei Cousins.

"Bitte?"
"Wo sie hinwollen, möchte ich wissen."
Salim schreckte aus seinem Tagtraum hoch. Etwas benommen realisierte er, dass er angehalten hatte und die Scheibe heruntergelassen war. Nun wurde er nervös. Das war grober Unfug, was er soeben getan hatte. Er durfte nicht anhalten, er hätte durchpreschen und auf die Mauer zuhalten sollen. Aber nein, da stand er nun, der Besonnene und Verantwortungsbewusste. Doch er konnte es immer noch schaffen, wenn er einen Kickstart hinlegte. Er musste nur am Wagen der Feldjäger vorbeiziehen, einen oder zwei würde er vielleicht überfahren, und dann sofort auf die linke Straßenseite wechseln und direkt auf die Kurve zuhalten. Beim Aufprall würde die Zündung ausgelöst.

Aber vielleicht würde Deacon manchmal auch sich selbst davon abhalten, eine Dummheit zu begehen. Salim versuchte, sich an eine solche Szene zu erinnern, aber es fiel ihm keine ein. Wahrscheinlich, weil Deacon das gar nicht nötig hatte. Er würde nie in einem Wagen vor einer Kaserne sitzen, weil er Männer hasste, die er nicht kannte, die seine Brüder umbrachten, die er auch nicht kannte. Er würde zu Doug nachhause gehen, sich ein Sandwich schnappen und mit seinem Leben zufrieden sein.

Salim atmete tief durch.
"Ich habe mich nur verfahren. Kann ich hier schnell rückwärts in die Wiese rausfahren, um zu wenden?"
Der Soldat musterte ihn ausdruckslos.
"Stellen sie bitte den Motor ab" sagte er dann. Die Türe des Kastenwagens öffnete sich und ein Soldat trat heraus, mit einem aufgeregt an der Leine zerrenden Schäferhund.

Schade, dachte Salim. Dann gab er Gas.

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Gast







Beitrag10.08.2012 10:35

von Gast
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zu lang.

Für hier und zum Kennenlernen. Das am Bildschirm lesen hat eigene Befindlichkeiten und es empfiehlt sich immer, dem Leser entgegen zu kommen. Durch Texthäppchen und Absätze.

*

Ich habe mich redlich bemüht und bin bis zur Hälfte gekommen - dann war ich entnervt. Vielleicht gar nicht des Textes Schuld, vielleicht aber doch.
Er packt mich nicht, dein Salim, da ist so viel Fülle und Info und tausenderlei Zeugs, aber wenig so erzählt, dass ich drin bin. Mehr ein anstrengendes Puzzel, keine Ahnung, wohin das führt (oder doch, Ahnung schon) ...

Wobei an der Schreibe an sich nur Kleinkram anzumerken wäre und ich mir durchaus vorstellen kann, dass die Geschichte noch zu Potte kommt. Und Salim gleich mit.

Ich würde es ingesamt anziehen, das Tempo, und vor allem direkter erlebar machen. Mir geht die Distanz zur Hauptfigur zu sehr in die Langeweile. Unmittelbarer, wäre das Stichwort, weniger Rückdenken, etc.

Und: zusehen, wie du den Text forengeeigneter aufarbeiten kannst. Mach es den Lesern bisschen leichter, egal wie. Textarbeit ist immer Arbeit und sie wenn sie droht, zur Maloche zu werden, dann bekommst du nur Kommentare wie den hier lol2
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Hertau
Gänsefüßchen
H


Beiträge: 29



H
Beitrag10.08.2012 16:23

von Hertau
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Danke fürs Feedback. Ja, das mit dem Format ist mir auch schon aufgefallen, ich war etwas erschlagen, als ich es zum ersten Mal als Forenbeitrag sah. Könntest Du mir zum Vergleich einen Link reinsetzen, wo du es als gelungen ansiehst?

Zum Inhaltlichen: Die Absicht der Geschichte ist es, dem Leser die Hauptfigur näherzubringen. Wie er auf dieser Fahrt nochmals resümiert, wie er sich als Außenseiter unbewusst sein eigenes kleines Plätzchen in der Gesellschaft geschaffen hat, und gerade dabei ist, alles wegzuwerfen. Der eigentliche Handlungsstrang ist sehr banal und führt im Prinzip schnurstracks dorthin, wo Du es wahrscheinlich richtig geahnt hast. Dieses Puzzle ist also gewollt und die eigentliche Geschichte, ebenso die Ruhe, mit der sie erzählt wird.

Nur wollte ich damit natürlich den Leser interessieren und nicht anstrengen und langweilen; das ist mir offenbar nicht gelungen. Ich glaube aber, daran kann ich nichts ändern, indem ich die Geschichte unmittelbarer und direkter machen würde, denn von der Handlung her ist sie zu dünn. Vermutlich sind halt die Bilder, die ich hier entworfen habe, zu wenig originell, um den Leser in dieser Nüchternheit fesseln zu können.
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Gast







Beitrag14.08.2012 21:18

von Gast
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Noch da?

Mich wundert, dass so gar nichts weiter an Kommentaren kommt - aber das ist mehr der Urlaubszeit zuzuschreiben (oder irgendwelchen kosmischen Strahlungen), denn dem Text.

Also wenn du noch nicht auf und davon bist - eigentlich ist das hier schon dein Forum.

Zitat:
Könntest Du mir zum Vergleich einen Link reinsetzen, wo du es als gelungen ansiehst?


Schwierig. Jeder Text ist anders und der Drucksatz (naja, Forensatz) ist eine Kunst für sich. MT zerlegt seine (sehr ruhigen, langsätzigen, absatzarmen) Texte immer in Segmente und führt sich sozusagen Häppchenweise fort --> über diesen Fortsetzungbebber, den der große Boro errichtet hat.

Ich dagegen hab immer mehr Absätze als Zeilen ...  Rolling Eyes

*
Zitat:

Dieses Puzzle ist also gewollt und die eigentliche Geschichte, ebenso die Ruhe, mit der sie erzählt wird.


Ja, glaube ich sofort. Unbewusst ist nichts an diesem Text - aber natürlich ist eine Begründung für sein Tun nicht immer bzw. automatisch eine ... äh? ... Rechtfertigung? neee ... warte ... Anfall von Wortschwund ...

Ich meine: Nur weil man mit Vorsatz und Begründung Mist baut, isses halt pot. immer noch Mist. (Es sei denn, man ist soleatus, der hat irgendwie immer Recht. Furchtbar.)

Also ... natürlich kann man eine solche Geschichte in Ruhe erzählen und es kann gut sein, auf Papier wirkt der Text wesentlich mehr. Online hat eigene Gesetzmäßigkeiten.
Dennoch ist natürlich diese (hmm) Behäbigkeit etwas, das ich in Frage stellen möchte. Deine Figur ist durchaus grenzwertig, sie ist spannend, widersprüchlich ... sie reibt sich, sie gliedert sich nicht ein. Warum die Scheu auch in der Sprache direkter, emotionaler und intensiver zu werden?

Diese Distanz, das Abgeklärte, diese grundsolide, unantastbare Sprache - das mag ich einfach nimmer lesen ...

Reine Grundsatzfrage, nix, was jetzt unmittelbar Textarbeit ist. Aber ich werfe es mal ein, wer weiß, vielleicht bekomme ich ein interessantes Kontra smile
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firstoffertio
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Beitrag14.08.2012 23:45

von firstoffertio
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Ich glaube, dass mir dieser Text gut gefällt. Ich muss ihn mir aber ausdrucken, weil er so lang ist. Aber ich meine, er ist gut, als Kurzgeschichte.

Mir gefallt der ruhige, sachliche Stil. Mir gefällt auch, dass Salem facettenreich geschildert wird in dem kurzen Zeitraum, in dem die Handlung spielt, so dass man sich am Ende fragt, warum macht er nun das?

Viele würden sagen, das müsste erklärt werden. Dann wäre es aber ein anderer Text? So wirft er Fragen auf für den Leser, und warum sollte das nicht genug sein?

Also, soweit mein erster Eindruck.
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hobbes
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Beitrag16.08.2012 16:45

von hobbes
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass mir dieser Text gut gefällt.

Du glaubst? Das ist ja lustig.

Also ich weiß, dass er mir gefällt smile. Hat nur ein wenig gedauert, bis ich das schreiben konnte, die letzten Tage war ich nicht so ganz bei mir ...

Was ich nicht so ganz verstehe, ist der Titel, macht ja aber nix. Bezieht sich das auf die Serie? Ja, die hieß doch so irgendwie. Hört sich gut an, der Titel - meine Assoziationen gingen allerdings eher Richtung Musketiere oder sowas.

Also mich hast Du nicht gelangweilt. Es passiert ja tatsächlich nicht viel, aber ich mag dieses Bild von Salim, das so langsam größer und bunter wird. Nö, überraschend ist das Ende dann nicht, muss es ja aber auch gar nicht sein. Es ist irgendwie so alltäglich, wie Du das erzählst, ruhig, ohne großes Tamtam. Einerseits nüchtern, andererseits fühle ich mich als Leser den Personen nahe und verbunden, vielleicht, weil alles so normal, alltäglich, ruhig erzählt wird.
Und ganz ohne irgendwelche Wertungen oder Aufregungen auskommt, soviel zum Thema "wie schreibt man ohne Holzhammer" smile

Jedenfalls, ich habs gern gelesen.
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Hardy-Kern
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Beitrag16.08.2012 18:41

von Hardy-Kern
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Ist doch kein Problem. Soweit ich weiß, sollte ein Teil ca. 500 Wörter fassen. Wenn man sich die teiligen Geschichten im Forum ansieht, bekommt man das doch mit, oder? Smile

Hardy
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firstoffertio
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Beitrag16.08.2012 22:17

von firstoffertio
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Von was für einer Serie redest du, Hobbes? Die kann ich nicht kennen, weil ich ja kein deutsches Fernsehen habe.
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hobbes
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Beitrag17.08.2012 10:02

von hobbes
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Von was für einer Serie redest du, Hobbes? Die kann ich nicht kennen, weil ich ja kein deutsches Fernsehen habe.

Von der, die im Text erwähnt wird.
Zitat:
wie in der Fernsehserie, die er sich vor dem Einschlafen noch angesehen hatte.

Ah, beim Suchen hab ich gerade festgestellt, dass der Titel sogar erwähnt wird  Embarassed
Zitat:
denn eigentlich war King of Queens seine Lieblingsserie

Ist übrigens eine amerikanische Serie. Aber ja, kommt natürlich auch in Deutschland im Fernsehen. Zumindest war das früher noch so, als ich noch einen Fernseher hatte ...
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Bananenfischin
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Beitrag17.08.2012 12:08

von Bananenfischin
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Hallo Hertau,

ich finde diesen Text wirklich herausragend.

Das kleinschrittige Erzählen, das Zurückdenken; genauso muss es sein - es ist sein letzter Tag; es muss allerhand, auch wirr, in ihm vorgehen.
Natürlich weiß ich das als Leser zu Beginn nicht, bis zur ersten Ahnung braucht es ein paar Absätze. Deine "Schreibe", der ich von Beginn an anzumerken glaubte, dass ein Autor am Werk ist, der weiß, was er tut, hat es mir persönlich dennoch zu keiner Zeit langatmig werden lassen (So lesbar wie möglich hast du den Text durch die Leerzeilen eigentlich schon gemacht - er ist eben nur so lang, dass man ihn auch in zwei Teilen hätte einstellen können. Allerdings denke ich, dass das speziell diesem Text nicht gut getan hätte).

Ich finde das alles wunderbar gemacht: Die Bedeutung des abgegebenen Schlüssels, die sich erst später erschließt, die ganz unauffälligen durchschimmernden "Ressentiments" gegenüber Schwulen, Juden und tyrannischen Frauen, die in der Form durchaus auch dem "Durchschnittsmenschen" zu eigen sein könnten (samt leiser Zweifel und Anzeichen dafür, dass er mehr neben sich steht, als er selbst glaubt), das Motiv des "guten Jungen", die assoziativ geschilderten Gedanken und Erinnerungen, die Serie als Welt mit alternativen Handlungsmöglichkeiten. Die Tatsache, dass du es schaffst, dass es mir unheimlich leid tut, dass Salim "nicht mehr zu seinem Lokum" kommt.

Nach dem ersten Lesen habe ich gefragt, ob die Gedanken zum Reibekuchen nicht doch zu ausschweifend und bremsend sind. Letztlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass diese "Bremse" genau richtig ist. Noch einmal alles verlangsamen, bevor es soweit ist. Noch einmal ganz banale Dinge denken, als ob nicht gleich alles vorbei wäre.

Was mir als möglicherweise verbesserungsfähig aufgefallen ist, sind mitunter Füllwörter (die von mir auch gern und massig eingesetzt werden ...) und die Tatsache, dass du an manchen Stellen einen Umweg zu den Gedanken des Protagonisten machst, der meiner Meinung nach nicht nötig wäre und die Distanz erhöhnt.
Beispiele:
Zitat:
musste sich sogleich fragen, ob er nicht doch etwas nervöser war, als er sich eingestanden hatte.

Zitat:
Salim ertappte sich beim Wunsch, dass man unerwünschte Verhaltensweisen in der Realität auch so einfach wegtherapieren konnte,


Insgesamt für mich ein wunderbarer Text.

Liebe Grüße
Bananenfischin


_________________
Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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Hertau
Gänsefüßchen
H


Beiträge: 29



H
Beitrag17.08.2012 23:04

von Hertau
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Vielen Dank für Eure Rückmeldungen! Freut mich, dass es gelesen wurde und auch gefiel.

An Debruma: Ja, ich bin noch da; immerhin hat mich das Stöbern in diesem Forum dazu verleitet, diese Kurzgeschichte zu verfassen. Da werde ich nicht so schnell abhanden kommen. Die Kadenz ist normal für mich wink

Vielleicht habe ich mich zuvor etwas missverständlich ausgedrückt. Mit dem Betonen, dass das "Puzzle" und die Ruhe Absicht waren, wollte ich diese Elemente natürlich nicht der Kritik entziehen. Es ist für mich nachvollziehbar, dass man als Leser zu einem Urteil wie dem Deinen kommen kann.

Mir ging es in erster Linie darum, zu verdeutlichen, dass dieses "Puzzle" mit dem vielen Rückdenken ein wesentlicher Teil von dem ist, was ich dem Leser mit dieser Geschichte anbieten wollte. Das kann mir natürlich auch misslingen oder es mag grundsätzlich unzumutbar sein; aber wenn ich es entwirren würde, wäre meine ganze Absicht dahin. Das Tempo würde ich im selben Sinne auch nur dann anziehen, wenn ich es darauf angelegt hätte, den Handlungsstrang im Hier und Jetzt in den Vordergrund zu rücken.

Zur Sprachfrage schreibe ich später noch etwas, da ich fürchte, dass ich im Moment viel zu weit ausholen würde.

An firstoffertio und hobbes: Schön, dass es Euch angesprochen hat! Ja, der Titel bezieht sich darauf, dass sich Salim seinen Cousin Said analog zum "King of Queens" als "König von Mülheim" vorstellt, und sich selbst als dessen bester Freund.

An Bananenfischin: Es hat mich sehr gefreut, dass Du Dich von meiner Geschichte genau so angesprochen gefühlt hast, wie ich es beabsichtigt hatte. Und ja, die Füllwörter; die sind mein leider nicht so heimliches Laster.

Die von Dir zitierten Textstellen kamen so raus, weil ich ausdrücken wollte, dass es Salim widerstrebt, seine Ruhe in Frage zu stellen, bzw. sich dieses ihm eigentlich nicht genehme Konzept aus der Fernsehserie herbeizuwünschen. Ich muss mir da eine elegantere Lösung ausdenken.
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Judy
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 41
Beiträge: 5
Wohnort: Wien


Beitrag20.09.2012 08:48

von Judy
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Mir gefällt der Text gut. Eine kleine Anmerkung hätte ich allerdings - Salim ist ein arabischer Name, die türkische Form wäre Selim.

Im Paket der Mutter befindet sich allerdings Lokum - das türkische Wort für die gemeinten Süßigkeiten. Die gibt es zwar im arabischen Raum auch (und da heißen sie "raħat ħulqûm", sie sind aber nichts typisch Arabisches. Eine arabische Mama würde eher Ma'amoul oder so etwas schicken.
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