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cellphoner Erklärbär
Alter: 30 Beiträge: 3 Wohnort: Tübingen
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02.07.2012 09:07 Nicht genug. von cellphoner
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Nicht genug.
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Einfach im Regen stehen. Im Regen stehen und weinen. Weinen um ihn. Rennen, gegen die Zeit, gegen die Gegenwart, gegen die Gefühle. Rennen um die Leere zu erdrücken, um nicht von der Leere erdrückt zu werden. Aber sie kehrt zurück. Immer und immer und immer und immer wieder. Allein sein. Nur allein sein oder mit ihm zusammen sein. Aber nicht mit anderen. Lieber allein.
Einsamkeit ist gut. Sie lässt die Menschen ihr wahres Gesicht zeigen. Sie lässt sie sie selbst sein. In ihrer Trauer oder ihrem Glück. In ihrer Phantasie. Phantasiewelt. Doch was, wenn man bemerkt, dass alles, was es gab in dieser Welt, nicht real ist. Dass alles eine Erfindung ihrer selbst ist und vielleicht niemals so stattgefunden hätte. Was wenn man Phantasie und Realität vermischt? Wird man dem Wahnsinn ausgesetzt?
Sie lief schnell nach Hause. Schnell, denn vielleicht würde er anrufen und sie war nicht da. Er würde nicht anrufen. Sie war sich im Klaren darüber, doch sie hörte nicht auf zu hoffen. Könnte sie ihn vergessen? Er würde sie sicher schnell vergessen, wo es doch nicht einmal einen Grund gab, sich an sie zu erinnern. Sie hoffte jeden Tag, er würde mit ihr sprechen. Er würde sie bemerken. Seine volle Aufmerksamkeit nur ihr widmen. Sich um sie sorgen und sich mit ihr freuen. Sie verteidigen, ohne sie als hilflos darzustellen. Wie lange hoffte sie das schon? Vielleicht hoffte er das Selbe. Doch tat er jemals etwas, das darauf hätte hinweisen können? Vielleicht. Ja, er war nett, höflich und witzig. Er hatte dieses Lächeln, wenn er sie ansah. Glücklich, sie zu sehen, aber dennoch verzweifelt. Er dachte sie wolle nur mit ihm befreundet sein. Sie dachte er wolle nur mit ihr befreundet sein. Freundschaft, nicht mehr, doch auch nicht genug. Nicht für ihn und nicht für sie. Doch Liebe? Nicht weniger, doch zu viel. Für ihn und für sie. Doch war das wirklich so? Sie war sich nicht sicher. Er hatte ihr aus seinem Leben erzählt. Hatte ihr seine Gefühle offenbart, wenn auch nur einen kleinen Teil. Sie konnte es nicht leiden, wenn Männer über Gefühle sprachen, normalerweise. Doch bei ihm…war es ihr egal. Sie mochte es sogar. Es zeigte ihr, dass er ihr vertraute. Sie fühlte sich ihm nie gewachsen. Er war so viel besser, auf welche Art auch immer. Sie konnte nichts. Sie liebte es ehrgeizige Menschen zu sehen und sie beneidete sie. Sie beneidete die Disziplin und die Kraft, die sie aufbrachten, um ihr Ziel zu erreichen. Sie selbst war nicht ehrgeizig, sie lies eher alles geschehen. Sie ließ die Welt auf sich zukommen, machte sich zwar Sorgen und schmiedete Pläne, doch die Pläne wurden selten in die Tat umgesetzt. Meist die kleinen, nie die großen. Lieber träumte sie. Vom Frühling und der Liebe. Von ihm, neben ihr. Von Erfolg und Ansehen und von der Kraft, alles vergessen zu können. Ihn vergessen zu können. Öfter aber, als sie davon träumte ihn zu vergessen, träumte sie davon ihn neben sich zu haben. Wie sie zusammen lachten. Und wenn sie sich dann zur Seite drehte um nachzusehen, ob er auch wirklich da war, kam die Leere wieder. Und sie wich nicht von ihr, die Leere. Sie blieb da, immer. Wenn er nicht bei ihr war, war alles leer. Die Welt war leer und die Farben. Die Fröhlichkeit war leer und das Sonnenlicht. Alles. Es war als wären ihre Tränen aufgebraucht. Sie konnte nicht weinen, so sehr sie sich auch anstrengte, es gelang ihr einfach nicht. Sie hoffte auf Erleichterung und Besserung, würde sie weinen. Was bildete sie sich nur ein. Als ob es ihr besser gehen würde, wenn sie sehen würde, wie verzweifelt sie war. Er konnte sie sicherlich nicht einmal leiden.
_________________ -- Cellphoner -- |
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Maestro Eselsohr
Alter: 67 Beiträge: 338
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02.07.2012 13:15
von Maestro
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Hallo cellphoner,
Ich denke, bevor man so ein Forum betritt, sollte man sich erst einmal die Struktur ansehen. Dann hättest du gesehen, dass es hier einen Thread gibt
(Roter Teppich), wo man sich vorstellen kann. Eine Frage der Höflichkeit. Zudem sind ein paar Details über den Autor durchaus nützlich bei der Beurteilung der Texte.
Hast du die Überschrift dieser Rubrik gelesen? Ich denke nicht, oder hälst du den hier vorgestellten Text wirklich für veröffentlichungsreif?
Ich habe nur die ersten zwei Absätze gelesen, da mir die ständigen Wiederholungen und der immer gleiche Satzaufbau schnell die Lust am Weiterlesen genommen haben.
Klingt jetzt wohl alles ziemlich hart, ist aber trotzdem gut gemeint!
Ein Fehlstart, der sich korrigieren lässt.
LG Maestro
_________________ Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell |
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Grendel Eselsohr
G Alter: 60 Beiträge: 243
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G 02.07.2012 13:41
von Grendel
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Hallo cellphoner,
mich haben die Wiederholungen beim Lesen weniger gestört. Was ich mich beim Lesen fragte, war, worin sich diese Geschichte von den anderen abhebt, unterscheidet, die beim Auseinandergehen einer Beziehung stattfinden. Mir fehlte etwas Eigenes, Unverwechselbares. Was ich hingegen gut fand, war Dein Gefühl für den Umgang mit Sprache. Das liest sich zwar spätestens ab dem dritten Absatz monoton, aber man merkt, dass Du Dir dabei etwas gedacht hast.
Reif für eine Veröffentlichung ist der Text sicher noch nicht. Dazu verwendest Du alleine schon zu viele Allgemeinplätze, wie z. B. "ohne ihn ist alles leer". Das sagt dem Leser nichts, vermittelt kein Bild und auch kein Gefühl. Mit solchen Wendungen behauptest Du Gefühl, zeigst es aber nicht. Du könntest versuchen, konkreter zu werden und das Gefühl hinter den Worten erkennen zu lassen. Nur als Beispiel: "Wenn ich hinter mich blicke, sehe ich, wie sich das Wasser in meinen Fußabdrücken sammelt. Gemeinsam hätten wir versucht in den selben Löchern zurück zu gehen..."
Wenn Du mehr an dem Text arbeiten willst und ihn nicht nur zeigen, kannst Du einen Moderator bitten, ihn in die Werkstatt zu verschieben. (geht am schnellsten über den Meldebutton)
LG
Grendel
@Maestro: Das kann man auch anders sagen, auch ein Gebot der Höflichkeit. Es gibt den Roten Teppich, aber es ist bewusst jedem Mitglied selbst überlassen, ob es sich dort vorstellt oder nicht. Über den Text wüsstest Du damit auch nicht mehr.
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cellphoner Erklärbär
Alter: 30 Beiträge: 3 Wohnort: Tübingen
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02.07.2012 15:14
von cellphoner
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Hallo,
Danke für die Kritik...Das mit der Rubrik tut mir Leid, aber ich werde versuchen den Text zu verschieben.
Jedenfalls vielen Dank
_________________ -- Cellphoner -- |
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kskreativ Märchenerzähler
K Alter: 59 Beiträge: 2232 Wohnort: Ezy sur Eure, France
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Probber Blütenprinzessin
Beiträge: 6717 Wohnort: zz9 plural z alpha
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02.07.2012 15:26
von Probber
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Oder, wie geschehen, per Meldung. Dann sehen das alle Moderatoren.
Bereits verschoben.
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Nightflyer Leseratte
N Alter: 41 Beiträge: 128
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N 02.07.2012 15:52
von Nightflyer
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Mich wiederum haben die Wortwiederholungen schon gestört. Wie ein Mantra wird der Text abgespult ( was wohl auch Sinn war, weshalb er so ist wie er ist ) aber durch das viele "tell" und nicht "show" kommt leider keine Action auf. Nach ein paar Sätzen denk ich mir 'komm endlich zum Punkt'. Aber da ist kein Punkt, nur noch mehr Leier und Depression ( EMO lässt grüssen). Und ich denke ja, man könnte auch einen depressiven Text spannend schreiben.
_________________ Jeder Tag verwelkt dahin wie die Blüte einer ausgedörrten Blume - doch der Wandel der Zeit ist der Sinn des Lebens. |
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cellphoner Erklärbär
Alter: 30 Beiträge: 3 Wohnort: Tübingen
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02.07.2012 16:01
von cellphoner
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Danke
_________________ -- Cellphoner -- |
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Faye Gänsefüßchen
F
Beiträge: 15
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F 06.07.2012 01:07
von Faye
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Abend Cellphoner.
also hier einmal meine Einschätzung:
Pro:
Die Wiederholungen stören mich nicht, in so eine Schreibart muss man sich immer erst einmal einlesen (mach ich auch gerne ). Die Art des Erzählens, also der gehetzte Gedankenmonolog passt gut zur Thematik. Interessant finde ich auch die Fragen, die du in den ersten Absätzen aufwirfst. Sie machen auf jeden fall neugierig.
Contra:
Da wären wir auch gleich bei der Kritik: die aufgeworfenen Fragen werden im weiteren Verlauf nicht behandelt/beantwortet, dass finde ich schade. Deswegen hab ich auch nicht ganz verstanden, wozu sie dann gut waren.
Der inhaltliche Zusammenhang hatte meiner Ansicht nach ein paar störende Lücken. Du schreibst aus ihrer Sicht, erwähnst aber, dass er sie auch mag und lässt es dann unverarbeitet stehen. Also entweder würde ich seine Sicht ganz rauslassen oder aber sie dann auch weiter beschreiben. Aus diesem Grund fehlt mir in dieser Geschichte irgendwie die Würze. Der Konflikt kann sich nicht so recht entwickeln, sodass ich am Ende nicht berührt worden bin.
Ich hoffe, dass es hilfreich für dich war.
Schöne Nacht noch,
See you,
Faye
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