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Minnimay
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 38
Beiträge: 158
Wohnort: Österreich


Beitrag30.05.2012 17:09
Zeit
von Minnimay
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Oft wünschte ich,
die Zeit wäre ein Fluss.
Reißend,
unbeugsam,
die Vergangenheit verschlingend.

So viele Erinnerungen leben,
treiben in seichten Gewässern
und verankern eine Hoffnung,
die die Zukunft schwinden lässt.

Wäre die Zeit bloß ein reißender Fluss.
Die Fluten wären mir willkommen,
auf dass sie mich forttreiben
von der Vergangenheit und den Erinnerungen.



_________________
Nicht unsere Fähigkeiten machen uns zu dem was wir sind, sondern unsere Taten ...
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Gast







Beitrag03.06.2012 12:47

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Minnimay,

hier ist du in drei Abschnitten den Grundgedanken eigentlich sehr ziestrebig entwickelt; trotzdem macht mir das Gesagte keinen sehr kräftigen Eindruck?!

Ich glaube, das liegt an der fehlenden Bildlichkeit. Auch wenn aus "Zeit", "Vergangenheit" "Erinnerungen", "Hoffnung" der "reißende Fluss Zeit", die "verschlungene Vergangenheit", die "treibende Erinnerung", die "verankerte Hoffnung" werden, gewinnen diese Ausdrücke ja keine wirkliche Bildlichkeit - Null mal wasauchimmer bleibt eben Null. Auch Dopplungen helfen da dann nicht, "Hoffnung verankernde Erinnerung" zum Beispiel.

Das heißt nun nicht, dein Text könne sich nicht verständlich machen; Das kann er und das tut er. Aber er berührt eben kaum.

Gruß,

Soleatus
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag03.06.2012 14:05

von adelbo
Antworten mit Zitat

Hallo Minnimay,

ich stimme soleatus zu. Es ist für mich ein schöner Text, vom Klang, vom Rhythmus. Aber von der Bedeutung, vom Mitnehmen fehlt mir auch etwas. Ein klein wenig zu viel Erinnerungen, die dann nicht genannt werden, zu viel Vergangenheit und nur einmal das Wort Hoffnung. Hoffnung worauf?

Trotzdem gerne gelesen.

LG
adelbo


_________________
„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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Aristide
Schneckenpost
A


Beiträge: 12
Wohnort: frankfurt am main


A
Beitrag03.06.2012 15:44

von Aristide
Antworten mit Zitat

Hallo Minnimay,

das Gedicht spricht mich unmittelbar an, d.h. es fesselt die Aufmerksamkeit. Denn es ist kurz und nicht überfrachtet mit zuviel Aussage.

Andererseits: Ich finde, dass es nicht kurz genug ist. Es ließe sich meiner Meinung nach noch stärker zusammenziehen. Der Gedanke, dass Vergangenheit und die damit verknüpften Erinnerungen eine Belastung  für die Zukunft darstellen, steht ja schon im ersten Abschnitt, und die beiden anschließenden Abschnitten führen nur aus, was der erste schon ausspricht.

Ohne es besser machen zu wollen als du (missversteh mich bitte nicht), würde ich daher ein komprimierte Fassung vorschlagen, etwa so:

Oft wünschte ich,
die Zeit wäre ein Fluss, der die Vergangenheit mit ihren Erinnerungen hinwegrisse.
Solche Fluten wären mir willkommen, die eine Schneise schlügen meinen Plänen, einer schuldlosen Zukunft.

Liebe Grüße,
Matthias


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Bücher sind wie Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Apostel herausschauen (G. Chr. Lichtenberg)
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Minnimay
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 38
Beiträge: 158
Wohnort: Österreich


Beitrag06.06.2012 09:34

von Minnimay
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wunderschönen guten Morgen euch allen smile

Vielen Dank für eure Zeit und eure Rückmeldung - ich glaub zu verstehen, was ihr mir sagen wollt und werde das in meine Überarbeitung einfließen lassen smile

lg Minni


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