Schrei nach Dir

[befi]

Schrei nach Dir


Ich wandere durch die Wüste um dich zu finden
Ich durste bettel den Himmel nach Wasser
Ich will dich finden

Schrei nach Dir, Du mein Traum
Ich verdurste nur für Dich
Ich sterbe um Dich zu finden
Ich will die Einsamkeit besiegen

Ich will spüren
Ich will mit dir mein Traum über den Wolken tanzen
nur ich sehe dich und dann wiederum doch nicht

Schrei nach Dir, Du mein Traum
Warum wird es nicht hell, wenn es dunkel ist ?
Warum siehst du mich nicht ?

Bist Du wirklich ein Traum ?
Du mein Traum finde mich
Ich will nicht mehr alleine sein

Mein Traum

[KeTam]

Hallo befi,

ich finde dein Gedicht sehr intensiv, für mich steckt da viel Verzweiflung drin.

Lg,KeTam.

[Aranka]

Hallo befi,

du möchtest Sehnsucht in Worte kleiden. Eine ganz große und tiefe Sehnsucht nach einem DU. Das kann ich gut verstehen. Und du bemühst dafür ganz große Worte: „ich verdurste nur für dich / ich sterbe um dich zu finden / ich will Einsamkeit besiegen“.

Ich denke ein wenig leisere Worte könnten vielleicht glaubhafter sein. Es sind so leere Formeln, die du da auf den Plan rufst. „ich sterbe für dich“. Es sagt sich so leicht. Mich erreichen und berühren gerade diese Aussagen wenig. Sie sind so wenig erfahren und erlitten worden vom LI, nur beschworen. Aber vielleicht ist der letzte Schrei eines verzweifelt Einsamen wirklich so. Ich weiß es nicht wirklich.

Dann möchte ich noch etwas Stilistisches ansprechen. Du arbeitest stark mit Wiederholungen. Das ist durchaus zur Verstärkung und Intensivierung einer Aussage ein geeignetes Stilmittel. Jedoch ist es auch leicht verbraucht und wirkungslos. Aus meiner Sicht wirkt der gehäufte Zeilenbeginn mit „ich“ leicht Überstrapaziert.

Ich denke an deiner Idee lohnt es noch zu arbeiten: du könntest die Aussagen intensivieren, auch konkretisieren und aus der „Formelhaftigkeit“ herausholen und die Stilmittel überprüfen.

Liebe Grüße Aranka

[befi]

Bin immer froh über gut gemeinte Kritik und möchte mich dafür bedanken