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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Rechtliches / Urheberrecht / Copyright
"Wir sind die Urheber"

 
 
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag11.05.2012 18:39
"Wir sind die Urheber"
von Harald
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das habe ich grade gefunden und möchte es kurz vorstellen  >>

"Wir sind die Urheber"

http://www.wir-sind-die-urheber.de/


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
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preusse
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1292
Wohnort: Bayern


Beitrag12.05.2012 08:29

von preusse
Antworten mit Zitat

Die FAZ macht heute mit diesem Aufruf ihr Feuilleton auf, auch Spiegel Online hat prominent berichtet.
Lg,M.


_________________
Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8670
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag12.05.2012 11:46

von Merlinor
Antworten mit Zitat

preusse hat Folgendes geschrieben:
... Die FAZ macht heute mit diesem Aufruf ihr Feuilleton auf, auch Spiegel Online hat prominent berichtet ...


Gut so!

Die augenblicklichen Angriffe auf das Urheberrecht zeugen einzig und alleine von der Inkompetenz und Unwissenheit ihrer Befürworter.

Diesen Aufruf würde ich sofort unterschreiben.

LG Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Theresa87
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 527
Wohnort: bei Berlin


Beitrag12.05.2012 15:56

von Theresa87
Antworten mit Zitat

Merlinor hat Folgendes geschrieben:
preusse hat Folgendes geschrieben:
... Die FAZ macht heute mit diesem Aufruf ihr Feuilleton auf, auch Spiegel Online hat prominent berichtet ...


Gut so!

Die augenblicklichen Angriffe auf das Urheberrecht zeugen einzig und alleine von der Inkompetenz und Unwissenheit ihrer Befürworter.

Diesen Aufruf würde ich sofort unterschreiben.

LG Merlinor


Merlinor, was hält dich davon ab? wink Hab grad eine Email an die Seite geschickt ...


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Sprache ist mehr als nur Worte, Sprache ist Magie.
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preusse
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1292
Wohnort: Bayern


Beitrag16.05.2012 10:12

von preusse
Antworten mit Zitat

Viele der Unterzeichner des Aufrufes "Wir sind die Urheber" sind mittlerweile einem anonymen Hackerangriff ausgesetzt gewesen.

http://www.focus.de/digital/internet/hacker-anonymous-attackiert-initiative-fuer-urheberrecht_aid_752749.html

So viel zum Demokratieverständnis dieser Leute!


_________________
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Humpenstemmer
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 53
Beiträge: 363
Wohnort: Bremen


Beitrag17.05.2012 16:53

von Humpenstemmer
Antworten mit Zitat

Mal sehen was der Bäcker sagt, wenn ich die Brötchen umsonst haben will.  Twisted Evil

Aber viele Bands machen heute ja schon das meiste Geld mit Konzerten. Was ist denn die Konsequenz von solchen "Alles-für-Lau" Forderungen?
Mal ein wenig Science Fiction: Es wird keine neue Literatur mehr geben oder Lieder, weil sich die Künstler das gar nicht mehr leisten können. Oder halt Konzerte und wieder Holzbücher machen ...


_________________
Leben wir nicht alle in Scherbenländern?
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agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2009
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag20.05.2012 18:17

von agu
Antworten mit Zitat

Humpenstemmer hat Folgendes geschrieben:
Mal sehen was der Bäcker sagt, wenn ich die Brötchen umsonst haben will.  Twisted Evil


Ein Beitrag aus meiner Berufswelt:
Wenn ich versuche, den Auftrag für eine Medienproduktion zu gewinnen - z.B. für einen Produktfilm / Werbefilm, gehe ich mit einem (unbezahlten) Storyboard+Konzept ins Rennen, in das gut zwei Tage Arbeit fließen (und natürlich das KnowHow von 15 Jahren in der Industrie).
Das bespricht man dann ausführlich mit dem Kunden, oft äußert er noch Änderungswünsche, die er sich dann neu ausarbeiten und bepreisen läßt --> nochmal ein bis zwei Tage Aufwand. Eine Garantie dafür, den Auftrag dann zu gewinnen, ist das nicht. Oft genug arbeitet man für lau und 'schenkt' dem potentiellen Kunden die oben genannte Konzeptarbeit. Und nichts hindert den Kunden daran, mit diesem Konzept/Storyboard zu einem anderen (billigeren?) Anbieter zu gehen und es dort umsetzen zu lassen.
Alternativ wird erwartet, dass man Projekte massiv unter Preis realisiert, d.h. 50% oder mehr der Zeit unentgeltlich arbeitet, mit dem vagen Versprechen, dass das Folgeprojekt ja dann dafür entschädigen würde. Es ist eine Karotte vor der Nase des Dienstleisters, die sich oft genug - aus mannigfaltigen Gründen - als Blendwerk entpuppt. Das berühmte Folgeprojekt darf dann höchstens die Hälfte des ersten kosten, denn schließlich ist es ja 'nur' ein Upgrade, der Projektpartner könne es sonst seinem 'Chef/internen Kunden/hier beliebige höhere Gewalt einfügen' nicht verkaufen...
Auf den Bäcker übertragen heißt das, ich gehe hin, will zehn Brötchen umsonst haben und sage ihm, dass ich, falls die mir schmecken, ja vielleicht beim nächsten Mal wieder bei ihm kaufe - dann auch gegen Geld.


Die Mentalität, dass Güter nichts kosten dürfen, erst recht nicht, wenn es sich um immaterielle Dinge handelt, ist leider weit verbreitet.
Die Konsequenz ist in der Tat, dass entweder (a) der kostenpflichtige Teil des Guts immer teurer wird, weil man Verluste ausgleichen muss, oder (b) das Konzept der Werbefinanzierung einen unerträglich großen Teil in der Produktpräsentation einnimmt (ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich nervt es unendlich, vor jedem Videoschnipsel im Netz erst mal 30 Sek. Werbung zu gucken. Wie schön wird das erst, wenn exzessives ProductPlacement die Inhalte von Büchern, Filmen un  Musik dominiert? Und wenn ich, weil ich mich von BMW für die namentliche Nennung des M3 als Auto des Helden sponsorn lasse, dieses in der Story keinen Schaden nehmen lassen darf, weil das schlecht für das Markenimage wäre??). Oder (c), der professionelle Künstler / Gestalter stirbt aus (glaube ich persönlich nicht, aber nur mal überspitzt ausgedrückt), und die durchschnittliche Qualität von Büchern/Filmen/Musik sinkt auf Hobby-Niveau. Was der Vielfalt des Angebots auch nicht gerade gut tun dürfte.

Die Annahme, dass der User schon freiwillig zahlen würde, wenn's ihm gefällt, ist schlichtweg naiv. Ja, ein paar Leute machen das, aber ob es zum Überleben reicht? Ich bezweifle es.


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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SmilingJack
Geschlecht:männlichErklärbär
S

Alter: 38
Beiträge: 2
Wohnort: Deutschland


S
Beitrag26.05.2012 02:43

von SmilingJack
Antworten mit Zitat

Meiner Meinung nach muss durchaus ein Umdenken stattfinden.
Natürlich müssen Künstler für ihre Arbeit entlohnt werden.
Natürlich soll Kunst nicht uneingeschränkt verbreitet werden dürfen.
Aber eine Modernisierung muss, wie ich finde, in nächster Zeit stattfinden.
Ich fände es zum Beispiel nicht übel wie manche fordern, dass nach einigen Jahren die Rechte für ein Werk wieder automatisch an den Künstler zurück gehen.
Wie oft habe ich schon von Bands mitbekommen, dass sie ihre alten Sachen nicht noch einmal veröffentlichen können, weil die Rechte immernoch woanders liegen, nur mal als Beispiel.
Es muss sich auch etwas ändern, an den Methoden die Werke zu schützen.
Diese ganze Panik um Kopierschutzmechanismen ist absolut kontraproduktiv.
Wenn ich mir z.B. ein E-Book oder Audiobuch kaufe, möchte ich das uneingeschränkt nutzen können. Da will ich nicht an bestimmte Hard- oder Software gebunden sein.
Und das ein Kopierschutz früher oder später sowieso seinen Sinn verliert habe ich schon zu VHS Zeiten begriffen.
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Uklatsch
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 39



Beitrag26.07.2012 10:49

von Uklatsch
Antworten mit Zitat

Hier ein sehr lesenswerter Beitrag des Schriftstellers Karl-Heinz Ott, der, wenn ich mich recht erinnere, am Literaturinstitut in Hildesheim "creative-Writing"-Kurse gibt.

http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/uebersicht/die-letzten-mohikaner-1.17101986
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Seitenschneider
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 324



Beitrag26.07.2012 11:31

von Seitenschneider
Antworten mit Zitat

nzz Artikel hat Folgendes geschrieben:
In Thierry Chervel besitzt die Literatur fraglos einen ihrer Verteidiger, einen Verteidiger allerdings, der nicht verstehen will, warum sich Schriftsteller hinter ihren Büchern verschanzen, anstatt das Internet als neue Veröffentlichungsform zu nutzen. «Ich frage mich», schreibt er, «warum deutsche Autoren zum Beispiel nicht bloggen, warum sie so selten auf Facebook sind oder gar twittern.»


Das kann ich Herrn Chervel beantworten.

Weil Veröffentlichung allein ,erstmal nichts mit Bezahlung zutun hat.

Effektive Vermarktungsmöglichkeiten ,die auch Geld einbringen , haben  sich erst seit kurzem zum Vorteil für Autoren entwickelt.

Außerdem bleibt das schreiben für viele Autoren weiterhin etwas sehr intimes,von daher gibt es nicht immer einen Grund ,dass Internet als Medium zu nutzen.
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Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag26.07.2012 13:27

von Ruth
Antworten mit Zitat

Fand ich interessant:
Der Chaos Computer Club schlägt die Einführung der "Kulturwertmark" vor, um Künstler zu entlohnen:
http://www.ccc.de/de/updates/2011/kulturwertmark
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