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Versuch eines Neulings


 
 
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Kienspaner
Geschlecht:männlichErklärbär
K

Alter: 28
Beiträge: 3
Wohnort: Leoben


K
Beitrag01.05.2012 22:35
Versuch eines Neulings
von Kienspaner
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Erst mal hallo und entschuldigung, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe.
Ich werde das bei Gelegenheit nachholen.

Die paar Zeilen, die ich euch hier vorstelle, sollen in ferner Zukunft mal ein Fantasy Buch werden.
Der Text ist bei weitem nicht perfekt und ich würde nicht im Traum daran denken ihn an einen Verlag zu schicken, aber ich brauche eure Kritik!
Am besten destruktiv und tonnenweise!
Ich bin keiner von denen, die sobald ihr Werk bekrittelt wird, eingeschnappt wegschauen oder ähnliches.
Ich bin das genaue Gegenteil, denn ich will besser werden und mit Lob kann ich persönlich nicht allzu viel anfangen. (Auch wenn ich es liebe gelobt zu werden wink )

Was ich hier poste, ist mein Erster Versuch eine Geschichte zu schreiben, um genau zu sein ist es mein aller erster Versuch überhaupt zu schreiben, also erwartet bite nichts großartiges.
Und nur noch als kleine Vorwarnung: In der Geschichte werden Tiermenschen vorkommen, ein Hauptcharakter ist sogar einer. Was haltet ihr von dieser Idee?
Aber nun zum Text:

Prolog:

Wir sind die Götter dieser Welt.
Niemand beherrscht die Magie, so wie wir es tun.
Niemand gebietet so über Leben und Tod, wie wir es tun.

Langsam, leicht taumelnd schritt der Gepard durch das kniehohe, fast schwarze Gras, das über  jeden Zentimeter der Ebene wucherte.
Der  Tiermensch hatte dunkelblaue Augen und schulterlanges, braunes Haupthaar. Sein Körper war mit dunkelgelbem kurzem Fell bedeckt, welches jedoch an der rechte Seite plötzlich in ein Hellbraun
wechselte und etwas an Länge gewann.
Wo das dunkelgelb und das hellbraun aufeinandertrafen, verlief eine dünne weiße Linie, die knapp über seinem Schlüsselbein begann und in der Mitte seiner Hüfte endete.
An seinem linken Ohr hingen vier kleine Ringe, die jeweils mit einer kurzen Kette verbunden waren.
Sowohl die Ringe als auch die Ketten glänzten wie poliertes Silber, trotz ihrer tief grauen Farbe.
Aus seinem rechten Schulterblatt wuchs der Flügel einer Fledermaus.
Der Gepard blieb stehen.
Das Gras schien sich wie tausende schwarzer Finger nach ihm auszustrecken, als ein Luftstoß über die Ebene glitt und den bedrückend metallischen Geruch von Blut für einen Moment verschwinden ließ.
Langsam senkte er den Blick und wandte sich dem Körper vor sich zu.
Auch sie war ein Tiermensch gewesen. Eine Fledermaus.
Ihr langes schwarzes Haar hob sich fast nicht von der Farbe des Grases ab und lag offen auf dem Boden.
Das Fell, das ihren Körper bedeckte, war kurz, wenn auch etwas länger als seines, und wies dieselbe hellbraune Färbung auf, die auch das Fell seines Armes und seiner rechten Seite hatte.
Sie trug nichts am Leib, abgesehen von dem zerrissenen Oberteil einer Lederrüstung, das ihre Brust nur spärlich bedeckte und einer feingliedrigen goldenen Kette, an der ein kleiner blutroter Rubin in einer Silberfassung hing. An ihrer rechten Seite fehlte ein Arm und eine lange Wunde zog sich entlang ihrer Brust und ihres Bauches, knapp über dem Schlüsselbein beginnend und in der Mitte ihres Beckens endend, so dass sie nur noch die Hälfte ihres Rumpfes besaß.
Ihr verbliebender Flügel lag aufgebreitet neben ihr, wie eine dunkle Decke.
Blut benetzte ihr Fell und bildete eine Lache.
Unwillkürlich fasste sich der Gepard an seinen rechten Arm.
Ein leichtes Kribbeln durchfuhr seine rechte Seite und er blickte auf. In weiter Ferne ragten Berge in den Himmel. Teils waren sie nackt, teils aber auch mit dichtem Buschwerk bewachsen.
Von der Sonne war nur ein rotes Glimmen am Horizont geblieben und es war nur noch eine Frage von Minuten, bis sich der Mond auf seinen Weg über den Himmel machte.  
Langsam hob er seine rechte Pfote und hielt sie sich vor die Augen, öffnete und schloss die Finger, die so sehr an die Klauen einer Fledermaus erinnerten.
Er ließ die Pfote sinken und blickte wieder in ihr Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen und ihr Gesichtsausdruck wirkte friedlich, fast glücklich. Die Spitze einer ihrer Fangzähne lugte unter ihren Lippen hervor und wenn er es nicht besser wüsste, hätte er gemeint, dass sie lächelte.
Langsam beugte er sich zu ihr hinunter, hob ihren Kopf leicht an und nahm die Kette von ihrem Hals.
Ihre dunklen Haare flossen wie Wasser durch seine Finger, als er ihr Haupt wieder bedächtig auf das Kissen aus plattgetretenem Graus sinken ließ.
Er verharrte noch einen Augenblick, dann beugte er seinen Kopf und küsste sie sanft auf die Stirn, atmete ein letztes Mal ein, sog jenen betörenden Duft ein, der ihn so oft berauscht hatte,
fühlte ein letztes Mal ihr weiches Fell, das er so oft an seinem gespürt hatte,
dachte ein letztes Mal daran, wie es war, bevor sich die Zeiten geändert hatten und Friede herrschte.
Schließlich richtete er sich auf, wandte sich um und ging den Bergen entgegen.
Erneut ließ ein Wind das Gras wie Finger aussehen, die sich nach ihm streckten und versuchten, ihn am Gehen zu hindern. Den Blick starr nach vorne gerichtet ging er weiter.

(ich fahre mit Kapitel 2 fort, da das erste Kapitel von dem Menschlichen Hauptcharakter handeln soll)
Kapitel 2:


Zsena schlug die Augen auf. Schneeflocken legten sich sanft auf den schwarzen Ledermantel den sie trug. Außer ihrem Fell, dem ausgefranstem Leinenhemd und der zerschlissenen Wollhose war er  das einzige, das sie warmhielt. Unverwandt starrte sie mit ihren gelben Augen die Decke der Brücke an unter der sie schliefen. Die Eiszapfen die sie schemenhaft über ihrem Lager erkennen konnte beunruhigten sie nicht im Geringsten.
Wenn sie am nächsten Morgen nicht mehr aufwachen würde, wäre es den Menschen egal. Wahrscheinlich würden sie sich sogar darüber freuen, dass dieser lästige Tiermensch endlich nicht mehr in ihrer ach so schönen Stadt herumstrich, und damit ihr Ansehen befleckte.
Ein neuerlicher Windhauch trieb weitere Schneeflocken zu ihr hinüber. Am ganzen Leib zitternd kauerte sie sich noch mehr zusammen. Ihr ganzer Körper war taub, hatte in der Kälte jegliches Gefühl verloren. Zsena wandte den Kopf zu Seite und blickte in das Dunkel, das sich vor ihr auftat. Auch wenn sie in der Dunkelheit besser sehen konnte als ein Mensch, nahm sie ihre Umgebung im Moment kaum war. Die dichte Wolkendecke und der herabsinkende Schnee legte der Welt einen grauen Schleier auf und nahm so jeglichen Rest, des ohnehin schon schwachen Scheines das der Halbmond von sich gab.
Was sie jetzt brauchte war etwas von dem Kraut, das sie dem Händler gestohlen hatte, der einmal im Monat hier in der Stadt anhielt um seine Waren anzubieten. Auch wenn es sie nicht wirklich wärmen würde, würde es wenigstens einige Momente die Kälte vertreiben. Langsam mit zitternder Pfote fuhr sie in eine Innentasche ihres Mantels und holte einen kleinen Eisernen Zylinder hervor.
Diese kleine magische Spielerei, um die sie den Händler auch erleichtert hatte, sollte eine kleine Flamme in einer Glashülle erzeugen, um so als Laterne, die man nach Belieben ein und aus machen konnte und die in eine Manteltasche passte, zu fungieren. Zsena jedoch, hatte die Glashülle zerbrochen und benutzte die Flamme um Feuer zu entfachen oder einfach als Hilfe um Dinge zum brennen zu bringen.
Zitternd hielt Zsena den Zylinder in der Pfote und versuchte die Einkerbung auf der Unterseite zu finden, an der man Reiben musste um die Flamme zu entzünden. Als sie jedoch mehrmals das Gesamte Metallröhrchen abgetastet hatte, und wegen der Kälte noch nicht mal wusste ob sie ihn richtigherum hielt warf sie ihn in einem Anflug von Frust von sich. Just in diesem Moment entzündete sich die Flamme und rollte Flackernd an der Kaputten Laterne über den Boden und tauchte die Umgebung in ein weiches Licht. Die Eiszapfen, die an der Decke hingen, die braue, aber trotzdem zugefrorene Erde auf der sie Lag, den Grauen Stein der Brücke, das alles wurde nun im schwachen Licht der Laterne sichtbar warf lange dunkle Schatten zu werfen.
Zsena sah neben sich, auf die Gestalt die neben ihr lag. Damio war der einzige Mensch der sie nicht fortjagte, der mit ihr lachte und mit ihr sein Essen Teilte. Ohne ihn wäre sie wahrscheinlich schon in den Fluss gesprungen der träge,  sechs Fuß vor ihnen entfernt, unter der Brücke hindurch glitt.
Völlig ruhig lag er mit von ihr abgewandten Gesicht da und schlief. Eingehend betrachtete sie das Strohblonde Haar das ihm am Kopf wuchs.
Es verwunderte sie jedes Mal aufs Neue wenn sie einen Menschen sah, dass er nur am Kopf richtige Behaarung hatte. Langsam streckte sie ich aus, griff sich mit zitternder Pfote das Metallröhrchen, aus dem die Flamme erwuchs und dann nach dem Beutel der neben seinen Füßel lag. Mühsam kramte sie eine kleine Holzschatulle heraus, an deren Deckel einige Schriftzeichen eingeritzt waren. Zena hatte sich schon oft gefragt, was diese Zeichen wohl bedeuteten, doch da sie nur schlecht lesen konnte, und diese Zeichen ihr gänzlich unbekannt waren blieb ihr ihre Bedeutung ein Rätsel. Vorsichtig öffnete sie das Kästchen und sofort schlug ihr ein beißender Geruch entgegen, in den sich jedoch eine süßliche Note einschlich, als sie einen tiefen Atemzug in das Kästchen tat.
Darauf bedacht ja nichts von diesem wertvollen Kraut zu verschütten, drehte sie die Schatulle so, das ein paar der zerriebenen Blätter auf den dünnen Papierstreifen fielen, den sie neben sich ausgebreitet hatte. Anschließend schloss sie das Kästchen wieder, legte es zurück in die Tasche aus der sie es genommen hatte und wickelte das Papier um die getrockneten Blätter.
Das Geräusch einer Stimme, die wie aus weiter Ferne etwas rief riss sie aus ihrer Tätigkeit. Gespannt blickte sie ich um, doch alles was Zsena erkennen konnte, waren die Schneeflocken die langsam auf den Boden niedersegelten und eine weiche weiße Decke bildeten. Er musste inzwischen schon einen Fuß hoch gefallen sein.
Langsam, immer ihre Umgebung belauschend griff Zsena nach dem Röhrchen aus dem die Flamme erwuchs und hielt ihn an die Spitze ihrer Selbstgedrehten. An die Steinerne Wand kauernd und sich in ihren Mantel einwickelnd tat sie einen tiefen Zug von dem Kraut.
Ein scharfer Geschmack machte sich auf ihrer Zunge breit, der sich gleich darauf in ein Brennen verwandelte, dass ihren ganzen Mund erfüllte und sich dann über ihre Lungen in den Bauchraum ausweitete. Einen Moment lang rang sie mit dem Atem, doch dann verschwand das Brennen und machte langsam einer wohligen Wärme Platz, die sie vollkommen auszufüllen schien. Beim zweiten Zug verschwand auch ein Großteil des scharfen Aromas und wich einem schweren, süßlichen Geschmack, der ihre Zunge schwerer werden ließ und sie etwas schläfrig machte. Ein plötzlicher brennender schmerz riss sie aus dem Wohlbehagen und ließ sie die kaputte Laterne, die sie noch immer in der Pfote hielt auf den Boden schlaudern.
Das Metall hatte sich ganz schön erhitzt und weil ihre Finger taubgefroren waren hatte sich der Schmerz erst viel zu spät seinen Weg durch ihre Nerven gebahnt. Einen kurzen Fluch ausstoßend, wollte sie den Finger abschlecken, hielt jedoch inne und betrachtete im Schein der immer noch brennenden Flamme ihren Arm, der unter dem Ärmel des Mantels hervorlugte. Wie hieß es nicht so schön?
Schwarze Katzen bringen Unglück. Und sie war das beste Beispiel dafür. Wieder nahm sie einen Zug und starrte die herabsinkenden Flocken an, die wie dicke, flauschige Blüten zu Boden segelten. Schließlich beugte sie sich zu Damio und rüttelte an seiner Schulter. „He. Wenn du noch was Rauchen willst dann wach auf.“
In diesem Moment durchdrang erneut ein Schrei die Dunkelheit, gefolgt von einem kurzen aber heftigen Windstoß. Wer auch immer da geschrien hatte war näher gekommen.
Und plötzlich ging alles ganz schnell. Von der Brücke fiel etwas auf das dünne Eis das sich auf der Wasseroberfläche des Flusses gebildet hatte und tauchte mit einem lauten Plätscher in das eiskalte Wasser ein. Zeitgleich rannte jemand den Abhang neben der Straße hinunter, hielt kurz vor dem Ufer des Flusses mit müh und Not an, drehte sich zu ihr und stürzte dann in ihre Richtung los.
Mit einem Ruck sprang sie auf, Damio mit den Fuß anstoßend. Auf halber Strecke erschien eine weitere Gestalt am Fuße des Abhangs, sah sich kurz um und hechtete dann in einem Wahnsinnstempo der ersten Gestalt hinterher. In diesem Moment ertönte 3 Fuß vor ihr ein leises Knacken woraufhin das Eis mitten im Fluss aufbrach und eine Gestalt regelrecht aus dem Fluss hervor und stellte sich dem entgegen stürmenden Menschen in den Weg. Zsena beugte sich schnell zu dem Beutel, der zu Füßen von Damio lag, schulterte ihn und begann dann schließlich an seiner Schulter zu rütteln. „Wach auf! Wir stecken grade echt in der Scheiße und müssen hier weg“ Wach auf!“
„Er wird nicht aufwachen.“ Zsena wirbelte herum. Hinter ihr stand ein junger Mann. Er war dunkel eingekleidet und eine kurze ungewöhnlich dünne Scheide hing an seiner linken Seite. Als sie genauer hinsah bemerkte sie, dass der rechte Ärmel seines Mantels lose herunterbaumelte. Dann sah sie in sein Gesicht. Er sah jung aus, und dennoch kam er ihr alt vor. Eine lange tiefe Falte zog sich quer über seine Stirn und seine Augen…passten irgendwie nicht zu seiner Erscheinung. Sie schienen zu…wissend zu sein. Als ob er ganz genau wüsste was um ihn herum passierte, als ob er das alles schon einmal erlebt hätte.
„Er wird nicht mehr aufstehen. Komm jetzt! Du musst hier weg.“ Zsena wandte sich wieder Damio zu, der mit dem Gesicht von ihr abgewandt auf dem Boden lag. Sie rüttelte ihn um ihn aufzuwecken, jedoch blieb er einfach liegen und rührte sich nicht. Sie drehte ihn auf den Rücken und sein Kopf rollte wie bei einer Marionette auf seinem Hals herum. „Wach auf!“
Sie gab ihm eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte. Nichts. Langsam machte sich trotz des wärmenden Krautes eine Kälte in ihr breit. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Komm schon. Wach auf.“Mit einem Mal  fühlte sie eine ungeheure Wut auf diese seltsamen Leute in sich aufsteigen und sie wandte sich um. Der Mann stand noch immer auf der Selben Stelle, so unbewegt als ob er eingefroren wäre und sah sie mit traurigem Blick an.
„Verpiss dich! Hau Ab!“ Der einzige Gedanke in ihrem Kopf war das sie auf etwas einprügeln wollte. Sie stand auf und ging rasend vor Zorn auf ihn zu. Sie holte zum Schlag aus und…ihre Umgebung begann zu verschwimmen. Ihre Knie gaben nach und sie taumelte zur steinernen Brückenwant.
Das Kraut zeigte seine Wirkung. Ausgerechnet jetzt! Und außerdem viel zu früh. Sie müsste mindestens noch eine halbe Stunde haben bevor sie müde werden würde. Außerdem war da ein pulsierendes Stechen ihn ihrem Kopf, das mal stärker, mal schwächer wurde.
Der Mann vor ihr betrachtete sie aufmerksam. Dann wurde ihr schwarz vor Augen.

Drasias betrachtete die Tierfrau die an der Brückenwand zusammengebrochen war. Sie hatte ungewöhnlich lange durchgehalten, aber das war ja zu erwarten gewesen. Abgesehen davon, war es ein Wunder, dass sie nicht schon längst erfroren war, so wie der Typ neben dem sie gelegen hatte. Er schritt auf das Häufchen Elend zu und musterte erst ihr verfilztes Haupthaar, das die Selbe dunkle Farbe hatte wie ihr Fell, dann ihre Gesichtszüge.
Nichts! Missmutig wandte sich Drasias von ihr ab und blickte in die Dunkelheit. Die drei Gestalten waren verschwunden und der Schnee hatte der Welt wieder seinen grauen Schleier übergeworfen, der jegliches Geräusch zu schlucken schien. Einen Augenblick lang schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. Auf Winsara war verlas.
Er wandte sich wieder der Tierfrau zu, bückte sich, hob sie hoch und warf sie sich über die Schulter. Dann drehte er sich um und stapfte in die Dunkelheit hinaus.


Das war zwar noch nicht ganz das zweite Kapitel, aber das was bis jetzt geschrieben und etwas nachbearbeitet wurde.

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Fahrender Gaukler
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Beitrag03.05.2012 18:59
Re: Versuch eines Neulings
von Fahrender Gaukler
Antworten mit Zitat

Hallo Kienspaner!

Kienspaner hat Folgendes geschrieben:
Die paar Zeilen, die ich euch hier vorstelle, sollen in ferner Zukunft mal ein Fantasy Buch werden.
Der Text ist bei weitem nicht perfekt und ich würde nicht im Traum daran denken ihn an einen Verlag zu schicken, aber ich brauche eure Kritik!


In dem Fall ist unsere Werkstatt der richtige Ort für diesen Text, denn die Prosa Prosa läuft unter der Beschreibung:

Zitat:
Ihr habt einen Text, den ihr in der jetzigen Form auch an einen Verlag schicken würdet, und verfügt zudem über das geistige Rüstzeug, einer vernichtenden Kritik, einer schonungslos offenen Meinung und einer formlosen Ablehnung inklusive Abschiebung standzuhalten – und zwar ohne einzuschnappen und in Grundsatzdebatten, Polemik oder kindisches Gezänke zu verfallen?


Deshalb verschiebe ich ihn nun also in unsere Prosa Werkstatt. Möge ihm dort mehr Aufmerksamkeit zuteil werden! smile

Deinen Text habe ich aus Zeitgründen nur mal überflogen, daher kann ich mit einer detaillierten Kritik nicht aufwarten. Mein spontaner Eindruck: Zu viele Beschreibungen, die auch als solche erkennbar sind. Du hast Bilder im Kopf, aber du weißt nicht genau, wie du sie mir, dem Leser, am besten vermittelst. "Zeigen, nicht beschreiben" ist so eine Art Leitspruch in der modernen Schriftstellerei. Es bedeutet, die Bilder, die du an mich weitergibst, in meinem Kopf zum Leben zu erwecken. Oft wird in diesem Zusammenhang auch vom berühmt-berüchtigten "Kopfkino" gesprochen. Teilweise gelingt es dir, das Kopfkino des Lesers (oder zumindest meines) anzuschmeißen, aber von dem was ich bisher gelesen habe, ist noch zu viel dabei, das steif und ungelenk wirkt - eben wie der erste Schreibversuch eines Anfängers. Das ist ja nicht schlimm, denn genau das ist es ja; dein erster Versuch. Es wird noch viele weitere geben und mit jedem wirst du besser. Du musst dich aber in die Materie einarbeiten, ein Gefühl für Sprache und deren Wirkung bekommen, zu deinem eigenen Stil finden. Glücklicherweise gibt es dazu bei uns eine Schreibwerkstatt (nicht zu verwechseln mit der Prosa-Werkstatt). Und auch in unserem DSFo-Pedia gibt es zahlreiche Tipps und Tricks, die dir sehr nützlich dabei sein werden, die Hürden der Schreiberei zu meistern. Als ersten Anhaltspunkt habe ich mit dem Pedia-Link auf das Motto "Zeigen, nicht beschreiben" verwiesen, damit du weißt, wovon ich da oben überhaupt gesprochen habe.

Mein Tipp lautet dementsprechend: Erst mal ein wenig (oder besser viel) Wissen anlesen und dieses dann umzusetzen versuchen, um es zu verinnerlichen. Auch jede Menge Bücher zu lesen ist eine sehr gute Methode, die eigene Schreibe auf lange Sicht zu verbessern. Ich denke, das würde sich für dich lohnen, Potenzial ist bei dir jedenfalls erkennbar. Also, lass krachen! smile


Gruß,

~~Der Gaukler


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Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.

(Mark Twain)
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Trearu
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Beitrag03.05.2012 21:15

von Trearu
Antworten mit Zitat

Fahrender Gaukler hat Folgendes geschrieben:
Zu viele Beschreibungen, die auch als solche erkennbar sind. Du hast Bilder im Kopf, aber du weißt nicht genau, wie du sie mir, dem Leser, am besten vermittelst...


Der Nagel wurde hier so hart auf den Kopf getroffen, dass er aus der anderen Seite des Brettes herausschoss.

Je nachdem, wie man es sieht, bin ich womöglich die ungeeignetste oder geeignetste Person deinen Beitrag zu kommentieren. Denn ich kann mir kaum etwas Bildlich vorstellen. (Neurologisches Problem - Anstatt ein Kopfkino... ein alter Kopf-Schwarzweiß-Fernseher, mit verbogener Antenne)...

Ich konnte mir ehrlich gesagt garnichts aus deiner Geschichte vorstellen, ihr sogar kaum folgen.

Es beginnt mit der Beschreibung dieser "Tiermenschen"...

Sich eine dieser Wesen so detailliert vorstellen zu können ist schwer und zwei Zeilen weiter wird schon das Nächste beschrieben.

Dabei sind einige Details wirklich vollkommen Bedeutungslos.
Die ausführliche Beschreibung des Fellmusters fällt mir besonders auf.
Ein Wenig könnte man ja der Vorstellung, des Lesers überlassen.
Du schreibst das Buch nicht für Babies. Du musst den Leser nicht füttern.

Persönlich bin ich der Meinung, dass es immer von Vorteil ist, die Details eines Charakter während ihrer Handlungen zu beschreiben, auch wenn du dadurch die Details dem Leser vorerst vorenthalten musst.
Er sieht jemanden mit seinen ... Augen an.
Er läuft - sein Haar weht im Wind... (so groß die Klischees hierfür auch seien mögen)
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Kienspaner
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Beiträge: 3
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K
Beitrag03.05.2012 22:48

von Kienspaner
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Ich entschuldige mich, dass ich den Beitrag an der falschen Stelle gepostet habe, aber das Problem hat sich ja gelöst wie ich sehe.

Dann bedanke ich mich erstmal für die Kritik und den Link!
Und ich stimme euch auch voll und ganz zu! Ich habe teilweise extreme Probleme mich einfach und kurz auszudrücken.
Das geht so weit, dass ich in der Schule Probleme bekomme eine simple Frage zu beantworten, weil ich die Frage nicht direkt beantworte, sondern ewig mit Skizzen rumhantiere und abschweife.

Aber egal...

Das die Tiermenschen Probleme bereiten könnten habe ich mir schon gedacht, aber ich will eben die "üblichen Rassen" der Fantasy Welt, wie z.B. Menschen, Elfen/Elben, Zwerge und Orcs um eine Gruppierung erweitern.

Zum Thema lesen: Ich traue mich jetzt nicht zu sage, dass ich viel lese (da ich nicht weis wie viel die User in diesem Forum lesen), aber ich ich behaupte einfach mal, dass ich nicht wenig und auch regelmäßig lese.

Abschließend noch eine Frage:
Wie sollte ich das jetzt am besten angehen? Ich hätte geplant, dass diese Geschichte etwas längeres wird. Sollte ich jetzt unterbrechen und mit kürzeren Texten weitermachen, bis ich besser bin (auch wenn das Jahre dauern wird), oder soll ich einfach bei der Geschichte weiterschreiben?


Ich hoffe ich schreibe nicht zu viel unnützes Zeug und nerve euch damit nicht!

Alles Gute
        Kienspaner
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Trearu
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Beitrag04.05.2012 00:07

von Trearu
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Wie wäre es mit Kurzgeschichten, die in der selben Welt spielen? Womöglich mit anderen Charakteren, die in der Hauptgeschichte, höchstens als Cameo auftauchen?
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Fahrender Gaukler
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Beitrag04.05.2012 01:03

von Fahrender Gaukler
Antworten mit Zitat

Kienspaner hat Folgendes geschrieben:

Abschließend noch eine Frage:
Wie sollte ich das jetzt am besten angehen? Ich hätte geplant, dass diese Geschichte etwas längeres wird. Sollte ich jetzt unterbrechen und mit kürzeren Texten weitermachen, bis ich besser bin (auch wenn das Jahre dauern wird), oder soll ich einfach bei der Geschichte weiterschreiben


Das kommt wohl darauf an, wie viel Herzblut in dieser Geschichte steckt. Wenn es dir eine Herzensangelegenheit ist, diese Geschichte bestmöglich aufzuziehen, mit Hinblick auf eine Veröffentlichung bei einem renommierten Verlag, dann würde ich dir raten, an dieser Stelle erst einmal abzubrechen und dich auf etwas Anderes zu konzentrieren. Auf Kurzgeschichten beispielsweise, zum Üben halt. Allerdings ist das eine sehr gute Idee von Trearu, diese Geschichten eventuell in derselben Welt anzusiedeln, denn dadurch wächst ja auch das Universum deiner Geschichte und bildet den nötigen (oder zumindest zusätzlichen) Background, auf den du später zugreifen kannst, um das Ganze noch abzurunden.

Zitat:
Zum Thema lesen: Ich traue mich jetzt nicht zu sage, dass ich viel lese (da ich nicht weis wie viel die User in diesem Forum lesen), aber ich ich behaupte einfach mal, dass ich nicht wenig und auch regelmäßig lese.


Ach was, das ist ja nichts, was dir jetzt irgendwie peinlich sein müsste. Mein Vorschlag mit dem viel lesen bezog sich in erster Linie darauf, mit ... ich sag mal "wachen Augen" zu lesen. Also aufmerksam darauf zu achten, wie der Autor eines Buches dieses und jenes macht. Das setzt allerdings voraus, dass man sich schon ein wenig mit der Materie auskennt. Nur vom Lesen allein wird ein Schreibanfänger nicht zum Meister, das wollte ich keinesfalls damit sagen und daher muss dir jetzt auch in keiner Weise peinlich sein, dass du, obwohl du viel liest, noch nicht so viel Erkenntnis daraus gewonnen hast. Das kommt schon noch, später - wenn du in etwa weißt, worauf du achten musst. smile


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Beitrag04.05.2012 16:44

von Kienspaner
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja, ich werde es mit Kurzgeschichten, die eventuell sogar in dieser Welt spielen versuchen.
Denn auch wenn ich es für unwahrscheinlich halte die Geschichte jemals zu veröffentlichen, sollte sie überhaupt fertig werden, so sollte sie doch gut werden.

@ Fahrender Gaukler

Ich weis schon worauf du hinaus willst. Wie ein z.B. ein Kameramann bei einem Film auf die Perspektive achtet sollte ich auf das Geschriebene achten. Es genauer ansehen, vielleicht sogar analysieren oder?

@ Trearu

An dich hätte ich auch eine Frage: Welche Lektüre ließt du so?
Du sagtest, dass du dir kaum etwas bildlich vorstellen kannst. Mich würde es also interessieren, so dumm die Frage auch klingt, wie du eine Geschichte "wahrnimmst".

Denn für mich besteht eine Geschichte, wenn ich mich einmal eingelesen habe aus nichts anderem als dem "Kopfkino".
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Trearu
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Beitrag04.05.2012 18:05

von Trearu
Antworten mit Zitat

Ich nehme sie vor allen schwächer wahr als andere. Die Buchreihe beginnend mit A Game of Thrones (A Song of Ice and Fire - Englische Originallfassung) nimmt die Hälfte, der von mir gelesenen Bücher ein. (Siehe mein Trearu betritt den roten Teppich - Thema) Die Buchreihe ist umfangreich und mein Gedächtnis gleicht einen Sieb, nein... einem Rohr. Also habe ich sie drei Mal hintereinander durchgelesen. Mit jeden Durchlesen hatte ich schon wieder den Anfang vergessen und konnte diese interessante Geschichte nochmal von neuen kennenlernen.

Um genau zu seien kategorisiere ich Charaktere in bestimmte Klischees (oder merke mir wie in Game of Thrones inwiefern sie von den Klischees abweichen)
Die Geschichte wird bei mir wie eine Zusammenfassung abgespeichert. Szenen, die für den Plot irrelevant sind werden gelöscht, unwichtige Details und Bildliche Beschreibung der Szene werden erst gar nicht gespeichert.
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