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Stadtneurotiker an Gloria - Brief -I-


 
 
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Erman
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 486
Wohnort: Erde


Beitrag08.03.2014 15:34
Stadtneurotiker an Gloria - Brief -I-
von Erman
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Meine Liebe Gloria,

gestern versuchte ich mich wieder einmal, aufzuhängen, danach überlegte ich es mir aber doch wieder anders. Die ganze Nacht schaute ich mit weit geöffneten Augen an die Zimmerdecke und ''liebte'' Deine Zwillingsschwester.
Zu Dir sagte ich aber: Lass mich nie allein, wenn jemand schöne Musik spielt. Du weißt, ich neige zum Schauspielern, mache aus nichts ein Theater, so sehr vertiefe ich mich darin, dass ich danach einen Rundgang machen muß und mir ein Publikum suchen und den Leuten alles von mir zeige. Sei bitte nicht überrascht, wenn ich dabei auch mich selbst manchmal plakatiere.
In der Frühe sah ich den Himmel... nur die Wolken sah ich nicht. Mit Sicherheit hat sie der Wind weggeblasen und nach Süden gebracht. Dieser Wind hat den Geschmack der Erde und des Weihrauchs, doch ich möchte dir eigentlich nicht noch mehr davon erzählen. Die Natur begnügt sich auch mit wenigen Worten, deshalb dauert der Orkan nicht den ganzen Morgen und der Regen nicht den lieben langen Tag.
Weißt du, die Architektur des Weltalls zu kennen, sie vor allen anderen zu verstehen, und zwar hier, vor meinem Fenster, während ich weiter beharrend und stotternd meinen freunden in Bars, den ewig gleichen Freunden, in ewig gleichen Bars, ewig gleiche Strophen vor die Nasen halte wobei ich aber überzeugt bin, dass ich jeden Tag etwas neues ausspreche – Ja da muss doch was nicht stimmen. Manchmal überkommen mich diese Gedanken. Ich weiß nicht warum.
Es denkt sich jemand einen neuen Krieg aus, jemand den Ehebruch, jemand hat eine Mutter, die ihn aus Langweile bekam, jemand den Mozart, Jemand TBC..  Ich denke ganz im ernst, dass ich dich nicht sehr gut kenne, dennoch bist du mir nicht unbekannt. Erlauben mir, dass ich in Richtung der Stadt spucke wo du mich auf Dich warten ließest.
Gute Nacht wünsche ich Deinem Ansinnen, dass ich mich öfter unter Menschen begeben sollte. Doch ich kann das nicht. Denn ich begab mich ja immer zwischen die Menschen. Gute Nacht Deinen Tränen.
Deinem einstigen Gang während ich schlafe. Das war vor Millionen von Jahren.

PS: Du kennst doch die kleinen Spielzeuge ...
So endlos schätzte ich alle Deine Versuche mir in die Beine Blei zu gießen, wie den Puppen aus Kautschuk die sich immer aufrichten. Stehaufmännchen. Bei mir ist das Blei im Kopf.

LG
N.



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Ein Lächeln zeigt die einzig ungerade Linie,
die viele Dinge gerade biegen kann. - Erman
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LeoModest
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 37
Beiträge: 142
Wohnort: Travemünde


Beitrag08.03.2014 20:34

von LeoModest
Antworten mit Zitat

Lieber Erman,

mir hat dieser Text ziemlich gut gefallen. Du triffst einen sonderbaren, nachdenklich machenden Ton. Es schwingt etwas mit, was man nicht fassen kann - das gefällt mir.

Allerdings gibt es eine ganze Reihe an Worten oder Ausdrücken, die diesen Ton brechen und meines Erachtens nicht passen:

- der Satz, der mit 'plakatierte' endet, ist nicht so gelungen
- der "liebe lange Tag" ist nicht so gut; gerne kannst du da mit "den ganzen Tag" einen Parallelismus einbauen: würde schön klingen, meine ich
- "Jemand TBC" - to be continued? Passt, finde ich, nicht - lieber noch eine konkrete Idee oder es bei Mozart belassen
- das PS würde ich in den Brief ziehen. Ohne den Zusatz mit den 'Spielzeugen'

Leider kann ich dir nicht mehr anbieten, als dass diese Passagen irgendwie 'nicht passen'. Das klingt ungelenk und unkonstruktiv, aber im Großteil triffst du eben einen bestimmten Ton, der mich anspricht; und manches passt da nicht so ganz rein...

Liebe Grüße

Leo
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Erman
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 486
Wohnort: Erde


Beitrag12.03.2014 21:56

von Erman
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lieber Leo,

hab vielen dank fürs Lesen und beschäftigen mit meinem (5.) Prosagehversuch.
Es freut mich sehr, dass dir dieser Brief gefällt und du damit etwas anfangen konntest!
Deine Vorschläge leuchten mir ein, ich übernehme sie gerne.

LG Erman




Meine Liebe Gloria,

gestern versuchte ich mich wieder einmal, aufzuhängen, danach überlegte ich es mir aber doch wieder anders. Die ganze Nacht schaute ich mit weit geöffneten Augen an die Zimmerdecke und ''liebte'' Deine Zwillingsschwester.
Zu Dir sagte ich aber: Lass mich nie allein, wenn jemand schöne Musik spielt. Du weißt, ich neige zum Schauspielern, mache aus nichts ein Theater, so sehr vertiefe ich mich darin, dass ich danach einen Rundgang machen muß und mir ein Publikum suchen und den Leuten alles von mir zeige. Sei bitte nicht überrascht, wenn ich mich dabei manchmal selbst plakatiere.
In der Frühe sah ich den Himmel... nur die Wolken sah ich nicht. Mit Sicherheit hat sie der Wind weggeblasen und nach Süden gebracht. Dieser Wind hat den Geschmack der Erde und des Weihrauchs, doch ich möchte dir eigentlich nicht noch mehr davon erzählen. Die Natur begnügt sich auch mit wenigen Worten, deshalb dauert der Orkan nicht den ganzen Morgen und der Regen nicht den ganzen Tag.
Weißt du, die Architektur des Weltalls zu kennen, sie vor allen anderen zu verstehen, und zwar hier, vor meinem Fenster, während ich weiter beharrend und stotternd meinen freunden in Bars, den ewig gleichen Freunden, in ewig gleichen Bars, ewig gleiche Strophen vor die Nasen halte wobei ich aber überzeugt bin, dass ich jeden Tag etwas neues ausspreche – Ja da muss doch was nicht stimmen. Manchmal überkommen mich diese Gedanken. Ich weiß nicht warum.
Es denkt sich jemand einen neuen Krieg aus, jemand den Ehebruch, jemand hat eine Mutter, die ihn aus Langweile bekam, jemand den Mozart, Jemand TBC. Ich denke ganz im ernst, dass ich dich nicht sehr gut kenne, dennoch bist du mir nicht unbekannt. Erlauben mir, dass ich in Richtung der Stadt spucke wo du mich auf Dich warten ließest.
Gute Nacht wünsche ich Deinem Ansinnen, dass ich mich öfter unter Menschen begeben sollte. Doch ich kann das nicht. Denn ich begab mich ja immer zwischen die Menschen. Gute Nacht Deinen Tränen.
Deinem einstigen Gang während ich schlafe. Das war vor Millionen von Jahren.
PS: So endlos schätzte ich alle Deine Versuche mir in die Beine Blei zu gießen, wie den Puppen aus Kautschuk die sich immer aufrichten. Stehaufmännchen. Bei mir ist das Blei im Kopf.


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Erman
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 486
Wohnort: Erde


Beitrag12.03.2014 22:00

von Erman
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Stadtneurotiker an Gloria  - Brief  – II -

Liebe Gloria, ich bin von dort weggelaufen. Ich kann mich nicht mehr verstellen. Und Deine Zwillingsschwester behauptet, dass ich in Dich verliebt bin. Ich schlafe überhaupt nicht. Unentwegt versuche ich zu begreifen wen ich liebe. Danach wenn es auf-dämmert, wird mir völlig bewusst, dass ich euch beide Liebe.
Dieser Brief ist vermutlich der Letzte Wehgeschrei an Dich. Auf meiner Tür habe ich folgendes Geschrieben: Eintritt verboten, ansteckende Krankheit – Trauer.
Deine schönsten Briefe habe ich den Kindern in der Nachbarschaft verschenkt, damit sie aus ihnen Flugzeuge und Schwalben basteln. Ich bitte Dich Ließ den Roman ''Ermüdung'' von Jean P. Toussaints und Dir wird alles deutlich werden. Gestern war ich ein Farbiger, heute bin ich ein Eskimo und ich habe einen schrecklichen Hunger nach Seehunden. In einem Moment als meine Hände wieder bluteten, ich wollte den verband zerfetzen und wieder mit den Fäusten gegen die Wand schlagen, verspürte ich, dass ich dich wieder brauche. Zwei Tage habe ich die Züge aus Amsterdam hoffnungsvoll abgewartet. Dann habe ich wieder auf deine Zwillingsschwester gedacht und danach zwei Tage auf die Züge aus Brüssel gewartet. Dann habe ich völlig die reihe der Anfahrten und euch zwei wie immer verwechselt.
Ein Eisenbahner, der mit mir zu schule ging hat mich wieder erkannt und mich zu sich eingeladen um mir gekochtes zu servieren. Seitdem ihn die Frau verlassen hat Kochte er selbst, es soll das einzige sein was er noch an seiner Frau liebt. Jedes Mal stellt er sich vor sie wäre auch im Topf.
In Restaurants habe ich lebende Fische aus Aquarien gekauft um sie in den nächst besten Fluss wider in die Freiheit zu lassen. Dann hatte ich kein Geld mehr, danach gab man mir nur noch je ein Fisch am Tag auf Kredit. So verlief die Tage eine Zeit lang.
Eines Tages wurde mein freund Vater, du kennst ihn, der mit einer Rosen-Tätowierung auf der Brust, der in der schlimmsten Winter-Kälte im Park sein Hemd auszog und vorbeigehende bat ihnen sein Herz zu zeigen, nur, dass ihn niemand verstand und nicht wieder anzog. Damit wollte er nur sagen, dass er niemanden hat dem er sein Herz Geben könnte. Jetzt hat er Jemanden.
Es gibt eine Frau, die denkt, dass sie in mich verliebt ist, sie ist seit einer Woche in unsere Etage eingezogen und manchmal kommt sie bei mir zu Mittag vorbei. Zündet Alte Zeitungen an, steckt sie in den Ofen, lässt aber die Tür weit offen und sagt: ''Jetzt spielen wir Vater und Mutter''. Sie liebt Kamine. Sie sah einen schönen Kamin in einem Film und so versucht sie sich etwas ähnliches zu gestalten. Weill wir nirgends die Hexe finden können um sie in das Feuer zu werfen, ereignen sich die dinge wie in Melodramen: Sie ist trübe und ich tröste sie. Sie versteht die Frauen nicht die anderen Frauen die Männer ausspannen.
Jedes Mal muss ich sie anders trösten. Das ist auch eine Kunst, ihr jedes Mal einen Ausweg aus dem unmöglichen zu finden. Eines Tages schreibe ich ein Buch über das Trösten.


LG
N.


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EWJoe
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Beitrag16.03.2014 00:50

von EWJoe
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Servus Erman,

bitte verstehe mich nicht falsch, aber ich glaube, dass Du nicht deutscher Muttersprache bist, wohl aber in Deutschland aufgewachsen bist. Für das ist Dein Text beachtenswert. Tatsächlich hat er aber noch viele orthographische Schwächen an denen Du noch arbeiten musst. Auch die Wahl der Worte war nicht immer passend. In der Lyrik warst Du wesentlich stärker, offenbar kannst Du dort Deine Gefühle deutlich besser transportieren. Also hier sehe ich noch viel Arbeit für Dich. Schön dass Du das angehst.
Möglicherweise verstehe ich vieles nicht, was Du Deiner Gloria ausdrücken wolltest, da das Meiste nur zwischen Euch beiden bekannt ist? Das ist halt generell das Problem mit Briefen.

LG
EWJoe


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Erman
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 486
Wohnort: Erde


Beitrag16.03.2014 19:50

von Erman
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Guten Abend EWJoe,

vielen dank fürs Lesen und Kommentieren.

Deutscher Muttersprachler bin ich nur zur hälfte und Aufgewachsen in drei Ländern. Da kommt man manchmal leicht ins Wanken.

Du hast recht, prosaisch habe ich vieles vor mir, das ich noch lernen muss. Es sind fiktive Briefe, in denen ich die Beziehungsleiden des LI, (Neurotiker - der seine charakteristischen Verhaltensstörungen (Herzneurosen) nicht zu kontrollieren vermag, sich seines Leidens jedoch bewusst ist, durch die er sich aber immer wieder in den unmöglichsten Situationen bringt.) aus seiner Perspektive zu erzählen versuche. Ob es diesen LI und seinen Charakter den ich erfunden habe auch in der Realität gibt, weiß ich nicht, jedenfalls hat mir die Kreation so einer Figur Spaß gemacht. Es kommt noch ein dritter und letzter Brief, vielleicht wird daraus mehr deutlich als jetzt.  

LG Erman




Liebe Gloria,

ich bin von dort weggelaufen. Ich kann mich nicht mehr verstellen.
Deine Zwillingsschwester sagt, dass ich in Dich verliebt bin. Ich schlafe überhaupt nicht mehr. Unentwegt versuche ich zu durchleuchten, wen ich liebe. Doch so langsam dämmert es mir immer mehr, dass ich euch beide liebe.
Dieser Brief ist vermutlich mein letzes Wehgeschrei an Dich. An meine Tür habe ich folgendes Geschrieben: "Eintritt verboten, ansteckende Krankheit – Trauer".
Deine schönsten Briefe verteilte ich an die Kinder in der Nachbarschaft, damit sie aus ihnen Flugzeuge und Schwalben basteln. Ich bitte Dich, lies den Roman ''Ermüdung'' von Jean P. Toussaints und Dir wird alles klar werden. Gestern war ich ein Farbiger, heute ich ein Eskimo und ich habe einen schrecklichen Hunger nach Seehunden!
In dem Moment als meine Hände wieder bluteten, wollte ich den Verband zerfetzen und wieder mit den Fäusten gegen die Wand schlagen. Da verspürte ich, dass ich dich wieder brauche. Zwei Tage habe ich die Züge aus Amsterdam hoffnungsvoll abgewartet. Dann habe ich wieder an deine Zwillingsschwester gedacht und danach zwei Tage auf die Züge aus Brüssel gewartet. Dadurch habe ich Eure beiden Anfahrtszeiten völlig verwechselt - wie immer ...
Ein Eisenbahner, der mit mir zu Schule ging, hat mich wiedererkannt und mich zu sich eingeladen um mir was Gekochtes zu servieren. Seitdem ihn die Frau verlassen hat kochte er nämlich selbst, es wäre das Einzige was er noch an seiner Frau liebt, sagt er. Das Essen, denn jedes Mal stellt er sich vor, sie wäre auch im Topf.
Eine zeitlang ging ich in ein Restaurant und habe dort lebende Fische aus einem großen Aquarium gekauft, um sie in den nächstbesten Fluss in Freiheit zu lassen. Als ich kein Geld mehr hatte, gab man mir pro Tag je einen Fisch auf Kredit. So verliefen die Tage noch eine zeitlang.
Eines Tages wurde mein Freund Vater, du kennst ihn, der mit der Rosen-Tätowierung auf der Brust, der in der schlimmsten Winterkälte im Park sein Hemd auszog und Vorbeigehende bat, ihm sein Herz zu zeigen, nur, dass ihn niemand verstand und er sich nicht wieder anzog. Jetzt verstehe ich ihn sehr gut, denn damit wollte er nur sagen, dass er niemanden hat, dem er sein Herz geben könnte. Jetzt hat sogar er Jemanden.
Hab ich Dir übrigens schon erzählt: Es gibt hier eine Frau, die denkt, dass sie in mich verliebt ist, sie ist seit mehrere Wochen in unsere Etage gezogen und manchmal kommt sie mittags bei mir vorbei, zündet alte Zeitungen an, Gloria, die Situation ist keine einfache, weißt du - natürlich - du kennst mich ja - bin ich immer hilfsbereit. So kam es, daß wir einmal abends müde von den Ausräumarbeiten am Kamin saßen, da packte sie unvermittelt einen Holzscheit (mir wollten gerade die Augen vor Müdigkeit zufallen) und schmiß ihn schreiend in den Kamin, so das die Funken stieben. Und sie schrie immerzu nur: Du böse Hexe solltest hierdrin brennen!!!
Schon hatte sie den nächsten Scheit in der Hand - ich konnte es gerade noch verhindern und mußte meine ganze Beruhigungskunst anwenden bis sie endlich schimpfend auf dem Sessel saß - nun begann sie haltlos zu schluchzen - ach Gloria - ca. 1 Stunde mußte ich leise auf sie einreden, bis sie wieder die Alte war - und das alles wegen ihres Mannes - der ist wohl an allem Schuld ...
Sie liebt Kamine. In einem Film sah sie einmal ihren Traumkamin und versucht seitdem, sich etwas Ähnliches zu gestalten.
Hier spielen sich manchmal regelrechte Melodramen ab, weißt du: Sie ist betrübt und ich tröste sie. Sie kann Frauen nicht verstehen, die anderen die Männer ausspannen.
Jedes Mal muss ich sie anders trösten. Das ist auch eine Kunst, ihr jedes Mal einen Ausweg aus dem Unmöglichen zu zeigen. Eines Tages schreibe ich ein Buch über das Trösten.

LG
N


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