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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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25.03.2012 19:00 Liebe auf Terra 2.0 von dürüm
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Liebe auf Terra 2.0
Sommer 2303
Es war stickig in dem winzigen Hörsaal der autonomen Fakultät für historische Kommunikation. Die handverlesene Gruppe von extraterrestrischen Doktoranden versuchte krampfhaft ihr Gähnen zu unterdrücken, als das letzte Hologramm im abgedunkelten Raum erschien. Das Aufmerksamkeitsbarometer stieg rasant auf Werte jenseits der Wahrnehmungsgrenze und gab ein alarmierendes Pfeifen von sich.
Arzu beugte sich zu seiner Freundin und flüsterte:
„Meinst du, das hat wirklich funktioniert?“
Sevda zuckte mit den Schultern.
„Tja, sie haben bis heute überlebt, und das spricht eigentlich dagegen.“
Der Professorenklon war offenbar schon etwas älter und sein Sprachmodul leierte merklich.
„Der Realist Magritte hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen unschätzbaren Beitrag zur korrekten Wahrnehmung der terrestrischen Wirklichkeit geliefert. Von seinen Zeitgenossen als Träumer verkannt, lieferte er kontinuierlich konkrete Darstellungen seiner Umgebung und vor allem der sogenannten Beziehungen. Auf diesem Frühwerk, „Schutzkleidung gegen Paarungsdruck“, zeigt er wie primitive Materialien, in diesem Fall feinstes Sackleinen, im Kampf gegen ungebremste Sexualität erfolgreich eingesetzt wurden. Entsprechende Versuche haben ergeben, dass ...“
Das Sprachmodul stockte. Ein Student aus der ersten Reihe sprang auf und trat dem Klon beherzt vor das Schienbein.
„... vor allem die Geburtenrate rapide abnahm. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit. Für das Seminar nächste Woche untersuchen sie bitte den Einfluss verschiedenster historischer Materialien auf den Paarungsdruck!“
Das in der Raummitte schwebende Hologramm löste sich auf, die Fensterscheiben klarten auf und öffneten sich. Frische Luft drang in den Hörsaal.
„Meine Güte, diese uralten Dinger stammen auch noch aus der Steinzeit.“, moserte Arzu.
„Komm, wir gehen zu mir, in meinem Kubus funktioniert wenigstens der Luftaustausch.“
Sevda rollte ihr Infomodul zusammen und stand auf.
„Wir müssen noch die Versuchsmaterialien aus dem Lager holen.“
Schwer beladen mit einem Stapel metallisch glänzender Folien (ALU), Faserverbundmaterialien (FVM) und Kohlen-Wasserstoff-Membranen (CHM) erreichten sie Arzus luxuriösen Solitärkubus auf dem Campus.
„Na gut, lass uns anfangen.“ Arzus Stimme klang gedämpft unter der cremegelben, fast transparenten Kautschukmembran hervor, die er über den Kopf gestülpt hatte. Sevda kicherte unkontrolliert und protokollierte das Ergebnis:
Latex - Paarungsdruck gleich Null.
Zügig probierten sie Materialien verschiedenster Art mit immer dem gleichen Ergebnis. Zuletzt nahmen sie das Sackleinen und wickelten es sich gegenseitig um den Kopf. Zart schmiegte sich das Gewebe an Sevdas ausgeprägte Wangenknochen. Arzu musste schlucken.
„Sevda ... ich ... ich glaube ...“
„Was glaubst du?“
„Ich glaube, Magritte wird furchtbar missverstanden ...“ Arzu suchte krampfhaft nach Worten. „Dieses Sackleinen verändert die Wahrnehmung. Und Magritte hat es gewusst. Du bist wunderschön.“
Die Glasscheiben des Solitärkubus verdunkelten sich, als Arzu und Sevda ihren Versuch mit dem Sackleinen akribisch zu Ende führten.
Sieben Monate später promovierten Arzu und Sevda über „Die verschiedenen Aspekte von Sackleinen im historischen Kontext von Terra im 20. Jahrhundert“.
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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26.03.2012 00:19
von Dienstwerk
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Neutraler Befederungskommentar - wenn es die Zeit erlaubt, später evtl. mehr.
LG, Ana
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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26.03.2012 15:36
von lady-in-black
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Moin,
spontan schossen mir nach diesem Text zwei Möglichkeiten in den Kopf:
1.) Dürüm hat wieder zugeschlagen oder
2.) Jemand hat Dürüms Text vom letzten PoKaPro verinnerlicht und ihn in gewisser, recht auffälliger Weise "kopiert".
Da es letztlich keinen Einfluss auf meinen Kommentar und die abschließende Bewertung hat, gehe ich jetzt, der Einfachheit halber, nur von Möglichkeit Nr. 1.) aus.
Wenn man als Autor seinen "unverwechselbaren Stil", und das auch noch in bestimmten (markanten!) Genre gefunden hat, dann hat man es in Wettbewerben verdammt schwer (und ich weiß, wovon ich spreche ).
Denn entweder versucht man, seinen eigenen Stil dermaßen unkenntlich zu machen, dass man dabei selbst die Lust am Schreiben verliert ... oder man setzt sich der Gefahr aus, dass die Leute einen sofort erkennen, ggf. sogar stöhnen, weil ihnen auch der neue Text vermeintlich ja soooo bekannt vorkommt.
Dagegen kann man im Prinzip nichts machen: Entweder man entscheidet sich für den Spaß am Schreiben ... oder dafür, vorhersehbar als schlechte Kopie vom Sibirier oder Alogius (bzw. von wem auch immer) im unteren Mittelfeld zu landen. Oder man nimmt gar nicht erst am Wettbewerb teil.
Soweit also zu meiner definitiv positiven Grundhaltung, was ein "sich treu bleiben, auch bei Wettbewerben" betrifft.
Was ich bei diesem Text aber absolut nicht verstehen kann, ist
a.) die gleiche Grundidee wie beim letzten Wettbewerb (Analyse)
b.) das erneut benutzte, markante Wörtchen "Kubus".
c.) und auch wieder türkische Vornamen
Hier hätte der Autor wirklich mehr Sorgfalt aufwenden können. Denn dadurch erweckt er den Eindruck, als müsse er sich für die Kritiker bei einem DSFo Wettbewerb nicht besonders viel Mühe geben ...
Und diesen Eindruck wollte er doch bestimmt nicht erwecken, oder?! Selbst wenn es sich nicht um Dürüm handelt, sondern um einen anderen Autoren, der den letzten Text von Dürüm einfach so toll fand, dass er daher unbedingt etwas ähnliches verfassen wollte.
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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26.03.2012 15:48
von Rufina
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Hallo,
Vorgabe:
Originell einbezogen, mal was anderes.
Sprache:
Mit einem Hauch Witz und Wissenschaftlichkeit an den richtigen Stellen.
Inhalt:
Die Idee finde ich gut. Allerdings hätte ich mir zum Schluss mehr versprochen. Es gibt keine richtigen Wendungen, keine Pointe. Das Ergebnis des Experiments ist mir da einfach ein bisschen zu wenig.
Viele Grüße
Rufina
_________________ Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams) |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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26.03.2012 16:31
von adelbo
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Einfallsreiche gut geschriebene Geschichte. Gefällt mir, obwohl ich Fantasie normalerweise nicht mag.
Hier finde ich die Vorgabe gut umgesetzt.
Gerne gelesen.
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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junimond7 Leseratte
Alter: 50 Beiträge: 141 Wohnort: schönste Stadt der Welt
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27.03.2012 00:18
von junimond7
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ich habe zwei sci-fi geschichten recht positiv bewertet
dies wird nicht die dritte sein, sorry
_________________ Misch ein bisschen Torheit in Dein ernsthaftes Tun und Trachten. Albernheiten im rechten Moment sind etwas Köstliches. |
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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27.03.2012 21:22
von Nicki
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Wegen Zeitmangel und nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, nur Federn zu vergeben, aber nicht zu kommentieren. Meine Bewertung setzt sich zusammen aus dem Bauchgefühl, dass da etwas steht, das mir gefällt, das ich gerne lese, das ich verstehe.
Weiterhin ob die Themenvorgabe eingehalten worden ist und ob grobe Rechtschreib und Grammatikfehler auftauchen.
Wer wissen möchte, warum sein Text meine Federnanzahl bekommen hat, fragt mich am besten nach den Osterferien, wenn ich wieder im Lande bin.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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Belzustra Eselsohr
Alter: 38 Beiträge: 344 Wohnort: Belgien
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27.03.2012 23:41
von Belzustra
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Hi,
geile Geschichte. Ich bin begeistert.
Flüssiger Schreibstil, schön locker und doch nicht zu einfach.
Ich mag deine Wortwahl und deine Ideen im Detail.
Hat mir richtig gut gefallen. Der beste Beitrag, den ich bisher gelesen habe und ich habe schon einige gelesen.
LG
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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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28.03.2012 11:31
von halcyonzocalo
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Ein futuristischer und irgendwie eigenartiger Text, der mir aber aufgrund seiner Andersartigkeit und der ungewöhnlichen Idee durchaus gefällt. Das Sackleinentuch als Vorgänger des Kondoms oder wie muss ich das verstehen?
Handwerklich ganz gut gemacht. Insgesamt 6 Federn von mir.
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4298
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28.03.2012 11:35
von hobbes
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Nun, das erinnert mich doch irgendwie an Bleistifte, Essstäbchen und die Raumzeit 3. Haziran 30514.
Soll heißen, wenn das nicht von dürum ist, dann ist es jedenfalls gut kopiert .
Ja, das ist gut gemacht, es ist witzig - hier meine Lieblingsstelle:
Zitat: | Ein Student aus der ersten Reihe sprang auf und trat dem Klon beherzt vor das Schienbein. |
ähm, ja, doch.
Trotz allem bin ich nicht ganz so begeistert, wie beim Exponat Erde. Weiß eigentlich auch nicht, wieso.
7 Federn gibt das auf jeden Fall. Damit fällt es momentan noch unter meine besten Drei. Mal sehen, ob das alles so bleibt (ich habe immer noch nicht alle Geschichten gelesen).
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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Gast
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28.03.2012 14:39
von Gast
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Witzig
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Maestro Eselsohr
Alter: 67 Beiträge: 337
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29.03.2012 18:37
von Maestro
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Eine durchweg ironische Geschichte mit viel schmückendem Beiwerk.
Sehr gefällig zu lesen, ohne große Erwartungen aufzubauen. Der Autor bleibt seiner Sprache von Anfang bis Ende treu.
Für eine originelle Idee und den Unterhaltungswert vergebe ich
acht Federn.
Maestro
_________________ Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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29.03.2012 22:03
von Mardii
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Die Geschichte erinnert mich an den Erleuchtungs-Pokapro. Da war doch was. Ich schrieb etwas über mein Unverständnis für Perry-Rhodan-Geschichten. Aber bei dieser Geschichte komme ich ganz gut mit.
Wenn ich mich doch völlig irre und du nicht der bist, der "Exponat Erde" schrieb, dann denk dir nichts und lies dies:
Mir gefällt die Geschichte, nachdem ich eine ähnlich geschriebene nochmals gelesen und verstanden hatte. Man lernt nie aus.
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Gast
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30.03.2012 09:09
von Gast
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Hallo ...,
Eine Geschichte mit Anfang, Mitte, Ende. Der Versuch, nicht das Naheliegende zu verarbeiten (Pluspunkt). Ich finde halt, dass die sprachliche Umsetzung deiner Idee nicht wirklich gelungen ist.
Zitat: | „Ich glaube, Magritte wird furchtbar missverstanden ...“ Arzu suchte krampfhaft nach Worten. „Dieses Sackleinen verändert die Wahrnehmung. Und Magritte hat es gewusst. Du bist wunderschön.“ | > Hier fällt auf, dass nicht nur Arzu nach Worten sucht - der Autor scheint ihm sein eigenes Problem angedichtet zu haben .
Man kann sich halt aussuchen, was Arzu genau sagen will.
Auch den Schlusssatz finde ich etwas unbeholfen: "Die verschiedenen Aspekte von Sackleinen"???
Ich finde, dass deine Idee von der Missinterpretation in der fernen Zukunft nicht deutlich genug wird, und dann darf man sich fragen, ob nun die Pointe darin liegt, dass einem Irrtum der nächste hinzugefügt wird?
Sätze wie: Zitat: | „Meine Güte, diese uralten Dinger stammen auch noch aus der Steinzeit.“ | muten seltsam an, wenn doch eine Welt vor des Lesers Augen entstehen soll, die ... anders ist, als unsere? Und wenn schon, dann genügt "Steinzeit", da ist "uralt" nun schon mal enthalten. Das nur, um dir anzudeuten, dass dein Text durch Solches unnötig überladen wirkt und das ist auch ein Beispiel dafür, was ich oben mit "nicht gelungen" meinte.
Trotzdem gern gelesen,
Lorraine
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 30.03.2012 16:01
von derSibirier
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Zitat: | „Dieses Sackleinen verändert die Wahrnehmung. Und Magritte hat es gewusst. Du bist wunderschön.“ |
Mit diesem Satz hast du dem Sibirier ein Lächeln entlockt. Mein Gott, ist das Mädel denn sonst so hässlich?
Aber gut geschrieben.
6 Federn
Grüße
Sibirier
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Nathaniel Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 142 Wohnort: Wenn ich nun einer von den andern wäre, ...
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30.03.2012 23:16
von Nathaniel
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Es ist gar nicht so einfach, einen Text zu kommentieren, wenn man eigentlich nichts daran auszusetzen hat. Außer, dass er im Vergleich zu andern Geschichten nicht so originell rüberkommt.
Wobei...
Zitat: | Der Realist Magritte [...] |
ist nicht schlecht. Die Umkehrung der Wirklichkeit als Möglichkeit einer futuristischen Interpretation.
Nathaniel
_________________ *
Du willst wissen, wer ich bin?
Ich bin... ich. Nicht mehr, nicht weniger. Einfach ich.
Wobei das -nebenbei bemerkt- mehr ist als ein Wort. |
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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31.03.2012 14:16
von Piratin
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Lieber PoKaPro-Teilnehmer,
da kann ich nicht viel sagen, außer, dass mir die Geschichte absolut gefällt. Tolle Stimmung, interessante Protas und das Thema außergewöhnlich umgesetzt. Klasse!
Liebe Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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31.03.2012 16:06
von fancy
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Hallo,
mal eine etwas andere Herangehensweise.
Flüssig geschreiben, ohne Patzer.
Federn gibts später.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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31.03.2012 17:59
von anuphti
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Na, wenn das nicht ein echter dürüm ist
Kubus, extraterrestrische Doktoranden, Arzu und Sevda, Professorenklons und Sprachmodule.
Soviel wissenschaftliches Vokabular auf 450 Worte zu verteilen schafft nur einer
Großartig, ich mag solche Geschichten, dafür gibt es 8 terrestrische Federn von mir.
LG
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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31.03.2012 21:15
von The Brain
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Hallo lieber Autor,
es gelingt die in diesem kurzen Text eine in sich relativ schlüssige Zukunftsvision zu entwickeln. Ob man allerdings in 300 Jahren einen Surrealisten zum Realisten kürt ... wer weiß?
ABER -
Zitat: | Entsprechende Versuche haben ergeben, dass ...“ |
Zitat: | „Ich glaube, Magritte wird furchtbar missverstanden ...“ Arzu suchte krampfhaft nach Worten. „Dieses Sackleinen verändert die Wahrnehmung. Und Magritte hat es gewusst. Du bist wunderschön.“ |
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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ney Leseratte
Beiträge: 187 Wohnort: Leipzig
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31.03.2012 22:08
von ney
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worüber man nicht alles eine doktorarbeit schreiben kann ...
ich bin zwar kein si-fi-fan, aber die idee find' ich schon interessant.
wobei sich mir gegen ende die frage stellte, in welcher hinsicht das leinen die wahrnehmung veränderte ... heißt das, man erkannte erst durch die verhüllung die wirklichkeit? oder hat sie die wirklichkeit beschönigt? in ersterem fall würde das ja den rückgang der geburtenrate erklären
insgesamt empfand ich den text als sehr kurzweilig und flüssig zu lesen. eine kleine, runde geschichte.
_________________ all lives end. all hearts are broken. caring is not an advantage. |
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Gast
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01.04.2012 09:32
von Gast
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Hallo Autor/in,
jeden Text habe ich mindestens zweimal gelesen, sacken lassen, und nochmals gelesen.
Meine Bewertung setzt sich zusammen aus der Beurteilung, wie das Thema umgesetzt wurde, ob die Geschichte einigermaßen strukturiert und verständlich ist – also ohne Anleitung gelesen werden kann. Rechtschreib- und andere Fehler lasse ich ebenfalls mit einfließen (ja auch das, weil ich in finde, dass man als Schreiberling in einer Woche einen möglichst fehlerfreien Text zustande bringen sollte). Natürlich ist auch ein Funken Geschmacksache dabei - ganz ausschalten kann ich das wohl nicht.
Das Ergebnis vergleiche ich mit den anderen Geschichten des Wettbewerbes. Es kann also sein, dass ich schreibe: Mir gefällt die Story und dennoch „nur“ fünf, sechs oder sieben Feder gebe, weil es eben im Wettbewerb andere Geschichten gibt, die noch besser sind. Wie jedes Mal vergebe ich nur ein 1 und eine 9. Falls du die 1 erwischen solltest, muss das nicht heißen, dass dein Text grottenschlecht ist, sondern nur, dass er für mich der schwächste im Wettbewerb ist.
Bei 52 Beiträgen werden die Kommentare zu jeder einzelnen Geschichte wohl teilweise knapp ausfallen.
Zu deiner Geschichte:
Das ist eine prima Geschichte, die das Thema kreativ umgesetzt hat.
Liebe Grüße
Monika
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