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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4295
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31.03.2012 22:30
von hobbes
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Zitat: | autarken Selbstwahrnehmung |
Das sticht heraus wie weiße Tennissocken.
Wie gut, dass es Statistiken gibt. Und dass Nihil (oder wer auch immer) nachgefragt hat, was es mit dem Cougar auf sich hat.
Weiß nicht, ob ich das (sie = alt, er = jung) sonst verstanden hätte.
Also. Zuerst sind sie Freunde. Dann schlafen sie miteinander. Er, weil es einfach sein musste; sie, weil sie sich dazu entschlossen hat. Allerdings hat sie Bedenken. Wegen einer vorherigen gescheiterten Beziehung?
Warum sie ihn verlässt, habe ich überhaupt nicht verstanden.
Was der letzte Satz bedeuten soll, noch weniger. Da sie vorher Freunde waren, muss es ja irgendwie metaphorisch gemeint sein. Oder?
Er hat ihr wahres Selbst nicht erkannt? Hm.
Wenig Text, der viel Rätselhaftes enthält. In diesem Fall verspüre ich allerdings keine Lust zum Enträtseln.
Daher nur 4 Federn.
(Aber das kann sich bei erneutem Lesen und im direkten Vergleich noch ändern)
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 01.04.2012 07:17
von derSibirier
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Zitat: | Nie wieder würde sie sich in der Lage sehen so unbefangen wie vorher mit ihm umzugehen. |
Sie kennt den Jüngling, der Leser allerdings nicht.
Da fehlt mir was.
4 Federn
Grüße
Sibirier
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Gast
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01.04.2012 09:09
von Gast
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Hallo Autor/in,
jeden Text habe ich mindestens zweimal gelesen, sacken lassen, und nochmals gelesen.
Meine Bewertung setzt sich zusammen aus der Beurteilung, wie das Thema umgesetzt wurde, ob die Geschichte einigermaßen strukturiert und verständlich ist – also ohne Anleitung gelesen werden kann. Rechtschreib- und andere Fehler lasse ich ebenfalls mit einfließen (ja auch das, weil ich in finde, dass man als Schreiberling in einer Woche einen möglichst fehlerfreien Text zustande bringen sollte). Natürlich ist auch ein Funken Geschmacksache dabei - ganz ausschalten kann ich das wohl nicht.
Das Ergebnis vergleiche ich mit den anderen Geschichten des Wettbewerbes. Es kann also sein, dass ich schreibe: Mir gefällt die Story und dennoch „nur“ fünf, sechs oder sieben Feder gebe, weil es eben im Wettbewerb andere Geschichten gibt, die noch besser sind. Wie jedes Mal vergebe ich nur ein 1 und eine 9. Falls du die 1 erwischen solltest, muss das nicht heißen, dass dein Text grottenschlecht ist, sondern nur, dass er für mich der schwächste im Wettbewerb ist.
Bei 52 Beiträgen werden die Kommentare zu jeder einzelnen Geschichte wohl teilweise knapp ausfallen.
Zu deiner Geschichte:
Die Story zweier Liebenden – oder besser einer Liebschaft zwischen Jung und Alt. Der Bezug zur Aufgabenstellung ist für mich nicht wirklich gelungen. Selbst wenn „Sie“ alles durch die rosa Brille (respektive dem Sack) sehen will – er tut es nicht. Mir ist die Sprache auch an manchen Stellen deutlich zu aufgeblasen.
Liebe Grüße
Monika
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*Gast* Klammeraffe
*
Beiträge: 504 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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* 02.04.2012 10:38
von *Gast*
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Liebe/r ... unter der Maske,
mir fehlt die Zeit, alle Geschichten zu kommentieren. Genau genommen hätte mir auch die Zeit gefehlt, eine Geschichte zu schreiben. Ein Eisbecher hat mich dazu verleitet. Aber ich will die Geschichte hinter der Geschichte gar nicht weiter vertiefen, denn, wer A sagt, muss irgendwann auch Z sagen, sodass ich wenigstens die Federn verteilen werde, ganz subjektiv und nach Gefallen. Was nicht bedeutet, dass ich keinen Bewertungsrichtlinien folge. Idee, Ausarbeitung und Themenbezug spielen eine Rolle. Sollte nach dem Wettbewerb jemand Interesse an einem Kommentar haben, bitte ich um eine PN.
LG
Sabine
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4295
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02.04.2012 13:43
von hobbes
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Tja. Der direkte Vergleich ging zu Deinen Ungunsten aus. Leider doch nur 3 Federn.
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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MadameMimm Klammeraffe
Alter: 50 Beiträge: 575 Wohnort: Schwabenland
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02.04.2012 19:58
von MadameMimm
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Hallo Inko,
aus Zeitgründen nur ein kurzer Kommentar, sorry.
Wenn ich mir vorstellen soll, in welcher Beziehung die Beiden zueinander stehen, dann geht in meinem Kopfkino eine ganze Armada von Ideen und Möglichkeiten umher. Du hat es also geschafft, mich so neugierig zu machen, dass ich deinen Text ein zweites und drittes Mal gelesen habe, nur, um eine Antwort auf diese Frage zu finden. Es gibt sie nicht! Zumindest nicht nur Eine.
Sprachlich sehr eindringlich und auf eine stille Art und Weise beeindruckend. Du bleibst mir im Gedächtnis mit deinen Zeilen.
Wertung: 8 Federn
_________________ Hexliche Grüße von Tanja |
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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04.04.2012 19:32
von Aknaib
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Leider kann ich nicht alle Geschichten kommentieren.
Doch Federn wollte ich vergeben.
So habe ich mir für einen mehr oder weniger kurzen Kommentar, nur die Geschichten mit den bisher wenigsten Antworten rausgesucht.
Hallo Unbekannte(r),
das Thema sehe ich metaphorisch als erfüllt an.
Die Umsetzung hinterlässt bei mir keine Spuren.
Das ist so ein typischer Selbstwahrnehmungstext, der mir nichts sagt.
Die Rückblende ist fehl am Platz.
Bianka
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Nathaniel Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 142 Wohnort: Wenn ich nun einer von den andern wäre, ...
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05.04.2012 01:13
von Nathaniel
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Was als erstes auffällt, sind die Wiederholungen im zweiten Absatz: Zögern, Begegnung. Außerdem klingt "Selbstwürde" seltsam.
Einige Sätze erscheinen mir überladen. Beispiel:
Zitat: | Ihr Zögern erklärte sie sich zum Teil mit ihrer Kenntnis durchaus hämisch formulierter Artikel einschlägiger Blätter zu diesem Thema. |
Für den letzten Satz bin ich zu doof. Mit dem kann ich kaum etwas anfangen.
Nathaniel
_________________ *
Du willst wissen, wer ich bin?
Ich bin... ich. Nicht mehr, nicht weniger. Einfach ich.
Wobei das -nebenbei bemerkt- mehr ist als ein Wort. |
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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05.04.2012 10:42
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
auch hier handelt es sich um einen meiner Meinung nach sehr kryptischen Text. Mir ist nämlich nicht ganz klar, was sie denn jetzt eigentlich vor ihm verbergen will. Ebenso wenig verstehe ich, was das ganze mit Selbstwürde zu tun hat – schämt sie sich dafür, sich einen „Toyboy“ anzulachen, obwohl ja offensichtlich die ganze Initiative von ihm ausgegangen ist? Ich finde, dieses kryptische Denken, ihre unklaren Äußerungen nehmen auch ein bisschen etwas von der Authenzität des Textes, denn ich glaube nicht, dass jemand nach dem Text tatsächlich so literarisch hochstehende Gedanken und weitläufige Vergleiche formulieren kann – denn für mich erzählst du schon eindeutig aus ihrer Perspektive und machst die Formulierungen also zu ihren.
Auch bei dir finde ich, dass ein anderer Titel vielleicht besser gepasst hätte, von dem, was du schreibst, sehe ich die beiden nicht wirklich als Liebende, sondern mehr als Menschen, die ihrer Lust nachgeben. Du deutest zwar an, dass es vorher schon eine Freundschaft gibt, aber das reicht mir da nicht.
Was mir aber gut gefällt, ist dass du darauf verzichtest, tatsächlich physische Masken oder ähnliches einzuführen, sondern das Thema wirklich metaphorisch bearbeitest. Auch der Rhythmus des Textes beim Lesen ist mir positiv aufgefallen.
Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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05.04.2012 15:38 Re: Die Liebenden 3 von lupus
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postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Die Liebenden 3
Die Zeit war voran geschritten und unter dem Mantel der Verschwiegenheit hatten die Liebenden den Rausch des ersten Zusammenseins hinter sich gelassen. Nun kam der Augenblick des Abschieds.
Sie zögerte ihn hinaus - etwa so lange, wie sie vorher mit sich gerungen hatte, die rein platonische Ebene ihrer Beziehung zu verlassen. Ihr Zögern erklärte sie sich zum Teil mit ihrer Kenntnis durchaus hämisch formulierter Artikel einschlägiger Blätter zu diesem Thema. Während sie andererseits erwog, ob ihre Selbstwürde nicht Schutz verdiene, erinnerte sie sich überdies einer Begegnung, die sie viel unvorbereiteter getroffen hatte. Damals hatte es, erst weit, nachdem sie sich vergeblichen Hoffnungen auf eine nächste Begegnung hingegeben hatte, für sie in Selbstvorwürfen geendet.
Und jetzt schmolz die wenige verbleibende wenig Zeit = die Zeit die sie hinauszögert = die Zeit die sie überlegte, die platonische Ebene zu verlassen --> das heißt: sie zögert nicht lange hinaus = sie will eigentlich nicht dass der Abschied verzögert wird -> Widerspruch oder RedundanzZeit dahin.
Sie schwieg, während er locker wirkte während suggeriert einen Widerspruch, der zwischen 'schweigen' und 'locker wirken' nicht besteht, ja überaus gelassen. Für ihn war es die Ruhe nach dem Sturm, der vorher wild in ihm getobt hatte. Seinen Ausbruch hatte er herbei gesehnt, ohne darüber nachzudenken, was dem Nachgeben seines Drangs folgen würde.
Es war das Recht der Jugend. nur der Jugend?? man muss ja nicht jedesmal davor eine Abhandlung des Papstes exzerpieren
Doch ihr waren alle kleinen Anzeichen ihres Alters bewusst. Er war wirklich jung und jede Offenbarung, die sie sich leistete, empfand sie als Schmälerung ihrer autarken Selbstwahrnehmung. Nie wieder würde sie sich in der Lage sehen so unbefangen wie vorher mit ihm umzugehen.
Sie verließ ihn in der Hoffnung, er habe sie nicht erkannt. |
der letzte Satz ist dir sehr gelungen
ansonsten: Wortwahl, Zusammenhang, Inhalt (auch wenn die Idee dahinter nicht schlecht ist) ... lassen sehr zu wünschen übrig (rot)
lgl
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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05.04.2012 18:58
von Akiragirl
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Liebe/r PoKaPro-Teilnehmer/in!
„Die Liebenden 3“ (Thema 1) handelt von einem ungleichen Liebespaar – Er ist jung und wild, sie schon älter und fürchtet sich davor, zuviel von sich preis zu geben.
Inhaltlich mag ich diese Geschichte vor allem deshalb, weil es eine der eher wenigen ist, die das Bild von Magritte nicht direkt, sondern metaphorisch umgesetzt hat. Das finde ich immer etwas interessanter und realistischer; vor allem bietet es eine gewisse Abwechslung. Auch das ungleiche Liebespaar birgt sicherlich Potential für einen guten Text.
Leider wurde das vorhandene Potential in meinen Augen nicht genutzt. Dieser Text wabert so vor sich hin; in abstrakten Gedanken und Allgemeinplätzen, ohne mir je nahe zu kommen oder mich in irgendeiner Weise zu erreichen.
Das liegt vor allem an der Sprache, die für mich dermaßen verschwurbelt und gestelzt klingt, dass es z.T. richtig weh tut:
Zitat: |
Während sie andererseits erwog, ob ihre Selbstwürde nicht Schutz verdiene, erinnerte sie sich überdies einer Begegnung, die sie viel unvorbereiteter getroffen hatte. Damals hatte es, erst weit, nachdem sie sich vergeblichen Hoffnungen auf eine nächste Begegnung hingegeben hatte, für sie in Selbstvorwürfen geendet. |
De Erzähler ist so meilenweit weg von den Figuren, dass sich das eher wie ein Sachbuch liest als wie Prosa. Ich fühle nichts, ich sehe nichts, ich empfinde nichts. Alles ist vorbei, bevor es richtig angefangen hat.
Ich bin eher ein „Fan“ von szenischem Schreiben, mit viel Show und wenig Tell. Du hättest mir doch zeigen können, inwiefern der Junge „wild“ ist; und welche Anzeichen des Alterns zeigen sich bei ihr? Was für hämische Artikel? Zu welchem Thema? Welche Begegnung hat in Selbstvorwürfen geendet?
Du reißt alles nur kurz an, bleibst an der Oberfläche und gibst mir keine Möglichkeit, in die Geschichte und die Figuren einzutauchen.
Deshalb nur 3 Federn von mir.
Meine Durchschnittswertung zum Vergleich: 5,00 Federn.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Belzustra Eselsohr
Alter: 38 Beiträge: 344 Wohnort: Belgien
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06.04.2012 11:46
von Belzustra
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Hallo,
ich empfinde deinen Text als zu distanziert. Du lässt dem Leser wenig Raum mitzuempfinden. Außerdem habe ich mich gefragt, wie sie sich wohl verhüllt, um nicht erkannt zu werden. Sie wird wohl kaum einen Sack auf dem Kopf tragen.
LG
Belzustra
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Herbert Blaser Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 313 Wohnort: Basel
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07.04.2012 09:29
von Herbert Blaser
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Wie zum Teufel will man jemanden nicht erkennen, wenn man eben mit ihm im Bett war? Oder war ihr erstes Mal gleich eine ausgefallene Bondage Session? Macht für mich überhaupt keinen Sinn.
2 Federn
_________________ Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?
Marcel Proust |
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TET Klammeraffe
Alter: 53 Beiträge: 570
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07.04.2012 23:16
von TET
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Auch hier muss ich irgendwie zu viel Rätseln. Das ist wohl Geschmacksache.
_________________ Ich muß in meinem Leben schon blödsinnigeres getan haben, weiß aber leider nicht, wann.
Douglas Adams; *300 Soll / 260 Haben noch 40 zu gehen.* |
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Amarenakirsche Eselsohr
Alter: 30 Beiträge: 394 Wohnort: tief im Westen
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07.04.2012 23:49
von Amarenakirsche
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Hallo unbekannter Autor!
ich weiß wirklich nicht, ob ich deinen Text richtig verstanden habe. Es geht um eine ältere Frau, die sich mit einem jungen Mann eingelassen hat - soweit richtig? Weil er so unbefangen mit der Situation umgehen kann und das Leben genießt, fühlt sie sich immer älter und findet es immer schwieriger, mit ihm umzugehen.
Oh man, es tut mir leid, aber mehr kann ich nicht aus dem Text herausholen. Für mich bleibt er ziemlich schwammig. Du schreibst von "durchaus hämisch formulierten Artikeln" zu "diesem Thema" - was für Artikel? Welches Thema genau (ich bin mir einfach nicht sicher, es richtig verstanden zu haben)?
Dann sprichst du eine Erfahrung der Frau an, die nicht weiter erklärt wird. Es klingt so, als habe sie eine ähnliche Beziehung schon vorher gehabt und der Partner habe den Kontakt abgebrochen, ohne ein zweites Treffen zu wollen. Aber was genau ist passiert?
Was der Text mit den Säcken und dem Bild von Magritte zu tun hat, verstehe ich auch nicht. Haben die zwei sich denn nicht gesehen? Aber sie weiß doch, dass er so jung ist...
Du merkst es schon; ich verzweifle ein wenig. Wahrscheinlich bin ich zu dumm, aber ich werde einfach nicht schlau aus der Geschichte.
Deswegen gibt's auch nur drei Federn von mir.
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Hoody Exposéadler
Beiträge: 2273 Wohnort: Alpen
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08.04.2012 10:01
von Hoody
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Aus Mangel an Zeit, werde ich nur befedern. Eine ausführliche Kritik wird nachgereicht.
Lg hubi
_________________ Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D
Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.
"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant
"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer |
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dieuschi Leseratte
Alter: 50 Beiträge: 119 Wohnort: Dahoam
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08.04.2012 15:33 Re: Die Liebenden 3 von dieuschi
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postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Die Liebenden 3
Die Zeit war voran geschritten und unter dem Mantel der Verschwiegenheit hatten die Liebenden den Rausch des ersten Zusammenseins hinter sich gelassen. Nun kam der Augenblick des Abschieds.
Sie zögerte ihn hinaus - etwa so lange, wie sie vorher mit sich gerungen hatte, die rein platonische Ebene ihrer Beziehung zu verlassen. Ihr Zögern erklärte sie sich zum Teil mit ihrer Kenntnis durchaus hämisch formulierter Artikel einschlägiger Blätter zu diesem Thema. Während sie andererseits erwog, ob ihre Selbstwürde nicht Schutz verdiene, erinnerte sie sich überdies einer Begegnung, die sie viel unvorbereiteter getroffen hatte. Damals hatte es, erst weit, nachdem sie sich vergeblichen Hoffnungen auf eine nächste Begegnung hingegeben hatte, für sie in Selbstvorwürfen geendet.
Und jetzt schmolz die wenige verbleibende Zeit dahin.
Sie schwieg, während er locker wirkte, ja überaus gelassen. Für ihn war es die Ruhe nach dem Sturm, der vorher wild in ihm getobt hatte. Seinen Ausbruch hatte er herbei gesehnt, ohne darüber nachzudenken, was dem Nachgeben seines Drangs folgen würde.
Es war das Recht der Jugend.
Doch ihr waren alle kleinen Anzeichen ihres Alters bewusst. Er war wirklich jung und jede Offenbarung, die sie sich leistete, empfand sie als Schmälerung ihrer autarken Selbstwahrnehmung. Nie wieder würde sie sich in der Lage sehen so unbefangen wie vorher mit ihm umzugehen.
Sie verließ ihn in der Hoffnung, er habe sie nicht erkannt. |
Immer wieder zweifle ich, ob ich den tieferen Sinn dieses Textes ausreichend verstehen kann. Fast alle Sätze, für sich allein stehen, gefallen mir. In ihrer Gesamtheit berühren sie mich aber nicht. . Leider.
_________________ “If you have any young friends who aspire to become writers, the second greatest favor you can do them is to present them with copies of The Elements of Style. The first greatest, of course, is to shoot them now, while they’re happy." Dorothy Parker |
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Gast3 Klammeraffe
G
Beiträge: 794 Wohnort: BY
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G 08.04.2012 17:46
von Gast3
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Liebe/r Pokaproist/in,
das ist gar nicht schlecht geschrieben, mir aber zu klinisch. Irgendwie ist es keine „wirkliche“ Geschichte, mir fehlt eine passende Stimmung dazu.
Hier bist du in der Perspektive verrutscht:
Zitat: | Seinen Ausbruch hatte er herbei gesehnt, ohne darüber nachzudenken, was dem Nachgeben seines Drangs folgen würde.
Es war das Recht der Jugend.
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Lieben Gruß
schneestern
_________________ Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. |
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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08.04.2012 18:02
von seitenlinie
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Die ersten Sätze sollten den Leser hineinziehen. Mit schwammigen Formulierungen gelingt das nicht, diffus geht es weiter.
Geschichte und Bezug zum Thema kann ich grad noch erahnen - falls mit „unter dem Mantel der Verschwiegenheit“ ein Sack gemeint ist,
denn sie sich über den Kopf gezogen hatte.
Er war wirklich jung und jede Offenbarung, die sie sich leistete, …
Nie wieder würde sie sich in der Lage sehen so unbefangen wie vorher mit ihm umzugehen.
Das heißt, erst beim Sex hat er gemerkt wie alt sie ist?
Wie „alt“ ist sie denn - 25 (kleine Anzeichen) oder 60 (hämische Artikel)? Und er?
Um als Leser eine Position zu beziehen, brauche ich irgendeinen Anhaltspunkt.
Sie zögerte ihn hinaus - etwa so lange, wie sie vorher mit sich gerungen hatte, die rein platonische Ebene ihrer Beziehung zu verlassen.Dummerweise erfahren wir nicht, wie lang „so lange“ ist.
... empfand sie als Schmälerung ihrer autarken Selbstwahrnehmung.Ihrer eigenverantwortlichen Selbstwahrnehmung?
3 Federn
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DoroThea Wortedrechsler
Alter: 57 Beiträge: 90 Wohnort: Dresden
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10.04.2012 21:21
von DoroThea
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Danke, dass Ihr Euch die Mühe gemacht habt, meine kleine Geschichte zu verstehen und zu bewerten! Da es mein erster Beitrag in einem Wettbewerb war, kam es mir schon ein wenig wie ein Sprung ins kalte Wasser vor. Damit hab ich gleich Fehler 1 begangen und den Titel übernommen, anstatt selbst zu kreieren. Dafür kann ich mich nur entschuldigen und gelobe Besserung. Mir war auch gleich nach Absenden der Zeilen unwohl bei "autarker Selbstwahrnehmung" - das haben ja einige hier bemängelt: zu Recht! Auch die teilweisen Bandwurmsätze. Das hätte kürzer viiel besser sein können. Ich habe mich jedoch gefreut, dass einige die wenigen Zeilen so verstanden haben, wie ich sie verstanden wissen wollte. Habe gelächelt beim "cougar"-Vergleich und manchmal ein wenig den Kopf geschüttelt: Rechtschreibung finde ich auch sehr wichtig, habe dies jedoch nie zum Maßstab für meine Bewertung anderer Geschichten gemacht, auch wenn das hier so üblich zu sein scheint. Sorry. Aber ich finde die Emotion, die Aussage, die Wirkung einer Geschichte bedeutender als Rechtschreibefehler (Zusammen-/Getrenntschreibung, die hier angemerkt wurde) zu kritisieren.
Die Befederung mit Durchschnitt 4 hat mich nicht überrascht - ich arbeite weiter an mir. Danke also!Euch allen!
_________________ DoroThea |
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DoroThea Wortedrechsler
Alter: 57 Beiträge: 90 Wohnort: Dresden
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10.04.2012 21:29
von DoroThea
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Noch eine Anmerkung: die Distanz der Geschichte, die durch die Wortwahl entsteht, war/ist beabsichtigt. Mir ist bewusst, dass sie dadurch nicht im eigentlichen Sinne "berühren" kann/konnte. Es war der Gegensatz von unterschiedlichen Erfahrungen der Protagonisten und der Rationalität Ihrer Handlungen, der mich hier gereizt hat.
_________________ DoroThea |
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junimond7 Leseratte
Alter: 50 Beiträge: 141 Wohnort: schönste Stadt der Welt
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10.04.2012 21:56
von junimond7
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Zitat: | Rechtschreibung finde ich auch sehr wichtig, habe dies jedoch nie zum Maßstab für meine Bewertung anderer Geschichten gemacht, auch wenn das hier so üblich zu sein scheint. Sorry. Aber ich finde die Emotion, die Aussage, die Wirkung einer Geschichte bedeutender als Rechtschreibefehler ... zu kritisieren |
Du sprichst mir aus der Seele...
_________________ Misch ein bisschen Torheit in Dein ernsthaftes Tun und Trachten. Albernheiten im rechten Moment sind etwas Köstliches. |
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