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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2012
Die im Schatten

 
 
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag29.03.2012 17:22

von fancy
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Hallo,

Mistdreck, elender! Ich dachte ihr würdet alle rührselige Geschichten schreiben, und dann kommst du daher und erzählst eine Story die der meinen doch sehr gleicht.  

Ich überlege immer noch, was der erste Gedanke, Pechmarie hätte es nicht geschaff, über deine Figur aussagt.

Interessant gemacht.

Befederung folgt später.


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag29.03.2012 20:38

von The Brain
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Hallo lieber Autor,


leider vermisse ich die "Stimmung" in deinem Text. Er liest sich glatt und  - leider - emotionslos. Ich vermute du versuchst darauf hinzuweisen, dass Marie ihre Schwester getötet hat? Auch hier bleibt der Versuch ein vages Schattenbild.
Vielleicht nur meine "Lesart"?


Liebe Grüße

Brain


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Dinge wahrzunehmen,
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(Laotse)

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Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

***********

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag29.03.2012 23:29

von anuphti
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Hm, eine Lehrstunde über Erwartungen und Vorurteile, aber so weichgespült, dass sie an einem abperlt.

Schade, das hätte großes Kino werden können.

4 Federn

LG
Nuff


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Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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Marcio
Gänsefüßchen
M


Beiträge: 34



M
Beitrag30.03.2012 20:13

von Marcio
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will einfach nur federn
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag30.03.2012 20:56

von adelbo
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Die Idee für diese Geschichte ist nicht schlecht. Der Text liest sich für mich aber leider ziemlich konstruiert.

Zitat:
Es faszinierte mich, die Menschen auf den Bildern mit den Anwesenden im Raum zu identifizieren. Hier geht es los, von wegen konstruiert. Schaut sich wirklich jemand um, wenn er alte Bilder anschaut und sucht die Personen unter den Anwesenden??) Ein Schwarz-Weiß-Foto fiel mir besonders auf: zwei altmodisch gekleidete, etwa 8jährige Mädchen, das eine leicht im Vordergrund, frühreif ??und selbstbewusst wirkend, mit einem intensiven Blick, das zweite daneben und doch im Hintergrund, sein Gesicht verborgen im Schatten der anderen. „Wer sind sie?“ Omabellas Miene verdüsterte (umschattet)sich. „Maya und Marie, meine älteren Zwillingsschwestern.“
Suchend schaute ich mich um. Das ist für mich wirklich sehr fragwürdig An der Kuchentheke entdeckte ich eine der beiden, der gleiche ruhige, selbstbewusste, sehr ernste Gesichtsausdruck wie auf dem Bild.

Ich finde die Geschichte nicht schlüssig und etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

adelbo


_________________
„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag01.04.2012 07:44

von derSibirier
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Sie blühte erst nach dem Tod ihrer Schwester auf.

7 Federn.

Grüße
Sibirier
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Gast







Beitrag01.04.2012 08:26

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo ...,

Auf den ersten Blick: gar nicht schlecht. Die Idee, dass ein Foto unter einer falschen Annahme interpretiert wird, gut. Nach mehrmaligem Lesen muss ich leider sagen, dass die Umsetzung der Idee dir nicht wirklich gelungen ist, die wortreiche Einführung der "Lieblingsenkelin" zieht sich schon etwas in die Länge. Dann kommt die Stelle, an der die Grossmutter ein Familiendrama erzählt: "Ihre Schwester fand man nie."
Dass das Mädchen auch ihre Schwester war, vergisst Oma im Eifer ihres Berichts, der direkt aus der Regionalzeitung stammen könnte:
Zitat:
Erst in der Nacht entdeckte man wenigstens die eine der beiden, durchnässt, verfroren, völlig verstört und desorientiert.

Was dann folgt, hat mir den Lacher des Tages beschert:
 
Zitat:
Ein Schauder lief mir über den Rücken. Wie brutal das Leben sein konnte! Da gab es Menschen, die immer im Licht standen, Glück und Anerkennung genossen, und andere im Schatten, geschlagen nicht nur mit einem grausamen Handikap, sondern obendrein mit einem schrecklichen Lebensende.
smile extra
Dieser Abschnitt ist (wahrscheinlich unfreiwillig) sehr komisch, und damit ist es schwer, sich noch einmal auf den Text einzulassen.

Die unbeholfene Ausdrucksweise bestätigt sich hier:
Zitat:
Als ich aufblickte, stand sie vor uns, die große Frau von dem Foto, uns aufmerksam beobachtend. Leichthin sagte sie: „Bellinda, ich werde noch Kaffeewasser aufsetzen.“
Sie entfernte sich, ein Bein nachziehend.

Auf dem Foto war keine grosse Frau, das funktioniert so nicht ... Dann die zwei Partizipien ...
Der Rest der Geschichte: du erklärst umständlich, was wir schon wissen, nämlich dass die Erzählerin wie selbstverständlich davon ausgegangen ist, dass das "Lichtmädchen" überlebt hat ...

Zitat:
Meine Phantasie produzierte in Sekundenschnelle Bilder.
> so etwas beschwert deinen Text, ist überflüssig, du verlangsamst, wo du den Eindruck der Schnelligkeit erzeugen willst, lass die Bilder sofort kommen!

Zitat:
War es Einbildung, dass in diesem Moment ein Leuchten über ihr Gesicht lief? Das musste das Licht der Nachmittagssonne sein, das jetzt voll durch das Fenster und auf Marie fiel.


Das Licht ist bestimmt keine Einbildung, das über das Gesicht laufende Leuchten? Wer weiss ... wer weiss auch, was du damit andeuten willst? Ich kann/muss es mir selbst vorstellen, wichtig war für dich wahrscheinlich, dass die im Schatten jetzt halt im Licht ist, wie sie das gemacht hat, bleibt im Dunkeln ...

Es bleibt für mich der Eindruck einer verschenkten Idee, einer unbeholfenen Sprache, die versucht, sich hinter Floskeln und Langatmigkeit zu verstecken.

Lorraine
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Gast







Beitrag01.04.2012 09:02

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Autor/in,

jeden Text habe ich mindestens zweimal gelesen, sacken lassen, und nochmals gelesen.
Meine Bewertung setzt sich zusammen aus der Beurteilung, wie das Thema umgesetzt wurde, ob die Geschichte einigermaßen strukturiert und verständlich ist – also ohne Anleitung gelesen werden kann. Rechtschreib- und andere Fehler lasse ich ebenfalls mit einfließen (ja auch das, weil ich in finde, dass man als Schreiberling in einer Woche einen möglichst fehlerfreien Text zustande bringen sollte). Natürlich ist auch ein Funken Geschmacksache dabei - ganz ausschalten kann ich das wohl nicht.
Das Ergebnis vergleiche ich mit den anderen Geschichten des Wettbewerbes. Es kann also sein, dass ich schreibe: Mir gefällt die Story und dennoch „nur“ fünf, sechs oder sieben Feder gebe, weil es eben im Wettbewerb andere Geschichten gibt, die noch besser sind. Wie jedes Mal vergebe ich nur ein 1 und eine 9. Falls du die 1 erwischen solltest, muss das nicht heißen, dass dein Text grottenschlecht ist, sondern nur, dass er für mich der schwächste im Wettbewerb ist.
Bei 52 Beiträgen werden die Kommentare zu jeder einzelnen Geschichte wohl teilweise knapp ausfallen.  

Zu deiner Geschichte:

Das Thema ist umgesetzt. Das Leben ist gemein. Mir erscheint die ganze Geschichte sehr langatmig und warum die Prota. stottert und so fürchterlich fassungslos ist, verstehe ich nicht. Weil sich ihre Vorstellungen nicht erfüllen? Die „große Frau von dem Foto“ stimmt nicht, auf dem Foto sind zwei kleine Kinder zu sehen. Woher weiß Marie, worüber die beiden gesprochen haben – hat sie gelauscht? Sie stand doch eben noch an der Kuchentheke. Wenn sie während des Gesprächs dazu gekommen wäre, hätte man sie sicher bemerkt.
Und das Leuchten im Gesicht – warum? Weil sie lebt und die Schwester gestorben ist? Fehler, viele Adjektive und Wortwiederholungen schmälern das Lesevergnügen. Es gibt auch eine Dreipunktregel.

Liebe Grüße
Monika
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*Gast*
Klammeraffe
*


Beiträge: 504
Wohnort: Rheinland-Pfalz


*
Beitrag02.04.2012 10:36

von *Gast*
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Liebe/r ... unter der Maske,

mir fehlt die Zeit, alle Geschichten zu kommentieren. Genau genommen hätte mir auch die Zeit gefehlt, eine Geschichte zu schreiben. Ein Eisbecher hat mich dazu verleitet. Aber ich will die Geschichte hinter der Geschichte gar nicht weiter vertiefen, denn, wer A sagt, muss irgendwann auch Z sagen, sodass ich wenigstens die Federn verteilen werde, ganz subjektiv und nach Gefallen. Was nicht bedeutet, dass ich keinen Bewertungsrichtlinien folge. Idee, Ausarbeitung und Themenbezug spielen eine Rolle. Sollte nach dem Wettbewerb jemand Interesse an einem Kommentar haben, bitte ich um eine PN.

LG
Sabine
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MadameMimm
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 50
Beiträge: 575
Wohnort: Schwabenland


Beitrag02.04.2012 19:12

von MadameMimm
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

aus Zeitgründen nur ein kurzer Kommentar, sorry.

Da tun sich ja Abgründe auf! Schon erschreckend, wozu Menschen in emotionalen Situationen fähig sein können ...

Deine Geschichte gefällt mir gut. Die Sprache ist einfach aber direkt, was eine Unmittelbarkeit zum Geschehen aufbaut, die den Leser von Anfang an mitnimmt. Du hast alles drin, was eine gute Story braucht: Gut herausgeareitete Charaktere, Spannung, einen Konflikt und eine Wandlung bzw. ein überraschendes Ende.

Wertung: 7 Federn


_________________
Hexliche Grüße von Tanja
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag04.04.2012 19:25

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,

leider hat mich dein Text nicht wirklich überzeugen können.

Das liegt hauptsächlich an der Handlung, die ich für zu vorhersehbar halte. Für mich war der Schluss keine Überraschung - und auch die Andeutung, dass es sich hier möglicherweise um ein Verbrechen gehandelt hat, löst bei mir keine stärkeren Emotionen aus. Gerade nach der Schilderung mit der grauen Maus war mein erster Gedanke, dass sich die graue Maus wohl aus dem Schatten lösen wollte und ich war irritiert, dass die Prota nicht auf die gleiche Idee kommt, sondern etwas für mich sehr weit hergeholtes konstruiert.

Ebenso unlogisch war für mich, dass sie glaubt, den Gesichtsausdruck bei der alten Dame zu erkennen, das ist doch höchst selten, dass jemand genau so aussieht, wie auf einem Foto, noch dazu, wenn 70 Jahre vergangen sind. (Hast du in dem Satz eigentlich wirklich die Kuchentheke oder die Küchentheke gemeint?)

Was ich eh auch schon bei anderen Texten kritisiert habe, ist die Wahl, die Personen im Präteritum sprechen zu lassen, das klingt für mich nicht authentisch, auch wenn ich weiß, dass es in N-Deutschland hin und wieder so üblich ist - ich glaube aber schon, dass es allgemein üblicher ist, im Perfekt zu erzählen, vor allem, wenn man gerade emotional ist.

Aber es gibt natürlich auch noch etwas Positives: Insgesamt bist du in deiner Figurenzeichnung schon sehr schlüssig und auch sonst hast du einen angenehmen Schreibstil. Der Anfang hat mir eigentlich auch ziemlich gut gefallen.

Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.

Liebe Grüße,
Ama


_________________
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Aber ich bin der Fakir.
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Psychosus
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 34
Beiträge: 47



Beitrag04.04.2012 19:34

von Psychosus
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Keine so schlechte Geschichte, wenn du etwas weniger Rührseligkeit eingebracht und den erhobenen Zeigefinger weggelassen hättest. Es liest sich für mich wie eine Parabel, eine moralische Geschichte für diejenigen, die belehrt sein wollen - verpackt als Horror, sozusagen die sympathisch staunende Abart der reinen Didaktik.
Mir macht das Probleme, weil ich nicht so gern an der Hand herumgeführt werde. Die Geschichte lässt nicht wirklich zu, dass ich mich selbst darin sehe (auch wenn sie eindeutig das Potenzial dazu hat! -> das meine ich mit Staunen = Unvoreingenommenheit des Autors gegenüber dem Schreibgegenstand), weil sie sich in einem bereits bekannten Gefühlsmilieu bewegt, gegen das ich mich schon vorher entschieden habe - ich bin, in anderen Worten, selbst nicht unvoreingenommen, aber du schaffst es auch nicht mich dazu zu bringen, meine eigenen Vorurteile zu überdenken.
Was ich also lese, während ich lese, ist folgendes: "Ich habe Vorurteile.", an Stelle von (anstrebenswert): "Ich hatte Vorurteile über dergleichen Themen, aber durch die Geschichte konnte ich von einem neuen Standpunkt aus auf sie blicken: ich habe etwas gelernt."

Tatsächlich zeigt sich aber, abgesehen hiervon, dass du die Anlage dazu hast, die Dinge "nüchtern" darzustellen; du schreibst allerdings (für meinen Geschmack) zu metaphorisch/emotional. Statt den Horror am Ende durch die Sonnenschein-aufm-Gesicht-Szene und vor allem durch die (maschinengewehrgeschossgewaltige) Rethorik "War es Einbildung?" zu beschreiben hätte mir sogar das bloße Aufzeigen des neugewonnenen Selbstbewusstseins der Schwester gereicht. Warum wird sie überhaupt verdächtigt, unmoralisch zu sein? Weil sie sich darüber freut, dass sie nicht mehr im Schatten steht? Was ist daran so grauenvoll oder unvorstellbar böse, dass ich mich ängstigen soll? Im Gegenteil, ich fand es sogar ungerecht, dass die Schwester so dargestellt wird, ohne dass ein greifbarer Beweis ihrer "Unreinheit" vorhanden wäre. Es erinnert ein bisschen an Kaffeeklatsch oder Lästern, wenn es um den Kitzel der selbstgerechten Entrüstung geht, damit man sich selbst besser fühlt. Das kann ich nicht leiden. Persähnliche Mainung, etc. etc.
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3914
Wohnort: wien



Beitrag05.04.2012 17:36

von lupus
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ein bisserl verworren die G'schicht, das liegt wohlan einer nicht ganz ausgereiften Struktur, die einzelnen Personen werden nicht richtig charakterisiert, auch das PI bleibt farblos.

Dann wieder ist der Text bisweilen zu aufgeblasen.Die Bildbeschreibung ist eigentlich völlig überflüssig.

ein paar Fehler sind drin .. aber wurscht

Zitat:
Dann eines Tages die Tragödie: Sie spielten, wie oft, am Waldsee. Als am Nachmittag ein Gewitter aufzog, kehrten sie nicht zurück. Suchtrupps, die nach ihnen fahndeten, blieben ohne Erfolg. Erst in der Nacht entdeckte man wenigstens die eine der beiden, durchnässt, verfroren, völlig verstört und desorientiert.“ Sie verstummte. „Ihre Schwester fand man nie.“    entweder sie verstummt oder sie redet Ein Schauder lief mir über den Rücken. Wie brutal das Leben sein konnte! Da gab es Menschen, die immer im Licht standen, Glück und Anerkennung genossen, und andere im Schatten, geschlagen nicht nur mit einem grausamen Handikap, sondern obendrein mit einem schrecklichen Lebensende.


gerade hier - die Schlüsselstelle - kommst du besonders ins Schwafeln, die Ich-Erzählerin überhäuft den Leser mit alltagsphilosophischem Kleinkram, der eigentlich aus der Geschichte hervorgehen sollte, ohne explizit formuliert zu werden.

Fazit: naja ...


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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Nathaniel
Leseratte

Alter: 30
Beiträge: 142
Wohnort: Wenn ich nun einer von den andern wäre, ...
Ei 7


Beitrag05.04.2012 18:37

von Nathaniel
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Schöne Geschichte; hat mir gefallen, sie zu lesen. =)

Einige Anmerkungen:
Zitat:
Es faszinierte mich, die Menschen auf den Bildern mit den Anwesenden im Raum zu identifizieren.

Heißt es in diesem Zusammenhang nicht "als die Anwesenden identifizieren", oder irre ich mich da??

Zitat:
Sie entfernte sich, ein Bein nachziehend.
Spätestens hier weiß der Leser, um wen es sich handelt. Ich kommt mir seltsam vor, dass der Prota nicht auf den Gedanken kommt, dass sie sich getäuscht hat. Wenigstens ein Frage in diese Richtung hätte stehen können.

Zitat:
War es Einbildung, dass in diesem Moment ein Leuchten über ihr Gesicht lief? Das musste das Licht der Nachmittagssonne sein, das jetzt voll durch das Fenster und auf Marie fiel.
Ich weiß nicht, ob es so gewollt ist, aber diese Aussage direkt nach "Maya ist diejenige, die verschwand" klingt, als ob sie etwas aktives damit zu tun hätte. Immerhin sind die Umstände nicht geklärt. Jedenfalls sollte es meiner Meinung nach nicht so sein. Also auch keine (vllt unbeabsichtigte) Andeutung.


Nathaniel


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Du willst wissen, wer ich bin?
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Wobei das -nebenbei bemerkt- mehr ist als ein Wort.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag05.04.2012 18:56

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Liebe/r PoKaPro-Teilnehmer/in!

Auf einem Familientreffen wird die Geschichte (Thema 2) der Zwillingsschwestern Maya und Marie erzählt, die immer zusammen waren und sich für Zwillinge doch sehr unterschieden. Während Maya stark und beliebt ist, wird Marie als krank und unscheinbar beschrieben. An einem Nachmittag, als die beiden zusammen draußen spielten, verschwand Maya und wurde nie wieder gefunden. Die Protagonistin interpretiert die Geschichte zuerst falsch, so, als wäre Marie diejenige, die verschwunden sei und ist am Ende irritiert über die Wahrheit.

Das ist so eine Geschichte, die mir inhaltlich gut gefällt, obwohl sie nicht viel an sich hat, das sie von anderen, ähnlich gestrickten Geschichten im Wettbewerb abheben würde. Die Charakterisierung der beiden ist stark an der Vorgabe orientiert, aber gerade die Verwechslung und die Auflösung dieser am Ende gibt der Geschichte einen gewissen Drive. Ich hoffe, ich habe es richtig verstanden, dass die Protagonistin am Ende auch ein ungutes Gefühl hat, irgendwie, so als hätte Marie nur zu gern aus dem Schatten von Maya heraustreten wollen und vielleicht aktiv etwas mit ihrem Verschwinden zu tun gehabt ...? Gerade, indem du diesen Umstand nicht zu deutlich herausstellst, aber subtil mitschwingen lässt, gibst du der Geschichte in meinen Augen Tiefe.

Allerdings, sprachlich sind mir einige Unsicherheiten aufgefallen. Eine solche Geschichte braucht keine herausragende sprachliche Verarbeitung, aber sicher sollte es sein. Ich greife nur Beispiele heraus:
Zitat:
Es faszinierte mich, die Menschen auf den Bildern mit den Anwesenden im Raum zu identifizieren.

Da schlägt mein Sprachgefühl an. Man kann nicht etwas „mit“ etwas anderem identifizieren. Entweder man identifiziert etwas oder man vergleicht etwas „mit“ etwas anderem. Aber so klingt der Satz schief.
Oder hier:
Zitat:
Das musste das Licht der Nachmittagssonne sein, das jetzt voll durch das Fenster und auf Marie fiel.

Dieses „voll“ macht für mich den ganzen letzten Satz kaputt. Es klingt so plump irgendwie.
Dann noch so Kleinigkeiten, wie ungleichmäßige Anführungszeichen (mal oben und oben, mal oben und unten), Dialogzeichensetzungs- und Kommafehler („als ich aufblickte, stand sie vor uns“) und Missachtung der 3-Punkte-Regel (Leerzeichen vor und nach 3 Punkten setzen).

Also: Inhaltlich nicht schlecht, hat mir gut gefallen. Sprachlich leider unsauber; man hat das Gefühl, der Autor hat nicht sorgfältig daran gearbeitet.

Daher „nur“ 5 Federn – mehr wäre durchaus drin gewesen.
Meine Durchschnittswertung zum Vergleich: 5,00 Federn.

Liebe Grüße
Anne


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag06.04.2012 10:57

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Hallo Unbekannte(r),

Leider konnte ich nicht  alle Geschichten kommentieren.
Doch Federn wollte ich vergeben.
So habe ich einen mehr oder weniger kurzen Kommentar, nur bei Geschichten mit den wenigsten Antworten hinterlassen.

Bianka
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Herbert Blaser
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 313
Wohnort: Basel


Beitrag07.04.2012 09:08

von Herbert Blaser
Antworten mit Zitat

Ein Hauch Edgar Allen Poe. Schönes Spiel mit den Erwartungshaltungen der Leser/innen. Sehr gut!

8 Federn


_________________
Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?

Marcel Proust
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TET
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 570



Beitrag07.04.2012 22:53

von TET
Antworten mit Zitat

Schön geschrieben. Liest sich gut. Auch die Geschichte gefällt mir.

_________________
Ich muß in meinem Leben schon blödsinnigeres getan haben, weiß aber leider nicht, wann.
Douglas Adams; *300 Soll / 260 Haben noch 40 zu gehen.*
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dieuschi
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 50
Beiträge: 119
Wohnort: Dahoam


Beitrag08.04.2012 00:25
Re: Die im Schatten
von dieuschi
Antworten mit Zitat

postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
Die im Schatten

Bei dieser Art von Familientreffen, zu dem mich Mike mitgenommen hatte, gelangt man immer irgendwann an den Punkt, da Fotoalben angesehen werden. (könnte man auch weglassen?)
Ich nahm es als Gunstbeweis von Omabella, dass sie mir, der Verlobten ihres Lieblingsenkels, die Familienfotos zeigte.
Es faszinierte mich, die Menschen auf den Bildern mit den Anwesenden im Raum zu identifizieren.
Ein Schwarz-Weiß-Foto fiel mir besonders auf: zwei altmodisch gekleidete, etwa 8jährige Mädchen, das eine leicht im Vordergrund, frühreif und selbstbewusst wirkend, mit einem intensiven Blick, das zweite daneben und doch im Hintergrund, sein Gesicht verborgen im Schatten der anderen. „Wer sind sie?“ Omabellas Miene verdüsterte sich. „Maya und Marie, meine älteren Zwillingsschwestern.“
Suchend schaute ich mich um. An der Kuchentheke entdeckte ich eine der beiden, der gleiche ruhige, selbstbewusste, sehr ernste Gesichtsausdruck wie auf dem Bild.
„Jahrelang waren sie wie siamesische Zwillinge“, erzählte Omabella. "Unzertrennlich und doch verschieden wie Tag und Nacht. Maya war immer die Führende, Strahlende, Maßgebende, beliebt bei allen; und Marie das graue Anhängsel. Dazu kam noch eine körperliche Behinderung Maries infolge einer Kinderlähmung. Sie hinkte. ‚Pechmarie’ verhöhnten andere Kinder sie.
Dann eines Tages die Tragödie: Sie spielten, wie oft, am Waldsee. Als am Nachmittag ein Gewitter aufzog, kehrten sie nicht zurück. Suchtrupps, die nach ihnen fahndeten, blieben ohne Erfolg. Erst in der Nacht entdeckte man wenigstens die eine der beiden, durchnässt, verfroren, völlig verstört und desorientiert.“ Sie verstummte. „Ihre Schwester fand man nie.“ Ein Schauder lief mir über den Rücken. Wie brutal das Leben sein konnte! Da gab es Menschen, die immer im Licht standen, Glück und Anerkennung genossen, und andere im Schatten, geschlagen nicht nur mit einem grausamen Handikap, sondern obendrein mit einem schrecklichen Lebensende.
Als ich aufblickte, stand sie vor uns, die große Frau von dem Foto, uns aufmerksam beobachtend. Leichthin sagte sie: „Bellinda, ich werde noch Kaffeewasser aufsetzen.“
Sie entfernte sich, ein Bein nachziehend.
„A…aber… sie… hinkt auch...“ Ich starrte ihr fassungslos hinterher, wurde im nächsten Moment puterrot ob meiner Trampeligkeit. Meine Phantasie produzierte in Sekundenschnelle Bilder: Beim Drama am Waldsee hatte sich auch Maya verletzt. Oder die Schuldgefühle, dass sie nicht auf die Schwester aufgepasst hatte, führten später zu einem Unfall, der ihr das gleiche Leiden wie das der Verschwundenen bescherte.
„Ja, ich sagte doch, dass sie einen Gehfehler hat“, antwortete Omabella ungeduldig.
„Aber …Marie hinkte…, nicht Maya…“ stotterte ich.
Die große Frau musste unser Gespräch gehört haben, sie wandte sich um und sah auf mich herab. „Ich bin Marie. Maya ist diejenige, die in jener Nacht verschwand.“
War es Einbildung, dass in diesem Moment ein Leuchten über ihr Gesicht lief? Das musste das Licht der Nachmittagssonne sein, das jetzt voll durch das Fenster und auf Marie fiel.


Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich diese Geschichte richtig verstanden habe, die Prota glaubt, Maya hat überlebt?  Embarassed


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Hoody
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Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag08.04.2012 09:47

von Hoody
Antworten mit Zitat

Aus Mangel an Zeit, werde ich nur befedern. Eine ausführliche Kritik wird nachgereicht.

Lg hubi


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Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

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Henry de Montherlant

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Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag08.04.2012 17:43

von Gast3
Antworten mit Zitat

Liebe/r Pokaproist/in,

es erscheint mir nicht so einfach, anhand eines alten Schwarz-weiß-Fotos zig Jahre später die entsprechende erwachsene Frau spontan zuordnen zu können. Der Erzählton der Oma wirkt dabei sehr steif und gekünstelt, ihr Monolog zu lang. Bei so einer Geschichte hätte ich mir mehr Gefühl gewünscht, so bleibt das zu nüchtern, wobei mir die Idee als solches gefällt.

Lieben Gruß
schneestern


_________________
Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag08.04.2012 17:57

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

Der Kreis schließt sich nicht und als Leser kann ich nur Mutmaßungen anstellen. Das ist unbefriedigend.
Freut sich Marie über den Tod ihrer Schwester, hat sie Anteil daran? Warum stellt niemand Marie die Frage, was passiert ist?
Wieso kommt die Erzählerin darauf, dass Marie verschwand?


Was mir sonst auffiel:

…zwei altmodisch gekleidete, etwa 8jährige Mädchen, das eine leicht im Vordergrund, frühreif und selbstbewusst wirkend,
mit einem intensiven Blick, das zweite daneben und doch im Hintergrund, sein Gesicht verborgen im Schatten der anderen.
Die alte Falle: Mädchen sind grammatisch nicht weiblich.

„Wer sind sie?“
Besser: „Wer sind die beiden? Begleitsatz fehlt.


Erst in der Nacht entdeckte man wenigstens die eine der beiden, durchnässt, verfroren, völlig verstört und desorientiert.Besser zwei Sätze oder Doppelpunkt.

… verhöhnten andere Kinder sie.
Dann eines Tages die Tragödie: Sie spielten, wie oft, …
Kein Zeilenumbruch/Absatz in der direkten Rede.

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