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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Lesezeichenpoesie 03/2012
Verheißung

 
 
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Autor Nachricht
barmari
Erklärbär
B

Alter: 93
Beiträge: 2
Wohnort: Waldmünchen


B
Beitrag25.03.2012 19:00
Verheißung
von barmari
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Verheißung

Tief in Gefühle eingesunken,
die Begegnung beider Lippen.
Genuss im Dunkel, liebestrunken,
Lust, geschlossnen Augs zu nippen.

Verhüllung ist Verheißung - fühlen,
hoffen, Hüllen werden schwinden.
Gedankenleise weiterspielen,
ganz sich unverschleiert finden.

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Pünktchen
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 195

Ei 9


Beitrag26.03.2012 14:52

von Pünktchen
Antworten mit Zitat

Lyrik ist für mich schön klingend. Sie muss sich in einer Art Fluss lesen lassen. Dabei muss sich ihr Inhalt mir nicht sofort erschließen. Nachdenken zu müssen ist gern gesehen. Allerdings sollte ich beim zweiten oder dritten Lesen zumindest eine Richtung haben, ein Gefühl.  Auf dieser Vorstellung von Lyrik basiert meine Befederung.
 
Ich sortiere es zu den "Liebenden" und es spricht mich sehr an!
Einzige Frage: ist "Gedankenleise" absichtlich zusammen geschrieben? Dann wäre es das Fehlen von lauten Gedanken. Eigentlich genial!
Es erschließt sich mir, liest sich flüssig, ich mags smile

7Federn.

Liebe Grüße
.chen


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"Teile die Welt nicht in Schwarz und Weiß. Versuchs mit Farben."
by a friend.
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag27.03.2012 07:40

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Auch hier ist die Vorgabe, ich sage es mal so, erwartungsgemäß umgesetzt - das Gedicht überrascht mich nicht mit neuen Assoziationen oder Aspekten auf das Thema, konzentriert sich eher auf die lustvolle Liebesebene.
Stellenweise holpern Reim und Metrum, auch eine Formulierung wie "die Begegnung beider Lippen" ist nicht ganz stimmig, streng genommen sind es ja Lippenpaare, nciht einzelne Lippen.
Die zweite Strophe gefällt mir ganz gut. Insgesamt ist das Gedicht nett, aber nicht revolutionär.


_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
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Kekewa
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 543
Wohnort: in Oberbayern (dirndlfrei)


Beitrag27.03.2012 18:33

von Kekewa
Antworten mit Zitat

Das Zitat wurde gut eingebunden und die anderen Vorgaben sind alle erfüllt worden. Das Gedicht lässt sich auch, zumindest die erste Strophe, laut vortragen, ohne dass man stolpert.

Es könnte eine in Gedichtform gefasste Beschreibung des vorgegebenen Bildes sein, oder?

Am „nippen“ stoße ich mich, weil das nicht zu einer liebestrunkenen Begegnung, sprich Leidenschaft, passen will (dafür aber zu Lippen, um des Reims Willen).
Und: Gedankenleise klingt zwar schön, aber ich stelle mir die Frage, ob Gedanken leise sein können? Das hieße ja, dass sie irgendwie zu hören wären, was sie aber definitiv nicht sind, außer sie werden ausgesprochen. Und dann sind es keine reinen Gedanken mehr.

Grundsätzlich  fehlt mir bei dem Gedicht irgendwie ein echter Ausdruck, bei dem ich die   „Leidenschaft“, die es beschreibt, auch empfinden kann.
Vielleicht liegt es daran, weil es mir, wie schon gesagt, wie eine Beschreibung des Kuss-Bildes erscheint ...  Confused


_________________
„Alltag ist nur durch Wunder erträglich.“
Max Frisch (1911-91)
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Rufina
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 693



Beitrag29.03.2012 15:46

von Rufina
Antworten mit Zitat

Hallo,

den Titel finde ich eher einfallslos. Eine besonders schöne Stelle hast du drin mit "Gedankenleise weiterspielen", aber ansonsten sticht das Gedicht weder von der Form her, erst recht nicht mit dem Titel und leider auch nicht mit dem Inhalt hervor, denn dieser beschränkt sich auf die Momentaufnahme, die bereits zu sehen ist. Dafür kommt mir dann aber zu wenig Gefühl rüber.

Viele Grüße
Rufina


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Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams)
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Gast







Beitrag29.03.2012 22:43

von Gast
Antworten mit Zitat

Bei dem Handwerk hätte ich mir jetzt mehr gewünscht als ein Lieb(es)gedicht. Irgendwas, das mich unter den Tisch brettert. Also ich freu mich ja für die beiden, aber bisschen arg nett ist das schon ...
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MrPink
Geschlecht:männlichLyromane

Alter: 53
Beiträge: 2431
Wohnort: Oberbayern
Der Bronzene Wegweiser


Beitrag29.03.2012 23:24

von MrPink
Antworten mit Zitat

Hallo,
klingt gut, liest sich schön, hat was.

die letzte Zeile klingt mir zu verdreht.

sich ganz fänd ich viel besser.

andi[/i]


_________________
„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk)
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Jocelyn
Bernsteinzimmer

Alter: 59
Beiträge: 2251
Wohnort: Königstein im Taunus
Das Silberne Fahrrad Ei 1



Beitrag30.03.2012 10:09
Re: Verheißung
von Jocelyn
Antworten mit Zitat

postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
Verheißung

Tief in Gefühle eingesunken,
die Begegnung beider Lippen.
Genuss im Dunkel, liebestrunken,
Lust, geschlossnen Augs zu nippen.

Verhüllung ist Verheißung - fühlen,
hoffen, Hüllen werden schwinden.
Gedankenleise weiterspielen,
ganz sich unverschleiert finden.


Ich weiß nicht. Interpretiere das als einen Versuch, Lyrik im klassischen Stil zu schreiben. Aber war hier nicht der Reim der Vater des Gedankens? Wo ist die inhaltliche Kohärenz? In Gefühlen eingesunken und  liebestrunken wird gedankenleise gespielt? Die Gedanken sind also in Gefühlen verloren. Trotzdem tauchen sie dann in der zweiten Strophe auf? Vielleicht wollte hier jemand von Leidenschaft schreiben? Das ist ihm aber nicht gelungen, das Gedicht wirkt mit seiner Spielerei eher prüde. Von den Fehlern in Metrik und Reim einmal abgesehen. Wäre die Form tadellos (das hätte man in einer Woche hinkriegen müssen!!!), hätte ich mich sicher noch zu fünf Federn hinreißen lassen.
Milde zwei Federn.


_________________
If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)

Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)

"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire)
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag01.04.2012 13:20

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Hallo Unbekannte(r),

wenn ein Gedicht mein Inneres berührt, sind für mich stilistische Mittel zweitrangig.

Hier werde ich weniger berührt.  Ich halte nicht inne, um den Schwingungen nachlauschen zu können.
Inhaltlich ist alles klar. Jedoch der Reim wirkt zu bemüht … es fließt nicht richtig.

Zitat:
Tief in Gefühle eingesunken,
“Tief“  ist redundant. „Eingesunken“ sagt bereits aus, dass es sich um etwas Tiefes handelt

Zitat:
die Begegnung beider Lippen.
Mit „beider“ kann auch die Begegnung der Lippen eines Menschen gemeint sein. Klar kann ich mir denken, wie es gemeint ist,  doch der Mensch hat zwei Lippen, insofern müssten es vier Lippen sein oder beider Münder.

Zitat:
Lust, geschlossnen Augs zu nippen.
Hier empfinde ich  zurechtgebasteltes damit der Rhythmus stimmt.

Dagegen gefällt mir die zweite Strophe besser wobei ich „ganz“ als Füllwort als störend empfinde.

Herzliche Grüße
Bianka
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Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 58
Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag03.04.2012 12:06

von Piratin
Antworten mit Zitat

Lieber LeZePro-Teilnehmer,

ich gebe zu, die Lyrik nur nach meinem Empfinden bewerten zu können, da ich mich mit den Techniken der Lyrik nicht auskenne.
Deinen Beitrag fand ich berührend und die Einbindung des Zitats gelungen.
Liebe Grüße
Piratin


_________________
Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
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bookwriter
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 88
Beiträge: 84
Wohnort: Berlin


Beitrag03.04.2012 12:34

von bookwriter
Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht warum, aber ich finde es total weiblich und das sagt überhaupt nichts zur Qualität, außer dass es sehr sinnlich empfunden und formuliert ist. Verträumt vergebe ich acht Federn...

_________________
Das Gedicht ist wahrscheinlich das einzige kulturelle Produkt, das zur Profitmaximierung völlig ungeeignet ist. Das ist Freiheit. Wunderbar.

Hans Magnus Enzensberger "Zu große Fragen" 1978
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag04.04.2012 17:33

von Mardii
Antworten mit Zitat

Formal gibt es an dem Gedicht kaum etwas auszusetzen. Ein paar Kleinigkeiten, wie "die Begegnung" (doppelte Füllung der ersten unbetonten Senkung) und die Inversion "ganz sich unverschleiert finden" können druchgehen, sie sind dem Sprachfluss eher förderlich, als dass sie stören.
Den Reim "Lippen - nippen" finde ich köstlich, musste grinsen bei der Vorstellung (und dann auch noch durch das Tuch genippt).
Leider ist mir das zuviel des trunkenen Sinkens, Schwindens, Spielens und Findens. Es ist nur nett, es ist l´arte pour l´arte.


_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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FloK.Ti
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 66
Beiträge: 55
Wohnort: Monte Verita


Beitrag05.04.2012 14:05

von FloK.Ti
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

Puuuh, das ist sogar für meinen Geschmack etwas zu schwülstig, leider nicht meins.

2 Federn von mir.

Lieben Gruß
Flora


_________________
Das Amt des Dichters ist nicht das Zeigen der Wege, sondern vor allem das Wecken der Sehnsucht. (Hermann Hesse)

Ich bin kein ausgeklügeltes Buch;
ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch. (C.F.Meyer)
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag06.04.2012 15:23

von adelbo
Antworten mit Zitat

Das Gedicht spricht mich nicht an. Für mich klingt es ein wenig nach einer Übung.

Zitat:
Tief in Gefühle eingesunken,


Das gefällt mir nicht, es klingt für mich nicht.

adelbo


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„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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Lilie
Wortedrechsler
L


Beiträge: 61



L
Beitrag06.04.2012 21:50

von Lilie
Antworten mit Zitat

Hallo Poet/in,

es klingt nach einer zarten Liebesnacht. Sich finden, ohne zu sehen, sich berühren, spüren.

Leise Worte der Verheißung. Doch auch hier fehlt ein direkter Bezug auf das Bild. Man kann es nur erahnen. Aber sie gefallen mir, die leisen Worte.

6 Federn

LG Lilie
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femme-fatale233
Geschlecht:weiblichFüßchen

Alter: 31
Beiträge: 1913
Wohnort: München
Das Bronzene Pfand


Beitrag07.04.2012 17:20

von femme-fatale233
Antworten mit Zitat

Lieber Lyriker,
die Reime gefallen mir, sie wirken locker, gekonnt, souverän - das ist immer gut. Der Inhalt des Textes hingegen ist mir zu wenig originell, klar, schöner als viele andere im Wettbewerb, aber dennoch fehlt mir das gewisse Etwas, an dem man Hängen bleibt.

Von mir gibt es 5 bis 6 Federn.

Liebe Grüße,
Caro
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Rosanna
Richter und Henker

Alter: 30
Beiträge: 1055

Pokapro V & Lezepo III Silberne Harfe


Beitrag08.04.2012 18:28

von Rosanna
Antworten mit Zitat

Sorry, sorry.
Ich habs versucht,alle ausführlich zu bewerten, aber ich bin mitten in der Renovierung. Deshalb nur ultrakurz:

Nicht schlecht, nur etwas schwülstig,  7 Federn


_________________
nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt
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