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barmari Erklärbär
B Alter: 93 Beiträge: 2 Wohnort: Waldmünchen
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Pünktchen Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 195
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26.03.2012 14:52
von Pünktchen
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Lyrik ist für mich schön klingend. Sie muss sich in einer Art Fluss lesen lassen. Dabei muss sich ihr Inhalt mir nicht sofort erschließen. Nachdenken zu müssen ist gern gesehen. Allerdings sollte ich beim zweiten oder dritten Lesen zumindest eine Richtung haben, ein Gefühl. Auf dieser Vorstellung von Lyrik basiert meine Befederung.
Ich sortiere es zu den "Liebenden" und es spricht mich sehr an!
Einzige Frage: ist "Gedankenleise" absichtlich zusammen geschrieben? Dann wäre es das Fehlen von lauten Gedanken. Eigentlich genial!
Es erschließt sich mir, liest sich flüssig, ich mags
7Federn.
Liebe Grüße
.chen
_________________ "Teile die Welt nicht in Schwarz und Weiß. Versuchs mit Farben."
by a friend. |
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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27.03.2012 07:40
von Enfant Terrible
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Auch hier ist die Vorgabe, ich sage es mal so, erwartungsgemäß umgesetzt - das Gedicht überrascht mich nicht mit neuen Assoziationen oder Aspekten auf das Thema, konzentriert sich eher auf die lustvolle Liebesebene.
Stellenweise holpern Reim und Metrum, auch eine Formulierung wie "die Begegnung beider Lippen" ist nicht ganz stimmig, streng genommen sind es ja Lippenpaare, nciht einzelne Lippen.
Die zweite Strophe gefällt mir ganz gut. Insgesamt ist das Gedicht nett, aber nicht revolutionär.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Kekewa Klammeraffe
Beiträge: 543 Wohnort: in Oberbayern (dirndlfrei)
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27.03.2012 18:33
von Kekewa
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Das Zitat wurde gut eingebunden und die anderen Vorgaben sind alle erfüllt worden. Das Gedicht lässt sich auch, zumindest die erste Strophe, laut vortragen, ohne dass man stolpert.
Es könnte eine in Gedichtform gefasste Beschreibung des vorgegebenen Bildes sein, oder?
Am „nippen“ stoße ich mich, weil das nicht zu einer liebestrunkenen Begegnung, sprich Leidenschaft, passen will (dafür aber zu Lippen, um des Reims Willen).
Und: Gedankenleise klingt zwar schön, aber ich stelle mir die Frage, ob Gedanken leise sein können? Das hieße ja, dass sie irgendwie zu hören wären, was sie aber definitiv nicht sind, außer sie werden ausgesprochen. Und dann sind es keine reinen Gedanken mehr.
Grundsätzlich fehlt mir bei dem Gedicht irgendwie ein echter Ausdruck, bei dem ich die „Leidenschaft“, die es beschreibt, auch empfinden kann.
Vielleicht liegt es daran, weil es mir, wie schon gesagt, wie eine Beschreibung des Kuss-Bildes erscheint ...
_________________ „Alltag ist nur durch Wunder erträglich.“
Max Frisch (1911-91) |
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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29.03.2012 15:46
von Rufina
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Hallo,
den Titel finde ich eher einfallslos. Eine besonders schöne Stelle hast du drin mit "Gedankenleise weiterspielen", aber ansonsten sticht das Gedicht weder von der Form her, erst recht nicht mit dem Titel und leider auch nicht mit dem Inhalt hervor, denn dieser beschränkt sich auf die Momentaufnahme, die bereits zu sehen ist. Dafür kommt mir dann aber zu wenig Gefühl rüber.
Viele Grüße
Rufina
_________________ Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams) |
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Gast
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29.03.2012 22:43
von Gast
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Bei dem Handwerk hätte ich mir jetzt mehr gewünscht als ein Lieb(es)gedicht. Irgendwas, das mich unter den Tisch brettert. Also ich freu mich ja für die beiden, aber bisschen arg nett ist das schon ...
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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29.03.2012 23:24
von MrPink
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Hallo,
klingt gut, liest sich schön, hat was.
die letzte Zeile klingt mir zu verdreht.
sich ganz fänd ich viel besser.
andi[/i]
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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30.03.2012 10:09 Re: Verheißung von Jocelyn
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postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Verheißung
Tief in Gefühle eingesunken,
die Begegnung beider Lippen.
Genuss im Dunkel, liebestrunken,
Lust, geschlossnen Augs zu nippen.
Verhüllung ist Verheißung - fühlen,
hoffen, Hüllen werden schwinden.
Gedankenleise weiterspielen,
ganz sich unverschleiert finden. |
Ich weiß nicht. Interpretiere das als einen Versuch, Lyrik im klassischen Stil zu schreiben. Aber war hier nicht der Reim der Vater des Gedankens? Wo ist die inhaltliche Kohärenz? In Gefühlen eingesunken und liebestrunken wird gedankenleise gespielt? Die Gedanken sind also in Gefühlen verloren. Trotzdem tauchen sie dann in der zweiten Strophe auf? Vielleicht wollte hier jemand von Leidenschaft schreiben? Das ist ihm aber nicht gelungen, das Gedicht wirkt mit seiner Spielerei eher prüde. Von den Fehlern in Metrik und Reim einmal abgesehen. Wäre die Form tadellos (das hätte man in einer Woche hinkriegen müssen!!!), hätte ich mich sicher noch zu fünf Federn hinreißen lassen.
Milde zwei Federn.
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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01.04.2012 13:20
von Aknaib
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Hallo Unbekannte(r),
wenn ein Gedicht mein Inneres berührt, sind für mich stilistische Mittel zweitrangig.
Hier werde ich weniger berührt. Ich halte nicht inne, um den Schwingungen nachlauschen zu können.
Inhaltlich ist alles klar. Jedoch der Reim wirkt zu bemüht … es fließt nicht richtig.
Zitat: | Tief in Gefühle eingesunken, | “Tief“ ist redundant. „Eingesunken“ sagt bereits aus, dass es sich um etwas Tiefes handelt
Zitat: | die Begegnung beider Lippen. | Mit „beider“ kann auch die Begegnung der Lippen eines Menschen gemeint sein. Klar kann ich mir denken, wie es gemeint ist, doch der Mensch hat zwei Lippen, insofern müssten es vier Lippen sein oder beider Münder.
Zitat: | Lust, geschlossnen Augs zu nippen. | Hier empfinde ich zurechtgebasteltes damit der Rhythmus stimmt.
Dagegen gefällt mir die zweite Strophe besser wobei ich „ganz“ als Füllwort als störend empfinde.
Herzliche Grüße
Bianka
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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03.04.2012 12:06
von Piratin
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Lieber LeZePro-Teilnehmer,
ich gebe zu, die Lyrik nur nach meinem Empfinden bewerten zu können, da ich mich mit den Techniken der Lyrik nicht auskenne.
Deinen Beitrag fand ich berührend und die Einbindung des Zitats gelungen.
Liebe Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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bookwriter Wortedrechsler
Alter: 88 Beiträge: 84 Wohnort: Berlin
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03.04.2012 12:34
von bookwriter
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Ich weiß nicht warum, aber ich finde es total weiblich und das sagt überhaupt nichts zur Qualität, außer dass es sehr sinnlich empfunden und formuliert ist. Verträumt vergebe ich acht Federn...
_________________ Das Gedicht ist wahrscheinlich das einzige kulturelle Produkt, das zur Profitmaximierung völlig ungeeignet ist. Das ist Freiheit. Wunderbar.
Hans Magnus Enzensberger "Zu große Fragen" 1978 |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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04.04.2012 17:33
von Mardii
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Formal gibt es an dem Gedicht kaum etwas auszusetzen. Ein paar Kleinigkeiten, wie "die Begegnung" (doppelte Füllung der ersten unbetonten Senkung) und die Inversion "ganz sich unverschleiert finden" können druchgehen, sie sind dem Sprachfluss eher förderlich, als dass sie stören.
Den Reim "Lippen - nippen" finde ich köstlich, musste grinsen bei der Vorstellung (und dann auch noch durch das Tuch genippt).
Leider ist mir das zuviel des trunkenen Sinkens, Schwindens, Spielens und Findens. Es ist nur nett, es ist l´arte pour l´arte.
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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FloK.Ti Wortedrechsler
Alter: 66 Beiträge: 55 Wohnort: Monte Verita
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05.04.2012 14:05
von FloK.Ti
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Hallo Inko,
Puuuh, das ist sogar für meinen Geschmack etwas zu schwülstig, leider nicht meins.
2 Federn von mir.
Lieben Gruß
Flora
_________________ Das Amt des Dichters ist nicht das Zeigen der Wege, sondern vor allem das Wecken der Sehnsucht. (Hermann Hesse)
Ich bin kein ausgeklügeltes Buch;
ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch. (C.F.Meyer) |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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06.04.2012 15:23
von adelbo
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Das Gedicht spricht mich nicht an. Für mich klingt es ein wenig nach einer Übung.
Zitat: | Tief in Gefühle eingesunken, |
Das gefällt mir nicht, es klingt für mich nicht.
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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Lilie Wortedrechsler
L
Beiträge: 61
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L 06.04.2012 21:50
von Lilie
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Hallo Poet/in,
es klingt nach einer zarten Liebesnacht. Sich finden, ohne zu sehen, sich berühren, spüren.
Leise Worte der Verheißung. Doch auch hier fehlt ein direkter Bezug auf das Bild. Man kann es nur erahnen. Aber sie gefallen mir, die leisen Worte.
6 Federn
LG Lilie
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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07.04.2012 17:20
von femme-fatale233
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Lieber Lyriker,
die Reime gefallen mir, sie wirken locker, gekonnt, souverän - das ist immer gut. Der Inhalt des Textes hingegen ist mir zu wenig originell, klar, schöner als viele andere im Wettbewerb, aber dennoch fehlt mir das gewisse Etwas, an dem man Hängen bleibt.
Von mir gibt es 5 bis 6 Federn.
Liebe Grüße,
Caro
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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08.04.2012 18:28
von Rosanna
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Sorry, sorry.
Ich habs versucht,alle ausführlich zu bewerten, aber ich bin mitten in der Renovierung. Deshalb nur ultrakurz:
Nicht schlecht, nur etwas schwülstig, 7 Federn
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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