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Halbelf


 
 
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JT
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 731
Wohnort: Im Buchstabensalat
Ei 7


Beitrag24.03.2012 21:23
Halbelf
von JT
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Ich möchte euch gerne den Anfang meines Fantasyromans vorstellen. Da es mein allererstes Werk ist, würde ich gerne viele verschiedene Meinungen und natürlich Kritik hören, ob ich auf dem richtigen Weg bin oder völlig daneben liege. Danke.


Rebecca wurde aus dem Schlaf gerissen. Sie konnte noch nicht allzu lange gelegen haben. Was ihr im nächsten Moment die dumpfen Schläge der Uhr bestätigten. Sie zählte elf Stück. Durch die Zimmertür hindurch drang von unten, dumpf die erboste und ungehaltene Stimme ihrer Tante. Was auch der Grund für ihr abruptes Aufwachen war. Rebecca schlug die Federdecke zurück und schlüpfte aus dem Bett. Leise und ja darauf bedacht kein Geräusch zu verursachen, schlich sie sich die Treppe nach unten in die Richtung, aus der die Stimme kam. An der Tür zum Arbeitszimmer ihres Vaters verharrte sie und legte das Ohr daran, um besser verstehen zu können, was gesagt wurde. Genau in diesem Moment ertönte tief und nicht minder erbost die Stimme ihres Vaters: „Kommt überhaupt nicht infrage Polly! Sie ist noch viel zu jung dafür.“ „Zu jung?! Du nennst sie zu jung. Das ist ja wohl nicht dein Ernst Rolf. Sie ist 18 Jahre alt! Wie alt soll Rebecca denn noch werden, damit sie deiner Meinung nach nicht mehr zu jung dafür ist?“ Ungehalten ging Polly auf und ab. Sie war mittlerweile so in Rage, dass sie Rolf am liebsten heftig durchgerüttelt hätte. Aber sie wusste, dass ihr Bruder keinen Millimeter nachgeben würde. Seit dem Tod ihrer Schwägerin Heather vor 14 Jahren packte Rolf Rebecca in Watte. Sie musste sich eine andere Taktik einfallen lassen. Nur leider fiel ihr keine ein, den verdammten Sturkopf zu überreden, Rebecca mitzunehmen. Polly holte tief Luft um sich etwas zu beruhigen. So sanft wie nur irgend möglich versuchte sie es erneut, konnte aber ihre Ungeduld nicht gänzlich aus der Stimme vertreiben. „Rolf, wir haben wenig Aussicht auf Erfolg das weißt du genau. Rebecca ist der größte Hoffnungsschimmer seit geraumer Zeit. Immerhin fließt in ihren Adern … “ „Still!“, unterbrach Rolf sie herrisch. „Kein weiteres Wort mehr. Es ist mir völlig egal. Mein Entschluss steht fest. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, dann möchte ich, dass du mein Heim so schnell wie möglich wieder verlässt. Das ist mein allerletztes Wort. Hast du mich verstanden Polly?“ Rolf klang unerbittlich, seine grünen Augen schienen Blitze zu schleudern. Resigniert ließ Polly die Schultern sinken. Sie wünschte ihrem Bruder eine gute Nacht und ging langsam zur Tür. Sie wusste, wann es keinen Sinn mehr machte, mit ihm zu diskutieren. Wenn es um Rebecca ging, ließ er kaum je eine andere Meinung als seine eigene gelten. Rebecca zuckte zusammen, als sie die Schritte in Richtung Tür vernahm. Hastig huschte sie zurück, die Treppe hinauf und schaffte es gerade so, ungesehen von ihrer Tante in ihr Zimmer zu gelangen. Völlig verwirrt von dem eben gehörten, legte Rebecca sich wieder in ihr Bett. Was sollte sie von alldem halten und was genau sollte die Bemerkung über ihr Blut bedeuten? Noch lange grübelte sie ohne Erfolg darüber nach, bevor sie schließlich in einen unruhigen Schlaf versank.
Langsam drangen die morgendlichen Geräusche in Rebeccas Bewusstsein und ließen sie wach werden. Seufzend schwang sie sich aus dem Bett, um sich ihrer Morgentoilette zu widmen. Was wie immer nicht allzu lange dauerte. Schnell schlüpfte sie in ein lavendelfarbenes Kleid und band das lange, lockige haselnussbraune Haar im Nacken zu einem dicken Zopf zusammen. Anmutig schritt sie nach unten ins Esszimmer. Ihr Vater und Tante Polly saßen bereits am Tisch und frühstückten. Fröhlich wünschte sie ihnen einen guten Morgen und küsste sie zur Begrüßung auf die Wange. Dabei ignorierte sie die Spannung, die im Raum herrschte. Während sie herzhaft zu griff, plapperte sie unbeschwert darauf los. Ganz allmählich lockerte die Stimmung am Tisch auf. Gleichzeitig überlegte Rebecca jedoch fieberhaft, wie sie das gestrige Streitgespräch zur Sprache bringen konnte, um Antworten zu erhalten. Am besten wäre es wohl, sich noch etwas in Geduld zu üben. Wenn sie jetzt mit der Tür ins Haus fiel, würde sie niemals ihre Antworten bekommen. Aber genau die wollte sie unbedingt haben, allen voran die betreffend über ihr Blut. Das hatte sie nämlich überhaupt nicht verstanden, noch nicht mal ansatzweise. Am besten wäre es wohl, erst mal Tante Polly alleine auf den Zahn zu fühlen. „Hättest du Lust auf einen Spaziergang Tante Polly? Das Wetter ist so herrlich aber ich möchte nicht alleine gehen.“ Unschuldig blinzelte Rebecca ihre Tante an. „Gerne Rebecca, wir könnten gleich losgehen, wäre das in Ordnung?“ „Sicher passt mir gut. Ich hole mir nur schnell noch meinen Umhang, dann können wir aufbrechen.“ Zehn Minuten später spazierten die beiden Frauen, auf einem kleinen Pfad Richtung Osten, auf den Butterblumensee zu, der seinen Namen dem Meer an Butterblumen die an seinem Ufer wuchsen verdankte. Rebecca atmete noch einmal tief durch, um dann ohne Umschweife, auf den Kern ihres Anliegens zu kommen. „Ich habe dich und Papa gestern zufällig gehört. Kannst du mir sagen, worum es in eurem Streit ging?“ Erschrocken schaute Tante Polly zu ihr rüber. „Tut mir leid mein Kind, aber das kann ich dir nicht sagen, da musst du schon deinen Vater fragen.“ „Aber es ging doch ganz offensichtlich um mich! Meinst du nicht, ich hätte ein Recht darauf zu erfahren, wieso ihr euch über mich gestritten habt? Und vor allen Dingen die Sache mit meinem Blut. Was ist damit?“ Polly rang einen Augenblick mit sich, schüttelte dann aber leicht den Kopf. Bedauern schwang in ihrer Stimme, als sie schließlich sagte: „Tut mir wirklich leid, aber ich habe es Rolf versprochen. Natürlich bin ich deiner Meinung, dass du ein Recht darauf hast alles zu erfahren, um dann selbst deine Entscheidung zu treffen. Alt genug bist du ja immerhin dafür. Tja aber wie gesagt, ich kann es dir nicht erzählen.“ Ein kleines entschuldigendes Lächeln huschte über Pollys Züge, bevor sie sich von ihrer Nichte abwandte und zurück zum Haus ging. „Na toll!“, murmelte Rebecca niedergeschlagen. „Papa die Wahrheit zu entlocken wird wahrscheinlich schwieriger werden, als ein Riese durch ein Mäuseloch zu jagen.“ Nach einem kurzen Zögern folgte sie schließlich ihrer Tante.

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MiaFey
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 49
Beiträge: 116
Wohnort: München


Beitrag25.03.2012 14:10

von MiaFey
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Hallo,

also ich muss gestehen, das dies mein erstes Feedback ist, das ich über einen Text gebe. Aber hier kann ich gar nicht anders.  

Das erste was mir aufgefallen ist, das dieser "Monstertext" keinen Absatz hat. Das macht ihn schwer zu lesen. Füge auf jeden Fall Absätze ein, vor allem bei wörtlicher Rede.

Perspektive: Dein Text beginnt mit der Perspektive von Rebecca. diese steht auf und lauscht an der Tür. Sicher sie kann das Gespräch hören, aber was Polly bei diesem Gespräch denkt oder fühlt, kann Rebecca nicht wissen.
Ich empfehle dir hier einen Szenenwechsel zu machen. Dann kannst du  das Gespräch im Zimmer aus Pollys Sichtweise schreiben.
Eine andere Möglichkeit wäre, das du bei Rebeccas Perspektive bleibst und ihre Gedanken einfügst, die ihr beim belauschen des Gespräches durch den Kopf gehen.

Ansonsten ist dein Text flüssig und durchaus lebendig geschrieben.  Mich macht er zumindest neugierig auf mehr.

LG Mia
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Maestro
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 67
Beiträge: 337



Beitrag25.03.2012 17:05

von Maestro
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Hallo JT,

leider muss ich Mia widersprechen. Dein Text liest sich nicht sehr flüssig, und das liegt nicht nur an den fehlenden Absätzen. Dein Text enthält jede Menge überflüssige Füllworte und Nachsätze. In Kombination mit unglücklich gewählten Formulierungen ergibt sich eine beachtliche Liste von Textstellen, die verbesserungswürdig sind.
Auf dem richtigen Weg ist man immer, wenn man eine Idee für einen Text hat, und beginnt diesen nieder zu schreiben. Allein das verdient Respekt.
Wichtig ist nun, dass man Kritik annimmt und umsetzt ohne seinen eigenen Stil und sein eigenes Bild von der Geschichte aus den Augen zu verlieren.
In diesem Sinn ist meine Kritik also nicht böse gemeint, sondern soll helfen, einige Schwachstellen auszumerzen.

Die ersten drei Sätze sind nicht selbstständig, sondern sollten zu einem kombiniert werden. Etwa"Rebecca lag noch nicht lange in ihrem Bett, als sie die lauten Schläge der Uhr aus dem Schlaf rissen. Sie zählte elf Schläge." Nicht Stück!
Der nächste Satz ist ein Bsp für unnötige Füllwörter. "Durch die Tür [color=red]hindurch[/color]...
"Die erboste und ungehaltene Stimme..." Hier solltest du dich für ein Adjektiv entscheiden. Für den gesamten Text wäre es allerdings besser, die Stimme zunächst nur als laut zu bezeichnen und erst wenn Rebecca an der Tür ist zu definieren. Der nächste Satz "Was auch..." ist sinnlos.
"Leise und ja darauf bedacht kein Geräusch zu machen..."
Erkennst du hier die Dopplung? Besser: langsam und..., vorsichtig und..
Danach musst du dann die Perspektive auf Polly richten. Ganz wichtig hierzu: Absatz
Kurze Einführung: Polly die Schwester von Rolf war seit einiger zu Besuch...
Wobei du den Namen Polly vielleicht noch einmal überdenken solltest.
Passt meiner Meinung nach nicht zu Rebecca und Rolf.
Ist aber nur meine Einschätzung.

So, dabei will ich erst einmal belassen. Anhand dieser Beispiele findest du bestimmt selbst noch einige Schwachstellen.

Schönen Restsonntag

Maestro


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Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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Nathaniel
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Ei 7


Beitrag25.03.2012 17:39

von Nathaniel
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Hallo JT,

meine Meinung geht auch eher in Richtung der von Maestro.
Vor allem der Anfang ist nicht flüssig geschrieben, er wirkt sehr abgehackt durch die vielen Sätze mit gleicher Struktur. Dazu kommen die "Was ihr/auch ..."-Sätze, die ohne Zusammenhang komisch klingen. Zusammenfügen sollte helfen.

Zur Perspektive, die solltest du unbedingt ändern. Ich bin der Meinung, die Geschichte sollte ausschließlich aus Rebeccas Sicht geschrieben sein, zumindest wenn man noch so nah am Anfang ist (1. Kapitel). Das dient dazu, den Prota erst einmal bekannt zu machen und nicht den Fokus auf Personen zu legen, die eher nebensächlich sind (Rebecca ist doch die Hauptperson, oder?). Wenn sie nur lauscht, kann sie z.B. nicht sehen, was im Raum passiert, bzw. dass ihre Tante herumläuft und was sie denkt sowieso nicht.

Zitat:
Ungehalten ging Polly auf und ab. Sie war mittlerweile so in Rage, dass sie Rolf am liebsten heftig durchgerüttelt hätte. Aber sie wusste, dass ihr Bruder keinen Millimeter nachgeben würde. Seit dem Tod ihrer Schwägerin Heather vor 14 Jahren packte Rolf Rebecca in Watte.

Hier kommen alle Namen vor. Heather und Rolf waren/sind also die Eltern, Polly die Tante von Rebecca.
Das würde ich schon eher erwähnen. Vorher nahm ich einfach an, dass Polly die Frau von Rolf ist, da es nicht anders erklärt wurde. Darum war ich hier erst einmal verwirrt.
Außerdem passt die Konstellation, wie Maestro auch schon erwähnt hat, nicht ganz. Ich würde allerdings nicht Polly ändern, sondern vor allem erst einmal Rebecca umbenennen. Für einen Halbelfen finde ich diesen Namen unpassend. Da fehlt irgendwie die Assoziation zu Fantasy. Vielleicht hilft dir folgender Link weiter, den ich gerade gefunden habe: http://www.esoterik-elfen-traumgeister.de/anderswelt/fantasy/rpg-rollenspiele-fantasyrollenspiele/304-elfennamen-fantasy-elfen-elbische-namen
Du musst ja nicht gleich den schrägsten Namen nehmen Wink

Noch etwas, das mir zum Thema Namen auffällt: In den direkten Reden sprechen sich die Personen auch an. Das ist auch gut so, aber bitte trenne diese Anreden durch ein Komma vom Rest des Satzes.

Soweit bis dahin...Kopf nicht hängen lassen, Text überarbeiten. So ist das hier, ich mach das auch noch durch  Smile


Nathaniel


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Wobei das -nebenbei bemerkt- mehr ist als ein Wort.
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JT
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Beitrag25.03.2012 18:27

von JT
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Erst mal Danke für das Feedack.

@Mia, war aus Pollys Sicht geschrieben, hab den Szenenwechsel scheinbar nicht gut hinbekommen.
Das mit den Absätzen hab ich leider noch nicht drauf, muss ich noch lernen.  Sad

@Maestro, werde versuchen meine Sinne für die Füllwörter zu schärfen, danke

@Nathaniel, werde versuchen es mal nur aus Sicht von Rebecca zu schreiben. Was ihr Name betrifft, soll er auch keinesfalls auf eine Halbelfe schließen lassen, da ihr Vater ein Mensch ist und sie noch nicht weiß das Elfenblut in ihren Adern fließt. Allerdings werde ich den Namen ihrer Mutter überdenken.

Danke für eure Tipps. Werde sie mir zu Herzen nehmen Smile
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JT
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 53
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Wohnort: Im Buchstabensalat
Ei 7


Beitrag26.03.2012 16:13

von JT
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Hallo, habe meinen Text etwas umgeschrieben und hoffe ich konnte ihn verbessern.

LG JT


Rebecca wurde durch die laute Stimme ihrer Tante aus dem Schlaf gerissen. Lange konnte sie noch nicht gelegen haben, was die elf dumpfen Schläge der Uhr ihr im nächsten Moment bestätigten. Energisch schlug sie die Federdecke zurück und schlüpfte aus dem Bett. Leise schlich sie die Treppe nach unten in die Richtung, aus der die ungehaltene Stimme erklang. An der Tür zum Arbeitszimmer ihres Vaters verharrte sie und legte das Ohr daran, um besser verstehen zu können, was gesagt wurde. Genau in diesem Moment ertönte tief und nicht minder erbost die Stimme ihres Vaters: „Kommt überhaupt nicht infrage Polly! Sie ist noch viel zu jung dafür.“
„Zu jung?! Du nennst sie zu jung. Das ist ja wohl nicht dein Ernst Rolf. Sie ist 18 Jahre alt! Wie alt soll Rebecca denn noch werden, damit sie deiner Meinung nach nicht mehr zu jung dafür ist?“
Rebecca konnte hören, wie im Zimmer unruhig auf und ab gegangen wurde. Ein Schnauben erklang, bevor ihre Tante meinte: „Verdammt Rolf, hör auf das Mädchen in Watte zu packen!“
„Tue ich doch gar nicht.“
„Doch tust du. Seit dem Tod von Iridis hast du dich hier verkrochen. Das Schicksal von Dragonien kümmert dich überhaupt nicht mehr.“
„Das ist doch Schwachsinn Polly“, brummte Rolf.
Rebecca runzelte die Stirn und presste ihr Ohr noch fester gegen die Tür.
„Wirklich? Dann darf ich Rebecca mitnehmen?“
„Nein.“
„Verdammt Rolf, wir haben wenig Aussicht auf Erfolg das weißt du genau. Rebecca ist der größte Hoffnungsschimmer seit geraumer Zeit. Immerhin fließt in ihren Adern … “
„Still!“, unterbrach Rolf sie herrisch. „Kein weiteres Wort mehr. Es ist mir völlig egal. Mein Entschluss steht fest. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, dann möchte ich, dass du mein Heim so schnell wie möglich verlässt. Das ist mein allerletztes Wort. Hast du mich verstanden Polly?“
Rebecca zuckte bei den barschen Worten ihres Vaters zusammen. Eine Weile herrschte absolute Stille in dem Arbeitszimmer, bis sich jemand in Bewegung setzte und zur Tür ging. Rebeccas Pulsschlag beschleunigte sich und sie huschte hastig zurück die Treppe hinauf. Sie schaffte es gerade noch, ungesehen in ihrem Zimmer zu verschwinden. Völlig verwirrt von dem eben gehörten, legte sie sich wieder in ihr Bett. Was sollte sie von alldem halten und was genau sollte die Bemerkung über ihr Blut bedeuten? Noch lange grübelte sie ohne Erfolg darüber nach, bevor sie schließlich in einen unruhigen Schlaf versank.
Langsam drangen die morgendlichen Geräusche in Rebeccas Bewusstsein und ließen sie wach werden. Seufzend schwang sie sich aus dem Bett, um sich ihrer Morgentoilette zu widmen, die wie immer nicht lange dauerte. Schnell schlüpfte sie in ein lavendelfarbenes Kleid und band das lange, lockige haselnussbraune Haar im Nacken zu einem dicken Zopf zusammen. Anmutig schritt sie nach unten ins Esszimmer, wo ihr Vater und Tante Polly bereits am Tisch saßen und frühstückten. Es herrschte eine gespannte Atmosphäre im Raum, die Rebecca jedoch ignorierte. Mit einem fröhlichen guten Morgen auf den Lippen, drückte sie den beiden einen Kuss auf die Wange. Während des Frühstücks plapperte sie völlig unbeschwert, was zur Auflockerung der Stimmung beitrug. Gleichzeitig überlegte Rebecca jedoch fieberhaft, wie sie das gestrige Streitgespräch zur Sprache bringen konnte, um Antworten zu erhalten. Am besten wäre es wohl, sich noch etwas in Geduld zu üben. Wenn sie jetzt mit der Tür ins Haus fiel, würde sie niemals ihre Antworten bekommen. Aber genau die wollte sie unbedingt haben, allen voran die betreffend über ihr Blut. Das hatte sie nämlich überhaupt nicht verstanden, noch nicht mal ansatzweise. Rebecca entschied sich schließlich dafür, erst mal ihrer Tante alleine auf den Zahn zu fühlen. „Hättest du Lust auf einen Spaziergang Tante Polly? Das Wetter ist so herrlich aber ich möchte nicht alleine gehen.“ Unschuldig blinzelte Rebecca ihre Tante an. „Gerne Rebecca, wir könnten gleich losgehen, wäre das in Ordnung?“
„Sicher passt mir gut. Ich hole mir nur schnell noch meinen Umhang, dann können wir aufbrechen.“
Zehn Minuten später spazierten die beiden Frauen, auf einem kleinen Pfad Richtung Osten, auf den Butterblumensee zu, der seinen Namen dem Meer an Butterblumen die an seinem Ufer wuchsen verdankte. Rebecca atmete noch einmal tief durch, um dann ohne Umschweife, auf den Kern ihres Anliegens zu kommen. „Ich habe dich und Papa gestern zufällig gehört. Kannst du mir sagen, worum es in eurem Streit ging?“
Erschrocken schaute Tante Polly zu ihr rüber. „Tut mir leid mein Kind, das kann ich dir nicht sagen, da musst du schon deinen Vater fragen.“
„Aber es ging doch ganz offensichtlich um mich! Meinst du nicht, ich hätte ein Recht darauf zu erfahren, wieso ihr euch über mich gestritten habt? Und was sollte die Bemerkung über mein Blut?“
Polly rang einen Augenblick mit sich, schüttelte dann aber leicht den Kopf. Bedauern schwang in ihrer Stimme, als sie schließlich sagte: „Tut mir wirklich leid, ich habe es Rolf versprochen. Natürlich bin ich deiner Meinung, dass du ein Recht darauf hast alles zu erfahren, um dann selbst deine Entscheidung zu treffen. Alt genug bist du immerhin dafür. Tja aber wie gesagt, ich kann es dir nicht erzählen.“ Ein kleines entschuldigendes Lächeln huschte über Pollys Züge, bevor sie sich von ihrer Nichte abwandte und zurück zum Haus ging.
„Na toll!“, murmelte Rebecca niedergeschlagen. „Papa die Wahrheit zu entlocken wird wahrscheinlich schwieriger werden, als ein Riese durch ein Mäuseloch zu jagen.“ Nach einem kurzen Zögern folgte sie schließlich ihrer Tante.
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weizn
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Beitrag27.03.2012 11:39

von weizn
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Hi JT,

Die neue Version liest sich jedenfalls schon besser als die alte!
Hier noch ein paar Details, welche mir aufgefallen sind.

Zitat:

Rebecca wurde durch die laute Stimme ihrer Tante aus dem Schlaf gerissen.


Ins Aktiv setzen: Die laute Stimme ihrer Tante riss Rebecca aus dem Schlaf.

Zitat:

Lange konnte sie noch nicht gelegen haben, was die elf dumpfen Schläge der Uhr ihr im nächsten Moment bestätigten.


Zunächst war ich verwirrt, weil ich an elf Uhr vormittags gedacht habe und du schreibst, dass sie noch nicht lange gelegen hat. Erst nach dem Gespräch ist mir klar geworden, dass es Abend ist. Vielleicht geht's ja nur mir so, aber ein kleiner Hinweis darauf würde auch nicht weh tun.

Zitat:

Langsam drangen die morgendlichen Geräusche in Rebeccas Bewusstsein und ließen sie wach werden.


Detto wie erster Satz.

Zum Beispiel so (gibt aber sicher bessere Möglichkeiten):

Die morgendlichen Geräusche drangen nur langsam in Rebeccas Bewusstsein. Erst das Brüllen des Mixers konnte sie wecken.

"Morgendliche Geräusche" ist ein sehr allgemeiner Begriff. Wenn du konkreter wirst, erzeugst du eher ein Bild im Kopf des Lesers.

Das Gespräch während des Spaziergangs kann man sicher noch ein bisschen mitreißender gestalten, indem du die Personen mehr tun lässt im Dialog. Zum Beispiel könnte Rebecca stärker auf eine Antwort beharren und sich Polly in den Weg stellen, als diese weitergehen will.

Zitat:

Meinst du nicht, ich hätte ein Recht darauf zu erfahren, wieso ihr euch über mich gestritten habt? Und was sollte die Bemerkung über mein Blut?“


Hier würde ich stattdessen eher "habe" nehmen, da es bestimmter ist und mehr Druck macht. Es sei denn, Rebecca ist grundsätzlich eher zurückhaltend und unsicher. Dann kannst du es so stehen lassen.

Zitat:

Bedauern schwang in ihrer Stimme, als sie schließlich sagte: „Tut mir wirklich leid[...]


Den roten Teil kannst du weg lassen. Der erste Halbsatz weist schon darauf hin, wer sprechen wird.

Zitat:

als ein Riese durch ein Mäuseloch zu jagen.“


Hier gehört "einen Riesen" hin.

Lg
weizn
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JT
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Beitrag27.03.2012 14:16

von JT
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Danke für die konkreten Kritikpunkte. Die helfen mir auf jeden Fall weiter.  Very Happy
Ich werde sie gleich mal umsetzten.

LG JT
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JT
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Beitrag05.04.2012 16:53

von JT
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Hallo alle miteinander,

habe mich nochmals an den Anfang gesetzt und überarbeitet. Würde gern eure Meinung dazu hören. Danke.
LG JT


Schlaftunken öffnete Rebecca die Augen und blinzelte in die Dunkelheit. Die laute Stimme ihrer Tante, die sie aus dem Schlaf gerissen hatte, drang an ihr Ohr. Sie konnte noch nicht lange gelegen haben, was die elf dumpfen Schläge der Uhr im nächsten Augenblick bestätigten. Mittlerweile völlig wach, schlug sie entschlossen die Federdecke zurück und schlüpfte aus dem Bett. Vorsichtig trat sie aus ihrem Zimmer und schlich die Treppe nach unten. Vor der Tür zum Arbeitszimmer ihres Vaters blieb sie stehen und legte ein Ohr daran, damit sie besser verstand was gesagte wurde. Sie zuckte leicht zusammen, als die tiefe, erboste Stimme ihres Vaters durch das Holz dröhnte: „Kommt überhaupt nicht infrage Polly! Sie ist noch viel zu jung dafür.“
„Zu jung?! Du nennst sie zu jung. Das ist ja wohl nicht dein Ernst Rolf. Sie ist 18 Jahre alt! Wie alt soll Rebecca denn noch werden, damit sie deiner Meinung nach nicht mehr zu jung dafür ist?“
Nach dem Ausbruch ihrer Tante folgte Stille im Arbeitszimmer, die kurz darauf durch ein Auf und Ab gehen von Schritten durchbrochen wurde. Gerade als Rebecca ihr Ohr von der Tür lösen wollte, erklang ein ungehaltenes Schnauben, gefolgt von der unwirschen Stimme Pollys: „Verdammt Rolf, hör auf das Mädchen in Watte zu packen!“
„Tue ich doch gar nicht.“
„Doch tust du. Seit dem Tod von Iridis hast du dich hier verkrochen. Das Schicksal von Dragonien kümmert dich überhaupt nicht mehr.“
„Das ist doch Schwachsinn Polly“, brauste ihr Vater auf.
Rebecca runzelte die Stirn und presste ihr Ohr noch fester gegen die Tür.
„Wirklich? Dann darf ich Rebecca mitnehmen?“
„Nein.“
„Verdammt Rolf, wir haben wenig Aussicht auf Erfolg das weißt du genau. Rebecca ist der größte Hoffnungschimmer seit geraumer Zeit. Immerhin fließt in ihren Adern … “
„Still!“, unterbrach Rolf seine Schwester herrisch. „Kein weiteres Wort mehr. Es ist mir völlig egal. Mein Entschluss steht fest. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, dann möchte ich, dass du mein Heim so schnell wie möglich verlässt. Das ist mein allerletztes Wort. Hast du mich verstanden Polly?“
Rebecca verzog bei den barschen Worten ihres Vaters das Gesicht. Als sich Schritte der Tür näherten, beschleunigte sich ihr Pulsschlag und sie huschte hastig zurück die Treppe hinauf und verschwand ungesehen in ihrem Zimmer. Schwer atmend lehnte sie sich gegen die Tür, bis ihr Herz sich langsam beruhigte. Völlig verwirrt stieß sie sich ab und lenkte ihre Schritte zum Bett und kroch unter die Decke. Ihre Gedanken kreisten unablässig um den Streit. Sie konnte das Gehörte nicht einordnen und die Anspielung auf ihr Blut verstand sie nicht im Geringsten. Wie sie es auch wendete und drehte, sie fand keine Antworten. Stunden später sank sie schließlich in einen unruhigen Schlaf.
 Das Trällern einer Amsel drang langsam in Rebeccas Bewusstsein und ließ sie wach werden. Seufzend schwang sie sich aus dem Bett, um sich ihrer Morgentoilette zu widmen, die wie immer nicht lange dauerte. Schnell schlüpfte sie in ein lavendelfarbenes Kleid und band das lange, lockige haselnussbraune Haar im Nacken zu einem dicken Zopf zusammen. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, das ihr Vater bestimmt schon beim Frühstück saß. Schnell verließ sie ihr Zimmer und lief die Treppe nach unten ins Erdgeschoss. Kaum hatte sie das Esszimmer betreten, konnte sie die angespannte Atmosphäre darin spüren. Sie ignorierte diese mit einem fröhlichen ‚Guten Morgen‘ und trat anmutig an den Tisch. Ungezwungen drückte sie erst ihrem Vater und danach Tante Polly einen Kuss auf die Wange, um sich dann einen Stuhl hervorzuziehen, auf dem sie sich niederließ. Ihr munteres Geplapper war ansteckend und schon bald entspannte sich die Stimmung. In Gedanken überlegte Rebecca jedoch fieberhaft, wie sie das gestrige Streitgespräch zur Sprache bringen konnte. Am besten wäre es wohl, sich noch etwas in Geduld zu üben. Wenn sie jetzt mit der Tür ins Haus fiel, würde sie niemals Antworten erhalten. Doch genau die wollte sie und speziell die über ihr Blut. Rebecca entschied sich schließlich dafür, erst mal ihrer Tante alleine auf den Zahn zu fühlen. „Hättest du Lust auf einen Spaziergang Tante Polly? Das Wetter ist so herrlich aber ich möchte nicht alleine gehen.“ Unschuldig blinzelte sie ihre Tante an. „Gerne Rebecca, wir können gleich losgehen, wäre das in Ordnung?“
„Sicher passt mir gut. Ich hole mir nur schnell meinen Umhang, dann können wir aufbrechen.“
Zehn Minuten später schlenderten die beiden Frauen, auf einem kleinen Pfad Richtung Osten. Am Ende des Weges lag der Butterblumensee, der seinen Namen dem Meer an Butterblumen, die an seinem Ufer wuchsen, verdankte. Eine Weile überlegte Rebecca nervös, wie sie am besten beginnen sollte. Da ihr nichts einfiel, um sich behutsam an das Thema heranzutasten, brachte sie es schließlich direkt zur Sprache. „Ich habe dich und Papa gestern zufällig gehört. Kannst du mir sagen, worum es in eurem Streit ging?“
Polly verhielt mitten im Schritt und schaute ihre Nichte erschrocken an. Fahrig strich sie eine Strähne hinters Ohr, bevor sie nach einem leichten Räuspern meinte: „Tut mir leid mein Kind, das kann ich dir nicht sagen, da musst du schon deinen Vater fragen.“
Gleichermaßen enttäuscht und unzufrieden mit der Antwort, bohrte Rebecca nach. „Aber es ging doch ganz offensichtlich um mich! Meinst du nicht, ich habe ein Recht darauf zu erfahren, wieso ihr euch über mich gestritten habt? Und was sollte die Bemerkung über mein Blut?“
Polly rang einen Augenblick mit sich, schüttelte dann aber energisch den Kopf. Bedauern schwang in ihrer Stimme: „Tut mir wirklich leid, ich habe es Rolf versprochen. Natürlich bin ich deiner Meinung, dass du ein Recht darauf hast alles zu erfahren, um dann selbst deine Entscheidung zu treffen. Alt genug bist du immerhin dafür. Tja aber wie gesagt, ich kann es dir nicht erzählen.“ Ein kleines entschuldigendes Lächeln huschte über Pollys Züge, dann wandte sie sich ab und ging zurück zum Haus. Frustriert über den Ausgang der Unterhaltung, schaute Rebecca ihrer Tante nach. „Na toll! Papa die Wahrheit zu entlocken wird wahrscheinlich schwieriger werden, als einen Riesen durch ein Mäuseloch zu jagen“, murmelte sie leicht angesäuert. Nach einem kurzen Zögern folgte sie schließlich ihrer Tante.
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Gast







Beitrag05.04.2012 17:34

von Gast
Antworten mit Zitat

Hi, JT.

JT hat Folgendes geschrieben:
Schlaftunken öffnete Rebecca die Augen und blinzelte in die Dunkelheit. Die laute Stimme ihrer Tante, die sie aus dem Schlaf gerissen hatte, drang an ihr Ohr. Sie konnte noch nicht lange gelegen haben, was die elf dumpfen Schläge der Uhr im nächsten Augenblick bestätigten. Mittlerweile völlig wach, schlug sie entschlossen die Federdecke zurück und schlüpfte aus dem Bett. Vorsichtig trat sie aus ihrem Zimmer und schlich die Treppe nach unten. Vor der Tür zum Arbeitszimmer ihres Vaters blieb sie stehen und legte ein Ohr daran, damit sie besser verstand was gesagte wurde. Sie zuckte leicht zusammen, als die tiefe, erboste Stimme ihres Vaters durch das Holz dröhnte:


Ich weiß nicht, woran es liegt, aber einen solchen Einstieg habe ich schon des Öfteren zu Gesicht bekommen. Das wäre schon einmal keine gute Voraussetzung, um einen Leser wie mich an die Geschichte zu binden. Das Blinzeln in der Dunkelheit, die Stimme, die an das Ohr dringt, das Wegschlagen der Decke - das gibt's doch alles schon und ist darüber hinaus auch noch ein schlecht gewählter Stil. Im Prinzip ist das erst einmal nichts als eine Einschränkung, die dich dazu zwingt, zu variieren. Gut möglich, dass du dies versucht hast, gelungen ist es dir aber nicht.

Ignorieren wir die Tatsache, dass das alles abgegriffen und unzureichend umgesetzt ist, und widmen uns einem anderen Problem: es wird nicht deutlich, mit welcher Motivation die Protagonistin 'Rebecca' agiert. Du hast nicht deutlich gemacht, dass sich die Tante von Rebecca in dem Arbeitszimmer von ihrem Vater befindet, also erschließt sich mir im ersten Moment auch nicht, wieso sie aufsteht und an dessen Tür lauscht. Für den Leser handelt sie willkürlich.

Ein anderer, durchaus interessanter Punkt, betrifft deine Art, Informationen zu vermitteln. Dazu zerpflücken wir deinen Text noch einmal in diese einzelnen Sätze:

Zitat:
Mittlerweile völlig wach, schlug sie entschlossen die Federdecke zurück und schlüpfte aus dem Bett.


Zitat:
Vorsichtig trat sie aus ihrem Zimmer und schlich die Treppe nach unten.


Zitat:
Vor der Tür zum Arbeitszimmer ihres Vaters blieb sie stehen und legte ein Ohr daran, damit sie besser verstand was gesagte wurde.


Das sind drei Sätze, die aufeinander folgen und die selbe Struktur besitzen - das ist schon einmal schlecht. Dann arbeitest du mit Evidenzen, erläuterst also einen Sachverhalt, der sich aus dem vorangegangenen Sachverhalt ergibt. Der Leser kann sich denken, dass Rebecka die Decke wegschiebt, wenn sie aus dem Bett steigt, er kann sich denken, dass sie aus ihrem Zimmer geht, wenn sie die Treppe hinunter schleicht, er kann sich denken, dass sie vor der Tür stehen bleibt, um zu hören und nicht dagegen rennt.

Ein kurzer Blick auf den hölzernen Dialog macht dann wirklich keine Lust auf mehr.

Gruß,

S.
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag05.04.2012 19:36

von anuphti
Antworten mit Zitat

Hallo Simon!

Normalerweise sind wir hier höflicher zu neuen Usern?

Musst Du gleich derartig unfreundlich werden?

JT ist schließlich ganz neu, und Deine Kritik kann auch ganz anders formuliert werden.  Dein Ton ist beleidigend und arrogant.

Brems Dich ein bisschen ein, okay?

Hallo JT,

Ignorier diesen Beitrag so gut Du kannst, konstruktive Kritik wird bei uns normalerweise anders verpackt.

Liebe Grüße
Nuff


_________________
Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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JT
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Ei 7


Beitrag05.04.2012 19:44

von JT
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@anuphti
Danke. Aber da mir die Meinung von Simon sowieso nicht viel bringt, hatte ich eh vor sie zu ignorieren. Ich bin hier um zu lernen und um kunstruktive Kritik zu erhalten.
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

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Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
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Beitrag05.04.2012 19:50

von anuphti
Antworten mit Zitat

JT hat Folgendes geschrieben:
@anuphti
Danke. Aber da mir die Meinung von Simon sowieso nicht viel bringt, hatte ich eh vor sie zu ignorieren. Ich bin hier um zu lernen und um kunstruktive Kritik zu erhalten.


Gute Einstellung.

Ich habe vor zwei Jahren hier angefangen, und mein erster Text wurde ähnlich zerlegt, und inzwischen habe ich viel gelernt.
Aber bis heute habe ich nicht vergessen, wie es sich anfühlt für seinen ersten eigenen Text eine derart arrogante Kritik zu bekommen.

Mach Dir nichts draußen, die anderen haben Dir schon viele gute Hinweise gegeben, das wird mit der Zeit immer besser.
Viel lesen und kommentieren, das schärft das Auge für gute Formulierungen.

LG
Nuff


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