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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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25.03.2012 19:00 Abbitte von mondblume
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Abbitte
Klaus zog heftig an seiner Lucky Strike, inhalierte so tief, dass er glaubte, seine Lungen würden jede Sekunde anfangen zu brennen, und stieß eine lange Rauchwolke aus. Die Aschespitze fiel auf das zerkratzte Fischgrätparkett, ohne dass er sie weggeschnippt hatte, allein durch das Zittern seiner Hände. Sein Kopf wurde ganz leicht, als der Effekt des Nikotins einsetzte, dann wurde ihm schlagartig übel, Schweiß brach aus all seinen Poren und er musste seine ganze Willenskraft aufbringen, um sich nicht zu übergeben. Schwer atmend lehnte er sich an die rotgestrichene Wand neben der eleganten Doppeltüre. Es war sein erster Einsatz dieser Art und insgeheim hoffte er, dass es auch deren letzter sein würde. Alles nur für das verdammte Geld.
Er betrachtete die zwei Menschen, die, je mit einem Kissenüberzug über dem Kopf und gefesselten Händen, in der Mitte des Saales knieten. Die Frau wimmerte leise, während der Mann sich sacht vor und zurück wiegte. Er murmelte ihr etwas ins Ohr, Sprachfetzen einer ihm unbekannten Sprache drangen zu Klaus. Die Frau schluchzte kurz auf, dann hob sie ihren Kopf und durch die Tücher hindurch schienen sie ihre Lippen aneinanderzupressen wie in einem Kuss, auf der Suche nach Trost. Klaus trat von einem Fuß auf den anderen, starrte die Stukkaturen an der Decke an. Wehmut kroch in ihm hoch. Hätte er Evi und die Kinder nicht einfach so gehen lassen. Wenn das hier vorbei war, schwörte er sich, würde er sie um eine zweite Chance bitten.
Plötzlich ertönten Schritte auf dem Flur. Das Paar erstarrte. Die Türe öffnete sich knarrend und Rainer trat ein. Nach einer Sekunde der Bestandesaufnahme krallte er seine Finger in Klaus’ Arm.
„Wer ist das“, zischte er.
„Der Abgeordnete, wie du gesagt ...“
„Nein, die Frau, du Flachwichser!“
„Seine Frau. Sie ... sie kam früher nach Hause als geplant.“ Rainers stahlblaue Augen bohrten sich wie Eiszapfen in seinen Kopf, eine Kältewelle durchflutete seinen Körper. Er hatte es verbockt. Scheisse.
„Please ...“ begann der Abgeordnete zu betteln.
„Maul halten“, schnitt ihm Rainer scharf das Wort ab. Die Frau begann hemmungslos zu weinen, feuchte Flecken auf dem Stoff zeichneten den Weg ihrer Tränen. Rainer verdrehte genervt die Augen und deutete auf Klaus. „Du, Schwachkopf, warte draussen.“
„Was wirst du tun?“
„Los, hau schon ab.“ Rainer schob ihn unsanft hinaus. Klaus warf einen letzten, um Verzeihung heischenden Blick in den Saal.
Kaum war die Türe ins Schloss gefallen, hörte er zwei Schüsse, nicht lauter als das Knallen von Sektkorken. Er begann, am ganzen Körper zu zittern, wollte rennen, strauchelte, übergab sich.
Ein Knarren ließ ihn zusammenfahren. Seine Gedanken flogen voller Reue zu Evi. Verzweifelt hob er den Kopf und das letzte, was er sah, war die Mündung des Schalldämpfers.
Weitere Werke von mondblume:
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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25.03.2012 19:34
von Rufina
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Hallo,
der Anfang gefiel mir gut. Du bist nahe dran, an deiner Hauptperson. Allerdings sind mir zu viele (nebensächliche) Personen beteiligt. Da wären der anonyme Abgeordnete und die anonyme Frau (wichtig), Evi (nebensächlich), die Kinder (nebensächlich), Klaus (wichtig) und Rainer (wichtig). Es ist nahezu unmöglich, von all diesen Personen noch einen kurzen Charakteranriss in die Geschichte zu packen. Evi und die Kinder hätte ich mir beispielsweise gespart, auch wenn sie zur Charakterisierung von Klaus dienen. Zum Ende hatte ich dann das Gefühl, dass du nicht mehr genug Worte übrig hast, weil sie am Anfang bei der Gefühlsschilderung draufgegangen sind.
Sprachlich ist mir vor allem dieser Schnitzer aufgefallen:
Zitat: | Wenn das hier vorbei war, schwörte (schwor) er sich, würde er sie um eine zweite Chance bitten. |
Viele Grüße
Rufina
_________________ Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams) |
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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25.03.2012 20:12
von Traumtänzerin
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Ein Krimi!
Und eine wirklich interessante Interpretation des Bildes. Wortwörtlich bzw. "bildbildlich" genommen und nicht als Metapher gedeutet.
Die Dialoge finde ich allerdings etwas ... künstlich, zu sehr Klischee. Die Schilderung von Klaus wirkt sehr ... gewollt spannend/dramatisch auf mich.
Von mir deshalb: 4 Federn.
LG,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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25.03.2012 21:53
von mondblume
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Jaja, blablabla. Liest sich auch nach dem fünfzigsten Mal nicht viel besser ...
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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26.03.2012 00:34
von Dienstwerk
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Neutraler Befederungskommentar - wenn es die Zeit erlaubt, später evtl. mehr.
LG, Ana
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Hitchhiker Eselsohr
Alter: 34 Beiträge: 227 Wohnort: Münster
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26.03.2012 00:48
von Hitchhiker
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Liebe/r PoKaPro Autor/in,
mir hat dein Text eher weniger zugesagt, das lag vor Allem daran, dass mich der zweite Absatz durch die vielen Absatzfehler extrem aus dem Rhythmus geworfen hat. Teilweise wurde nicht ganz klar, wer hier was sagt.
Auch spielte mir das Motiv des ersten Vorschlags in deinem Text eine zu untergeordnete Rolle. Es wurde zwar eingebaut, aber wirkte hier sehr nebensächlich und irgendwie lieblos eingeworfen.
An sich solide geschrieben mit einer für meinen Geschmack zu uninspirierten Pointe.
Viele Grüße,
Hitchhiker
_________________ Das hier ist 'ne verdammt harte Galaxis. Wenn man hier überleben will, muss man immer wissen, wo sein Handtuch ist! |
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Gast
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26.03.2012 07:36
von Gast
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Idee: solide
Sprache: könnte präziser
?: Die Gefühle des Protas - ich will zu Frau und Kind zurück - in dieser Situation nur bedingt nachvollziehbar.
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Hoody Exposéadler
Beiträge: 2273 Wohnort: Alpen
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26.03.2012 07:55
von Hoody
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Ein schöner, flüssiger Schreibstil und mit wenigen Worten zeichnest du ein Bild. Kritik fällt mir jetzt so nicht ein. Für einen Wettbewerb in dem nur 450 Wörter zugelassen sind, ist der Text nicht schlecht. Auch wenn mir eine zündende Pointe fehlt. Er fließt zwar vor sich hin, ist flüssig geschrieben und besticht durch einen tolle Wortwahl, aber er es gibt keine aufs und abs. Er ist monoton gut gleichbleibend.
Die Sache mit Evi und den Kindern ist natürlich so eine Sache. Hätte man es in den Text reinbauen sollen? Natürlich. Aber es ist verdammt schwer so viele Themen in 450 Wörter unterzubringen.
Wie gesagt, ich fand den Text nicht schlecht, aber auch nicht außergewöhnlich gut. Man kann ihn lesen, fühlt sich kurz unterhalten und fertig. Deshalb 5 Federn.
_________________ Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D
Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.
"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant
"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer |
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Canyamel Eselsohr
Beiträge: 350 Wohnort: Saargemünd
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26.03.2012 09:06
von Canyamel
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Schöne Idee, die Umsetzung mit den Entführungsopfern. Starke Bilder: die Zigarettenasche, die auf den zerkratzte Parkett fällt... das Knallen der Schüsse wie Sektkorken... etc.
Dramaturgisch auch gut aufgebaut, sehr spannend zu lesen.
Abzüge gibt's von mir für ein paar Rechtschreibschnitzer und die teilweise etwas umständlichen Satzkonstruktionen.
_________________ Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht. (Voltaire) |
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kskreativ Märchenerzähler
K Alter: 59 Beiträge: 2232 Wohnort: Ezy sur Eure, France
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K 26.03.2012 10:54
von kskreativ
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Mein erster Wettbewerb als Teilnehmer und Kritiker. Wonach schaue ich?
Erstens: Themenvorgabe. Wie wurde sie umgesetzt?
Zweitens: Ist der Text in sich schlüssig und ist er ansprechend geschrieben?
Drittens: Erzählstil
Bei dieser Anzahl der Texte werde ich mich kurz halten.
Themenvorgabe ist hier gut zu erkennen.
Die Geschichte ist spannend geschrieben, hat einen Anfang, Mittelteil und ein Ende.
Zitat: | Wehmut kroch in ihm hoch. Hätte er Evi und die Kinder nicht einfach so gehen lassen. Wenn das hier vorbei war, schwörte er sich, würde er sie um eine zweite Chance bitten. |
Der Satz stört meinen Lesefluss, er wirkt wie nachträglich eingefügt um dem Prota eine Motivation zu geben.
Zitat: | Er begann, am ganzen Körper zu zittern, wollte rennen, strauchelte, übergab sich. |
Er zitterte am ganzen Körper, wäre hier besser.
Zitat: | Ein Knarren ließ ihn zusammenfahren. Seine Gedanken flogen voller Reue zu Evi. Verzweifelt hob er den Kopf und das letzte, was er sah, war die Mündung des Schalldämpfers. |
Der Satz stört mich irgendwie, die Reihenfolge in der das geschieht.
Der Stil mit den meist abgehackten Sätzen passt gut zur dramatischen Geschichte, gefällt mir.
_________________ C'est la vie. oder: Du würdest dich wundern, was man so alles überleben kann. |
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junimond7 Leseratte
Alter: 50 Beiträge: 141 Wohnort: schönste Stadt der Welt
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26.03.2012 23:13
von junimond7
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rainer und klaus und ein englischer abgeordneter---
klar können auch zwei deutsche einen englischen abgeordneten kidnappen und töten, aber irgendwie hätten mir ein jim und ein allen besser gefallen....
das wäre aber auch das einzige, was ich kritisieren könnte
gut umgesetzt, gut geschrieben, keine sinnlosen endlossätze (die originell wirken, und das können des autors beweisen sollen)
und trotzdem ist alles gesagt
sehr schön
_________________ Misch ein bisschen Torheit in Dein ernsthaftes Tun und Trachten. Albernheiten im rechten Moment sind etwas Köstliches. |
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Zeth Jin Leseratte
Alter: 39 Beiträge: 141
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26.03.2012 23:55
von Zeth Jin
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Idee und Umsetzung find ich soweit super. Gerade der Dialog ist wirklich packend.
Problematisch find ich allerdings die Charaktere. Allerdings muss man berücksichtigen, dass man wirklich einen kleinen Rahmen an Wörtern hatte.
Vom Sprachlichen her, sind es mir ein wenig zu viele Adjektive. Hat aber gereicht um mich "in Stimmung" zu bringen. Na und die ersten Sätzen habe einige Schluckaufs. ^^
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ney Leseratte
Beiträge: 187 Wohnort: Leipzig
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27.03.2012 01:35
von ney
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was mir bei dieser geschichte fehlt, ist ein kontext. weder erfahre ich, was es mit Evi auf sich hat, noch wer die protas sind, oder was es mit dem abgeordneten auf sich hat. falls die handlung einen terroristischen akt darstellen soll, frage ich mich: wozu? was ist das ziel dieser leute? oder hatten die täter noch eine persönliche rechnung mit ihrem opfer offen?
es bleiben leider zu viele fragen offen, was auch die figuren nicht greifbar werden lässt. blut, tod und sinnlose gewalt sind zwar ganz nett (das wird jetzt hoffentlich nicht falsch verstanden ), aber etwas mehr substanz hätte ich mir schon gewünscht.
_________________ all lives end. all hearts are broken. caring is not an advantage. |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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27.03.2012 01:35
von Mardii
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Die Beschreibung des Rauchens von Klaus gefällt mir. Da kommt Atmosphäre rüber. Klingt aber auch so, als ob es seine erste Zigarette wär oder als ob er starke Entzugserscheinungen hätte.
Sprachlich gibts ein paar Patzer, so:
Zitat: | Die Aschespitze fiel auf das zerkratzte Fischgrätparkett, ohne dass er sie weggeschnippt hatte, sie fiel hinunter allein durch das Zittern seiner Hände. | oder so.
Der Rest der Geschichte interessiert mich dann nicht mehr so: Peng und Piff, Rübe ab und alle sind hin.
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Kara Eselsohr
K Alter: 46 Beiträge: 293
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K 27.03.2012 10:07
von Kara
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Hallo Inko!
Solide Idee, Sprache/ Stil empfinde ich als zu ausführlich, besonders im ersten Teil. Themenumsetzung gefällt.
LG, Kara
_________________ ...nur wer sich bewegt, bewegt auch was...
... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht... |
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StefSteff2005 Wortedrechsler
Beiträge: 58
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27.03.2012 15:44
von StefSteff2005
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Eine schöne in sich geschlossene Mini-Geschichte mit glaubhaften Figuren und characterstarken Dialogen.
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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27.03.2012 16:02
von fancy
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Hallo,
ich schätze, dass nicht viele Autoren aus der Vorgabe eine Story um Mord und Totschlag gemacht haben. Daher finde ich die Idee als solche nicht schlecht. Bei der Umsetzung hatte ich allerdings den Eindruck, dass du die Story larifari runtergeschrieben hast oder gar gehetzt wurdest. Es sind einige Patzer drin, wie "deren letzter" "schwörte" usw. Kommas fehlen auch ein paar.
Federn gibt es später.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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27.03.2012 18:06
von halcyonzocalo
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Dieser Text kann mich leider nicht so sehr überzeugen. Ich bin beim Lesen einige Male über die Worte "gestolpert". Teilweise sind mir die Sätze zu kompliziert aufgebaut und könnten in zwei einzelne Sätze zerlegt werden. Darüber hinaus wirken einige Adjektive seltsam unpassend und irgendwie aufgesetzt.
Die Grundidee hinter dem Text ist nicht schlecht, doch ist das Ende sehr vorhersehbar und die Gesamthandlung, trotz der Wörterbegrenzung, ziemlich dünn, sodass auch keine rechte Spannung aufkommt.
Daher leider nicht mehr als 3 Federn von mir.
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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Psychosus Gänsefüßchen
Alter: 34 Beiträge: 47
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27.03.2012 19:12
von Psychosus
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Der Text baut vom ersten Moment an Spannung auf, und bringt den Inhalt tatsächlich im letzten Satz auf den Punkt, ohne Umwege zu machen. Er liest sich, als hätte der Schreiber einige Routine im Umgang mit Szenen, die den Leser einigermaßen atemlos lesen lassen, ohne gezwungen zu sein, Sätze zu überspringen, um das eigentlich Tempo und den Stress der Szene noch miterleben zu können. Das passiert nämlich manchmal, wenn Gedanken ihren Weg in den Text finden, die dem Ziel widersprechen, und die im Leser dann ein Gefühl der Inkonsistenz aufkommen lassen (in anderen Worten, man ist irritiert -.-).
Etwas ungeschickt: das Nennen der Zigarettenmarke. Hat in so einer kurzen Geschichte wenig Wert, ist zudem noch eine gewöhnliche Marke. "Zigarette" wäre ausreichend gewesen.
Interessant ist dann noch die Beziehung zwischen Klaus und Rainer, die den Stress der Situation nicht nur in Klaus' Kopf, sondern auch in der Kommunikation zwischen den beiden erzeugt.
Der Text ist also zielgerichtet, und handwerklich gut umgesetzt. Was stören könnte wäre die eben erwähnte gedankliche Schlichtheit, wenn nicht mehr oder weniger geschickt Beziehungen angerissen worden wären (Evi und die Kinder, Rainer und Klaus, das Diplomatenpärchen; wieso ist Klaus zu früh? Warum braucht Klaus das Geld? etc.), die im Leser Fragen aufkommen lassen, die, wie erwähnt, den Handlungsverlauf nicht stören. Allerdings bilden diese Fragen ebenfalls Teil der Schlichtheit. Ich habe zwar atemlos gelesen, weil es um "Untergrund, Not, Gewalt, Tragik, Stress" geht, mich aber nicht lange mit diesen Fragen beschäftigt. Sie animieren mich nicht langfristig dazu, eine Antwort zu finden, denn in der beschriebenen Umgebung kann ich mir die Antwort sozusagen ohne viel Mühe erschätzen: weil die Art der Umgebung deutlich und damit auch der Rest der erdachten Welt um Klaus vorhersagbar ist.
Das Motiv des Bildes findet ebenfalls seinen Weg in den Text, und hier sehe ich ebenfalls ein Problem: die Kissenbezüge über den Köpfen sind unzweideutig und stimmig, dann allerdings wird die Szene, die in Magrittes Bild so originell erscheint, ein wenig bagatellisiert, indem sie der Art des Textes angepasst wird (sie wird rationalisiert, erklärt, und das nimmt ihr den Zauber). Das ist meiner Meinung nach ein Manko. Es zeigt, dass dem Schreiber hier ein wenig die Wahrnehmung oder die Idee zum Bild gefehlt hat, und das ist nicht unwichtig.
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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27.03.2012 21:09
von Nicki
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Wegen Zeitmangel und nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, nur Federn zu vergeben, aber nicht zu kommentieren. Meine Bewertung setzt sich zusammen aus dem Bauchgefühl, dass da etwas steht, das mir gefällt, das ich gerne lese, das ich verstehe.
Weiterhin ob die Themenvorgabe eingehalten worden ist und ob grobe Rechtschreib und Grammatikfehler auftauchen.
Wer wissen möchte, warum sein Text meine Federnanzahl bekommen hat, fragt mich am besten nach den Osterferien, wenn ich wieder im Lande bin.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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Maestro Eselsohr
Alter: 67 Beiträge: 337
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28.03.2012 15:57
von Maestro
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Der Anfang mit seinen Beschreibungen gefällt mir ganz gut. Gegen Ende des ersten Absatzes schleichen sich dann die ersten Fehler ein.
Die Klaus unbekannte Sprache entpuppt sich als Englisch. Suggeriert wird eine "exotische" Sprache.
Die Sache mit Evi und den Kindern hat mit der Geschichte rein gar nichts zu tun, und stört einfach nur. Außerdem: "schwörte" er sich?? Muss wohl schwor er sich heißen.
Das die zuvor als elegant beschriebene Tür knarrt ist für mich ein Logikfehler.
Der Schluss kommt ohne jede Ankündigung oder Begründung daher. Warum werden beide erschossen? Das wäre für mich eigentlich die Hauptaussage dieses Textes gewesen. Leider am selbst eröffneten Thema vorbei geschrieben.
Ich vergebe drei Federn
Maestro
_________________ Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4295
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28.03.2012 16:01
von hobbes
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Tja. Wie schaffe ich es, das hier einigermaßen objektiv zu bewerten?
Gar nicht, vermutlich.
Ich mag nämlich den Inhalt nicht.
Tja.
Und jetzt suche ich verzweifelt nach Gründen, warum ich hier Federn abziehen kann.
Hm, mal sehen.
Wie schon des öfteren in diesem Wettbewerb gefällt mir der Anfang des Textes nicht. Irgendwie ist mir das ein bisschen zu dick aufgetragen.
Aber das größte Problem ist, dass ich keinerlei Mitleid mit Klaus habe. Um das zu erreichen, braucht es ein bisschen mehr, als zwei Sätze über Evi und die Kinder. Kein Mitleid = kein Mitgefühl = mir doch (fast) egal ob er nun stirbt.
Noch dazu die zwei Abgeordneten, die ganz nebenbei umgebracht werden. Ganz ohne, dass ich etwas von ihnen weiß.
Eigentlich weiß ich am Ende gar nichts, außer dass drei Leute tot sind.
Das ist mir zu wenig.
5 Federn, erstmal. Mal sehen, ob es so bleibt.
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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