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Autor |
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Amarenakirsche Eselsohr
Alter: 30 Beiträge: 394 Wohnort: tief im Westen
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08.04.2012 17:15
von Amarenakirsche
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Hallo!
Ein schöner Text. Besonders gefällt mir das Ende. Dass die Gefühle und Erinnerungen des Vaters den Sohn (?) so berühren, dass er ihn zu sich nehmen will, hat mich berührt.
Etwas schade finde ich, dass die Erzählung von Karl und Leopold ein einziger Monolog ist. Mich hätte interessiert, wie der Großvater sich verhält. Ob er stockt, sich die Augen wischt und wie sein Sohn oder seine Tochter reagiert, als er die schreckliche Geschichte hört.
Denn schrecklich ist sie, das steht fest. Du schaffst es, ohne das Wort "tot" zu verwenden, genau diesen Eindruck zu vermitteln. Dadurch, dass der Junge im Bett liegt und die Mutter sich die Arme "zerschnitten" hat. Das war beim Lesen sehr beeindruckend.
Die Sprache ist gut, nur ein ganz paar kleine Fehler haben sich eingeschlichen.
Fazit: Fünf Federn.
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Gast3 Klammeraffe
G
Beiträge: 794 Wohnort: BY
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G 08.04.2012 17:34
von Gast3
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Liebe/r Pokaproist/in,
eine schöne Geschichte. Ich habe nur ein Problem mit dem Monolog des Vaters. Der ist mir zu lang und wirkt somit (auf mich) sehr unnatürlich, auch ein wenig leblos.
Das hier:
Zitat: | Alte Bande drängen durch verschorftes Gestern |
finde ich aber sehr schön ausgedrückt.
Lieben Gruß
schneestern
_________________ Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. |
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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08.04.2012 17:42
von seitenlinie
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Der Inhalt der Rahmenhandlung hängt mir zu sehr in der Luft. Was heißt „zum letzten Mal“ oder „Befreiung“? Zieht der Erzähler aus,
hat er Papa bisher im Haus gepflegt, wird das Elternhaus verkauft, wurde die Pflege nicht vor dem Auszug geklärt?
Zwischen Rahmenhandlung und Inhalt der Erzählung existiert kein echter Zusammenhang. Die Rührung des Sohnes und mit die verkrampfte
Sprache am Schluss können darüber nicht hinwegtäuschen, machen es eher noch schlimmer …
Die Erzählpassage von Papa ist als direkte Rede zu lang. Die Sprache ist zu ausgefeilt für eine Antwort aus dem Stegreif.
Wer spricht so?
Leopold, dessen dunkle Herkunft nicht zu verleugnen war, …
Seine Mutter, hungernd nach Leben, hatte dereinst …
Die Stille, mit der er den Menschen begegnete, rührte mich.
.. mit einem Kordel darum.“, ich klopfe mir den Staub …Kein Begleitsatz. Kein Komma + Großschreibung.
Eine Mischung aus Beklommenheit und Befreiung lässt mich unaufmerksam sein.Problematisch für den erlebenden Ich-Erzähler im Präsens.
4 Federn
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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12.04.2012 17:16
von The Brain
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Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure zahlreichen Kommentare!
@ Traumtänzerin
tja, was soll ich sagen? Der Schreibstil ist nicht deiner? Aber meiner ... *smile*
@ Rufina
So unterschiedlich können Meinungen sein! Dir gefällt der Schreibstil. Der Doppelpunkt war aber Absicht ...
@ mondblume
Schade, dass es dich nicht "gepackt" hat. Orthographiefehler? Woooo?
Gut ein kleines "m" hat sich reingemogelt und das mir "der" Kordel ... Das liegt daran, dass ich mit "das" Kordel aufgewachsen bin. Ist das Hessisch?
@ Dienstwerk
Letzt hast du extra einen Platzhalter hinterlassen, aber es dann doch nicht geschafft mit Federchen zu schmücken ...
@ debruma
Da finden wir wohl nicht zusammen. Schade!
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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12.04.2012 17:46
von The Brain
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... weiter gehts ...
@ Hubi
Zitat: | Hallo liebe Postkarte.
Deine Geschichte berührt mich. ... Bisher der beste Text, den ich gelesen habe. Auch wenn ich glaube, dass da noch mehr Luft nach oben ist.
Sieben verdiente Federn.
lg Hubi |
Macht ja nix (das mit der Höhenluft... ) - habe mich sehr gefreut! Und das mit dem Kitsch, da bin ich immer nah dran ...
@ junimond
Zitat: | diese geschichte mag ich
der letzte satz aber gefällt mir gar nicht |
Danke für's Mögen - und - pssssssst - der letzte Satz hat mir auch nicht gefallen ...
@ Hitchhiker
Zitat: | Liebe/r PoKaPro Autor/in,
deine Geschichte gefällt mir ganz gut, die Stimmung hast du meiner Meinung nach schön übermittelt. Auch dein bildhafter und anschaulicher Schreibstil gefallen mir, es fiel mir leicht, mich in die Geschichte hineinzuversetzen.
Einzig das Ende wirkt finde ich etwas aufgesetzt. Zwar deutest du am Anfang an, dass der Vater seine Sachen für den Umzug in ein Pflegeheim packt, aber die Entscheidung seines Sohnes wirkt wie ein gewollt moralisches Happy End und wäre vielleicht eindringlicher, wenn du den Umstand mit dem Heim nur angedeutet hättest.
Aber ansonsten ein schöner Text!
Viele Grüße,
Hitchhiker |
Danke für die Blümchen! Und wie ich bestimmt noch öfter betonen werde, mit dem letzten Satz habe ich lange gehadert. Er ist bereits dem Rotstift zum Fraß vorgeworfen worden!
@ canyamel
Zitat: | Hat mich sehr bewegt, auch weil ich mich an keine ähnliche Geschichte über zwei Nachkriegskinder erinnern kann. Die Umsetzung ist klassisch, aber dramaturgisch gut gelöst.
Ein bisschen gehadert habe ich mit dem Stilmittel der "Ich-erzähle-jetzt-Rückblende". Ich habe mich gefragt, ob man diese Geschichte nicht besser in der Dritten Person erzählen sollte. Dann wäre hier der etwas holprige Wechsel von einem auf den anderen Ich-Erzähler weggefallen. Aber okay, es geht auch so.
Sprachlich habe ich (außer Formulierungskleinkram mit Geschmackscharakter) nichts zu meckern. Top! |
Danke fein! Mmmh - dritte Person? Bin mir unschlüssig - ich glaube, da geht viel Wirkung verloren? (Aber natürlich auch der lauernde Kitsch ...)
@ Maestro
Zitat: | Ein Text, der geradezu poetisch daher kommt. Genau aus diesem Grund stört es mich aber, dass diese Poesie in direkter Rede dargestellt wird. Kann nicht erklären warum, es scheint mir einfach unpassend, dass der Vater so spricht.
Im vorletzten Absatz eine häufige Wiederholung von "Man".
Man wollte ihn holen, man ging zur Fabrik, man brach die Tür auf. |
Die wörtliche Rede ist hier ein Monolog. Für mein Verständnis darf es da ruhig auch mal ein wenig poetischer zugehen.
Das mit dem "man" - das war pure Absicht! Du ahnst warum?
@ ney
Zitat: | eine traurige geschichte, die sehr sensibel erzählt ist. gefällt mir! |
DANKE!
@ mardii
Zitat: | Hm, ich schwanke bei diesem Text. Eigentlich finde ich ihn sehr schön erzählt und gut erdacht, aber es stört mich die aufdringliche Rührseligkeit in einigen Formulierungen. Ich habe das Gefühl, als kenne der Erzähler seinen Vater nicht oder besser: anerkenne er ihn nicht. Er wirkt unglaubwürdig und ich möchte ihn durchschütteln, dass er seinem alten Vater diesen Kraftaufwand des Überzeugens abverlangt. Hach, dass ich mich so aufrege, ist doch eigentlich auch wieder gut. |
Ein Text der in welcher Form auch immer Emotionen zu erzeugen weiß, ist doch schon mal auf dem richtigen Weg? Allerdings war es so nicht beabsichtigt. Der Sohn sollte eigentlich viel zweifelnder daherkommen -
hatte mal versucht, das hier anzudeuten. Waren halt nur 450 Worte ...
Zitat: | Eine Mischung aus Beklommenheit und Befreiung ... |
... to be continued ...
Liebe Grüße
Brain
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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12.04.2012 20:30
von The Brain
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... noch a Stückerl ...
@ Sibirier
derSibirier hat Folgendes geschrieben: | Sehr gut.
8 Federn.
Grüße
Sibirier |
Darf ich mir das auf die Stirn tätowieren? Na gut, wer hätte es gedacht, war ein Scherz. Von mir - hoffentlich nicht von dir.
War aber nur 'ne Eins minus ... ( schlappe 8 Federn )
Ein Dank dem frostigen Kritiker.
@ Zeth Jin
Zitat: | Hm, ich erahne den Hintergrund der Geschichte. Das dein Prota seinen Vater ins Altenheim/Pflegeheim schicken möchte/muss, hätte eher am Anfang hingemusst, weil so wirkt es zu aufgesetzt.
Komisch finde ich allerdings den Sprachstil des Papas, für einen (anscheinend) alten Mann, ziemlich prosarisch. Okay, kann ja ein Schriftsteller gewesen sein. Aber in einem Dialog hätte das alles besser gewirkt, obendrein hättest du dann auch die Entwicklung des Protas anhand von Gedanken und Körpersprache besser umsetzen können. So kommt es zu plötzlich.
MfG
Zeth |
Die Sprache in dem Monolog ist bewusst im Stil einer eigenständigen Erzählung gehalten. Eine ähnliche sprachliche Umsetzung gibt es ziemlich oft - insbesondere bei Verfilmungen wirst du ofter einmal mit einer sehr prosaischen Stimme aus dem OFF durch das Geschehen gelenkt. Einen Dialog halte ich hier für nicht angebracht. Das würde den Fluss der "Kerngeschichte" - dem Monolog - zerreissen.
Der dezente Hinweis über die Befindlichkeit Protas, ja, der war wohl doch zu dezent, aber auch der Wortbegrenzung geschuldet.
@ Kara
Zitat: | Hallo, Inko!
Schön. Gute Idee, gute Umsetzung.
Für meinen Geschmack klingt im zweiten Absatz die Art des Erzählens nicht so richtig. Papa erzählt zwar von damals, aber er lebt ja noch im Hier und Jetzt. Und warum sollte er Worte wie " dereinst" benutzen ? Hm, aber das nur am Rande.
Ich persönlich hätte auf den letzten Satz verzichtet, um die Situation nicht zu überfrachten.
Aber alles in Allem eine gelungene Sache!!
LG,Kara |
Tja, "dereinst" ... ein beinahe brainisches Wort ... so verschwubbelt redet bloß die ...
Kennst du das? Wenn dir unerwartet die Vergangenheit begegnet? Du dich plötzlich in einer Zeit wiederfindest, die schon lange in Vergessenheit geraten? Du dich deinem Hier und Jetzt entziehst und tief in dich und deine Gedanken- und Bilderwelt versinkst?
... see read you me tomorrow ...
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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12.04.2012 21:09 Re: Alte Bande - die Geschichte von Karl und Leopold von mondblume
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Wie gewünscht habe ich den Text nach den Fehlern, die mir aufgefallen waren, untersucht. Angaben ohne Gewähr (es gab übrigens keine Abzüge dafür!). Viele waren's ja eh nicht, aber sie lassen mich halt stolpern (leider schaffe ich es selber auch nicht, meine Texte gänzlich fehlerfrei zu halten hmm).
The Brain hat Folgendes geschrieben: |
„Hier hinten steht noch ein Karton. Ein Schuhkarton, mit einem (einer) Kordel darum.“, (Komma weg) ich (Ich) klopfe mir den Staub aus der Hose und trage die Schachtel ans Licht. Zum letzten Mal schließe ich die Tür zum Dachboden meines Elternhauses, steige die schmale Treppe hinunter. Eine Mischung aus Beklommenheit und Befreiung lässt mich unaufmerksam sein. Ich stolpere, der Karton fällt. Hunderte Fotografien, gelebte Momente in Schwarz-Weiß erstarrt, verteilen sich auf vergilbtem Linoleum.
Papa beugt sich hinab, greift ein Bild. Zwei Jungen, der eine forsch, der andere beschämt, blicken in die Kamera.
„Leopold, das ist Leopold“, (Punkt statt Komma, aber vor dem Schlusszeichen und einen neuen Satz anfangen), ein Schimmern glänzt in Papas Augen.
Ich knie mich vor ihn, versuche leise fluchend die Fotos zu ordnen.
„Pst“, Papa legt den Zeigefinger auf seine rissig gewordene (gewordenen) Lippen, „setz dich, Junge: “
„Es war in den Fünfzigern, kurz nach unserer Einschulung. Die Frauen trugen Kittelschürzen, kochten, wuschen und versorgten die Kinder. Die Väter waren heimgekehrt, Vergessen hatte sich übers (über's?) Land gelegt. Die Heimat erstrahlte im Glanz neu gewonnener Ordnung. Und doch, es gab sie, die, denen das Glück nicht bestimmt war.
Leopold, dessen dunkle Herkunft nicht zu verleugnen war, gehörte dazu. Seine Mutter, hungernd nach Leben, hatte dereinst ihre Scham gegen amerikanische Zigaretten und ein bisschen Schokolade getauscht.
Leopold wurde geschubst, beschimpft und ausgelacht. Die Stille, mit der er den Menschen begegnete, rührte mich. Wir wurden Freunde. Jeden morgen (Morgen) teilten wir den Schulweg und die Pausenbrote. Wir hörten nicht auf das Johlen der anderen Kinder, Wurfgeschossen wussten wir geschickt auszuweichen. Manchmal rotteten sich ein paar von den Größeren zusammen. Die Spuren dieser Begegnungen verwischten wir mit Taschentuch und Spucke.
Und dann, eines Morgens, war Leopold nicht da.
In der Nacht hatte ich einen Traum. Leopold lachte, sprach von einer besseren Zeit, einer Welt, in der man ihn lieb hatte und nicht mehr beiseiteschob. Dann nahm er ein Glas mit schäumendem Wasser und trank. Er formte den Mund zu einem „O“ und eine immer größer werdende Seifenblase stieg empor. Leopold schwang sich obenauf, winkte mir zu und schwebte davon.
Nachdem Leopold mehrere Schultage fehlte, auch keine Entschuldigung abgegeben wurde, wollte man ihn holen, doch niemand öffnete die Tür. Man ging zu der Fabrik, in der seine Mutter die Fußböden schrubbte, aber auch sie war nicht zur Arbeit erschienen. Man brach ihre Wohnung auf.
Leopold lag im Bett, als würde er schlafen. Seine Mutter saß vornüber gesunken neben ihm, ihre zerschnittenen Arme in einen Putzeimer getaucht. Das Wasser war übergelaufen, die Dielen rot verfärbt ...“
Papas Stimme bricht, seufzend legt er das Bild zur Seite. Alte Bande drängen durch verschorftes Gestern, behutsam berge ich seine zitternden Hände in den meinen.
Zweifel schwappen empor – wärmende Zärtlichkeit ermahnt mich, (Komma) Papa zu mir zu nehmen, statt ihn im Pflegeheim unterzubringen. |
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
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Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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14.04.2012 21:16
von The Brain
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Hallo liebe Mondblume,
wie schön, dass du dir hier Zeit genommen hast! Toll!
Das es "die" Kordel heißt - ja das hab' ich jetzt begriffen - der "M"orgen ist mir echt durchgerutscht, ebenso das "n" bei den rissig gewordenen Lippen. Das hatte ich wirklich bisher noch gar nicht bemerkt, Onkel Duden übrigens auch nicht ... Ist mir ja jetzt wirklich peinlich, hatte ich doch wirklich noch mal gründlich nach Fehlern gesucht.
Das "übers" hat Duden auch als richtig benannt. Da schau ich noch mal gründlich nach. Die Kommas nach der wörtlichen Rede jeweils in Punkt umändern? Da bin ich mir immer sehr unsicher, aber auch hier hat Onkel Duden nicht gemeckert. Vielleicht sollte ich mich einfach noch mal mit den Interpunktionsregeln bei wörtlicher Rede beschäftigen - ist ja schon gefühlte 100 Jahre her, dass ich das mal gelernt habe.
Nochmal ein gaaaaanz dickes Dankeschön!!!
Liebe Grüße
Brain
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(Hermann Hesse) |
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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14.04.2012 22:02
von mondblume
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Das mit den Anführungszeichen ist so eine Sache ... Korrekt ist es, meines Wissens, entweder so:
"Ein Schuhkarton, mit einer Kordel darum", meine ich und klopfe mir den Staub aus der Hose ...
oder so:
"Ein Schuhkarton, mit einer Kordel darum." Ich klopfe mir den Staub aus der Hose ...
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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15.04.2012 16:16
von The Brain
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Hallo liebe Mondblume,
ja, das scheint einleuchtend ...
Danke nochmal!
@ fancy
Zitat: | Hallo,
Duden sagt: Kordel: Substantiv, feminin.
Wenn du aus einem anderen Land kommst, mag das anders sein. Aber der Kordel hätte mich fast um eine gute Geschichte gebracht.
Gilt Hessen auch als anderes Land? Ja, gell?
Deine Story gehört schon jetzt mit zu meinen Favoriten, auch wenn ich gerade noch am Anfang bin.
Hui! Danke fein!
Den Stil der "Rückblende" fand ich gegen den restlichen Text fast etwas zu altmodisch, aber du kennst vielleicht wirklich Personen, die so sprechen.
... ich ...
Nur das Ende mit der Entscheidung, Pflegeheim, oder Pflege zu Hause, finde ich persönlich überflüssig. Die Rückblende alleine hat genug Potential.
ich auch! | Danke schöööön!
@ halcyncocalo
Zitat: | Ein seltsamer Text und in meinen Augen leider nicht überzeugend. Die rückblickende Erzählung des Vaters ist mit einigen netten Bildern bestückt, doch das Ende wirkt irgendwie aufgesetzt und unpassend.
Leider ist der Text auch sprachlich nicht das Gelbe vom Ei, da gibt es einige Fehler, die das Lesevergnügen trüben. Schade. Drei Federn. |
Welche? + Drei sind besser als eine ...
@ Nicki
Danke für die Federn, wenn auch leider ohne Kommentar.
@ psychosus
Zitat: | ... Man hätte sie auch reduzieren können auf die Erzählung des Vaters, der Rest ist eher Schminke.
Zugegeben, gute Schminke. Sie macht die Situation lebendig, sagt ein wenig über den Vater und den Sohn; man ist auf dem Dachboden, wo sonst nur Staub liegt und für die Romantiker finden sich da nebenbei noch eine Menge Geschichten. ... |
Das ganze Leben ist eine einzige Maskerade ... und nirgends sonst wird soviel retouschiert, wie in Erzählungen ...
Zitat: | ... denn da stirbt nicht nur eine Frau sondern auch ein kleiner Junge. Wer da nicht mitfühlt muss ja wohl einen an der Latte haben. Und das ist genau das, womit hier gerechnet wurde. Mit der Universalität der Krassheit. Mir gefällt es nicht, das Mittel ist zu einfach gewählt, gedankenlos, möchte ich sagen. |
Soll ich dir eine Geschichte erzählen von letztem Freitag, als Fritz ein Pausenbrot mit Blutwurst gegessen hat? Wer möchte davon lesen? Dies hier ist eine Geschichte, wie sie tagtäglich, auch heute noch, immer wieder so oder so ähnlich geschieht - eine Geschichte über ein Menschenschicksal ...
Zitat: | ... Dann das Ende. ... |
Seufz - Ist schon geändert ...
Zitat: | ... Mir gefällt der Traum gut, den der Vater von Leopold hat, er ist fantasievoll und schön anzusehen. Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass ich ihn schon mal irgendwo gesehen habe. Ich bin mir aber nicht sicher. ... |
Schock! Echt jetzt? Woooooo?
Zitat: | ... Was mir auch gut gefällt ist dieser Rückblick in eine andere Zeit. Die greifbare Not, die noch nicht so abgedroschen ist, wie das, was man jeden Tag im Fernsehen vorgesetzt bekommt. Das ist positiv. ... |
Danke dafür.
@StefSteff2005
Zitat: | Mir gefällt Deine Sprache, jedes Wort scheint am richtigen Platz. Nur den Monolag des Vatres finde ich zu gestelzt. |
Danke für Lob und Tadel
@ hobbes
nicht dein Text - Schade ...
@ Marcio
Zitat: | ... mit einem interessanten und gelungenen Ende. |
Na wenigstens du kannst dich mit dem Ende anfreunden ...
@ kskreativ
mmmhhh - o.k.
@ lib
Zitat: | schreibtechnisch gesehen habe ich nichts zu meckern. Inhaltlich im Prinzip auch nicht, selbst wenn ich mit dem letzten Satz nicht ganz so viel anfangen kann. |
Danke schön
@ Piratin
Zitat: | ... Am Ende frage ich mich, woher er die Details der Auffindesituation weiß, und das Wie und Warum klärt sich für mich leider auch nicht. Dass anscheinend die Mutter sich die Pulsadern aufgeschnitten hat, erklärt noch nicht den Tod des Jungen und läßt mich deshalb mit einem Fragezeichen zurück.
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Liebe Piratin - es waren nur 450 Worte - ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass man erzählen muss/sollte, wie der Vater von den Geschehnissen genau erfahren hat, das erklärt sich im Wesentlichen von selbst? Der Tod des Jungen? Schäumendes Wasser hat der Bub getrunken ... Schäumend von .. ? Eine Möglichkeit wären z.B. Schlaftabletten ...
@ Nuff
Zitat: | Sehr gerne gelesen! |
Freu! Danke!
@ MadameMimm
Zitat: | Gefällt mir sehr gut. |
Nochmal freu! + Danke!
@ Paloma
Zitat: | Der Stil deiner Geschichte gefällt mir recht gut – eine schöne Erzählstimme. |
Schon wieder freu! ++++ Danke!!!!
Puuuh, sind das viele Kommentare ...
Endspurt folgt!
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
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(Hermann Hesse) |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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16.04.2012 16:06
von The Brain
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Jetzt aber ... bevor ihr mich schimpft, dass ich hier immer noch mit ollen Kammellen rumspuke ...
@ Amaryllis
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Ich werde mir das mit dem Perfekt mal durch den Kopf gehen lassen ...
@ SabineK63
Nur ein Platzhalterkommentar, aber danke fürs Gefieder!
@ adelbo
Nicht dein Geschmack? Schade!
@ Lorraine
Tja, dieser dumme letzte Satz ... Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich über den schon geärgert habe. Als ich ihn geschrieben habe, gemerkt habe, dass es das nicht ist und erst recht, nachdem ich feststellen musste, dass es euch allen mindestens genauso ergangen ist. Im Nachhinein erscheint die Lösung so einfach - einfach weg damit. Als ich die Geschichte schrieb, habe ich mich ehrlich gesagt nicht getraut ein offenes Ende dort stehen zu lassen. Es erschien mir einfach als nicht rund, den Leser in der Luft hängen zu lassen ...
@ Aknaib
Schreibanfänger? Jeden Tag aufs Neue ...
@ Akira
Verflucht sei er, der letzte Satz ...
@ lupus
Zitat: | Was den Text rettet, ihn lesbar hält, ist die technisch einwandfreie Umsetzung, trotz der Klischees und des - der verstaubten Sprache geschuldeten - ausladenden Schreibe. |
Hach, da ist doch wenigstens ein kleiner Krümel Positives übrig geblieben ...
@ Herbert Blaser
Zitat: | Berührende Geschichte. Kaum beleuchtete Dramen der Soldatenkinder, speziell von "Buffalo-Soldiers". Gefällt mir. |
Kurz - knapp - Danke!
@ Nathaniel
Zitat: | ... Bewegend.
Nichts daran auszusetzen. |
Danke fein!
@ dieuschi
Zitat: | Eine sehr schöne Geschichte. Eine kurze Szene, einfach beschrieben, die Personen sind dem Leser nah. Perfekt, wenn der letzte Satz nicht wäre, auf den man aber einfach verzichten kann. Obwohl ich ja sonst ein Happy End Fan bin, muss es hier nicht sein, ist das offene Ende besser. |
Der letzte Satz - wie Recht du hast ...
@ TET
Auch du haderst mit dem verflixten Satz ...
@ gold
Zitat: | ich habe 9 federn vergeben, weil mich der Inhalt gepackt hat. |
DANKE!!!!
@ amarenakirsche
Zitat: | Ein schöner Text. Besonders gefällt mir das Ende. |
Leider gehörst du hier zur Minderheit ... Den meisten war's ein Quentchen zu viel.
@ sternchen
Danke für's Mögen ...
@ seitenlinie
Danke für's Aufzeigen der "Erbsen".
Puuuh - geschafft!
Euch allen nochmal herzlichen Dank für die Mühe, die ihr euch mit meinem Text gemacht habt. Besonders gefreut hat mich natürlich das Gefieder - 2x9 und 4 x8, ein paar siebener, viele sechsen ...
DANKE!!!!!!
Liebe Grüße
Brain
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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16.04.2012 16:33
von Rheinsberg
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Brain, auch wenn ich leider nicht mehr bis zu deiner Geschichte vorgedrungen bin - sie hätte von mir auch recht viele Federn bekommen, sie gefiel mir von Anfang an.
Natürlich, das Ende hätte man besser ausführen können/müssen - da schlug die Wortzahlbegrenzung zu.
Ich habe mir gerade alle Kommentare durchgelesen - manchmal ist es erstaunlich, wie verschieden man Dinge sehen kann. Mir war das inhaltlich ziemlich sofort klar, aber das mag z.T. auch eine Altersfrage sein.
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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17.04.2012 09:49
von The Brain
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Rheinsberg hat Folgendes geschrieben: | Brain, auch wenn ich leider nicht mehr bis zu deiner Geschichte vorgedrungen bin - sie hätte von mir auch recht viele Federn bekommen, sie gefiel mir von Anfang an. ...
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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17.04.2012 14:12
von fancy
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Hey Brain,
nee, Hessen ist und bleibt ein Teil von Deutschland!
Allerdings bin ich froh, dass wir die 'Mack' nicht mehr haben, das hörte sich verboten an!
Zitat: | Nur das Ende mit der Entscheidung, Pflegeheim, oder Pflege zu Hause, finde ich persönlich überflüssig. Die Rückblende alleine hat genug Potential.
ich auch! |
Und wie war das gemeint? Du hast auch Potential?
Liebe Grüße
fancy
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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17.04.2012 14:28
von The Brain
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Herrlich ...
... genau!
Gilt universal ...
Darf ich mein Inkognito zurückhaben? Iss mir doch peinlich.
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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17.04.2012 14:33
von fancy
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Danke für deine Antwort, Brain. Sie hat mich zum Lachen gebracht.
*Tränen aus den Augen wisch*
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