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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2012
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag31.03.2012 20:05

von The Brain
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Hallo lieber Autor,


das ist so ein Text, den ich gerne verstehen würde. Und damit ist er schon mal eines - interressant. Ich kann interpretieren, Vermutungen anstellen, aber was ist es, was Autor mir sagen möchte? Möchte er überhaupt etwas sagen, oder reduziert sich die Geschichte darauf Aufmerksamkeit auf sich zu lenken? Ich lese einmal, ich lese zweimal, bin mir immer noch nicht sicher, also noch mal von vorn ... Der Text hat also sein Ziel erreicht? Mich ...


Liebe Grüße

Brain


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Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

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Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

***********

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
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ney
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 187
Wohnort: Leipzig


Beitrag31.03.2012 22:30

von ney
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die über die hälfte des textes liest sich wie eine regieanweeisung, weniger wie ein stück prosa. und die dialoge fand ich ... verwirrend. die handlung der figuren konnte ich nicht recht nachvollziehen. aber vllt liegt es daran dass ich so völlig unmotivierte (also aus keinem ersichtlichen grund vorgetragene) liebesgeständnisse einfach nicht verstehe  Rolling Eyes

_________________
all lives end. all hearts are broken. caring is not an advantage.
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Gast







Beitrag01.04.2012 09:24

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Autor/in,

jeden Text habe ich mindestens zweimal gelesen, sacken lassen, und nochmals gelesen.
Meine Bewertung setzt sich zusammen aus der Beurteilung, wie das Thema umgesetzt wurde, ob die Geschichte einigermaßen strukturiert und verständlich ist – also ohne Anleitung gelesen werden kann. Rechtschreib- und andere Fehler lasse ich ebenfalls mit einfließen (ja auch das, weil ich in finde, dass man als Schreiberling in einer Woche einen möglichst fehlerfreien Text zustande bringen sollte). Natürlich ist auch ein Funken Geschmacksache dabei - ganz ausschalten kann ich das wohl nicht.
Das Ergebnis vergleiche ich mit den anderen Geschichten des Wettbewerbes. Es kann also sein, dass ich schreibe: Mir gefällt die Story und dennoch „nur“ fünf, sechs oder sieben Feder gebe, weil es eben im Wettbewerb andere Geschichten gibt, die noch besser sind. Wie jedes Mal vergebe ich nur ein 1 und eine 9. Falls du die 1 erwischen solltest, muss das nicht heißen, dass dein Text grottenschlecht ist, sondern nur, dass er für mich der schwächste im Wettbewerb ist.
Bei 52 Beiträgen werden die Kommentare zu jeder einzelnen Geschichte wohl teilweise knapp ausfallen.  

Zu deiner Geschichte:

Das Thema ist wohl umgesetzt, aber stilistisch erreicht mich der Text leider nicht. Die Aufzählung des Settings lässt ihn statisch starten und das endlose Gerede des Studenten macht es auch nicht spannender. Die Dreipunktregel solltest du dir auch noch einmal genauer ansehen.

Liebe Grüße
Monika
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Canyamel
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 350
Wohnort: Saargemünd


Beitrag02.04.2012 08:15

von Canyamel
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Hm, eine etwas ungewöhnliche Geschichte. Das fängt schon mit dem Anfang an. Gut, es ist eine "Szene", aber warum wird das noch mal explizit erwähnt? So richtig verstehen kann ich auch nicht, was die Aussage sein soll. Ein Mann angelt, liest dabei ein Buch. Eine Frau kommt vorbei, starrt ihn lange an, während er redet. Schließlich verrät sie ihm ihren Namen und was sie will. Die Wendung am Schluss finde ich originell. Ansonsten kann ich damit leider nicht iel anfangen. Auch die Sprache gefällt mir nicht so gut. Sätze wie "Auf der Bank sitzt ein junger Mann, ein Buch lesend", finde ich sehr holprig.

Auf mich macht dieser Beitrag fast ein bisschen den Eindruck einer Vorgabe für eine Schauspieler-Impro. Ich weiß aber auch nicht recht, warum.


_________________
Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht. (Voltaire)
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*Gast*
Klammeraffe
*


Beiträge: 504
Wohnort: Rheinland-Pfalz


*
Beitrag02.04.2012 10:48

von *Gast*
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Liebe/r ... unter der Maske,

mir fehlt die Zeit, alle Geschichten zu kommentieren. Genau genommen hätte mir auch die Zeit gefehlt, eine Geschichte zu schreiben. Ein Eisbecher hat mich dazu verleitet. Aber ich will die Geschichte hinter der Geschichte gar nicht weiter vertiefen, denn, wer A sagt, muss irgendwann auch Z sagen, sodass ich wenigstens die Federn verteilen werde, ganz subjektiv und nach Gefallen. Was nicht bedeutet, dass ich keinen Bewertungsrichtlinien folge. Idee, Ausarbeitung und Themenbezug spielen eine Rolle. Sollte nach dem Wettbewerb jemand Interesse an einem Kommentar haben, bitte ich um eine PN.

LG
Sabine
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Kara
Geschlecht:weiblichEselsohr
K

Alter: 46
Beiträge: 293



K
Beitrag02.04.2012 11:18

von Kara
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Hallo Inko!
Wasmachichnurwasmachichnurwasmachichnur?
Ich finde Deinen Text toll. Idee und Art der Umsetzung als Stück, wunderbar. Aber was willst Du mit dem letzten Satz sagen ? Hilf mir ! Was soll ich tun?
Wahrscheinlich bin ich zu blöd, aber ... ich lese den Text nachher nochmal, vielleicht klickt es dann...
LG, Kara


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...nur wer sich bewegt, bewegt auch was...
... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht...
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4292

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
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Beitrag02.04.2012 13:43

von hobbes
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Tja. Der direkte Vergleich ging zu Deinen Ungunsten aus. Leider doch nur 3 Federn.

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Rheinsberg
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Bronzenes Messer


Beitrag03.04.2012 15:15

von Rheinsberg
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Der Schluss wirkt drangeklebt. Nette Geschichte, aber der Themenbezug wirkt "an den Haaren herbeigezogen.

Daher leider 3 Punkte


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"Write what should not be forgotten…" Isabel Allende

"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende

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Herbert Blaser
Geschlecht:männlichEselsohr

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Beiträge: 313
Wohnort: Basel


Beitrag03.04.2012 17:24

von Herbert Blaser
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Warum wird die Szene mit einem Drehbuchbeschrieb eröffnet? Die Motivationen beider Figuren entziehen sich mir gänzlich.

2 Federn


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Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?

Marcel Proust
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3914
Wohnort: wien



Beitrag03.04.2012 17:54

von lupus
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für die Idee, eine seltsame Kombination aus Geschichte und Theaterstück zu schreiben gibt's eine Zusatzfeder

_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag03.04.2012 20:52

von Aknaib
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Leider kann ich nicht  alle Geschichten kommentieren.
Doch Federn wollte ich vergeben.
So habe ich mir für einen mehr oder weniger kurzen Kommentar, nur die Geschichten mit den bisher wenigsten Antworten rausgesucht. Bzw. durchbreche ich dies jetzt und schaue mal nach den Texten mit den meisten Kommentaren.

Hallo Unbekannte(r),

wie schade, dass durch den Aufbau der Geschichte seltsame Prosa entstanden ist.
Himmel, warum hast du das nicht als  Theaterstück inszeniert? Das wäre mal etwas noch nie Dagewesenes innerhalb des Pokapro.
Und bitte … die Verwendung der Auslassungspunkte- die im Stück durchaus ihre Berechtigung haben- ist einfach schauderhaft und verdirbt den Lesespaß.
Naja … das Ende ist etwas plump.   

Bianka

Auslassungspunkte:

Immer derer drei …
Bei Wortabbruch folgen sie unmittelbar nach dem letzten Buchsta…
Bei Wortauslassungen, so wie du sie mehrfach verwendet hast, bitte schön drei Punkte mit Leerzeichen davor und danach.
Desweiteren: Stehen diese an einem Satzende entfällt der Punkt als Satzendzeichen  „!“ oder „?“ werden jedoch gesetzt.      

Er: „Sie müssen mich entschuldigen, ich bin etwas nervös, reizbar, schon seit meiner Kindheit … es fällt mir nicht einfach, wissen Sie? Es ist sicher nicht ihre Schuld ... falls ich Sie beleidigt haben sollte, hoffe ich, dass Sie mir verzeihen können ... sagen Sie, kennen wir uns?“
Die Frau antwortet noch immer nicht.
„Nun, es tut nichts zur Sache ... ich bin kein besonders guter Unterhalter ... wenn Sie möchten kann ich Ihnen etwas über dieses Buch hier erzählen. Es ist nicht gut. Ich lese es nur, weil es mir empfohlen worden ist … normalerweise tue ich das nicht, aber diesmal, … nun ja, sie sehen, ich halte es in Händen.
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StefSteff2005
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 58



Beitrag05.04.2012 09:40

von StefSteff2005
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Sorry gefällt mir gar nicht. Der Stil erinnert mich an die eines erzählten WItzes, die Pointe ist für mich nicht schlüssig. Der Inhalt trivial.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag05.04.2012 19:10

von Akiragirl
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Liebe/r PoKaPro-Teilnehmer/in!

Hmm ... Diese Geschichte (Thema 1) macht es mir wirklich schwer. Da sitzt ein Mann auf einer Parkbank und eine Frau bleibt bei ihm stehen und sieht ihn an. Der Mann ist verunsichert und versucht verkrampft, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Zum Schluss wird ihnen klar, dass sie sich lieben und nichts lieber töten, als sich mit weißen Leinentüchern überm Kopf zu küssen (?)

Ich bin mir hier echt nicht sicher, ob diese Geschichte eine Parodie sein soll oder ob sie ernst gemeint ist ... Das völlig sinnlose und abrupte Ende deutet ja eher auf eine Parodie hin; dafür ist aber der Anfangsteil der Geschichte wiederum sehr ernsthaft, vom Grundton her (zumindest für mein Empfinden).

Ich stelle mir die Frage: Was will diese Geschichte mir vermitteln? Sie ist nicht wirklich romantisch, aber auch nicht lustig oder entlarvend. Für mich ist sie einfach ... sinnlos? Kann man das so sagen, ohne dass es total gemein klingt?

Formell hat mich gerade bei diesem Text das mit den drei Punkten sehr gestört, eben weil sie auch so oft in der Rede des Protagonisten vorkommen. Da gehören genau drei Punkte hin (nicht zwei oder vier) und dahinter und davor gehören Leerzeichen, außer, du schneidest ein Wort ab, aber das war hier ja nie der Fall. So sieht das einfach hässlich und unprofessionell aus.
Außerdem wird die Höflichkeitsanrede (Ihre, Sie) auch in Dialogen groß geschrieben.

Leider sagt mir dieser Text nichts, obwohl ich schon den Eindruck hatte, dass der Autor sich irgendetwas dabei gedacht haben muss.

Deshalb bleiben mir hier nur 3 Federn zum Verteilen.
Meine Durchschnittswertung zum Vergleich: 5,00 Federn.

Liebe Grüße
Anne


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Hitchhiker
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 34
Beiträge: 227
Wohnort: Münster


Beitrag05.04.2012 22:15

von Hitchhiker
Antworten mit Zitat

Liebe/r Pokapro-Autor/in,

ich habe eine zwiegespaltene Meinung zu deiner Geschichte.
Einerseits gefällt sie mir, weil sie so ungewöhnlich geschrieben ist, fast wie ein Theaterstück.
Andererseits verstehe ich das Ende auch nach mehrmaligem Lesen nicht, aber solche Verständnisschwierigkeiten liegen auch häufig an meinem mangelnden Durchblick, von daher möchte ich dir besagte verwirrende Stelle ungern ankreiden, einfach, weil ich das Gefühl habe, etwas in deiner Geschichte übersehen zu haben.

Mmhh ...nein, ich werde aus dem Ende nicht schlau, ich bin auf deine Auflösung gespannt! (Falls es denn eine gibt und ich nicht die Einzige bin, die mal wieder nichts rafft.)


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Das hier ist 'ne verdammt harte Galaxis. Wenn man hier überleben will, muss man immer wissen, wo sein Handtuch ist!
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MadameMimm
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 50
Beiträge: 575
Wohnort: Schwabenland


Beitrag06.04.2012 12:51

von MadameMimm
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

aus Zeitgründen nur ein kurzer Kommentar, sorry.

Das ist die Art von Kunst in der Literatur, die mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Egal, wie oft ich den Tex lese, ich steige einfach nicht durch. Das ist nicht persönlich gemeint, aber ich bin ein Belletristik-Leser der einfacheren Sorte. Meine Handlungen und Dialoge müssen auf den ersten Blick erkennbar und deutbar sein. Alles andere ist mir zu kompliziert. Mich muss Literatur unterhalten und nicht zum Gürbeln bringen. Insofern ist eine Bewertung objektiver Art auch schwierig. Trotzdem: 3 Federn von mir.


_________________
Hexliche Grüße von Tanja
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DoroThea
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 57
Beiträge: 90
Wohnort: Dresden


Beitrag06.04.2012 16:44

von DoroThea
Antworten mit Zitat

Die Geschichte könnte spannend sein. Leider finde ich den entstehenden Dialog oder besser: Monolog zu bemüht, zu weit hergeholt und leider ist auch das Ende nicht besser. Schade, dass Beatrice nicht doch eine "Bekannte" ist/war.

_________________
DoroThea
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag06.04.2012 16:54

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,

ich glaube, bei deinem Text entgeht mir die Pointe. Ich fand die Szene wirklich gut beschrieben, die Nervosität, das Gestammel, das alles war super beschrieben, aber der Schluss kommt für mich so plötzlich und aus dem Blauen, dass ich mich frage, ob ich da nicht irgendetwas übersehen habe. Soll es eine Parodie sein? Die Entstehungsgeschichte des Gemäldes? Woher kommen auf einmal die Leintücher? Hat sie die mitgenommen? Wieso? Haben Sie sich schon vorher gesehen? Also mich lässt der Schluss leider sehr verwirrt zurück. Würde ich den Schluss so nehmen, wie ich ihn verstehe, dann ist es für mich nur leider ein sehr plumpes Einfügen der Vorgabe, was da übrig bleibt.

Eine sprachliche Anmerkung hab ich noch, beim ersten Satz hast du eine Redundanz drinnen, die meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wäre, du erwähnst schon die Trauerweiden und fügst dann noch hinzu "von Bäumen umgeben", das hätte man sich aber bei den Trauerweiden ohnehin schon so vorgestellt. Also ich zumindest.

Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.

Liebe Grüße,
Ama


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag08.04.2012 12:57

von Hoody
Antworten mit Zitat

Aus Mangel an Zeit, werde ich nur befedern. Eine ausführliche Kritik wird nachgereicht.

LG Hubi


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
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Amarenakirsche
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 30
Beiträge: 394
Wohnort: tief im Westen


Beitrag08.04.2012 13:01

von Amarenakirsche
Antworten mit Zitat

Hallo unbekannter Verfasser!

Für mich ist dein Text zweigeteilt: Der Anfang gefällt mir nicht so. Du zählst einfach auf, wie es am Ort des Geschehens aussieht. Ohne Emotionen, ohne Assoziationen reihst du die Dinge aneinander. Das wirkt wie ein Drehbuch, in dem aufgelistet ist, welche Requisiten man für den Film benötigt. Mir wäre es lieber, du beschreibst ein paar Aspekte weniger aber dafür mit mehr Details.
Den zweiten Teil finde ich besser. Die beiden Personen sind vor meinen Augen lebendig geworden. Sie, offen und direkt; er unsicher und nervös. Ich mag es, dass du sie durch die Redeweisen charakterisierst und nicht einfach erzählst, wie sie ticken.
Trotzdem kam es für mich überraschend, dass Mathieu und Beatrice sofort sagen, dass sie sich lieben. Ich glaube nicht, dass sie sich vorher kannten, aber so wirkt es auf mich eher unrealistisch.

Insgesamt gebe ich dir vier Federn.
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dieuschi
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 50
Beiträge: 119
Wohnort: Dahoam


Beitrag08.04.2012 17:42
Re: Kenne ich Sie eigentlich?
von dieuschi
Antworten mit Zitat

postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
Kenne ich Sie eigentlich?  

Liebe auf der Parkbank: Szenerie: ein idyllischer kleiner Stadtpark, Trauerweiden, ein kleiner See mit einer Grasfläche davor, von Bäumen umgeben; auf der Grasfläche eine Parkbank; der Park ist leer, bis auf eine Familie am Seeufer, die Enten füttert; es ist sonnig, nur ab und zu ziehen Wolken am Himmel vorbei.
Auf der Bank sitzt ein junger Mann, ein Buch lesend.
Eine Frau wandelt an der Bank vorbei auf den See zu, bleibt in der Mitte des Rasens stehen und blickt, mit den Händen in ihren Manteltaschen, hinaus auf die Wasserfläche; der Mann, von seiner Lektüre abgelenkt, folgt ihrem Gang, und betrachtet sie im Halbprofil, als sie stehen bleibt; ihr Gesicht still und regungslos für einige Zeit; plötzlich dreht sie sich um, und lächelt ihn offen an, ohne Zeichen von Angst; er ist überrascht, kann den Blick nicht abwenden, stattdessen drückt seine Miene Erstaunen aus.
Sie kommt, nachdem sie ihn einige Momente lang angeschaut hat, auf die Bank zu, Hände immer noch in den Manteltaschen, bleibt kurz vor ihm stehen, sagt aber nichts.
Er fragt: „Werden Sie das den ganzen Tag lang tun? Mich wortlos anlächeln?“
Die Frau antwortet nicht.
Er: „Sie müssen mich entschuldigen, ich bin etwas nervös, reizbar, schon seit meiner Kindheit..es fällt mir nicht einfach, wissen Sie? Es ist sicher nicht ihre Schuld..falls ich Sie beleidigt haben sollte, hoffe ich, dass Sie mir verzeihen können...sagen Sie, kennen wir uns?“
Die Frau antwortet noch immer nicht.
„Nun, es tut nichts zur Sache... ich bin kein besonders guter Unterhalter...wenn Sie möchten kann ich Ihnen etwas über dieses Buch hier erzählen. Es ist nicht gut. Ich lese es nur, weil es mir empfohlen worden ist..normalerweise tue ich das nicht, aber diesmal, .. nun ja, sie sehen, ich halte es in Händen. Ich weiß nicht einmal den Namen des Autors. Ach, entschuldigen Sie, ich bitte Sie, setzen Sie sich, und entschuldigen Sie nochmals, es tut mir nun wirklich Leid. Mein Name ist Mathieu, ich bin Student. Darf ich Sie nach Ihrem Namen fragen?“
„Beatrice!“, sagt Sie mit einem Lachen in der Stimme.
„Oh! Oh..entschuldigen Sie, es hat nichts zu bedeuten..ich mochte diesen Namen schon immer..er macht mich glücklich, ich weiß nicht wieso. Aber nun ja, zurück zum Buch, .. es ist von einem Freund, oder vielmehr einem Kommilitonen, von der Universität, er studiert Politologie .. und ist eigentlich ein langweiliger Kerl, aber ich hatte die Empfehlung schon einmal gehört, und so dachte ich mir --- Beatrice?“
„Ja?“
„Beatrice, ich liebe Sie.“
„Ich weiß, Mathieu! Ich liebe Sie auch! Ich hätte es Ihnen auch schon früher gesagt, aber sie reden zu viel! Küssen Sie mich, nachdem ich Ihnen und mir diese weißen Leinentücher über den Kopf gezogen habe!“


Am Anfang mehr ein Drehbuch, eine emotionslose Beschreibung der Szenerie. Dafür sind am Ende die Protas zumindest mit ihren Worten sehr überschwänglich...  Embarassed


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Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag08.04.2012 17:59

von Gast3
Antworten mit Zitat

Liebe/r Pokaproist/in,

es tut mir wirklich leid, und ich weiß, dass so ein Kommentar auch nicht hilfreich ist, aber mir dieser Geschichte kann ich jetzt gar nichts anfangen. Der letzte Satz kommt mir zudem so vor, als stünde er nur da, um den Bezug zum Thema zu verdeutlichen.  Irgendwie liest sich das mehr nach Regieanweisungen, denn nach einer „richtigen“ Geschichte.

Lieben Gruß
schneestern


_________________
Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag08.04.2012 18:19

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

Ich habe den Eindruck, der Kabarettist erzählt einen Schwank und ich verstehe die Pointe mit den Leinentüchern nicht.

Wenn man so einen Stil wählt, muss es knackiger kommen. Einführung in die Szenerie kurz und knapp, auf des Wesentliche beschränken,
spritzige Dialoge im Ping-Pong-Prinzip, auf eine Pointe hinarbeiten.


Liebe auf der Parkbank: Szenerie: ein idyllischer kleiner Stadtpark, …Doppelten Doppelpunkt vermeiden.

Sie müssen mich entschuldigen, ich bin etwas nervös, reizbar, schon seit meiner Kindheit..es fällt mir nicht einfach, wissen Sie?… schon seit meiner Kindheit … Es fällt mir nicht leicht, wissen Sie.

Ich lese es nur, weil es mir empfohlen worden ist..normalerweise …… weil es mir empfohlen wurde … Normalerweise …

3 Federn
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