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Über die Kunst der rechten Wahl von Testlesern

 
 
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Radix
Wortedrechsler
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Beiträge: 69



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Beitrag03.02.2021 13:38

von Radix
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Wow, Natalie! Das hört sich schon fast nach einem professionellen Markttest an! Da bin ich sehr gespannt auf deine Erfahrungen.  Du wirst so sehr viel aus dem Feedback ziehen können, denke ich. Viel Erfolg!
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MarkusM
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 51
Beiträge: 276
Wohnort: Hüttenberg


Beitrag03.02.2021 14:03

von MarkusM
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Ein Interessantes Thema, da mein überarbeiteter Entwurf mittlerweile bei mehr als einer handvoll Testleser liegt und so langsam die Reaktionen bei mir eintreffen.

Bei der Auswahl kann ich mich auf einen großen Freundes und Bekanntenkreis verlassen, teilweise auch anderer Schreibende dabei und auch eine bunte Mischung, eben auch Leute, die mein Genre normalerweise nicht lesen, das Interesse aber dadurch kam, dass es mein Werk ist und oder regionalen Bezug hat.

Bei einigen Passagen versuche ich mir aus meinem Netzwerk Spezialisten zu suchen. So habe ich ein Kapitel mit der Notlandung eines Passagierflugzeug, das hat mir ein Lufthansa Pilot gegengelesen. Da reicht dann eben auch der entsprechende Abschnitt aus dem Buch.

Die Reaktionen der Testleser dann einzuarbeiten, geht halt nicht immer. So habe ich z. B. zum Anfang des Romans überwiegend positives Echo, einem Testleser dauert es zu lange, bis die Geschichte fahrt aufnimmt (und bis zur ersten Sexszene hätte er es wohl auch als Young Adult Geschichte eingestuft).

Tatsächlich ergibt sich aus den Antworten schon ein Muster an Sachen, bei denen eine breite Einigkeit vorhanden ist, dass man da was ändern könnte.

DIe größe des Manuskriptes hat es da nicht einfach gemacht... und eigentlich würde ich mich freuen eine (regionale) Autorengruppe zu finden, in der ich mich regelmäßig fachlich austauschen kann und bei der man Gegenseitig testliest.
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1735



Beitrag03.02.2021 14:37

von Stefanie
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Ich hatte vor kurzem ein ziemlich unschönes Erlebnis mit einem Testleser.
Sein Feedback an sich zu der Geschichte war sehr hilfreich, auch wenn er teilweise einen sehr herablassenden Tonfall draufhatte.

Danach hat er leider angefangen, mir zu mansplainen, wie ich das doch besser machen solle und mir einen Haufen laienhafter Tipps gegeben a la mach dir eine Karte, denk dir die Kultur der Völker aus, lass ein Rechtschreibprogramm drüberlaufen ... also all die Dinge, die ich natürlich schon längst gemacht hatte, weil jeder, der einen Fanatsyroman schreibt, so anfängt.
Ich habe versucht, ihn zu bremsen, aber er hat mich gar nicht zu Wort kommen lassen und irgendwann habe ich nur noch ja und amen gesagt und still vor mich hin bereut, ihn überhaupt gefragt zu haben.

Ich wette, wenn ich ihm sagen würde, wie sinnlos das alles war, wäre er beleidigt, aber irgendwie nervt es mich, dass er jetzt meint, er wär der Experte und hätte mir super weitergeholfen mit seinen Tipps. Kommt noch was?
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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
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Alter: 37
Beiträge: 583



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Beitrag03.02.2021 15:37

von Natalie2210
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@Stefanie: Ja, vor so was fürchte ich mich auch, muss ich ehrlich sagen. Meine Testleser sind schon enge Freunde - ich weiß, da gibt es unterschiedliche Meinungen im Forum dazu - aber es sind Menschen, mit denen ich ausnahmslos schon einiges erlebt habe, und insofern denke ich, kommt man auch über einen solchen Worst-Case, wie bei dir, hinweg.

Die Angst ist auch mit ein Grund, weshalb ich so oft über das Manuskript drüber gegangen bin. Aber jetzt muss ich ehrlich sagen - ich komme alleine nicht mehr weiter. Entweder Feedback jetzt, oder das Ganze wandert in die Ablage (und für letzteres wäre mir die ganze Arbeit zu schade). An einen Verlag/Agentur zu schicken traue ich mich nicht, weil mit Sicherheit noch Probleme drinnen stecken.

Also ich muss ins kalte Wasser. und ich fürchte mich. Aber besser werden will ich auch (schriftstellerisch). Smile

lg,
N
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2343
Wohnort: Annaburg


Beitrag03.02.2021 15:49

von Thomas74
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Ich stehe auch bald vor dem Problem. Wahrscheinlich deshalb schiebe ich die letzten 30 Seiten (von über 600) seit Wochen vor mir hin. Beim letzten Buch hatte ich ca. 10 Testleser, von denen sich vier überhaupt zurück gemeldet haben, davon war genau eine Kritik zielführend und brauchbar. Und kam aus der Zielgruppe.

_________________
Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen.
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2343
Wohnort: Annaburg


Beitrag03.02.2021 15:56

von Thomas74
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Nochwas:
Lasst ihr jeden alles lesen? (Fachgebiete mal aussen vor)
Ich bin nämlich überlegt, die Erzählstränge separat testlesen zu lassen. Bei meiner Geschichte ginge das, da sich die Personengruppen recht weit voneinander entfernen.


_________________
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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
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Alter: 37
Beiträge: 583



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Beitrag03.02.2021 16:14

von Natalie2210
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Hallo!

Ja, meine Leser werden ein Gesamt-Manuskript bekommen. Ich habe aber nur einen einzigen Erzählstrang.

Trotzdem würde ich das auch bei mehreren Strängen so machen. Sie greifen ja ineinander, oder? Wenn nicht - blöde Frage, aber warum sind es denn dann mehrere? Könntest du dann nicht aus jedem einzelnen ein eigenes Buch machen?

Testleser sollen ja Fehler im Gesamtplot finden.

lg,
Natalie
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2343
Wohnort: Annaburg


Beitrag03.02.2021 16:23

von Thomas74
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Schwer zu erklären... Sie starten gemeinsam und führen auf unterschiedlichen Wegen zum Ziel, mit keinen direkten Überschneidungen im Mittelteil.
Ach egal, eigentlich hast du recht. Ich kann es ja splitten.


_________________
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Radix
Wortedrechsler
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Beiträge: 69



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Beitrag03.02.2021 16:31

von Radix
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Also ich bin nicht so mutig, jedem meine 400 Seiten zu geben. Es bedeutet ja  Arbeit und erfordert Zeit, soviel zu lesen. Ich gebe die ersten Seiten... und wenn dann der Wunsch nach mehr kommt, umso besser. Freunde urteilen milde. Richtig harte Kritik kenne ich vor allem von schreibenden Kollegen. Ich habe mal bei einer Zeitschrift gearbeitet, und da gabs jede Menge davon. Das zog mich  kaum runter, es gehörte zum Tagesgeschäft. Aber was meine Herzbluttexte betrifft, so ist harte Kritik wirklich hart für mich, auch wenn sie noch so sachlich ausfällt (was  nicht immer der Fall ist). Ich brauche dann etwas Zeit, um mich damit auseinanderzusetzen.
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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
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Alter: 37
Beiträge: 583



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Beitrag05.02.2021 08:28

von Natalie2210
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Zitat:
Es bedeutet ja Arbeit und erfordert Zeit, soviel zu lesen.


Deswegen mache ich ein "Goodie-Package" daraus Wink Das wird ein richtiges Danaergeschenk Laughing Laughing

lg,
Natalie
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MissClara
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 666



Beitrag05.02.2021 11:21

von MissClara
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Radix hat Folgendes geschrieben:
Also ich bin nicht so mutig, jedem meine 400 Seiten zu geben. Es bedeutet ja  Arbeit und erfordert Zeit, soviel zu lesen. Ich gebe die ersten Seiten... und wenn dann der Wunsch nach mehr kommt, umso besser. Freunde urteilen milde. Richtig harte Kritik kenne ich vor allem von schreibenden Kollegen.


Deswegen versuche ich jemanden zu finden, der beides vereint. Also mit dem ich befreundet bin und der auch selbst schreibt. Da ist die Kritik immer noch wohlwollend formuliert (bei Kollegen gibt es leider auch solche, die alles zerpflücken, einfach um "des Zerpflücken willens"...)  Aber jemand der selbst schreibt, weiß, dass einem Lobhudelei nicht weiter hilft und das auch kein Freundschaftsdienst wäre. Bestenfalls kann man sich danach revanchieren mit einem Gegenlektorat. Wobei 400 Seiten schon echt ne Hausnummer ist... Cool
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Radix
Wortedrechsler
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Beiträge: 69



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Beitrag05.02.2021 18:50

von Radix
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Genau, Lobhudeleien bringen nichts. Diifferenzierte Kritik dagegen viel. Auch wenn sie wehtun kann. Aber nicht jede/r hat Freunde, die auch schreiben.  Ich bin Hobbyschreiber, und noch nicht mal im engeren Freundeskreis weiß das jede/r. Manchmal denke ich, ich unterscheide mich nicht wirklich von einem Tüftler und Erfinder. Nicht jede Idee erobert die Märkte, und trotzdem ist Aufgeben keine Option.
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MissClara
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 666



Beitrag05.02.2021 21:51

von MissClara
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Radix hat Folgendes geschrieben:
Genau, Lobhudeleien bringen nichts. Diifferenzierte Kritik dagegen viel. Auch wenn sie wehtun kann. Aber nicht jede/r hat Freunde, die auch schreiben.  Ich bin Hobbyschreiber, und noch nicht mal im engeren Freundeskreis weiß das jede/r. Manchmal denke ich, ich unterscheide mich nicht wirklich von einem Tüftler und Erfinder. Nicht jede Idee erobert die Märkte, und trotzdem ist Aufgeben keine Option.


Dafür sind z.b. Schreibwerkstätten echt gut, denn da kann man durchaus Gleichgesinnte finden, mit denen man irgendwann auch auf so einer freundschaftlich-professionellen Ebene ist.
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Meanwhile in Canada
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
M

Alter: 48
Beiträge: 48
Wohnort: Oakville, Ontario, Kanada


M
Beitrag07.02.2021 01:51

von Meanwhile in Canada
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Ich finde diesen Faden sehr hilfreich, denn Testleser brauche ich auch. Meine Testleser sind bisher auch nur Freunde und Bekannte, eine ist sogar Lektorin. Von denen habe ich auch nützliche Rückmeldungen bekommen, die dann in mehrere Überarbeitungsdurchgänge geflossen sind, aber niemand hat sich wirklich die Mühe gemacht, im Detail zu korrigieren/kommentieren - und ich habe auch Skrupel, das zu verlangen bei über 300 Seiten.

Natalie2210 hat Folgendes geschrieben:
Ich werde auch einen Fragebogen verfassen, und ich habe ein "Testleserpackage" geplant - mit dem Manuskript in ausgedruckter Form (damit lässt es sich einfach besser arbeiten) + ein paar schöne Büromittel: Notizheft von Moleskine, schöner Kugelschreiber, Postits klein und groß, Bleistift, Spitzer, Leuchtmarker, etc, und ein bisschen Schokolade und Nüsse kommen auch rein. Ich glaube, ich habe gerade selbst die größte Freude damit


Das ist eine SUPER Idee. Problematisch ist bei mir nur, dass die Testleser alle einen Ozean weit weg sind. Diese ganzen Pakete per Post zu schicken würde mich in den Ruin treiben. Sad Sonst hätte ich diese Strategie glatt übernommen!

MissClara hat Folgendes geschrieben:
Dafür sind z.b. Schreibwerkstätten echt gut, denn da kann man durchaus Gleichgesinnte finden, mit denen man irgendwann auch auf so einer freundschaftlich-professionellen Ebene ist.


Gibt es denn solche Schreibwerkstätten online? Oder gar hier im Forum und ich habe sie nur noch nicht gefunden ...? Wenn es eine gegenseitiges Nehmen und Geben (bzw. Lesen und Lesen-Lassen) ist, hätte ich auch weniger Schwierigkeiten damit, gezielt um Feedback zu bestimmten Punkten zu bitten oder einfach darum, richtig in die Details zu gehen. Ich denke, dass ich das umgekehrt auch leisten könnte, und wäre auf jeden Fall bereit dazu!

Liebe Grüße,
S.
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Meanwhile in Canada
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Alter: 48
Beiträge: 48
Wohnort: Oakville, Ontario, Kanada


M
Beitrag07.02.2021 07:53

von Meanwhile in Canada
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Meanwhile in Canada hat Folgendes geschrieben:
Gibt es denn solche Schreibwerkstätten online? Oder gar hier im Forum und ich habe sie nur noch nicht gefunden ...?


Tja, lesen müsste man können ... Mit Verspätung habe ich jetzt auch direkt über diesem Thread den über die Testleserbörse gesichtet.

*facepalm* Embarassed
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MissClara
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Beiträge: 666



Beitrag07.02.2021 09:50

von MissClara
Antworten mit Zitat

Meanwhile in Canada hat Folgendes geschrieben:
Meanwhile in Canada hat Folgendes geschrieben:
Gibt es denn solche Schreibwerkstätten online? Oder gar hier im Forum und ich habe sie nur noch nicht gefunden ...?


Tja, lesen müsste man können ... Mit Verspätung habe ich jetzt auch direkt über diesem Thread den über die Testleserbörse gesichtet.

*facepalm* Embarassed



Ach, die kenne ich auch noch gar nicht... Smile  - Also Schreibwerkstätten werden oft von Literatur- und Kulturhäusern ausgerichtet. Zu Zeiten von Corona gibt es die bestimmt auch online.
Eine Freundin von mir hatte mal ein Fern-Seminar gebucht bei einer Lektorin, die hat sie über einen bestimmten Zeitraum inhaltlich begleitet während das Manuskript entstand. Ich hab aber keine Ahnung, was das kostet.
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Stefanie
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Beitrag07.02.2021 10:42

von Stefanie
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Ist habe mein erstes Kapitel zu einer Lektorin gegeben. Beste Investition, die ich in Sachen Schreiben je gemacht habe seit Anschaffung von Papyrus.
Das ist wie ein Intensivkurs. Der sind Sachen aufgefallen, die ich noch mit tausendmal lesen übersehen hätte. Und ich hatte einen Ansprechpartner für Fragen.
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Natalie2210
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Beitrag07.02.2021 20:58

von Natalie2210
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Hallo!

@Schreibwerkstätten: Ich bin sogar in einer, sie ist online - einmal im Monat trifft man sich, und jeder hat die Gelegenheit, einen Text vorzulesen und Feedback zu bekommen. Das ist sehr nett, und da kommen auch echt sinnvolle Rückmeldungen, ich konnte schon so einiges einarbeiten. ABER: Es sind immer nur kurze Stellen, die man vorlesen kann, und wenn man nicht gerade den Anfang vorliest, ist es so, dass Details von den Hörern nachgefragt werden, die eigentlich vorher erklärt werden. Das bremst ein bisschen die wertvollere Kritik aus.
UND: Die Tatsache, dass es online ist, verhindert, dass man einzelne Mitglieder besser kennenlernt und eben die Freundschaften knüpft, die MissClara angesprochen hat. Ich freue mich schon, wenn die Schreibwerkstatt wieder in Präsenz stattfindet (ich bin erst dazu gestoßen, als man notgedrungenermaßen online gehen musste) - weil dann ein privater Austausch besser möglich sein wird.

@Lektorat: So, wie Stefanie das schreibt, habe ich das auch vor. In Überarbeitungsrunde 6 dann Wink Die Testleser (Überarbeitungsrunde 4 und 5, ich hab sie aufgeteilt) haben jetzt einmal die Aufgabe, die ganze Geschichte zu lesen und Fehler in der Handlung zu finden. Zumindest offensichtliche. Alles, was stilistisch an Feedback kommt, wird natürlich eingearbeitet. Und dann, wenn wir alle nichts mehr wissen - dann sollte noch jemand professionell drüberschauen. Wie du schreibst, Stefanie - das ist sicher besser, als jeder Schreibkurs, einfach, weil das Feedback personalisiert auf den eigenen Text gemünzt ist.

lg,
Natalie
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Natalie2210
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Beitrag22.02.2021 08:38

von Natalie2210
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Hallo!

Hier mal ein kurzes Update - meine Manuskripte sind zwar noch unterwegs, aber auf meinen Mann habe ich "direkten Zugriff" Wink also schon ein paar Rückmeldungen bekommen, und meine Nachbarin ist eine der Testleserinnen in Runde 1, die hat sich schon gemeldet und möchte zwischendurch besprechen.

Aus dem Paket kamen am besten Bleistift, Radiergummi und Spitzer an. Und natürlich die Schokolade Wink Offenbar merkt man damit am liebsten an. Rolling Eyes

Ich hab nur von der Nachbarin die Rückmeldung bekommen, dass sie das Buch weggelegt hätte, weil der Text sie traurig gemacht hat. Jetzt weiß ich halt nicht recht, was ich davon halten soll. Der Text soll ja berühren und Gefühle auslösen. Aber weglegen ist halt weglegen. Was meint ihr?

lg,
Natalie
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Thomas74
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Wohnort: Annaburg


Beitrag22.02.2021 08:55

von Thomas74
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Warte doch erst mal die anderen Ergebnisse ab.
Ich habe auch gerade für jemanden was testgelesen und musste abbrechen, aber eher wegen grottiger Geschichte und eindimensionalen, bizarr handelnden Protas.
Andere fanden den Text wiederum klasse.
Vielleicht hatte deine Nachbarin eine falsche Erwartungshaltung?
Ich kenne dein Gesamtwerk nicht, aber für mich persönlich wäre ein Abbruchkriterium, wenn reihenweise Sympathieträger gemeuchelt werden. Aber wie gesagt, das ist Geschmackssache.


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Natalie2210
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Beitrag22.02.2021 09:04

von Natalie2210
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Nein, es werden keine Sympathieträger gemeuchelt, die überleben alle, und die Schwierigkeiten lösen sich auch. An der Stelle geht es einem relativ jungen Protagonisten schlecht, und sie ist frisch Mutter - wahrscheinlich liegt es daran.
Meinem Mann fiel das z.B. gar nicht so auf.
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MarkusM
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Beitrag22.02.2021 10:50

von MarkusM
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Eine Testleserin war richtig sauer auf mich, weil ich einen Protagonsiten habe sterben lassen (ironischerweise hat sie ihn wenige Tage zuvor noch als "nervig" bezeichnet). Sie wollte dann aber doch wissen, wie es weiter geht.


Die Stelle auf die sie anspielte, fiel mir auch beim Schreiben nicht leicht und es war wie eine Krasse Variante von "Kill your darling".

Allerdings ist das die Reaktion einer Leserin. Wie Thomas das schon geschrieben hat: warte da mal auf die Reaktionen der anderen Testleser.
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