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Tarip
Geschlecht:weiblichErklärbär
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Beiträge: 3



T
Beitrag18.03.2012 15:54
Meron
von Tarip
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Neue Version »

Ich habe schon seit einiger Zeit seine Geschichte im Kopf. Jetzt habe ich den
Anfang aufgeschrieben. Es ist so etwas wie der Prolog und handelt noch
nicht von Meron, dazu werde ich aber noch kommen. Danke für die
Antworten im vorraus.


Loan schaute sich um und spürte die Erschöpfung so stark, wie schon seit Wochen nicht mehr. Er hatte schon lange nicht mehr ausreichend Schlaf bekommen. Loan kletterte über einen Baumstamm, der von einem Sturm entwurzelt wurde. Er spürte jeden einzelnen Muskel, doch er wusste, dass er dies keine Beachtung schenken durfte, denn es würde seinen Untergang bedeuten. Leise schlich Loan voran und versuchte dabei jeden morschen Ast auszuweichen, aber gleichzeitig auch seine Muskeln zu entspannen. Irgendwie musste er es doch schaffen unbemerkt zurück zu gelangen! Er streifte ausversehen die Blätter einer alten Eiche und der Morgentau tropfte auf ihn herunter. Zitternd schüttelte er die kalte Flüssigkeit ab und ärgerte sich über seine Unachtsamkeit. Er sog die Luft in sich auf und roch den erfrischenden Waldduft, den er so liebte. Wiederholt schaute er sich um, doch nichts deutete auf eine Gefahr hin. Trotz der Anspannung viel ihm die Schönheit von diesem, fast magischem, Ort auf. Das Sonnenlicht schaute schon zwischen den Baumwipfeln hindurch, doch ein mystischer Nebel lies einen nicht weit blicken. Das Gestrüpp raschelte.
Er fuhr herum und parierte gerade noch einen Schlag. Unter dem Gewicht seines Gegners wäre er fast umgekippt. Wie hatten sie ihn nur finden können? Er musste zahlreiche Schläge einstecken.
Loan hasste es zu kämpfen, doch ihm war klar das dies jetzt unvermeidlich war. Halbherzig versuchte er es mit einem Haken, doch er war zu langsam. Er spürte wie ihm die Luft entwich, als er in den Bauch getreten wurde. Benommen taumelte er zurück. Es war ein Hinterhalt, er musste die anderen warnen.
Die beiden Kämpfer hielten kurz inne und blickten einander voller Hass an.
Loans Gegner hatte ein schwarzes Gewand  an und die  dazugehörige Kapuze tief ins Gesicht gezogen, sodass man nur den Mund von ihm sah.
Wie auf ein stilles Kommando griffen sie beide gleichzeitig wieder an. Er trat und hieb nach seinem Gegner, doch wurden seine Angriffe mit Leichtigkeit abgewehrt. Verzweifelt dachte er nach, es musste doch einen Weg geben diesen schweren Gegner zu überwältigen.
Loan sah etwas in den Augenwinkeln und konnte gerade noch eine Serie von weiteren Schlägen parieren. Er war einfach zu langsam und hatte nicht mehr genug Kraft sich einem so überlegenen Gegner zu stellen. “Wer bist du?”, zischte er mit zusammengekniffenen Zähne. Doch sein Gegenüber lachte nur höhnisch auf. Wütend legte er eine komplizierte Schlagabfolge an den Tag und traf auf eine undurchdringliche Mauer der Verteidigung. Er griff immer stärker und schwieriger an, doch es war als könne  sein Gegner jeden Angriff vorraus sehen und wehrt jeden Schlag ohne Mühe ab. Es war erniedrigend.
Ihn traf ein Schlag am Kinn und er sah einen Moment lang nur schwarz. Wer konnte ihn besiegen, das hatte doch sonst noch keiner geschafft! Er blinzelte und versuchte einen Überblick zu bekommen. Was hatte er nur falsch gemacht?
Er sah einen weiteren Haken vorraus und wich einen Schritt zurück, sodass der Angreifer nach vorne stolperte und er ihn packen konnte. “Was willst du?” fragte er außer Atem, obwohl er die Antwort schon wusste. Er riss ihm die Kapuze vom Kopf und schwarzes Haar kam zum Vorschein, doch das war es nicht was Loan aus dem Konzept brachte.
 “Das ist nicht möglich “, flüsterte er. Loan starrte auf zwei spitz zu laufende Ohren. “Du Verräter”, knurrte er. Plötzlich zog der Gegner einen Dolch und befreite sich aus seinem Griff.
Er erinnerte sich an jeden Kampf, doch keiner war wie dieser gewesen.Verzweifelt versuchte er die Oberhand zu gewinnen doch er kam nicht nah genug an den Verräter heran.
Das Messer streifte ihn an der Schulter und Blut quoll aus der Wunde hervor. Loan zuckte vor Schmerz zusammen und Tränen schossen ihm in die Augen. Er versuchte klare Gedanken zu fassen, doch es war unmöglich sich zu konzentrieren. Immer verzweifelter versuchte er nicht noch einmal von der Klinge getroffen zu werden, doch sein Kopf drehte sich und ihm wurde schlecht. Was war mit ihm los? Mühsam versuchte er sich bei Bewusstsein zu halten, doch er spürte wie er die Kontrolle über seinen Körper verlor. Ein paar Augenblicke schaffte er es sich zu verteidigen, doch er wich immer weiter zurück. Er versuchte alles ihm Mögliche um sich zu retten, doch erbarmungslos wurde er zurückgetrieben wie ein Tier. Ihm wurde schwindelig und er schwankte gefährlich hin und her, sodass er keine Chance mehr hatte sich auf den Füßen zu halten. Er biss die Zähne zusammen und schlug ein letztes mal zu und traf den überraschten Gegner, der sich seines Sieges schon sicher gewesen war, an der Stirn. Seine schwarzen Augen blitzten wütend auf und er fletschte eine Reihe von spitzen Zähne, die genauso gut von einem Hai stammen konnten.
Loan wollte noch weiter Schläge erteilen doch die nötige Kraft fehlte ihm. Ihn traf ein Tritt und er flog durch die Luft. Unsanft kam er kurz vor dem umgestürzten Baum auf, er wollte aufspringen doch das einzige was ihm gelang war seine Arme zu bewegen. Furcht packte ihn, als ihm klar wurde, dass er verloren hatte. Sein Gegner kam auf ihn zu. Loan wünschte er könnte im Erdboden verschwinden und versuchte noch einmal aufzustehen. Als er die Klinge sah, die auf ihn zurasste, wusste er das es zu spät war. Er konnte nicht mehr entkommen.
 Er spürte einen stechenden Schmerz quer über das Gesicht und schrie auf. Warum brachte er ihn nicht gleich um, anstatt ihn zu quälen?  
Er blinzelte mehrmals doch sein Blick blieb verschwommen. Wieder drohte er das Bewusstsein zu verlieren  und er wusste das er es diesmal nicht verhindern konnte, dazu hatte er schon zu viel Blut verloren und irgendwas stimmte nicht mit ihm.
“Gift”, dachte er dann verlor er das Bewusstsein.

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Maestro
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 67
Beiträge: 338



Beitrag18.03.2012 16:38

von Maestro
Antworten mit Zitat

Hallo Tarip,

nur zwei Tipps:

1. Es ist immer ganz nett, sich erst einmal vorzustellen, bevor man irgendetwas hier postet.

2. Es ist auch ganz nett, sich seinen Beitrag noch mal anzusehen, bevor man ihn hier einstellt.

Beides hast du leider nicht gemacht. Der Text wimmelt von RS-Fehlern. Deswegen habe ich schon nach dem ersten Absatz aufgehört.

Wäre also nett, wenn du beides nachholst.

Grüße  

Maestro


_________________
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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Tarip
Geschlecht:weiblichErklärbär
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Beiträge: 3



T
Beitrag18.03.2012 17:46

von Tarip
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich versuche es noch einmal, danke Maestro und Entschuldigung für mein Verhalten. Das war wirklich nicht angebracht.

Loan schaute sich um und spürte die Erschöpfung so stark, wie schon seit
Wochen nicht mehr. Er hatte schon lange nicht mehr ausreichend Schlaf
bekommen. Loan kletterte über einen Baumstamm, der von einem Sturm
entwurzelt wurde. Er spürte jeden einzelnen Muskel, doch er wusste, dass er
dies keine Beachtung schenken durfte, denn es würde seinen Untergang
bedeuten. Leise schlich Loan voran und versuchte dabei jeden morschen Ast
auszuweichen, aber gleichzeitig auch seine Muskeln zu entspannen.
Irgendwie musste er es doch schaffen unbemerkt zurück zu gelangen! Er
streifte ausversehen die Blätter einer alten Eiche und der Morgentau tropfte
auf ihn herunter. Zitternd schüttelte er die kalte Flüssigkeit ab und ärgerte
sich über seine Unachtsamkeit. Er sog die Luft in sich auf und roch den
erfrischenden Waldduft, den er so liebte. Wiederholt schaute er sich um,
doch nichts deutete auf eine Gefahr hin. Trotz der Anspannung viel ihm die
Schönheit von diesem, fast magischem, Ort auf. Das Sonnenlicht schaute
schon zwischen den Baumwipfeln hindurch, doch ein mystischer Nebel lies
einen nicht weit blicken. Das Gestrüpp raschelte.
Er fuhr herum und parierte gerade noch einen Schlag. Unter dem Gewicht
seines Gegners wäre er fast umgekippt. Wie hatten sie ihn nur finden
können? Er musste zahlreiche Schläge einstecken.
Loan hasste es zu kämpfen, doch ihm war klar das dies jetzt unvermeidlich
war. Halbherzig versuchte er es mit einem Haken, doch er war zu langsam.
Er spürte wie ihm die Luft entwich, als er in den Bauch getreten wurde.
Benommen taumelte er zurück.
 Es war ein Hinterhalt, er musste die anderen warnen.
Die beiden Kämpfer hielten kurz inne und blickten einander voller Hass an.
Loans Gegner hatte ein schwarzes Gewand an und die dazugehörige Kapuze
tief ins Gesicht gezogen, sodass man nur den Mund von ihm sah.
Wie auf ein stilles Kommando griffen sie beide gleichzeitig wieder an. Er trat
und hieb nach seinem Gegner, doch wurden seine Angriffe mit Leichtigkeit
abgewehrt. Verzweifelt dachte er nach, es musste doch einen Weg geben
diesen schweren Gegner zu überwältigen.
Loan sah etwas in den Augenwinkeln und konnte gerade noch eine Serie von
weiteren Schlägen parieren. Er war einfach zu langsam und hatte nicht mehr
genug Kraft sich einem so überlegenen Gegner zu stellen. “Wer bist du?”,
zischte er mit zusammengekniffenen Zähnen. Doch sein Gegenüber lachte
nur höhnisch auf. Wütend legte er eine komplizierte Schlagabfolge an den
Tag und traf auf eine undurchdringliche Mauer der Verteidigung. Er griff
immer stärker und schwieriger an, doch es war als könne sein Gegner jeden
Angriff voraussehen und wehrt jeden Schlag ohne Mühe ab. Es war
erniedrigend.
Ihn traf ein Schlag am Kinn und er sah einen Moment lang nur schwarz. Wer
konnte ihn besiegen, das hatte doch sonst noch keiner geschafft! Er blinzelte
und versuchte einen Überblick zu bekommen. Was hatte er nur falsch
gemacht?
Er sah einen weiteren Haken voraus und wich einen Schritt zurück, sodass
der Angreifer nach vorne stolperte und er ihn packen konnte. “Was willst
du?”, fragte er außer Atem, obwohl er die Antwort schon wusste. Er riss ihm
die Kapuze vom Kopf und schwarzes Haar kam zum Vorschein, doch das war
es nicht was Loan aus dem Konzept brachte.
 “Das ist nicht möglich “, flüsterte er. Loan starrte auf zwei spitz zu laufende
 Ohren. “Du Verräter”, knurrte er. Plötzlich zog der Gegner einen Dolch und
 befreite sich aus seinem Griff.
Er erinnerte sich an jeden Kampf, doch keiner war wie dieser
gewesen.Verzweifelt versuchte er die Oberhand zu gewinnen doch er kam
nicht nah genug an den Verräter heran.
Das Messer streifte ihn an der Schulter und Blut quoll aus der Wunde hervor.
Loan zuckte vor Schmerz zusammen und Tränen schossen ihm in die Augen.
Er versuchte klare Gedanken zu fassen, doch es war unmöglich sich zu
konzentrieren. Immer verzweifelter versuchte er nicht noch einmal von der
Klinge getroffen zu werden, doch sein Kopf drehte sich und ihm wurde
schlecht. Was war mit ihm los? Mühsam versuchte er sich bei Bewusstsein
zu halten, doch er spürte, wie er die Kontrolle über seinen Körper verlor. Ein
paar Augenblicke schaffte er es sich zu verteidigen, doch er wich immer
weiter zurück. Er versuchte alles ihm Mögliche um sich zu retten, doch
erbarmungslos wurde er zurückgetrieben wie ein Tier. Ihm wurde
schwindelig und er schwankte gefährlich hin und her, sodass er keine
Chance mehr hatte, sich auf den Füßen zu halten. Er biss die Zähne
zusammen und schlug ein letztes Mal zu und traf den überraschten Gegner,
der sich seines Sieges schon sicher gewesen war, an der Stirn. Seine
schwarzen Augen blitzten wütend auf und er fletschte eine Reihe von spitzen
Zähnen, die genauso gut von einem Hai stammen konnten.
Loan wollte noch weiter Schläge erteilen doch die nötige Kraft fehlte ihm.
Ihn traf ein Tritt und er flog durch die Luft. Unsanft kam er kurz vor dem
umgestürzten Baum auf, er wollte aufspringen doch das Einzige was ihm
gelang war seine Arme zu bewegen. Furcht packte ihn, als ihm klar wurde,
dass er verloren hatte. Sein Gegner kam auf ihn zu. Loan wünschte er
könnte im Erdboden verschwinden und versuchte noch einmal aufzustehen.
Als er die Klinge sah, die auf ihn zuraste, wusste er das Es zu spät war. Er
konnte nicht mehr entkommen.
Er spürte einen stechenden Schmerz quer über das Gesicht und schrie auf.
Warum brachte er ihn nicht gleich um, anstatt ihn zu quälen?  
Er blinzelte mehrmals doch sein Blick blieb verschwommen. Wieder drohte
er das Bewusstsein zu verlieren und er wusste, dass er es diesmal nicht
verhindern konnte, dazu hatte er schon zu viel Blut verloren und irgendwas
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“Gift”, dachte er dann verlor er das Bewusstsein.
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Keren
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Beiträge: 260
Wohnort: Die alte Kaiserstadt


Beitrag18.03.2012 19:03

von Keren
Antworten mit Zitat

Hallo Tarip,

was mir nach dem ersten Lesen beider Versionen auffällt ist, das du sehr oft "er" benutzt.
Beispiel:
Zitat:
Wieder drohte er das Bewusstsein zu verlieren und er wusste, dass er es diesmal nicht
verhindern konnte, dazu hatte er schon zu viel Blut verloren und irgendwas stimmte nicht mit ihm.


Auch fehlt mir die Spannung in deinem Text. Versuche den Text zu kürzen, und nochmehr zu strukurieren.

Dein Stil fesselt mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich, daran solltest du arbeiten. Ich bin schwerlich über den ersten Absatz hinaus gekommen.
Ansonsten hat die Story sicherlich Potential.

Gruß

Keren


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Ich weiß, dass ich nichts weiß.
- Sokrates

Und der Tod warf die Sense hin und stieg auf den Mähdrescher, den es ward Krieg.
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Hitchhiker
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Beiträge: 227
Wohnort: Münster


Beitrag18.03.2012 21:36

von Hitchhiker
Antworten mit Zitat

Hallo Tarip,

dein Text wäre durchaus unterhaltsam zu lesen, wenn er nicht vor Rechtsschreibe- und Grammatikfehlern strotzen würde. Darauf solltest du beim nächsten Überarbeiten verstärkt achten, da sind schon Dinge dabei, die sich nicht durch Tippfehler erklären lassen.
Hier ein paar Beispiele:
Zitat:
Trotz der Anspannung viel fiel ihm die
Schönheit von diesem, fast magischem, Ort auf.

Zitat:
Er spürte jeden einzelnen Muskel, doch er wusste, dass er
dies (wie wäre es mit: diesem Umstand)? keine Beachtung schenken durfte, denn es würde seinen Untergang
bedeuten.


Außerdem benutzt du sehr viele Hilfsverben (hatte, war), viele davon könnte man mit Sicherheit vermeiden. wink

Du erzählst diese Geschichte aus der Sicht von Loan. Das bedeutet, dass der Erzähler keinen Zugriff auf die Innensicht der Angreifer hat, hier mal ein Beispiele für einen Perspektivfehler.
Zitat:
Er biss die Zähne
zusammen und schlug ein letztes Mal zu und traf den überraschten Gegner,
der sich seines Sieges schon sicher gewesen war, an der Stirn.

Das kann der Erzähler z.B. nicht wissen.


Zitat:
Die beiden Kämpfer hielten kurz inne und blickten einander voller Hass an.
Loans Gegner hatte ein schwarzes Gewand an und die dazugehörige Kapuze
tief ins Gesicht gezogen, sodass man nur den Mund von ihm sah.

Hier hat sich ein Logikfehler eingeschlichen. Wenn Loan nur den Mund seines Angreifers sehen kann, kann er gar nicht wissen, ob dieser ihn hasserfüllt ansieht.


Insgesamt kann ich sagen, dass ich in der Geschichte Potential sehe, aber in dieser Form hat der Text noch starken Überarbeitungsbedarf. Da der Großteil des Textes aus einer Kampfszene besteht, ist es besonders wichtig, diese dem Leser auch in passender Atmosphäre zu präsentieren.
Zitat:
Er fuhr herum und parierte gerade noch einen Schlag. Unter dem Gewicht
seines Gegners wäre er fast umgekippt. Wie hatten sie ihn nur finden
können? Er musste zahlreiche Schläge einstecken.

Der Beginn der Kampfszene kommt hier überhaupt nicht gut zur Geltung, erst werden noch die Sonnenstrahlen beschrieben, dann raschelt etwas und im gleichen Satz pariert der Protagonist einen Schlag. Es fehlt ein Übergang, z.B. dass vor Loan eine vermummte Gestalt aus dem Gebüsch prescht. Bei dir ist das zu hektisch und auch die Passivität des Satzes Er musste viele Schläge einstecken ist eine wahre Spannungsbremse.
Alles Dinge, woran man arbeiten kann, also nicht den Mut verlieren. wink


Viele Grüße,
Hitchhiker


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Phenolphthalein
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Beitrag19.03.2012 00:00

von Phenolphthalein
Antworten mit Zitat

Hallo Tarip!

Jede Antwort hier, ergänzt die andere. Und da ich mich nicht wiederholen möchte (obwohl ich meinen Vierredner zustimme), ergänze ich nur.

Ich finde deinen Schreibstiel (für's Erste*) an und für sich in Ordnung, aber mir fällt auf, dass du recht wenig Bildsprache verwendest.
Ich picke mir jetzt nur einige Stellen heraus.

"Ihn traf ein Schlag am Kinn und er sah einen Moment lang nur schwarz."
Das Adjektiv „schwarz“ erzeugt kaum ein Bild.
Vorschlag: Ihn traf ein Schlag am Kinn, der ihn mit seinem Bewusstsein kämpfen lies.
Aber auch das geht aber bestimmt noch um einiges Besser.

Immer verzweifelter versuchte er nicht noch einmal von der
Klinge getroffen zu werden, doch sein Kopf drehte sich und ihm wurde schlecht.

… doch sein Kopf drehte sich, wie er es sonst nur von einer durchzechten Nacht kannte.

Meine Vorschläge sind noch nicht das wahre, aber viele Adjektive lassen sich durch Metaphern oder Beschreibungen umgehen und sogen so für lebendigere Bilder.

Ich hoffe das hilft dir weiter.

Viele Grüße

edit: * also unter Berücksichtigung der Anmerkungen der Vorredner

Phenolphthalein


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Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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Tarip
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Beiträge: 3



T
Beitrag19.03.2012 20:26
Danke
von Tarip
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank an alle die geantwortet haben. Die meisten Fehler sind mir
überhaupt nicht aufgefallen. Ich werde den Text noch einmal überarbeiten.
Gruß Tarip
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hexsaa
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Ei 6 Extrem Süßes!


Beitrag20.03.2012 17:46

von hexsaa
Antworten mit Zitat

Hallo Tarip,

Dein Alter kann ich in Deinem Profil zwar nicht erkennen, doch habe ich das Gefühl, dass Du noch recht jung bist.

Den gesamten Text zu überarbeiten würde recht lange dauern, weswegen ich mich nur auf den ersten Abschnitt konzentriere. Die Rechtschreibfehler lasse ich dabei außer Acht.

Vorab: Wer ist Loan überhaupt? Ein Mensch? Ein Fabelwesen? Warum rennt er durch den Wald? Wie alt ist er? Wie soll ich ihn mir vorstellen?

Etwas, was mir sofort aufgefallen ist, ist der eintönige Satzbau. Du verwendest fast nur zweiteilige Sätze aus Subjekt und Prädikat. Beispiel:

Zitat:
Das Messer streifte ihn an der Schulter (1) und Blut quoll aus der Wunde hervor (2). Loan zuckte vor Schmerz zusammen (1) und Tränen schossen ihm in die Augen (2). Er versuchte klare Gedanken zu fassen (1), doch es war unmöglich sich zu konzentrieren(2). Immer verzweifelter versuchte er nicht noch einmal von der Klinge getroffen zu werden (1), doch sein Kopf drehte sich und ihm wurde schlecht (2).


Du beschreibst, ohne zu erzählen. Die Sätze wirken wie eine Aufzählung, teilweise ohne eine Verbindung zueinander.

Zitat:
Zitternd schüttelte er die kalte Flüssigkeit ab und ärgerte
sich über seine Unachtsamkeit. Er sog die Luft in sich auf und roch den
erfrischenden Waldduft, den er so liebte. Wiederholt schaute er sich um,
doch nichts deutete auf eine Gefahr hin.


Ich würde Tautropfen nicht unbedingt als kalte Flüssigkeit beschreiben, aber das nur nebenbei. Loan ärgert sich, nur um sich im nächsten Satz am frischen Waldduft zu erfreuen und im nächsten Satz nach einer Gefahr Ausschau zu halten. Das passt nicht zueinander.

Achte darauf, nicht zu oft den Namen und er zu benutzen. Variiere Deinen Satzbau und die Satzanfänge.

Zitat:
Loan schaute sich um und spürte die Erschöpfung so stark, wie schon seit Wochen nicht mehr. Er hatte schon lange nicht mehr ausreichend Schlaf bekommen. Loan kletterte über einen Baumstamm, der von einem Sturm entwurzelt wurde worden war.


Spontanes Beispiel auf die Schnelle, damit Du siehst, was ich meine: Loan schaute sich erschöpft um. Seine Augen brannten vor Müdigkeit, seit Tagen schon hatte er nicht mehr ausreichend geschlafen. Schwerfällig kletterte er über einen umgestürzten Baumstamm, dessen Wurzeln gewaltsam aus dem Boden gerissen worden waren. Die verkrümmten Äste krallten sich in sein Gewand ...

Achte auch darauf, dass Du, wenn Du aus Loans Sicht schreibst, die Dinge beschreibst, die er sieht und fühlt und schmeckt. Stell Dir die Szene vor und beschreibe sie. Was tut er? Was denkt er? Was fühlt er? Was riecht er?

Der Text ist noch überarbeitungswürdig, was aber kein Grund ist, aufzugeben. Die Story klingt interessant und kann mit ein wenig Übung sicher was werden. Ich würde Dir die Schreibwerkstatt hier im Forum empfehlen.

Lg
hexsaa


_________________
Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort.
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