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[Rom][Hor] Shelly

 
 
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Terence
Erklärbär
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Beiträge: 3



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Beitrag19.08.2007 01:59
[Rom][Hor] Shelly
von Terence
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe mich bereits vorgestellt beom Roten Teppich und hier nun die angekündigte Leseprobe, es ist eine Mischung aus Horror und Drama und ich freue mich offene Kritik, gerne auch negative, denn das hilft schließlich ebenso weiter. Ich weiss, dass lange Texte nicht gerne gesehen werden, aber ich kann nicht alles so aus dem Kontext reissen. Es geht um Shelly, 9 Jahre alt, die ein Päckchen vorgfeunden hat, als sie vom spielen nach hause kam, in dem ein zettel, den sie nicht gelesen hat (vorerst) und eine Kette lagen, die Kette gehört ihrer Mutter und diese legt sie nie ab, deshlb wertet Shelly dies bereits als schlechtes Zeichen.

Hier nun die Leseprobe:

Es war ein heißer Sommertag und so tappte Shelly barfuss in den sonnen durch fluteten Flur. Nach kurzem Zögern entschloss sie sich in den ersten Stock zu gehen und nachzuschauen, ob ihre Mutter sich vielleicht einfach hingelegt hatte, das wäre schließlich nichts neues, da diese Migräneanfall in ziemlich kurzen Abständen beutelten.
Dies schien ihr durchaus logisch und mit dieser Lösung freundete sie sich schnell an und flitzte nun frohen Mutes die Treppe hoch. Oben bog sie direkt nach rechts ab und sah ihr Spiegelbild am Ende des Flurs in dem riesigen barocken Spiegel, den ihre Mutter vor 2 Jahren angeschleppt hatte und der nach endlosen Diskussionen mit ihrem Vater seinen Platz an dieser Wand gefunden hatte. George, der  ihn als grauenhaftes Monstrum bezeichnet hatte, hatte nachgegeben, da er den Gedanken ihn wieder wegzutragen umso schlimmer fand, und so hatte Ellen diesen Kamp für sich entschieden.
Kurz vor dem Spiegel, den Shelly sehr mochte, da sie ihre Modenschauen mit Patty davor vollführte und den Flur als Laufsteg nutze, bog sie schwungvoll nach links und öffnete die Tür zum Schlafzimmer ihrer Eltern. Es war abgedunkelt und trotz der wenigen Sonnenstrahlen, die sich durch die Jalousie schmuggelten konnte sie kaum etwas erkennen. „Mum?“ fragte sie wieder leise, denn sie wollte nicht riskieren sie mit lauter Stimme zu verärgern, da Ellen Brown ihrer Tochter zu verstehen gegeben hatte, dass sich bei Migräne jedes Wort wie ein Nadelstich in ihrem Kopf anfühlte und diese hatte gelernt, dass es für das Gemeinwohl besser war, sich daran zu halten. Doch nur Stille schallte ihr entgegen und so entschloss sie sich links am Schrank vorbei zu schleichen und etwas mehr Licht ins Zimmer zu lassen
Sie tastete nach dem Knopf und drückte ihn leicht um mit einem leisen Summen die Jalousien ein kleines Stück nach oben zu fahren. Shelly blinzelte, ihre Augen brauchten einen kurzen Moment um sich an das strahlende Sonnenlicht zu gewöhnen. Nach einem kurzen Moment verschwanden die kleinen Lichtflecken vor ihren Augen und sie drehte sich um. Ab genau diesem kleinen Moment sollte in Shelly Browns Leben nichts mehr so sein wie es war. Mit einem leisen Klonk fiel die Kette, die sie immer noch umklammert gehalten hatte auf den weichen beigen Teppich und sie öffnete den Mund für einen Schrei, aus dem aber nicht mehr kam als ein kleines Jammern. Auf dem frisch bezogenen Bett lag Ellen, genau wie sie es vermutet hatte, doch die weiße Lilien Bettwäsche, die Ellen unter lautem schimpfen über Preiswucher gekauft hatte, da sie trotz des wie sie es nannte verbrerisch hohen Preises einen geradezu leidenschaftlichen Hang zu den schönen Dingen hatte, war rot gefärbt. Dort wo eigentlich das von so vielen bewunderte schwarze Lockenmeer anfing klaffte eine offene Stelle, aus der Unmengen Blut das ehemalig weiße Lilienmotiv in ein undurchdringliches dunkelrot verwandelt hatten. Sie sah friedlich aus, lag fast da wie sie es sonst immer tat, nur war sie eindeutig nicht schlafend. Shelly fühlte wie ihre Beine nachgaben und ohne dass sie es merkte, ging sie auf die Knie, stumme Tränen rannen ihre Wangen herunter und vermischten sich mit dem Schweiß, der durch das stundenlange Herumtollen am Bach im Park ihre langen, ebenso wie die Ellens schwarzen Haare verklebt hatte. Shelly ging unbewusst auf alle viere und atmete stoßweise, kämpfte gegen eine Ohmacht an und bemerkte durch ihren nun veränderten Blickwinkel den Revolver, der aus Ellens Hand auf den Teppich gefallen war, er glänzte im langsam roter werdenden Sonnenschein, der den endenden Tag ankündigte. Unter anderen Umständen hätte sie dieser Anblick fasziniert, sie hätte sich gefragt wie ihre Mutter an eine Waffe gekommen war, wo George doch strikt gegen jedes Waffengesetz angegangen war. Doch das alles war für Shelly nun unwichtig, sie zitterte und fühlte eine eiskalte Leere in sich aufsteigen, ihre Gedanken kreisten und blieben urplötzlich stehen. „sie ist tot“, diese Tatsach war deutlich in ihrem kopf eingerastet, doch Shelly schüttelte unwillkürlich den kopf und weigerte sich auch nur einen Moment daran zu glauben. Nein, das konnte nicht sein, das musste ein Traum sein oder irgendein Scherz, doch Halloween war noch einige Monate entfernt. Langsam, wie eine alte Frau, gealtert in nur 5 Minuten, stand sie wieder auf, versuchte ihre sich strikt weigernden Beine zu ordnen und stolperte mehr als dass sie lief die letzten Schritte zum Bett. Sie sah nun von nahem, wo Ellen die Pistole angesetzt hatte und wo immer noch etwas Blut austrat, Shelly streckte eine zitternde Hand aus und versuchte verzweifelt mit einem Teil der Bettdecke die Blutung zu stoppen. Doch die Ecke verfärbte sich nur rot und ihre Mutter zeigte keine Reaktion. Shelly fing nun an sie vorsichtig anzustupsen,“Mummy“, es war mehr ein Flüstern, eine stille Bitte, die das Unmögliche möglich machen sollte. „Mum, wach auf“, sagte sie nun lauter und fing an Ellens Schultern zu rütteln. Nichts passierte und als ihre innere Stimme Shelly geradezu mit der Wahrheit anschrie, dass sie nicht mehr aufwachen würde, nie mehr, verlor sie alle Zurückhaltung und begann ihre Mutter mit aller Kraft die sie besaß zu schütteln und anzuschreien in der irren Hoffnung sie würde die Augen öffnen. Nach fast 10 Minuten gab Shelly schluchzend und zitternd auf, vor Anstrengung und Schock bäumte sich ihr Magen auf und sie konnte gerade noch so verhindern ihr Mittagessen auf ihre Mutter zu spucken, als sie sich über die Bettkante hing. Sie würgte und wischte sich mit der Hand über den Mund. Ihre Mutter würde sauer sein, der Teppich war ein Designerstück gewesen. „Ja“, dachte Shelly, „ich entschuldige mich bei ihr, wenn sie mit dem Mittagsschlaf fertig ist“. Der Geist des kleinen Mädchens hatte sich für den Moment in einen Zustand umgewandelt, in dem jeder Leiter einer Psychatrischen Anstalt sie umgehend aufgenommen hätte, es hatte einfach Klack gemacht und sie hatte es nicht mal gemerkt. Nein, sie zog ihr Sommerkleid aus und schlüpfte nur mit einem Slip bekleidet zu ihrer Mutter ins Bett, fest davon überzeugt, dass wenn sie zusammen eine Pause einlegen würden, heute Abend alles wieder den normalen Lauf der Dinge nehmen würde. Shelly strich ihrer Mutter zärtlich einige blutige Strähnen aus dem Gesicht, summte dabei unbewusst „Fly me to the moon“ von Frank Sinatra, dass Ellen ihr seit sie denken konnte beim einschlafen vorgesungen hatte, da sie sich strikt geweigert hatte ihrem Kind die üblichen Kinderlieder angedeihen zu lassen. Und so kuschelte sich ihre kleine Tochter, ein Abbild ihrer selbst, nur dass ihre Haare glatt waren und sie die grünen Augen ihres Vaters geerbt hatte, an ihren blutverschmierten Körper, schloss die Augen und verfiel innerhalb weniger Sekunden in eine Mischung aus Schlaf und Ohnmacht. Die letzten orangeroten Strahlen der langsam untergehenden Sonne beleuchteten diese friedliche Szene, wie sie es schon so oft getan hatte, nur dass das langsam schlagende Herz der kleinen Shelly alleine schlug und nie wieder den Rhythmus finden würde, den es hatte bevor Ellen Brown beschlossen hatte ihrem Leben ein Ende zu setzen, auch wenn ihr bewusst gewesen war, was sie ihrem kleinen Schmetterling antun würde, wie sie sie immer genannt hatte. Das Leben, dass sie hinter sich ließ hatte sie nach und nach innerlich sterben lassen und so hatte sie beschlossen der äußeren Hülle, die sie nun noch umgab den Gnadenschuss zu erteilen. Dieser letzte Rest tötete nur noch den Körper , den Schein, der sie die letzten Monate wie einen Geist durch das Haus hatte schweben lassen.  Ja, es tötete nur noch das bisschen Fleisch, Blut und Knochen, das George Brown von einer lebenslustigen und immer aufgeschlossenen Frau übrig gelassen hatte, mehr war nicht mehr übrig, als der laute Knall das Lösen der Patrone der Pistole beschrieb, dass die Nachbarn als Fehlzündung eines Motors gedeutet hatten und wie immer dem emsigen Tagesgeschäft nachgegangen waren, denn die verdörrten Rasen der kleinen Vorstadt mussten gepflegt werden, es sollte schließlich niemand denken, dass hinter der Fassade Probleme schlummerten und so musste doch wenigstens der perfekte Schein gewahrt werden, koste es was es wolle.


So und nun auf in den Kampf, zerreist mich wenn ihr wollt Cool

Viele Grüsse,
Sarah

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MosesBob
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Beitrag19.08.2007 15:20
Re: [Rom][Hor] Shelly
von MosesBob
Antworten mit Zitat

Hallo Sarah!

Zunächst einmal: Gott erschuf den Absatz und nannte ihn Absatz. Der zweite Teil deiner Geschichte ist ein gewaltiger Brocken, der durch das Einfügen einiger Absätze optisch anspruchsvoller und deutlich augenfreundlicher würde.

Terence hat Folgendes geschrieben:
Es war ein heißer Sommertag und so tappte Shelly barfuss in den sonnen durch fluteten Flur.

Was hat denn der heiße Sommertag damit zu tun, dass Shelly barfuß durch den Flur tappt? Angst vor kalten Füßen? Shocked Nein, den „heißen Sommertag“ kannst du getrost streichen. Das Kapitel hat einen wesentlich wirkungsvolleren Einstieg ohne den obligatorischen Wetterverweis – Temperatur und Jahreszeit kannst du in deinem ersten Kapitel unterbringen, aber hier klingen sie wie schnell nachgereicht.

Deiner Einleitung entnehme ich, dass es sich hierbei nicht um das erste Kapitel handelt, weil die Vorgeschichte mit dem Päckchen und der Kette fehlt.

Terence hat Folgendes geschrieben:
Nach kurzem Zögern entschloss sie sich in den ersten Stock zu gehen und nachzuschauen, ob ihre Mutter sich vielleicht einfach hingelegt hatte, das wäre schließlich nichts neues, da diese Migräneanfall in ziemlich kurzen Abständen beutelten. Dies schien ihr durchaus logisch und mit dieser Lösung freundete sie sich schnell an und flitzte nun frohen Mutes die Treppe hoch. Dies schien ihr durchaus logisch und mit dieser Lösung freundete sie sich schnell an und flitzte nun frohen Mutes die Treppe hoch.

Was geschieht hier eigentlich? Shelly ist offenbar auf der Suche nach ihrer Mutter und scheint auch ein wenig besorgt („… ob ihre Mutter sich vielleicht einfach nur hingelegt hatte …“). Was hat es mit ihrer Sorge auf sich?

Terence hat Folgendes geschrieben:
Oben bog sie direkt nach rechts ab und sah ihr Spiegelbild am Ende des Flurs in dem riesigen barocken Spiegel, den ihre Mutter vor 2 Jahren angeschleppt hatte und der nach endlosen Diskussionen mit ihrem Vater seinen Platz an dieser Wand gefunden hatte.

Diese Wortwiederholung kannst du vermeiden, denn dass sie im Spiegel ihr Spiegelbild erkennt, ist selbstverständlich. Es reicht völlig aus, wenn du schreibst, dass sie ihr Bild im Spiegel sieht.

 
Terence hat Folgendes geschrieben:
„Mum?“ fragte sie wieder leise, denn sie wollte nicht riskieren sie mit lauter Stimme zu verärgern, da Ellen Brown ihrer Tochter zu verstehen gegeben hatte, dass sich bei Migräne jedes Wort wie ein Nadelstich in ihrem Kopf anfühlte und diese hatte gelernt, dass es für das Gemeinwohl besser war, sich daran zu halten.

1. Warum wird erst jetzt der Familinienname bekannt gegeben? Warum nicht gleich im ersten Satz?
2. „Diese“ bezieht sich hier unweigerlich auf die Migräne …

Terence hat Folgendes geschrieben:
Sie tastete nach dem Knopf und drückte ihn leicht um mit einem leisen Summen die Jalousien ein kleines Stück nach oben zu fahren.

Wer summt hier? Doch bestimmt die Jalousien, während sie hochfahren, oder? Vom Kontext her könnte es aber genausogut Shelly sein …

Terence hat Folgendes geschrieben:
Mit einem leisen Klonk fiel die Kette, die sie immer noch umklammert gehalten hatte

Auf Shellys ganzem Weg zum Schlafzimmer wurde nicht mit einem Wort erwähnt, dass sie die Kette umklammert hält. Tatsächlich wurde kein einziges Wort über eine Kette verloren, aber offenbar scheint es sich bei dieser Leseprobe ja nicht um den Anfang deiner Geschichte zu handeln (das entnehme ich deiner Einführung). Wenn sie die Kette jetzt aber umklammert hält, solltest du sie in diesem Kapitel vorher zumindest noch einmal erwähnen.

Terence hat Folgendes geschrieben:
Auf dem frisch bezogenen Bett lag Ellen, genau wie sie es vermutet hatte, doch die weiße Lilien Bettwäsche, die Ellen unter lautem schimpfen über Preiswucher gekauft hatte, da sie trotz des wie sie es nannte verbrerisch hohen Preises einen geradezu leidenschaftlichen Hang zu den schönen Dingen hatte, war rot gefärbt.

1. Diese Verschachtelung des Satzes ist der reinste Horror beim Lesen. Aus diesem einen Satz können locker drei gemacht werden. Vorteil dabei: Schock- und Spannungssequenzen zünden viel besser, wenn sie nicht in ellenlangen Nebensätzen gedehnt und verwässert werden.
2. „Vermutet“ würde ich durch „erwartet“ ersetzen. Das klingt schlüssiger.
3. Was ist „verbrerisch“? Shocked

Terence hat Folgendes geschrieben:
Dort wo eigentlich das von so vielen bewunderte schwarze Lockenmeer anfing klaffte eine offene Stelle, aus der Unmengen Blut das ehemalig weiße Lilienmotiv in ein undurchdringliches dunkelrot verwandelt hatten.

Auch dieser Satz klingt wieder schrecklich gestreckt, dieses Mal jedoch hauptsächlich wegen der vielen Adjektive.

Terence hat Folgendes geschrieben:
Shelly fühlte wie ihre Beine nachgaben und ohne dass sie es merkte, ging sie auf die Knie, stumme Tränen rannen ihre Wangen herunter und vermischten sich mit dem Schweiß, der durch das stundenlange Herumtollen am Bach im Park ihre langen, ebenso wie die Ellens schwarzen Haare verklebt hatte.

1. Schachtelsatz.
2. „… ebenso wie die Ellens“ – das passt grammatikalisch nicht.

 
Terence hat Folgendes geschrieben:
Shelly ging unbewusst auf alle viere und atmete stoßweise, kämpfte gegen eine Ohmacht an und bemerkte durch ihren nun veränderten Blickwinkel den Revolver, der aus Ellens Hand auf den Teppich gefallen war, er glänzte im langsam roter werdenden Sonnenschein, der den endenden Tag ankündigte.

War der Sonnenschein denn zuvor schon rot? Nein, war er nicht. Die Steigerung des Adjektivs ist daher überflüssig (und klingt, nebenbei bemerkt, auch nicht schön).

Terence hat Folgendes geschrieben:
Unter anderen Umständen hätte sie dieser Anblick fasziniert, sie hätte sich gefragt wie ihre Mutter an eine Waffe gekommen war, wo George doch strikt gegen jedes Waffengesetz angegangen war.

Die gute Shelly ist aber ganz schön abgebrüht, hm? Hier liegt schließlich ihre Mutter mit einem Loch in der Schädeldecke, umgeben von Unmengen Blut.

Terence hat Folgendes geschrieben:
Langsam, wie eine alte Frau, gealtert in nur 5 Minuten, stand sie wieder auf, versuchte ihre sich strikt weigernden Beine zu ordnen und stolperte mehr als dass sie lief die letzten Schritte zum Bett.

Hat sie den Leichnam ihrer Mutter wirklich fünf Minuten lang betrachtet? Shocked

Terence hat Folgendes geschrieben:
Nach fast 10 Minuten gab Shelly schluchzend und zitternd auf, vor Anstrengung und Schock bäumte sich ihr Magen auf und sie konnte gerade noch so verhindern ihr Mittagessen auf ihre Mutter zu spucken, als sie sich über die Bettkante hing.

Erbrechen tritt für gewöhnlich dann auf, wenn der Schock nachlässt, nicht, wenn er sich gerade erst aufbäumt.




Ich breche die Einzelkritik an dieser Stelle mal ab.


Fazit: Als erstes muss ich leider sagen, dass mir die Geschichte nicht gefallen hat. Dein Schreibstil wird von viel zu langen und viel zu verschachtelten Sätzen völlig verzerrt; er geht praktisch vollständig unter. Hinzu kommt leider eine sehr schlechte Interpunktion – der Gebrauch von langen, verschachtelten Sätzen bei einer derart schlechten Kommasetzung ist wie ein Schuss ins Gelenk der Geschichte. Setze lieber einen Punkt anstelle eines Kommas! Die fehlenden Absätze habe ich eingangs schon erwähnt.

In vielen Fällen hilft es, wenn man sich präzise Gedanken macht, was der kommende Satz oder der kommende Absatz wirklich enthalten soll, ehe man ihn zu Papier bringt. Das hält dich davon ab, unzählige und in dieser Vielzahl störende Nebensätze einzuweben.

Was mir gut gefallen hat, ist die Szene, in der sich Shelly zu ihrer toten Mutter ins Bett legt. Das weicht von der Norm ab. Das ist gut. Der ganze Rest gibt mir leider gar nichts ...

Grüße,

Martin


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Terence
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Beitrag19.08.2007 15:46

von Terence
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Danke für deine Mühe. Also erstmal wollte ich nicht den Anfang posten, weil dass nicht aussagekräftig genug gewesen wäre, Absätze hätte ich einfügen sollen, da hast du recht, habe einfach nicht daran gedacht. Was du an meinem Schreibstil bemängelst, gefällt mir wiederum sehr gut, aber dazu hatt Gott ja die Meinungsfreiheit erfunden Wink
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MosesBob
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Beitrag19.08.2007 15:53

von MosesBob
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Terence hat Folgendes geschrieben:
Was du an meinem Schreibstil bemängelst, gefällt mir wiederum sehr gut, aber dazu hatt Gott ja die Meinungsfreiheit erfunden Wink

Nun ja, so etwas wie einen Schreibstil konnte ich wegen der Schachtelsätze gar nicht erkennen ...

Wenn du beabsichtigst, an den langen Sätzen festzuhalten, brauchst du dringend Nachhilfe in Sachen Kommasetzung. Diese Fehler sind leider sehr zahlreich und machen die Geschichte wirklich sehr anstrengend zu lesen. Du magst es wahrscheinlich nicht so empfinden, weil du ja weißt, was du geschrieben hast und weil du weißt, was kommt. Alle anderen dagegen werden ihre Mühe mit den Sätzen haben.

Grüße,

Martin


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Terence
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Beitrag19.08.2007 16:02

von Terence
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Das mag sein und an manchen Sätzen werde ich sicherlich noch pfeilen, aber ich bin der Meinung, dass der Leser beim kompletten Text wissen kann, worauf ich hinaus möchte. Trotzdem werde ich deinen Rat natürlich nochmal überdenken und mir das Ganze nochmal in Ruhe zu Gemüte führen. Änderungen werden ja sicherlich eh noch vorgenomen werden.
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MosesBob
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Beitrag19.08.2007 17:52

von MosesBob
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Ich bin´s nochmal.

Was ich vergessen hatte zu sagen: Bei langen Sätzen ist der Rhythmus unheimlich wichtig. Findest du Stellen, an denen selbst du als Verfasserin aus dem Takt oder ins Stocken gerätst, ist das in 97,4765% der Fälle ein untrügliches Zeichen dafür, dass eine Überarbeitung her muss. Jeder Satz braucht eine Melodie und eine Art Metrum.

Das soll´s jetzt aber gewesen sein. smile

Grüße,

Martin


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