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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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02.03.2012 21:57 nicht immer ist der Gärtner der Mörder von gold
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So sah also ihr Mörder aus- eiskalt- der Blick ein eisiges Blau, abschätzend, wild, ohne Gewissen, hinter dem braunen Schilfgras war er gut getarnt- er labte sich am Wasser des Teiches- irgendwann würde sie dran sein, sein Opfer.
Er machte es nicht in wildem Angriff, nein, viel subtiler, er würde es von langer Hand planen. Sie konnte sich ja schon mal drauf einstellen. Nächstes Mal hatte er dann nichts zu verstecken - das Schilf wäre kurz geschnitten, dann würde er ihr Aug in Aug gegenübertreten. Er war dafür berühmt, dass er seine Morde gründlich plante und dann von langer Pfote durchführte. Er würde sie nicht auffressen- das würde er anderen überlassen- aber er würde sich hämisch die Pfoten reiben, wenn er erführe, sein Plan sei geglückt, sie wäre bei einem Unfall um´s Leben gekommen.
Sie, die einer Spezies angehörte, die sich dünkte, das weiseste Lebewesen von allen zu sein, und vor lauter Weisheit zum Trick griff, Hundehaare im Auto zu verstreuen, welch lächerlicher Versuch, sich ihn vom Leib zu halten, die einer Spezies angehörte, die viel brutaler war als das seine Spezies jemals sein würde, die sogar im einen oder anderen Fall ihre eigenen Artgenossen auffraß und wenn das nicht der Fall war, sich das zumindest ausmalte und darüber schrieb wie neulich dieser Perversling, der lieber bei seiner Viehzucht hätte bleiben sollen…
Schrieb doch dieser Perversling, er habe eine Suppe aus seinem Vater gekocht und diese Löffel für Löffel gekostet- er habe einen etwas bitteren Geschmack festgestellt…
Er würde schon rechtzeitig da oben auf dem Dachboden erfahren- das Haus war hellhörig- ob der Anschlag auf sie geglückt sei-
Nicht der Gärtner ist immer der Mörder, sondern in diesem Fall wäre er es.
Unten im Keller war einer der anderen Spezies, die sich ebenfalls dünkte, schlau zu sein, ja, von der man es sogar laut hinausschmetterte, manchmal machte diese Spezies sogar auf süß, indem sie schielte, dass Säue sich ekelten, dann hieß es, sie hätte einen Silberblick und wäre ein Maskottchen. Also sie braucht nur auf naiv zu tun, schon hat sie gewonnen bei der Spezies, die sich so klug dünkt und kriegt einen Namen und wird als Nationalheld oder -heldin besungen in Ermangelung eines Helden ihrer eigenen Gattung. Ihm jedenfalls sei dieses Getue einfach zu dämlich und er sei bei weitem schlauer und technisch bewanderter, indem er wusste, wie er dieser von sich eingenommenen Spezies Schaden zufügte: er würde es an seiner empfindlichsten Stelle, nämlich der Spezies liebsten Kindes treffen…, wenn sie dann fluchend versuchte, ihr Auto zum Stehen zu bringen und das schief gehe und sie mit einem Knall an einer Mauer zu stehen käme- einem terroristischen Knall- er bräuchte sich nicht so blöde selbst in die Luft zu jagen wie es so mancher dieser Spezies vollzieht, … dann würde er seine Hochzeit erleben, den Höhepunkt seines Lebens, den Sinn, wofür er sich all die Jahre durchgenagt habe… es gäbe durchaus eine Gerechtigkeit auf Erden, auch wenn es ihm manches Mal nicht so erscheine. Er ertappte sich dabei, abgeschweift zu sein, eigentlich wollte er ja bei seinem weiblichen Opfer bleiben…
Fairerweise würde er es warnen- das sei er ihm schuldig- da es ihn am Dachboden beherbergt habe, er würde es warnen, indem er in den Sommermonaten den weißrosa blühenden Baum annage, dann würde es sich Gedanken machen. Er brauche aber keine Angst zu haben, dass sein Opfer türme. Es gehörte eher der Spezies domesticus an und sei ein häuslicher Typ. Ihm würde es so richtig Spaß machen, in diese olivgrüne Rinde zu beißen und seine Mordinstrumente zu schärfen…
Die Spezies, die sich so klug dünkt…, dabei sei sie so dumm, dass sie sich selbst umbringe, wenn sie andere umbringe, aber das habe er ja bereits gesagt…
Neulich habe er über einen Schilfhalm etwas intensiver in Richtung Opfer geäugt, habe es beäugt und festgestellt, dass es- was den Blick anbelangt- etwas Ähnlichkeit mit der besungenen Nationalheldin habe, die vor lauter Silber im Blick, alles verwackelt sehen müsse-
Ob es ihn überhaupt in seiner wahren Größe erfassen konnte, oder ob er ihm vielleicht wie ein Bär erscheine? Daher war es weggelaufen und glaubte sich vor ihm verstecken zu können, was ihm natürlich nicht gelang, denn seine Augen seien überall.
Vor allem nachts, da throne er über seinem Opfer und blicke durch einen Spalt in der Zimmerdecke. Der Kollege im Keller mache dies anders… dieser husche ab und zu die Treppe hoch, weil er glaube, sein Opfer könne eines Tages für ihn schmackhaft sein . Dieser Illusion gebe er sich erst gar nicht hin- aus Angst um seine Mordinstrumente -denn zähes Fleisch werde nicht zart, wenn er zubeißen würde, würden seine Zähne in dem Fleisch stecken bleiben… dann wäre es aus mit ihm- denn künstliche Mordinstrumente könne er sich leider nicht besorgen, seine Spezies habe ihre Schwerpunkte entwicklungstechnisch gesehen woanders.
Naja, er müsse warten, sich in Geduld fassen, warten bis sein Opfer reif sei für den Übergang vom Diesseits ins Jenseits, im Moment sei es jedenfalls noch nicht so weit… er brauche es noch, zum Bewässern des Teichs bei großer Hitze, aber bald, wenn es den Teich trockengelegt habe, verabschiede er sich von ihm, er brauche es dann nicht mehr, da er dann sein Lieblingsgericht nicht mehr vorfinde, bei der Vorstellung davon, der schönen grünen feucht leuchtenden Schenkel , liefe ihm schon jetzt der Speichel im Maul zusammen.
Er fände es nur fair von sich, dass er seinem Opfer nicht vorgaukle, dass er es noch brauche, wenn er es nicht mehr brauche, er schaffe klare Verhältnisse.
Wenn es seine Schuldigkeit getan habe, könne es gehen, mit nem Knall, kurz und bündig.
Zur Belohnung würde er sich dann an des Nachbarn Teich schleichen, sollte dieser auch auf den Gedanken kommen, seinen Teich trockenzulegen, würde ihn dasselbe Schicksal ereilen, da sei er leidenschaftslos.
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ConfusedSönke Eselsohr
Alter: 43 Beiträge: 298 Wohnort: Ochtendung
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03.03.2012 07:57 Re: nicht immer ist der Gärtner der Mörder von ConfusedSönke
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Irgendwo steht's geschrieben: Mindestens fünf andere Werke beurteilen/dabei helfen/kritisieren/beäugen, erst dann ein eigenes Werk zum Sezieren zur Verfügung stellen.
Aber ich will mal nicht so sein, und mache einen Anfang.
Grundlegend ist mir aufgefallen, dass Du es nicht so mit der Orthographie hast. Das hemmt den Lesefluss ungemein. Doch es ist nicht meine Aufgabe, im Einzelnen darauf einzugehen, denke ich. Das ist wie einem Gitarrenspieler zu erklären, wo die Bünde liegen.
Gehen wir ins Detail ...
gold hat Folgendes geschrieben: | So sah also ihr Mörder aus- eiskalt- der Blick ein eisiges Blau, abschätzend, wild, ohne Gewissen, hinter dem braunen Schilfgras war er gut getarnt- er labte sich am Wasser des Teiches- irgendwann würde sie dran sein, sein Opfer.
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Da läuft schon so einiges schief. Satzstellung, Logik, zu viele Adjektive.
Richtig wäre:
So sah also ihr Mörder aus: eiskalt. Der Blick ein eisiges Blau, abschätzend, wild, ohne Gewissen, hinter dem braunen Schilfgras gut getarnt. Er labte sich am Wasser des Teichs. Irgendwann würde sie dran sein. Sein Opfer.
So stimmen dann zwar die Kommata, Punkte und Bindestriche, aber: zweimal "eisig".
Dann die Frage: Wie sieht denn jemand aus, der kein Gewissen hat? Das erzeugt bei mir kein Bild. Woran sieht man das?
In die Beschreibung des Mörders mit einfließen zu lassen, dass er hinter dem Schilfgras (lass das "braun" weg. Ist weder spezifisch, noch nötig) gut getarnt ist, beinhaltet meiner Meinung nach einen Logikfehler. Denn so sieht er ja nun mal nicht aus. Das ist keine Beschreibung einer Person.
Indes ist es äußerst unglücklich, eine Person ausschließlich mit Adjektiven zu beschreiben.
Dann: Er labt sich am Wasser? Nochmal: Er macht was?! Irgendwie erzeugt das bei mir das Bild eines Mannes, der vergnügt am Planschen ist...
Weiter ...
gold hat Folgendes geschrieben: |
Er machte es nicht in wildem Angriff, nein, viel subtiler, er würde es von langer Hand planen. Sie konnte sich ja schon mal drauf einstellen.
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Äußerst irritierender Zeitfehler im ersten Satz. Beim zweiten Satz denke ich: "Ach, dann weiß sie also schon, dass sie sterben wird?"
Und so weiter und so weiter. Diese Kritik ließe sich durch den kompletten Text weiter ziehen, was ihn unleserlich macht.
Vielleicht schaust Du mal in die Schreibwerkstatt und verinnerlichst Dir da die wichtigsten Dinge. Dann empfehle ich Dir nach ein wenig Übung den Text zu überarbeiten und an dieser Stelle noch mal zu posten.
In der Zwischenzeit kannst Du ja mal die Werke anderer User unter die Lupe nehmen und beurteilen - das übt ungemein!
_________________ Die Realität ist die Illusion der Phantasielosen. |
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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03.03.2012 08:57
von Harald
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Es geht hier um den Marder, der Schläuche enknabbert, Bremsschläuche vor allen Dingen!
... oder Wasserschläuche ...
Die Idee hat was, handwerklich ist das alles aber nicht gut geraten, da muss noch einiges geändert werden, Rechtschreibung und Zeichensetzung inclusice!
LG
Harald
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 6000
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03.03.2012 10:27
von Maria
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Hallo gold,
das Board Schönes bleibt! ist allen jenen schönen Passagen vorbehalten die beim Lesen eines Romans oder einer anderen Geschichte beeindruckt haben, nicht aber die eigenen Texte.
Ich packe dich mal ins richtige Board.
Gruß
Maria
_________________ Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister |
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