Und wieder lockt das Exposé...

[poison-ivy]

Ein Hallo an Alle,

nachdem ich mich jetzt einige Monate durchgeklickt und durchgelesen habe, verzweifle ich gerade ein wenig.
Ich arbeite seit einiger Zeit an meinem Exposé.
Ich habe hier viele gute Ratschläge und Hinweise bereits gefunden, doch ich kann anstellen was ich will, mich auf den Kopf stellen und mit den Zehenspitzen wackeln, mein Exposé hat einfach 4 Seiten.
Dazu muss ich sagen, das Manuskript hat ca. 800 Normseiten und ich habe den Inhalt auf 1,5 Seiten eingedampft.
Im Exposé enthalten ist:
- Autor, Titel, Eckdaten zum Gesamttext
- Hauptcharaktere
- Hintergrund
- Vorschlag Klappentext
- Zielgruppe
- Inhaltsangabe
- Ausblick (da es sich um das Erste von drei Büchern handelt)

Mit Ausblick bin ich sogar bei 5 Seiten! Aaaaaaaaaaaaaaaaah!
*seufz*   
Meine Frage:
Gehört der Ausblick auf die folgenden Bücher zwingend zum Exposé und wird somit zu den Seitenzahlen für das Exposé gezählt?

Vielen lieben Dank im Voraus.

poison-ivy

[Murmel]

[poison-ivy]

@Murmel:
Danke für Deine schnelle Antwort.

Dann muss wohl der Ausblick miteinbezogen werden, denn es handelt sich um eine geplante Trilogie.*grübel*

Da das Buch im gegenwärtigen England spielt und phantastische Elemente enthält, habe ich nur eine kurze Erklärung hierzu angerissen und bin auf tatsächlich existierende Personen eingegangen. (Ich denke, wenn man Bezug auf ein bereits existierendes Werk nimmt, muss dieses auch im Hintergrund kurz erwähnt werden.) Es ist ja eigentlich ungewöhnlich eine Quellenangabe anzugeben.
Oder verstehe ich den Teil mit dem Hintergrund falsch?
Sollte dieser nur für High Fantasy oder historische Romane gedacht sein?

Habe gerade auf der Seite der Agentur nachgesehen und diese verlangen nicht explizit einen Klappentext. Den könnte ich also in der Tat weglassen.

Danke nochmals.
poison-ivy

[Murmel]

Das Problem mit Hintergrund ist, dass damit mehrere Dinge gemeint sein können. Zum Beispiel, warum du diesen Roman geschrieben hast, wo deine Expertise liegt, oder eben eine Weltenerklärung, wenn diese fantastisch ist.

http://www.dsfo.de/dsfopedia/index.php/Hintergrund

[poison-ivy]

Ach Gottchen, nein!
Ich habe Harry Potter nicht weitergeschrieben, geschweige denn ein anderes Buch. Fanfiction ist ja schön und gut aber nicht meine Sache.

Ich weiß nicht, ob Dir der Cthulhu-Mythos des Schriftstellers Howard Phillips Lovecraft etwas sagt.
Cthulhu kommt in meiner Geschichte passiv vor, ebenso wie die Lebensumstände des Autors.
Da er ja wirklich existiert und diesen Mythos erfunden hat, dachte ich, ich müsse das auch erwähnen.
Zur Erklärung:
Cthulhu bildet nicht den Plot meiner Geschichte. Er kommt wirklich nur als Randfigur zur Erläuterung vor.
Ähnlich nur nicht so präsent, wie bei 'Percy Jackson' eben Götter mit eingeflochten werden (nur dass diese Mythen jetzt keinem Schriftsteller zugeordnet werden können).

[Nordlicht]

[poison-ivy]

@Nordlicht:
Danke für die gute Idee. Das könnte funktionieren.*freu*

Ich hätte da noch eine weitere Frage (ich weiß ich nerve aber ich komme jetzt immer noch auf 3,5 Seiten mit Ausblick):
Ich befürchte, ich verstehe die Zielgruppe falsch. Es kommt mir äußerst platt vor, was ich da anbringe.
Ich erläutere hier quasi (umgangssprachlich ausgedrückt), dass derzeit das Fantasy-Genre boomt, von einer breiten Masse und nicht nur von Kennern des Fachs gekauft wird, und deswegen eben auch mein MS den Nerv der Zeit trifft.
Da ist eigentlich nichts mit Marktanalyse oder tollen Erklärungen.
Gibt es vielleicht irgendwo ein Beispiel, was hier unter diesem Punkt verlangt wird?

[poison-ivy]

Eine Sache macht mich noch stutzig.
Ich lese mir häufig das Beispiel für ein Exposé von Agu hier im Forum durch. Wenn ich das Beispiel aber in Normseiten umwandele, komme ich auf 10 Seiten.Die maximale Seitenanzahl soll doch aber 3 sein? Oder ist das in diesem Fall eine Ausnahme und explizit vom Verlag/der Agentur in dieser Form erwünscht.
Die Zielgruppe ist in diesem Fall auch nicht erwähnt. Könnte man diese nicht einfach auch in das Einschreiben verfrachten?
Oder mache ich es mir hier zu einfach?   

[Nordlicht]

Das Exposé muss nicht im Normseitenformat sein.

agu hat in einem andern Thread irgendwo erwähnt, dass ihre Exposés recht lang ausfallen. Aber ich denke, als unveröffentlichte Autorin fährst du besser damit, dich an die Angaben der jeweiligen Agentur/Verlag zu halten. Wenn's eine halbe Seite mehr ist oder so, ist es vermutlich nicht tragisch, aber wenn man als völliger Neuling gleich das Doppelte der verlangten Seitenzahl einreicht, macht es sicher nicht so einen guten Eindruck.

[poison-ivy]

Ich wusste nicht, dass das Exposé auch in einer einfachen Form zugesendet werden kann.
Dummerweise verlangt die Agentur, die ich mir u.a. herausgesucht habe aber Leseprobe und Exposé in Normschrift.
Na ja, das ist dann wohl Pech.
Also geht das Feilschen um jedes weitere Zeichen weiter.

Weißt Du zufälligerweise, ob die Zielgruppe zwingend in das Exposé gehört?

[Murmel]

In diesem Fall würde ich Autoreninfo, Klappentext, Genre und Zielgruppe in das Anschreiben quetschen, und als Exposé nur Hauptfiguren und Zusammenfassung nehmen.

[hexsaa]

Murmel hat geschrieben: