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Und ewig währt die Potenz


 
 
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pedro 1
Erklärbär
P


Beiträge: 3



P
Beitrag05.12.2011 22:11
Und ewig währt die Potenz
von pedro 1
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Es kamen einst 3 Berliner > Relikte aus der Hippie Zeit <in> 5- sprachig, elegant, selbstbewusst,
vornehmer Zurückhaltung & einvernehmender Aura.
„ Don Pedro, da ist wahrlich keine Steigerung mehr möglich,“ zeigen sich die 3 sichtlich beeindruckt vom Erscheinungsbild der Dame.
„ Buenas tardes, Senorita ,“ versuchen sie sich freundlich auf spanisch.
„ Ich sehe, Sie teilen unsere Interessen & Freuden, wie schön, meine Herren,“ entgegnet sie in astreinem deutsch, zum abermaligen Erstaunen.
Unsere Gleichgesinnung feiern wir in meiner „Villa“,bis sich die Sonne am Horizont zeigt.
> Freddi, blonde Wuschellocken, jungenhafte Figur.
> Thomas, genannt „Ikke“, Kahlkopf, ebenfalls jungenhafte Figur.
> Pauli, verlängerte Stirn, Zopf bis Mitte Rücken, mollig.
Durchschnittsalter sympathische fünfzig.
Sie sind dicke Freunde seit der Uni und haben sich im Laufe der Jahre eine griffige, erfolgreiche Firma aufgebaut, die sich schwerpunktmäßig mit „Webdesign“ beschäftigt.
„ Pedro, ich hätte Bock, mehr Zeit mit euch zu verbringen, was sagt ihr zwei dazu ? Wir wollen uns morgen 'nen Jeep mieten,“ forscht „Ikke“. Seine Freunde nicken zustimmend.
Juliette schlägt vor: „Ich habe eine wahre Attraktion für euch > wir besuchen Haiti, mein Heimatland, das ärmste Land der Welt..“
Die drei schauen sich fragend an und brechen in unterdrücktes Gelächter aus, was soll an Armut schon attraktiv sein??
„ Ihr werdet überrascht sein, ist denn Armut nicht relativ ?“ gibt sie mit patriotischer Mimik zum besten.
Sicher, mein Land ist kein so hübscher Anblick, mit all den abgeholzten Hügeln.Die nimmer satten
Diktatoren haben in ihrer Gier unermesslichen Raubbau betrieben, zum Beispiel durch Abholzung
des Blauholzes. Bis 1990 wurden 98% des subtropischen Urwaldes vernichtet. Die permanente Überforderung des Bodens, bereits in der Geschichte, führte unvermeidlich zu Bodenerosionen, die eine ertragreiche Agrarwirtschaft unmöglich machten. Aber, ihr lieben, keine Armut ohne Reichtum, da sind wir schon bei der Attraktion meines Landes>> Cannabis in Hülle & Fülle, ist das
keine Attraktion?“
Begeisterung macht sich breit.
Am kommenden Tag, Sonntag morgen, nehmen wir die 170 km bis zur Provinz Dajabon, mit gleichnamigen Grenzübergang nach Haiti, in Angriff. Der Weg führt uns Richtung Puerto Plata,
Esperanza und Monte Christi > eine der wohl ärmsten Provinzen der Dom.- Rep. > ein karger Landstrich, mit Kakteen und trockenem Gestrüpp gekennzeichnet, ein erster Vorgeschmack für die nüchterne Natur Haitis.
Der Grenzübergang Dajabon auf dominikanischer Seite ist eine kleine Festung aus Trujillo's Zeiten in tarn- grün.
„Der Jeep muss draußen bleiben, parke ihn gleich hier, dann hab' ich ihn im Auge“ ( zwinkert mir das Auge mit der $- Note zu )und der Soldat weist mich in einen schattigen Platz unter einem Baum
ein. Ich drücke ihm 20 Peso für ein großes Bier in die Hand. Wir überschreiten die eiserne Brücke
über den Fluss Dajabon, der die Grenze zu Haiti darstellt. Seine Ufer sind bedeckt mit Treibgut > Haushaltsmüll aus Plastik.
Die asphaltierte Straße endet abrupt und geht über in eine mit Unrat verdreckte  Schotterpiste. Baufällige Bretterbuden dominieren die Friedhofsstimmung. Schwarze Körper > deprimiert, hungrig, freudlos > fade Hüllen
ohne Leben > fokussieren uns verängstigt. Ich frage mich :“ bin ich so zugekifft oder ist dieser Anblick Wirklichkeit ?“
Außer Juliette sind wir vier merklich stiller geworden. Die gedrückte Stimmung in diesem Land hat uns völlig vereinnahmt. Ein zaghaftes „ Start Projekt Kollekte Haiti“ kommt von Freddi, löst allerdings nicht die erhoffte Erheiterung bei uns aus. Juliette platziert uns vor einem schmuddeligen Colmado, der überraschend kaltes Bier in seinem kargen Angebot feilbietet. Sie verschwindet mit den Worten :“ Ich gehe Besorgungen machen.“ Wir schauen uns fragend an und lassen sie ziehen.
Nach einer Stunde und zahlreichen Cerveza kommt Juliette mit einem verrosteten Pick-up plus Chauffeur angeknattert.
„Freunde, ich habe einen Tipp erhalten, wir suchen uns den Wasserfall!“
Wir basteln uns eine Kühlvorrichtung für den Kasten Bier : schwarzen Sack voller Eis in einen großen Karton geschlungen, den Kasten wohl bedeckt in die Mitte.
„Juliette, ist das alles? womit wir auf die Reise gehen?“
Verschmitzt lächelnd, zieht sie ein“ Säckchen Gras“ aus ihrer Umhängetasche, mit Ausmaßen, dass
uns die Augen übergehen > bestimmt ein halbes Pfund gepresstes Marihuana zu einem Tipp von 10$
baumeln vor unseren Augen > unser Stimmungsaufheller, der verspricht, uns in dieser Tristesse aufmunternd beizuwohnen.
Über ausgelaugtes, verdorrtes Land, durchstreifen wir das „ Nichts“, eine pflanzenarme Hügellandschaft soweit der Blick reicht. Kein Vögelchen zwitschert, nichts bewegt sich im flimmernden Teppich des Erdbodens > es herrscht befremdende Stille. Die Sonne brennt erbarmungslos auf die Ladefläche des Pick- up's. Wir verzeichnen 40 Grad Celsius. Die brutal ausgeleierte Stoßdämpfer jagen uns wahre Elektroschocks, bis Juliette auf einem der Hügel „ bitte
anhalten“ auf kreolisch ruft.
„Mein lieber Schatz, Juliette, so erbärmlich habe ich mir „Dein Land“ nicht ausgemalt, ohne mich
zuzudröhnen ist das hier nicht mein Ding.“ Sie ergreift fürsorglich meine Hand. Die Jung's nicken mir verständnisvoll zu.
„Das hier Menschen leben können, geschweige denn, glücklich, entbehrt völlig meiner Phantasie“,
wirft Pauli ein.
„Ich schlag' vor, wir drehen auf Vorrat, bei dem unwegsamen Gelände,“ ermuntert uns Juliette.
Wir „zwirbeln eifrig drauflos“, bis wir nahezu 20 Sticks vorgefertigt haben.
Die Kiste springt nicht an.
„Wir machen uns zu Fuß auf den Weg, der Fahrer wird uns einholen“, bemerkt Juliette folgerichtig.
Hinter dem kommenden Hügel erwartet uns unausweichlich die nächste Depression. Aus weiter Ferne ertönt ein monotoner SingSang , den wir mit der Kolonialzeit assoziieren >>
Laaallallaaaaa  Bumm Laaallallaaaaa Bumm >> mit jedem Schritt wird er lauter.
Laaallallaaaaa  Bumm Laaallallaaaaa Bumm.
Ungewiß> erbarmungslos> bedrückend.
Auf dem Hügel angekommen, eröffnet sich uns eine unwirklich scheinende Szenerie:
Geschätzte 30 knöcherne Abbilder menschlicher Wesen, ihre Körper mutiert zu Totenkopf- Halterungen. Die kärglichen Fetzen, die an ihren Gestalten haften, fühlten sich sicherlich geschmeichelt, wenn man sie als Lumpen bezeichnen würde.
Laaallallaaaaa Bumm....
Bei jedem Bumm schlagen die Schwarzen ihre Harken kollektiv in den steinernen Boden des Erdnussfeldes.Einer von ihnen bemerkt uns und stellt abrupt seine Arbeit ein. Die anderen bemerken
dies und tun ihm gleich. Alle starren wie versteinert zu uns hoch>> mit Furcht verzerrtem Ausdruck.
Wir fühlen uns, wie der unheilbringende Weiße Mann aus dieser menschenverachtenden Zeit.
Unbehagen breitet sich bei uns aus und wir ziehen eiligst weiter um der Konfrontation mit unserer
Ignoranz zu entgehen.  Just in diesem Augenblick der Verdrängungsstrategie,holt uns unser Pick-up ein .erleichtert sitzen wir auf. Nach 30 Min Fahrzeit,kündigt ein  blubb blubb blubb      das erneute aus dieses Vehicles an.Wir nehmen den Fußmarsch zu dem ungewissem Standort des  Wasserfalles wieder auf. Nach etlichen Irrungen und Wirrungen eröffnet siech unseren Augen eine fruchtbare Oase aus betagten Mangobäumen auf saftig grünem Boden in in deren Zentrum ein kristallklare See ruht. Von einer 5 Manns hohen Felswand aus weisem Kalkstein  zu surrealen Verformungen von den Naturgewalten modelliert, ergießt sich ein Quell quicklebendigen Wassers.Der  Wasserfall verbirgt ein Plateau,welches nur von einer Seites zugänglich ist und ausreichend Raum für intime spiele zwischen MANN und Frau anbietet. Der schwarze Man glaubt ,wer sich unter diesem Wasserfall vereinigt behält seine Potenz auf Lebenszeit. Freudige Erleichterung gewinnt bei uns  allen die Überhand. Lasset uns reinwaschen von Verderbnisen unseren Vorfahren philosophiert Freddy. Die Althippies entledigen sich ihrer Kleider und tauchen in den jadegrünen Kelch indessen Antlitz sich die umliegenden Mangobäume wiederfinden. Wie ein Mirakel, für uns nicht wahrnehmbar nimmt er das Wasser auf und führt dem porösem Kalksteinboden wieder zu. Juliette senkt beim Anblick der Nackedeis verschämt ihren Blick. Komm Juliette leiste uns Gesellschaft ermuntern wir sie. Sie ziert sich gekonnt um uns nachfolgend an einem erotischem Leckerbissen teilhaben zu lassen : durchscheinende weiße Dessous auf ihrem  pechschwarzem wohlgeformten Körper signalisieren Erotik. ( Inquisition später einfügen ). Wir geben uns ausgelassen Wasserspielen hin. Juliette führt doch was mit mir im Schilde spüre ich.  Komm Pedrito, ich will mit Dir in die Welt hinter dem Wasserfall. Du erinnerst Dich an die Worte des schwarzen Mannes?Was für eine Vorstllung : Lebenslange Potenz , natürlich erinnere ich mich, ich lächele sie zustimmend an und lasse mich von ihre Hand geleiten. Wir erklimmen das Plateau. Im  Schütze des Wasserfalles vereinigen wir uns, unter animalisch anmutenden Lauten und dem haitianisch typischen verdrehten Augen, als würden sie sich von dieser Welt verabschieden beginnen wir unser Ritual. Es gleicht eine woodu extase. ( Inquisition ,später einfügen)    Nun  gilt es die nächsten 100 Jahre im Einklang mit dem Potenzzauber zu durchleben. Die Jungs suhlen sich behaglich auf dem sattgrünem Rasen, vermutlich wie die Bäume , die Einsaat eines vorangegangenes Plantageneigners der die Besonderheit dieses begnadeten Bodens erfuhr  und ihn gleich wohl mit den Keimen seiner Einsaat schwängerte. Das Leben ist nein , es ist wunderschön , wir genießen. Der Pick-up hält bis zur Grenze. Die Drogeristen lauern erwartungsvoll auf unser Erscheinen siegesbewusst den großen Coup zu entlarven.Ohne Begrüßung heißt es :Männer die Tür , die Frau neben dran und ausziehen und  alles gleich , per Du seitens des Soldaten. Ausziehen , Beine breit , Hände an die Wand und stehenbleiben . Ach Gott ach Gott der ist aber übel drauf , bemerken wir . Traurig für mich, spricht der capitano , ich weis ihr seid voll bis unters Dach , kann euch aber nichts nachweisen. Jetzt schlägt sein Ton ins angenehme und er weist , was Sie heißt. Unsere Sorge gilt einzig unsere Julietta , wenn Sie bei ihr etwas finden , sind wir alle geliefert. Juliette lässt sich Zeit und halbe Stunde später tänzelt sie auf uns zu. Mit servesa und gut gelaunt verlassen wir die Grenze. Nach eine weiteren Stunde heißt es von Julietta  : Jungs jetzt Augen zu und sie zieht aus ihre Vagina zwei tampongroße Buts sorgfältig verpackt in einem Kondom. : Hey Jungs wollen wir mal einen rauchen ? UND OB WIR WOLLEN..........      
Suche dringend jemanden der mir beim weiterschreiben hilft!!                           
                                          ERSTER ENTWURF             PEDRO

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