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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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16.08.2007 12:33 Klischees? von Enfant Terrible
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Euch sind bestimmt in Büchern, Filmen etc. viele Begebenheiten, Personen, Beschreibungen etc. aufgefallen, die sich wie ein Ei dem anderen ähneln - Klischees. Ich möchte hier mal eine kleine Sammlung anlegen - welches Klischees es gibt, welche man meiden oder einsetzen sollte.. Postet hier doch bitte hier die Beschreibung der euch bekannten Klischees!
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Plague Rat Eselsohr
Alter: 33 Beiträge: 477 Wohnort: Heilbronn
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16.08.2007 18:07
von Plague Rat
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Die meisten Klischees sind immer noch im Horrorgenre aufzufinden. Partygeile Teenager sind ständig nachts alleine unterwegs, auch wenn irgendwo ein irrer unterwegs ist und laufen dann noch extra in eine Tod bringende Sackgasse.
Dieses Klischee hab ich auch schon in einer Geschichte verwendet, habe sie aber dann versucht, ironisch aufzubrechen und ein bisschen damit rumzuspielen. Weiss aber nicht, ob das so gut geklappt hat.
Ich hätte da mal so eine Bitte an dich Terrorkrümel. Du schreibst ziemlich gut, und kannst das sicher bewerten. Ich würde mich sehr geehrt fühlen, wenn du diese story ( eigentlich nur die einleitung der Geschichte ) rezessierst, nur wenn du Zeit und Lust hättest.
Titel: Menschliche Lebenskraft
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Longo Klammeraffe
L Alter: 34 Beiträge: 889
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L 16.08.2007 18:14
von Longo
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Gruppe Jugendlicher in Not (mit dem liegengebliebenen Fahrzeug in einer leeren Gegend z.B.). Anstatt zusammenzubleiben, geht jeder einzeln los (wie dumm) und wird getötet.
MFG Longo
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7760 Wohnort: Oderint, dum probent.
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16.08.2007 19:19
von Brynhilda
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Solche Klischees können aber auch zur Herausforderung werden oder zum Stilmittel.
Man kann auch ganz geschickt mit Klischees und Vorurteilen spielen, um den Leser auf eine falsche Spur zu führen und ihn zu lehren, daß die Dinge nur selten das sind, was sie zu sein scheinen.
Kein Klischee ist so ausgenudelt, daß es nicht in den Händen eines genialen Autoren zu einer wundervollen, spannenden und außergewöhnlichen Geschichte werden kann.
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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16.08.2007 19:24
von Nihil
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Daran möchte ich noch anschließen:
Und wie gekünstelt müsste eine Geschichte wirken, in der jeder Charakter der Versuch ist, totale Individualität auszudrücken? Selbst klischeehafte Charaktere sind schon einzigartig, da muss man sich, meiner Meinung nach, nicht krampfhaft bemühen, etwas vollkommen Neues zu entwickeln. Das gelingt ohnehin nicht.
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7760 Wohnort: Oderint, dum probent.
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17.08.2007 11:12
von Brynhilda
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Ich gebe Ganymed recht. Den als Autor muß man in erster Linie authentisch bleiben, und wenn es einem dann zum Klischee hinzieht, muß man das Beste daraus machen.
Auch in der Lyrik haben Klischees und Gemeinplätze der Redewendungen ihren Platz, wenn man zum Beispiel Texte für Schlager schreiben will oder muß.
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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17.08.2007 11:39
von Enfant Terrible
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Bin ganz eurer Meinung, Klischees sind nicht halb so schlimm als wie sie immer hingestellt werden (es sei denn, man schreibt immer nur ab und der beste Charakter, den man zustande bringt, ist eine gestandene Mary Sue) weil jeder gute Autor selbst aus einem Klischee etwas neues, eigenes herauszuholen vermag.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6339 Wohnort: 50189 Elsdorf
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17.08.2007 11:44
von Ralphie
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Wann entsteht ein Klischee? Ich war gerade mit meiner Schwester zum Einkaufen. Das machen wir jeden Freitag, weil ich kein Auto besitze. Anschließend ging sie noch in einen Drogeriemarkt, um ein Duschgel und Rasierschaum zu kaufen. Das dauerte 25 Minuten, und zum Schluß hatte sie 32 € ausgegeben.
Wenn die diese Szene jetzt in einem Roman unterbringe: Gebe ich die Wirklichkeit wieder, benutze ich ein Klischee oder bin ich einfach nur frauenfeindlich?
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7760 Wohnort: Oderint, dum probent.
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17.08.2007 12:24
von Brynhilda
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Ein Einkauf in einem Drogeriemarkt ist doch nicht gleich frauenfeindlich.
Schlimm ist dabei, daß man dort als Frau so viel Geld ausgeben muß, weil die Pflegeprodukte für Frauen um ein mehrfaches teurer sind als die Pflegeprodukte für Männer.
Man könnte dann die Geschichte unter diesem Aspekt schreiben, hat noch ei wenig Gesellschafts- und Kapitalismuskritik untergebracht, und kein Klischee muß bedient werden.
Im übrigen habe ich auch schon Männer erlebt, die sehr viel Geld im Drogeriemarkt ausgegeben haben. So ein Herrenparfüm hat schließlich auch seinen Preis.
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