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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag03.03.2012 11:58

von derSibirier
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein erfolgreicher Schriftsteller verdient nicht nur aus den Bücherverkäufen, sondern auch durch bezahlte Lesungen, Gastartikel in Zeitschriften und Zeitungen, Stipendien und Preise, Verkauf der Filmrechte und ähnliches mehr.



Wieviele gibt es davon in Deutschland? Zwanzig oder dreißig oder vielleicht ein paar mehr? Eine recht dürftige Zahl in Anbetracht der geschätzten 100 000 Schreibenden.

Auch möchte ich Murmel beipflichten: Wer mit seinen Werken Geld verdient, ob er nun davon leben kann oder auch nicht, ist für mich einer aus der schreibenden Zunft, der schon eine gewisse Proffessionalität erkennen lässt.
Doch man möge die vielen Menschen nicht übersehen, die wunderschön schreiben und noch gar nichts verkauft haben.

Sibirier
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ConfusedSönke
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 43
Beiträge: 298
Wohnort: Ochtendung


Beitrag03.03.2012 12:06

von ConfusedSönke
Antworten mit Zitat

sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:

Das klingt mir nicht so sehr nach Profi. Du hast doch sicher auch einen Beruf. In dem bist trivialerweise durch Ausbildung und/oder Erfahrung Profi. Sieht so wie du das oben beschrieben hast, dein Alltag aus? Nicht mal bei Wissenschaftlern, Musikern und Schauspielern (und bei den Berufsgruppen gibt es schon einiges an Verrücktheit) ist das so. Ich glaube, du beziehst dich eher auf die Obsession, die einen Künstler ausmachen könnte, neben gewissen Ansprüchen an das eigene Schaffen.

Als Obsession würde ich eher etwas bezeichnen, das mich derartig fest im Griff hat, das ich meinem Beruf nicht mehr nachgehe, um mehr Zeit für das Objekt meiner Obession zu haben. Na, und so weit sind wir dann doch noch nicht.  Cool
Aber wie bei allen Dingen, die einen Menschen faszinieren, hat sich das Thema Schreiben nun mal in mein Gehirn eingenistet. Und ich denke, ohne diese Fanszination, diesem stumm schreienden Verlangen nach MEHR! ist man auch nicht in der Lage, aus seinem Hobby mehr zu machen als eben ein Hobby. Und dem Wort "Hobby-Schriftsteller" fehlt meiner Ansicht nach jeden Anspruch auf Professionalität.
Klar, ich will veröffentlichen. Klar, ich weiß, dass es Jahrzehnte dauern kann und dass ich jetzt noch nicht soweit bin. Aber hätte ich nicht den Willen dazu, könnte ich mich gleich zurück lehnen und nur noch spontan schreiben. Dann habe ich jedoch nicht den Hauch einer Chance.
Mit dem Wissen um das selbst gesteckte Ziel kann der Kopf gar nicht anders, als sich fortwährend mit dem Weg auseinander zu setzen. Auch in den gedanklichen Leergängen auf der Brotarbeit.


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Die Realität ist die Illusion der Phantasielosen.
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Harald
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Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag03.03.2012 14:04

von Harald
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:



Harald hat Folgendes geschrieben:
dieuschi hat Folgendes geschrieben:


Es gab mal irgendwo die Frage, ob man nur dann ein Künstler ist, wenn man in der Künstlersozialkasse ist? Sollte man also ganz formale Kriterien aufstellen?


In der Künstlersozialkasse sind wohl eher die (Über-)Lebenskünstler ...

Das zeigt eigentlich nur, dass du davon keine Ahnung hast. Nicht die geringste.



Zu den Rechenbeispielen: Ein erfolgreicher Schriftsteller verdient nicht nur aus den Bücherverkäufen, sondern auch durch bezahlte Lesungen, Gastartikel in Zeitschriften und Zeitungen, Stipendien und Preise, Verkauf der Filmrechte und ähnliches mehr.


Welche Rechenbeispiele?

In der Künstlersozialkasse sind laut deren AGB Künstler, deren Jahresbruttoeinnahmen, hier ersichtlich ...

http://www.kuenstlersozialkasse.de/wDeutsch/ksk_in_zahlen/statistik/durchschnittseinkommenversicherte.php

... im Durchschnitt deutlich unter 20.000,00 € liegt, das Monatsbrutto also - im Durchschnitt - keine 1.700,00 € erreicht!

Übrigens, die Mindestgrenze >>

Diese Grenze liegt ab dem Jahre 2004    bei    3.900,00 EURO jährlich bzw. 325,00 EURO monatlich.

Dazu noch dies, Zitat aus der AGB >>

Das an die KSK zu meldende Arbeitseinkommen entspricht dem nach den allgemeinen Gewinnermittlungsvorschriften des Einkommensteuerrechts ermittelten Gewinn aus der selbständigen künstlerischen / publizistischen Tätigkeit, der aus der Differenz zwischen Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben ermittelt wird (§ 15 SGB IV, § 4 Abs. 3 EStG).
Betriebseinnahmen sind alle Einnahmen in Geld oder Geldeswert, die unmittelbar mit der selbständigen künstlerischen oder publizistischen Tätigkeit zusammenhängen (z. B. Honorare, Tantiemen, Gagen). Dazu gehören auch alle urheberrechtlichen Vergütungen, auch solche, die über Verwertungsgesellschaften bezogen werden (GEMA, GVL, Verwertungsgesellschaft Wort, Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst etc.).
Betriebsausgaben sind alle Ausgaben oder Kosten, die mit der selbständigen künstlerischen oder publizistischen Tätigkeit zusammenhängen. Darunter sind alle Aufwendungen zu verstehen, die durch die versicherungspflichtige selbständige Tätigkeit während des Versicherungszeitraumes entstanden sind. Zu den Ausgaben gehören insbesondere Aufwendungen für Betriebsräume (Miete, Beleuchtung, Heizung, Reinigung), Aufwendungen für Hilfskräfte (Lohn, Sozialversicherungsbeiträge), Aufwendungen, die sonst als Werbungskosten von den Einkünften aus nicht selbständiger Arbeit abgezogen werden, soweit sie bei der Ausübung der versicherungspflichtigen selbständigen Tätigkeit entstanden sind, Beiträge zu Berufsverbänden sowie Abschreibungen.
Nicht abzugsfähig sind Sonderausgaben nach dem Einkommensteuergesetz (wie z. B. Beiträge zur Künstlersozialversicherung oder Prämien zur privaten Kranken- oder Lebensversicherung).


Also sind alle zusätzlichen Einnahmen dort anzugeben!

So viel zum Thema!

LG

Harald


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Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
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sleepless_lives
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Beitrag04.03.2012 04:18

von sleepless_lives
Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:



Harald hat Folgendes geschrieben:
dieuschi hat Folgendes geschrieben:


Es gab mal irgendwo die Frage, ob man nur dann ein Künstler ist, wenn man in der Künstlersozialkasse ist? Sollte man also ganz formale Kriterien aufstellen?


In der Künstlersozialkasse sind wohl eher die (Über-)Lebenskünstler ...

Das zeigt eigentlich nur, dass du davon keine Ahnung hast. Nicht die geringste.



Zu den Rechenbeispielen: Ein erfolgreicher Schriftsteller verdient nicht nur aus den Bücherverkäufen, sondern auch durch bezahlte Lesungen, Gastartikel in Zeitschriften und Zeitungen, Stipendien und Preise, Verkauf der Filmrechte und ähnliches mehr.


Welche Rechenbeispiele?

Die Rechenbeispiele bezogen sich auf die andern Post und hatten nichts mit KSK zu tun (deswegen die drei Leerzeilen dazwischen).  


Harald hat Folgendes geschrieben:
In der Künstlersozialkasse sind laut deren AGB Künstler, deren Jahresbruttoeinnahmen, hier ersichtlich ...

http://www.kuenstlersozialkasse.de/wDeutsch/ksk_in_zahlen/statistik/durchschnittseinkommenversicherte.php

... im Durchschnitt deutlich unter 20.000,00 € liegt, das Monatsbrutto also - im Durchschnitt - keine 1.700,00 € erreicht!

Wenn du das gemeint hast sind wir einer Meinung, das Argument mit dem "Lebenskünstler" wird aber normalerweise abwertend gebraucht: Lebenskünstler, keine richtigen Künstler, Faulenzer, die sich einen schönen Tag machen, aber durch die KSK auch noch versichert werden wollen.


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

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hwg
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Alter: 80
Beiträge: 498
Wohnort: A 8786 Rottenmann


Beitrag04.03.2012 09:10

von hwg
Antworten mit Zitat

Schön, dass ich so viele interessante Antworten
auf meine Fragen hier lesen kann.

Da ich seit Jahrzehnten mein Dasein mit der
Schreiberei in mehreren Sparten finanziere,
werde ich in der "Branche" als Profi bezeichnet.

Den Anspruch, "Kunst" zu fabrizieren, habe ich
mir nicht angeeignet, trotzdem sind etliche meiner
Texte auch in namhaften Literaturzeitschriften
und sonstigen Druckwerken präsent.

Die Mehrzahl meiner Geschichten erscheinen al-
lerdings in so genannten Publikumszeitschriften
und sollen den geneigten Lesern zur Unterhaltung
dienen. Auch nicht übel, oder?

Als Konsument von Literatur ist es für mich die
Biografie eines Autors vorerst bedeutungslos. Erst
wenn mich ein Text besonders "fesselt", stille
ich meine Neugier hinsichtlich der Person dahinter.

Deshalb sollten auch Autoren hier im Forum sich
nicht hinter einem Nick verstecken, denke ich.
Sie sollten sich uneingeschränkt zu ihren Texten
bekennen. Wer ist diesbezüglich anderer Meinung?

Wiederum hoffe ich auf Eure Antworten.

Hans
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ConfusedSönke
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 43
Beiträge: 298
Wohnort: Ochtendung


Beitrag04.03.2012 09:39

von ConfusedSönke
Antworten mit Zitat

Da kann ich eigentlich nur von meinem eigenen Konsumverhalten sprechen.

Wenn es mir ein Buch in ganz besonderem Maße angetan hat, will ich natürlich wissen, ob der Autor noch mehr zu bieten hat. Da bin ich dann froh über eine Internetpräsenz desjenigen.
Just in dem Moment, in dem ich mich mit dem bisherigen Schaffen besagten Autors beschäftige, interessiere ich mich auch für die Person des Schreibers selbst.
Und ein ungepfleger und arroganter Schnösel, der das Web nur zur Selbstdarstellung und weniger zur -vermarktung nutzt, erntet dann schon deutlich weniger Sympathiepunkte. Wobei das eher die Ausnahme ist, da viele sich geschickt in Szene setzen.

Warum hier viele Texte anonym rein gesetzt werden, ist mir tatsächlich ein Rätsel.


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sinner
Leseratte
S


Beiträge: 167



S
Beitrag04.03.2012 10:41

von sinner
Antworten mit Zitat

Ich schau mir nur äußerst selten Internetseiten von Autoren an.

Die Infos von Amazon, sowohl was deren weitere Werke als auch deren Biographie angeht, genügen mir vollkommen.

Sönke, meinst du die Inkognito-Funktion oder Nicks?

Inkognito finde ich schon sinnvoll.
So tritt erst mal der Autor selbst in den Hintergrund. Also egal ob Neuling oder Forenurgestein, ob Mann oder Frau, ob jung oder alt.
Der Text zählt.
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag04.03.2012 11:09

von derSibirier
Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Mehrzahl meiner Geschichten erscheinen al-
lerdings in so genannten Publikumszeitschriften
und sollen den geneigten Lesern zur Unterhaltung
dienen. Auch nicht übel, oder?

Lieber Hans, ich weiß nicht, was die so genannten Publikumszeitschriften, ich nehme an, du meinst damit Klatsch- und Tratschblätter, einem Autor pro Text an Tantiemen bezahlen. Für meine belletristischen Texte bekam ich bisher nicht mehr als 100 bis 150 Euro von Tageszeitungen, deren Auflage zwischen 50 000 bis 100 000 Exemplaren liegt. Ein schöner Zusatzverdienst, mehr ist es aber nicht.
Du bist doch unter anderem Journalist, sag doch bitte offen, könntest du von deinen belletristischen Texten alleine leben?
Zitat:

Deshalb sollten auch Autoren hier im Forum sich
nicht hinter einem Nick verstecken, denke ich.
Sie sollten sich uneingeschränkt zu ihren Texten
bekennen. Wer ist diesbezüglich anderer Meinung?

Das DSFo ist für mich ein Ort der Übung. Zu meinen Texten stehe ich namentlich auf meiner Homepage, in Zeitschriften, Büchern, im Rundfunk und im Theater.
Das DSFo ist mehr eine private Angelegenheit. Man tauscht sich aus, nicht nur bei der Textarbeit, welchen fremden Menschen geht mein Name schon etwas an. Aber viele Mitglieder wissen ihn, mit der Zeit kennt man sich doch ein bisschen.

Grüße
Sibirier
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Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3755



Beitrag04.03.2012 16:55

von Nordlicht
Antworten mit Zitat

derSibirier hat Folgendes geschrieben:
Für meine belletristischen Texte bekam ich bisher nicht mehr als 100 bis 150 Euro von Tageszeitungen, deren Auflage zwischen 50 000 bis 100 000 Exemplaren liegt. Ein schöner Zusatzverdienst, mehr ist es aber nicht.


Belletristik zahlt sich erst aus, wenn man einen großen Namen hat. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass Fakten immer noch mehr wert sind (na hoffentlich Laughing ) als Fiktion, aber bei Sachartikeln sieht die Sache schon ganz anders aus - da kann man für 1.500 Wörter und ein paar Fotos 650 Euro und mehr bekommen.


_________________
If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
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hwg
Geschlecht:männlichSchreiberling

Alter: 80
Beiträge: 498
Wohnort: A 8786 Rottenmann


Beitrag05.03.2012 11:55

von hwg
Antworten mit Zitat

Lieber Sibirier,

Klatsch- und Tratschblätter sind es gerade nicht, eher Zeitschriften,
die sich an spezielle Leserkreise wenden und in denen ich regelmä-
ßig mit Kolumnen vertreten bin. Auch in der journalistischen Arbeit
gibt es Möglichkeiten, in Glossen und Feuilletons "literarische" Am
bitionen unterzubringen.
 
Auf das Wagnis, von den rein belletristischen Arbeiten allein
meinen Unterhalt bestreiten zu wollen, habe ich mich bisher noch
nicht eingelassen, da die Honorarabrechnungen meistens jährlich
erfolgen und mitunter höchst unterschiedlich ausfallen.

Alles in allem ist es erforderlich, täglich zu schreiben, damit ein
gewisser Einkommensstandard aufrecht erhalten werden kann.
Zum Millionär habe ich es noch nicht gebracht! Laughing

Kollegialen Gruß aus der Steiermark!
Hans
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czil
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Alter: 63
Beiträge: 399
Wohnort: Dachau


C
Beitrag10.03.2012 01:55

von czil
Antworten mit Zitat

Interssant, was aus dem ursprünglichen Thread geworden ist Smile
@Kerstin: Erzähl deine Geschichte. Tu das so gut du das kannst und denke nicht, dass Leute die Schreibratgeber verkaufen das besser können als du. Nur du kannst deine Geschichte erzählen.
Stil ist was ganz merkwürdiges. Bei einem wie dir (oder mir) ist das nur "Rechtfertigung das Handwerk nicht zu beherrschen", bei einem "Profi" ist das natürlich ganz was anderes.

Kritik, gleich welcher Form, muss man aber auch vertragen lernen. Hüte dich davor, deine Texte immer jedem recht machen zu können. Ein Buch,das den einen vor Spannung daran hindert, sein Brot rechtzeitig aus dem Backofen zu nehmen, genügt dem anderen lediglich als Fidibus. Das kann selbst ein "Profi" nicht verhindern. Willst du wirlich für beide schreiben?

Und, was ist "marktreif"?
Nimm U. Eco, nimm J. Joyce. Zwei von denen, deren Texte so unglaublich sperrig sind, dass sie als genial gelten. Dem einen sogar so sperrig, dass er einen Bestseller umschreibt! (Eco, der andere ist ja leider hinüber:) Sie schreiben alles, aber immer anders als die Schreibratgeber die ich kenne, propagieren.
Und, ich glaube, keiner der jetzigen Lektoren würde das heute noch für vermarktbar halten.

Ja. Ich rede gnau so, wie es alle Anfänger tun Smile
Und: Es ist hilfreich, Zement brennen, Kies abbauen, Schalungen bauen, Beton mischen zu können, wenn man glatte graue Betonwände haben will. Für die, die ein Haus haben wollen in dem man gerne lebt, tut es auch ein wenig Stroh und Lehm, ein paar Baumstämme aufeinander. Es ist vielleicht nicht so glatt und grade, aber es lebt sich schöner drin, denn es ist das, was ich selber kann.

Die lästige Geldverdienerei...
Ja, es geht, wie uns manche immer wieder vormachen. Genauso wie im Fernsehen, im Film oder auf dem Laufsteg. Dennoch sollte keiner der schreibt, glauben, er tue das für sich, für die Schublade. Da lügt man sich selber in die Tasche. Schreiben, Erzählen tut man immer für andere, selbst wenn es nur der Bericht drüber ist, wie der Tag verlaufen ist.
Dass man im Spiegel in der Bestsellerliste steht? Warum soll man nicht träumen? Und, es gibt auch schlechte Romane, die dort gelandet sind, die von Autoren stammen die nicht schreiben können, die einen Erstling dort untergebracht haben aber dafür eine interessante Tante haben. (Crazy :smile extra

interessant fand ich dann doch die Frage nach dem Inkognito?
ich bin auch nicht czil im richtigen Leben - da bin ich Theo.
Was hat das mit Kunst, mit Geldverdienen, oder mit der ursprünglichen Frage , ob die Geschichte die von X Leuten durch den Kakau gezogen von mir solange umgeschrieben wurde bis ich sie selber nicht mehr erkenne, zu tun?


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ConfusedSönke
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Beitrag10.03.2012 08:17

von ConfusedSönke
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Zu dem Inkognito-Thema:
Ich heisse auch im wirklichen Leben Sönke und bin zudem tatsächlich alltagskonfus.
Und ich bin kein Anhänger des Souschäl-Nettwörks-Booms, facebooke und twittere nicht.
 
Aber warum sollte ich mich anynomisieren, wenn ich hier meine Schreibe der Kritik anheim stelle? Soll ruhig jeder wissen, was für ein Honk ich bin  Razz

Was ich meine, ist Folgendes: Niemand stellt hier seinen vollen Namen inkl. Adresse und Telefonnummer rein. Also sind wir doch schon anonym! Warum dann noch inkognito?


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sinner
Leseratte
S


Beiträge: 167



S
Beitrag10.03.2012 10:03

von sinner
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Der Sinn und Nutzen vom "Inkognito" scheint mir so sonnenklar, dass mich die inzwischen auf mehrere Threads verteilte Diskussion nur mehr wundern kann.
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czil
Geschlecht:männlichEselsohr
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Alter: 63
Beiträge: 399
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C
Beitrag10.03.2012 22:07

von czil
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aha. Das ist also ein »insider«?
Trotzdem konnte ich das nu nirgendwo in dem Thread in Zusammenhang bringen.  Vielleicht noch das einzige Beiträgchen von einem "Gast"
Zitat:
Genau das lese ich jeden Tag in Manuskripteinsendungen von Amateuren. Ein Profi würde so etwas niemals sagen.

Hier handelt es sich wohl deutlich erkennbar um einen absoluten Kenner der Szene.
Ich liebe Leute, die meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

oder liege ich falsch mit meiner Vermutung? klärt mich auf, bitte!


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Homerun
Gänsefüßchen
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Beiträge: 17



H
Beitrag11.03.2012 19:56

von Homerun
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Die Weisheit mit Löffeln gefressen und haben und Erfahrung sind zwei verschiedene Dinge. Angela ist seit vielen, vielen Jahren im Verlagsgeschäft und kennt sich aus. Sowohl als Schriftstellerin als auch als Lektorin und Herausgeberin. Deshalb ist sie ja auch an den Amateuren hier verzweifelt und hat das Forum verlassen.  Mad Und Deine Reaktion deutet auch darauf hin, dass Du zu der Gruppe gehörst, wegen der sie das Forum verlassen hat. Wieso werden Ratschläge von Profis so ungern angenommen hier im Forum? Jemand, der das seit Jahren macht und das Geschäft von allen Seiten aus dem ff kennt, sollte doch als Quelle genutzt werden statt immer nur abzuwehren, was nun einmal Realität ist. Profis unterscheiden sich in jedem Bereich von Amateuren. Man lässt lieber den Meister seine Stromleitungen reparieren als den Lehrling. In jedem Bereich ist das selbstverständlich. Bei der Schriftstellerei aber anscheinend nicht.

Und zu Kerstin: Das wichtigste ist, dass Du nicht ständig umschreibst und versuchst, es allen recht zu machen. Du hast noch keinen eigenen Stil, sonst würdest Du das nicht machen. Versuch erst einmal, Deinen eigenen Stil zu erkennen, und dann bleib dabei, egal, was irgendwelche Schreibratgeber sagen. Aber wie schon gesagt wurde: Man muss die Regeln erst einmal kennen, um sie brechen zu können und zu dürfen und dabei ein gutes Ergebnis zu erzielen. Deshalb nimm Dir einen Stil vor, der Dir so vorkommt, als könntest Du Dich damit identifizieren, und bleib dabei. Schreib nicht ständig um. Das bringt Dich - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht weiter.
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sinner
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S


Beiträge: 167



S
Beitrag11.03.2012 19:58

von sinner
Antworten mit Zitat

Ach Angela, hast du heute zumindest eine andere IP?

Sry, aber das ist ja an Peinlichkeit kaum mehr zu überbieten ...
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Homerun
Gänsefüßchen
H


Beiträge: 17



H
Beitrag11.03.2012 20:01

von Homerun
Antworten mit Zitat

Damit kennst Du Dich ja aus. Darin bist Du wirklich Experte.  Laughing Mir geht es um die Sache, Dir geht es darum, Dich selbst als den Größten darzustellen. Was ja meistens darauf hindeutet, dass da an anderer Stelle ein Größenproblem vorliegt.  Cool Schau, wenn jemand so verkorkst ist wie Du, dann sollte er sich wirklich an seine eigene Nase fassen. Du bist nichts weiter als ein Forentroll, den leider noch niemand rausgeschmissen hat.
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sinner
Leseratte
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Beiträge: 167



S
Beitrag11.03.2012 20:09

von sinner
Antworten mit Zitat

Deine Hobbypsychologie langweilt.

Hoffentlich sind deine Liebesromane gewitzter.

smile
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Sabine A.
Eselsohr


Beiträge: 385



Beitrag11.03.2012 20:53

von Sabine A.
Antworten mit Zitat

Wisst ihr, was mir auffällt?

- Dass man sich als Neuling im Forum ziemlich schwer tut.
- Dass sich Leute (aus nichtigen Gründen) ziemlich heftig in die Haare   
  bekommen können.
- Dass es in den seltensten Fällen die "Unerfahrenen" sind, die einen Profi
  vergraulen wollen und seinen Rat nicht schätzen würden.

Wenn ich noch ein wenig länger darüber nachdenke, fallen mir bestimmt noch mehr Dinge ein.

Tut mir leid, ich musste das einfach loswerden.

LG
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czil
Geschlecht:männlichEselsohr
C

Alter: 63
Beiträge: 399
Wohnort: Dachau


C
Beitrag11.03.2012 21:46

von czil
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Zitat:
Deshalb ist sie ja auch an den Amateuren hier verzweifelt und hat das Forum verlassen.

Hm. Na, dann bin ich wohl schuld dran. Das nehme ich gerne auf mich. Ich bin auch ein "Neuling" hier. Und, du kannst mir glauben, ich bin nicht neu im Schreibforengeschäft. Mich nerven diese Sprüche. Sorry, aber eine erfahrene Schriftstellerin lasse ich  mir hier drin noch eingehen, ein Lektor, ein Herausgeber, der schon rein beruflich angeblich so viel Müll lesen muss, wird sich nicht in seiner Freizeit auch  noch damit auseinandersetzen.
Nein. Ich mag es nicht, wenn systematisch jemand dazu gebracht wird, an sich selbst zu zweifeln. Wenn jemand sein Hobby verleidet wird.
Drum mag ich solche Aussagen auch nicht.
Ein Lektor eines Verlags setzt sich mit einem Text nur unter einem Gesichtspunkt auseinander: Lässt er sich verkaufen.
Dass das nicht alles ist bei der Schreiberei, sollte jedem Schreiber klar sein. Die Diskussion, dass sich nicht grade üppig leben lässt damit war auch schon da, was soll also immer dieses Gerede, dass »die Anfänger« immer so stur sind?
Psychologisch, auch der Begriff ist hier gefallen, ist es weitaus geschickter, die Dinge zu loben, die wirklich gut gelungen sind. Wer tut das, und das nicht aus bequemlichkeit, einen Text, einen Autoren loben?
Sorry, aber ich rede aus der bitteren Erfahrung schon mehr als einem mit meinem Kritikübereifer das Schreiben verleidet zu haben.

Zu deinem Vergleich mit dem Meister und den Stromleitungen musste ich innerlich heftig lachen. In meinem Haus haben die Stromleitungen irgendwelche Anlernkräfte, also nicht mal Lehrlinge, verlegt. Der Meister hält nur seinen Kopf dafür hin, wenn mir die Bude damit abfackelt, denn ihm gehört der Betrieb. Ziemlich ähnlich erscheint es mir im Verlagswesen auch zuzugehen, wenn ich in einem Buchladen in die Bücher renommierter Verlage blättere.

Komischerweise gehst du mit meiner Meinung einher, mit dem, was du Kerstin rätst. Und darum ging es in diesem Fred ja letztlich. Die Verunsicherung abzubauen, die entsteht durch dieses besserwissen von Profis. Dazu gehören auch Schreibratgeber. (Die übliche Prüffrage: Wer von deren Autoren ist ein Meister, lass ich weg)

Gleichwohl gehört ab einem bestimmten Punkt die Meinung eines zweiten, eines wohlwollenden Freundes dazu, der nicht bei jedem Wort schreit: Das macht man aber nicht so!
Den zu finden ist schwer. Sehr schwer.
Drum mein Rat an Kerstin noch dazu: Finde einen solchen Freund, einen Paten für dein Buch. Nichts geringeres brauchst du.


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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag12.03.2012 14:54

von Mr. Curiosity
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Du bist eine ganz Große, Angela smile  Denn wodurch sonst zeichnen sich professionelle Autoren aus, wenn nicht dadurch, dass sie in Internetforen stänkern? Letzte Woche erst wurde Günther Grass wieder gesperrt. Die Herta ist auch so Fall für sich. Wie oft kam die schon mit einem Doppelaccount, um andere runterzubuttern, weil sie einen Nobelpreis hat?
Leider ist die Moderation zu unqualifiziert, diese Genies zu würdigen und im Forum zu lassen.


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag21.03.2012 13:01

von pna
Antworten mit Zitat

Die Sache mit dem eigenen Stil, den man zu verlieren glaubt, wenn man Änderungsvorschläge annimmt, ist so alt wie der erste Lehrberuf, welcher auch immer das gewesen sein mag.

Das Problem ist, dass jemand, der schreibt, dies mit dem Daumenabdruck der Emotionalität auf dem Herzen macht und die geäußerte Kritik (In vielen Foren plump, unhöflich, vertrottelt und selbstgefällig) wie persönliche Angriffe wahrnimmt.
Kritik an einem Jungautor hat auch immer etwas von Penetration; man dringt in das Seelenleben des Autoren, dem noch kein Harnisch gewachsen ist, ein, und operiert mit zumeist untauglichen Mitteln grobmotorisch am offenen Herz.

Denn eine ebenso erschreckende Tatsache wie die der als Stil vermuteten Unzulänglichkeit des (jungen) Autoren, ist das stilistische Unvermögen der meisten, die sich als Kritiker anbieten. Will sagen: Nicht jeder selbstsicher ins Forum gespuckte Verbesserungsvorschlag ist tatsächlich ein Vorschlag, der den ursprünglichen Text verbessert.
Gerade in Literaturforen sind eben Autoren, und in deren Kritiken an den Texten anderer ist immer ein: "Das würde ich anders schreiben" herauszulesen. Damit komme ich zum Kern des Problems: Am liebsten kritisieren die, die selbst gerade erst gelernt haben, ihre literarischen Ergüsse ohne Pampers zu verwalten, die ihre paar James N. Frey Zitate auswendig einher sagen können und vollmundig Laos Egris "Konflikte, Konflikte, Konflikte!" ins Forum tröten und dieses Basiswissen jedermann in jeder Situation überstülpen möchten.

Man könnte sagen, dass der Schriftsteller mit der Kritik wächst, und der Kritiker mit dem Schriftsteller, aber das ist zu idealistisch. Vermutlich wächst der Schriftsteller mit seiner Eigenschaft, zu stürzen und wieder aufzustehen, um weiterzumachen, und der Kritiker wächst mit der Komplexität der literarischen Werke, die er liest.

Wenn Du hier Texte veröffentlichst, wirst Du Kritiken bekommen und im Idealfall Verbesserungsvorschläge. Im allerbesten Fall stellt sich der Kritiker in den Dienst Deiner Geschichte und formt dementsprechend seine Vorschläge. Ist er nur an sich selbst interessiert, wird er Dir mit Zitaten von (gähn) kommen oder Dich damit zuschwallen, wie unprofessionell Deine Angst ist, Verbesserungsvorschläge, die Du umsetzt, würden Deinen Stil deformieren.

Liebe Grüße,
Peter
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