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Die Meise und Ich


 
 
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Letobski
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Beiträge: 12



L
Beitrag05.01.2012 17:23
Die Meise und Ich
von Letobski
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo an alle die lust haben dies zu lesen und natürlich auch an alle die es nicht haben.

Da ich seit einigen Wochen nicht Arbeiten kann, habe ich mich entschlossen wieder mit dem Schreiben anzufangen. Ich versuchte dabei dem Grund auf die schliche zu kommen warum ich nicht mehr arbeiten kann.

Ich muss wohl hinzufügen das mich Grammatik und Satzbau, Lyrik oder sonstiges in der Schule, kaum Interessiert hatte, wer sich durch das erste Kapitel durch wagt wird es wahrscheinlich merken. Smile


Einleitung
Über die Menschheit

Ich war damals ziemlich am Ende. Ich wusste nicht mehr wer ich war, habe meine ganze Persönlichkeit zerbröckeln sehen und habe exzessiv konsumiert. Nicht weiter schlimm, kann passieren, macht doch nichts, es geht halt schon weiter. Es ging immer weiter, so wie damals zum Beispiel, als ich dachte ich könnte alles werden was ich wollte, wenn ich nur fest daran glauben würde. Geglaubt hatte ich, doch gewollt hatte ich es irgendwie nicht, auch wenn ich es gekonnt hätte, hätte es mir schwer gefallen gleichzeitig zu wollen, zu glauben, es am Ende auch zu tun, und am wichtigsten, es zu beenden.

Die allgemeine Zeit damals war auch irgendwie beschissen.
Die Amerikaner verbreiteten Terror gegen Terror, besetzten Länder die sie nicht besetzen sollten. Und sie nannten das ganze krieg. Doch es war nichts, das ich mit Krieg hätte vergleichen können, ein Land wie die USA schickten überbewaffnete Hinterwäldler in Länder die sich nur durch Hinterhältigkeit, Massaker und Selbstmordbomben zu verteidigen wusste. Und in ihren dümmlichen TV Shows musste man all die armen Veteranen bemitleiden welche aus dem besetzten Land zurückkamen, ohne Arme oder mit dem Verlust der Bewegungsfreiheit, doch ist es nicht schlimmer die ganze Familie zu verlieren als einen Arm? Nun ja, das zeigt eigentlich nur wie egoistisch dieses Land war. Sie belogen jeden Menschen auf dem Planeten und das nur um an Ressourcen zu gelangen, Meinungen wurden Unterdrückt, und obwohl die Amis den ersten schwarzen Präsidenten hatten änderte sich herzhaft wenig an der Situation. beinahe jeder der keinen amerikanischen Pass hatte wusste das 9/11 irgendwie nicht ganz dieser Wahrheit entsprach die uns von der offiziellen US Amerikanischen Regierung vorgegaukelt wurde. Wir wussten auch das der Krieg gegen den Terror nicht diesen Zweck erfüllte sondern nur dazu diente die Amerikaner noch fetter und noch bequemer zu machen. Doch eines vergasen sie in ihren Plänen, eine faule und bequeme Gesellschaft zu kreieren bringt auf lange Sicht keine Vorteile. Ihre Wirtschaft zerbröckelt, immer weniger Menschen in der Weltmacht USA denken, und immer mehr lassen sich durch billige Talkshows und Fastfood in die absolute Naivität treiben. Natürlich kann man den Krieg den sie führten damit begründen dass sie auch der Zivilbevölkerung helfen wollten „Westlicher“ zu werden, doch wozu? Weshalb sehen wir im Westen alle anderen Gesellschaftsformen als so Barbarisch und grausam an? Weshalb haben wir das Gefühl wir müssten uns einmischen? Ganz einfach! Aus Angst davor dass eben jene die Ihre Bevölkerung nicht durch hirnverbrannte Medien und schnelles Essen kontrollieren zu einer Gefahr für unser System werden könnten. Warum glauben wir im Westen wir wären etwas besser als z.B. (um ein Extrem zu nehmen) ein Volk im Urwald, das auf Bäumen lebt? Weil wir einen Schulabschluss haben? Weil wir uns selbstgefällig an unsere Gesetze halten? Weil wir ein Auto besitzen? Weil wir ein Haus, einen Job, eine Meinung haben und die Nachrichten schauen? Weil wir lesen können, weil wir Wissen aneignen können wenn uns danach ist? Weil wir dorthin gehen können wohin wir wollen?

Nein, wir sind natürlich nicht besser. Wir sind sogar um einiges schlechter dran. Wir wurden Sklaven die nur deshalb existieren um der Gesellschaft zu dienen, Geld zu verdienen, Steuern zu zahlen und nach Möglichkeit in Rente zu gehen; das mag ja schön und recht klingen, doch es ist auch genauso Krank wenn man nur mal kurz darüber nachdenkt.
Wo sind unsere wirklichen Freiheiten? Nirgends! Wir müssen immer wieder irgendwo sein. Wir müssen in die Schule, wir müssen eine Ausbildung machen, wir müssen uns Essen kaufen, wir müssen Dinge besitzen, wir müssen montags zur Arbeit, wir müssen freitags ins Wochenende, wir müssen nach dem Urlaub wieder zurück, wir müssen irgendwann in die Rente, wir müssen irgendwann irgendwie Sterben, und wir halten uns das alles ständig vor Augen.

Während unsere Kollegen im Urwald ab und zu mal die Hand auszustrecken brauchen um etwas zu Pflücken, und wer es von ihnen ganz extravagant mochte, der jagte sich ein Tier. Man braucht keine 3 Mahlzeiten täglich um nicht zu verhungern! Man muss nicht ständig satt sein, das macht uns nur extrem Fett und Hässlich. Hat jemand schon mal einen Urwald Menschen gesehen der Fett war weil er sich seiner Gier nach Früchten und gejagten Tieren hingab? Nein, sie geben sich lieber damit ab mit einander zu reden, jeder im Stamm war ein vollwertiges Mitglied, jeder wusste alles über jeden, sie brauchten keine Geheimnisse, sie brauchten keine Lügen, sie sind vollwertige Menschen und dazu in einer Gemeinschaft. Natürlich kann man dabei sagen: Aber ein Leben im Dschungel ist doch unendlich gefährlich? Da gibt es wilde Tiere, alles ist doch giftig, überall sind Stacheln und dazu noch Kannibalismus! Ungeheuerlich, dort kann man doch nicht leben?

Sehen wir uns doch einmal unsere Westliche Welt an, unsere wilden Tiere sind die Strassenüberquerungen, der Verkehr die unkonzentrierten, angetrunkenen Autofahrer. Unsere Gifte sind die Drogen die wir Konsumieren, Kaffee, Nikotin, Alkohol und natürlich die Arbeit. Unsere Stacheln sind die Geistigen Angriffe aller Menschen um uns herum die sich für etwas Besseres halten, und uns das ständig unter die Nase reiben müssen. Unsere Kannibalen sind die Geisteskranken, welche sich eine Professionelle Hilfe nicht leisten können und von uns ausgegrenzt werden, beinahe so als ob sie wirklich Kannibalen wären. Jetzt denken sie bestimmt: „Ja, aber wir haben ja gelernt damit umzugehen!“ Ganz Recht, aber das haben unsere Dschungelfreunde auch. Mit dem grossen Unterschied, dass es ihnen einfach irgendwie besser geht, und das nur weil sie ehrlich zu einander sind, vielleicht nicht immer, doch bestimmt nicht so pervers wie bei uns.

Doch wir? Wir belügen und betrügen uns selbst und auch alle anderen wenn für unser eigenes Wohl am meisten herausspringen würde. Wir sind keine vollwertigen Menschen, wir sind verkrüppelte, gespaltene Persönlichkeiten, die auf der einen Seite Gesellschaftlich Akzeptiert werden wollen und auf der anderen Seite möglichst schnell an möglichst viel Geld gelangen wollen, und dafür auch mal rücksichtlos und unbarmherzig Kleinere kaputt machen.

Doch gehen wir zurück in den Westen, etwas näher an die eigentliche Geschichte die ich erzählen möchte. Weg von Heute, zurück nach Gestern.
Wir alle waren irgendwie immer mit irgendetwas beschäftigt, oder mit irgendwem. Und das war enorm wichtig für unsere Zeit, dass wir immer was zu tun hatten, dass es immer weiter ging und dass niemand die Konsequenzen für sein Handeln bei sich selbst suchte. Die meisten in etwa meinem Alter waren, um es mit einfachen Worten zu schildern; Alle gleich Ungleich. Jeder war Individuell, jeder hatte sein eigenes Konzept, jeder seine eigene Meinung, jeder seinen eigenen persönlichen Lebenslauf, ausgearbeitet und bereit ihn umzusetzen. Und das machte uns alle gleich, so wie wir waren.

Wir waren alles und nichts zu gleich.
Die Industrie mit ihren schmierigen Marketing Fangarmen, liebte uns so wie wir waren.

Die Geschäfte boten uns alles an was wir brauchten, alles gab es überall zu kaufen; Plasmafernseher im Tante-Emma Laden um die Ecke, Sexspielzeuge in der Apotheke in der Stadt, Drogen im Supermarkt Drei Strassen weiter, Nutten im Einzelhandelswarenladen die Strasse runter und noch viel, viel mehr.

Wir hatten alles, und wollten noch mehr,  und was wir am sehnlichsten wollten hatten wir nie und was wir uns so sehnlichst besorgt hatten wollten wir eigentlich nicht wirklich.

Gab es was neues, her damit. War was altes nicht mehr neu, weg damit. War etwas Neues nicht mehr zu gebrauchen, weil es der Hersteller so produzieren lies damit es möglichst schnell kaputt ging, kaufte man sich am besten, um über den Verlust des Kaputtgegangenen hinweg zukommen, richtig! Was Neues.

Das war die einzige Regel unserer Konsumgesellschaft damals.
Niemand hatte mehr Zeit um zu träumen, niemand hatte mehr das Interesse daran sich seine Wünsche mit Fingerfarben auszumalen. In den Massenverblödungswaffen liefen nur noch einfältige Retortenstars rauf und runter, glänzten mit ihren Falschen Gesichtern, Titten, Ärschen, ihren absolut gespielten Charakteren, welche aus den elendig zu gedröhnten Köpfen von Drehbuchautoren und Showproduzenten stammten, und ausnahmslos kamen immer alle irgendwoher wo wir alle herkommen hätten können, natürlich nur um uns normal Sterblichen die Illusion zu vermitteln das wir alle, wenn wir nur lange genug Imitieren, genau solche Retortenstars hätten werden können. Wir wollten doch alle gerne so sein wie all die schwachen Persönlichkeiten in den öffentlich rechtlichen Medien und niemand hatte mehr die Kreativität, die Lust oder die Zeit etwas Neues zu machen, zu kreieren, zu erschaffen.

Doch genug von den anderen, es soll ja schliesslich um mich gehen, sonst würde dieses Buch den Bogen etwas überspannen.



Kritik ist sehr erwünscht, denn nur aus meinen Fehlern kann ich mich verbessern. Smile

Gruss euch, Letobski

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seppman
Weltfriedenstreiber
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S
Beitrag05.01.2012 17:33

von seppman
Antworten mit Zitat

Moin

Sind ein paar schöne Sachen drin..

aber auch enorme Rechts^chreibfehler

Grüße seppman


_________________
Ich bin Flexitarier, ich esse dann, wenn ich Hunger, das worauf ich Hunger habe und verlass mich da völlig auf mein Bauchgefühl. Nebenbei bin ich Anhänger der Multitoleranzbewegung.
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Julian
Eselsohr

Alter: 31
Beiträge: 300



Beitrag05.01.2012 17:56
Re: Die Meise und Ich
von Julian
Antworten mit Zitat

seppman hat Folgendes geschrieben:
Moin

Sind ein paar schöne Sachen drin..

aber auch enorme Rechts^chreibfehler

Grüße seppman


Das ist - wie immer - eine Kritik, die absolut keinem Schwein hilft.

Hallo Letobski, smile

wenn du möchtest, dann kannst du dich zunächst einmal auf dem roten Teppich vorstellen, damit wir wissen, wer du bist. smile

Nun zu deiner Geschichte: Es würde mich interessieren, was deine Geschichte ist. Ist es ein Essay, das Kritik an der Gesellschaft übt oder ist es eine Geschichte aus der Sicht einer Person, die nur sehr weit mit dem Paddel ausholt? In beiden Fällen würde ich dir raten, deine Gedanken zu straffen und zu lernen, auf den Punkt zu kommen. Wenn du Kritik an einer Gruppe üben möchtest, so würde ich dir empfehlen, dich auf einige Gedanken zu beschränken und nicht alles, was dir einfällt, auch in deine Geschichte einzubauen. Natürlich ist eine solche Kritik eine Thematik, die sehr viel Vielfalt, sehr viel Tiefe bietet, aber ich als Leser ersticke ein bisschen in den unzähligen Anmerkungen in deiner Geschichte. Bei mir bleibt nicht viel von dem hängen, was du sagst. Du solltest auch sehr vorsichtig mit solchen Sätzen sein:

Zitat:
Doch wir? Wir belügen und betrügen uns selbst und auch alle anderen wenn für unser eigenes Wohl am meisten herausspringen würde. Wir sind keine vollwertigen Menschen, wir sind verkrüppelte, gespaltene Persönlichkeiten, die auf der einen Seite Gesellschaftlich Akzeptiert werden wollen und auf der anderen Seite möglichst schnell an möglichst viel Geld gelangen wollen, und dafür auch mal rücksichtlos und unbarmherzig Kleinere kaputt machen.


Wer ist wir? Für mich ist das eine Verallgemeinerung. Du sprichst davon, dass es 'wir' es sind, die viel Geld möchten und dafür keine Rücksicht nehmen. Ich kann mich nicht zu diesen 'wir' zählen, fühle mich durch deine Formulierungen aber darin eingeschlossen. Du musst präziser formulieren. Mit solchen Sätzen kratzt du leider nur an der Oberfläche und präsentierst keine verwertbaren Ergebnisse.

So viel erst einmal von mir.

Gruß,

Julian
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seppman
Weltfriedenstreiber
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Beiträge: 923
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Beitrag05.01.2012 18:17

von seppman
Antworten mit Zitat

Moin

Ich helfe keinem Schwein  Razz
was ich ausdrücken wollte: habe nach der Hälfte aufgehört zu lesen wegen der Fehlers
seppman grüßt


_________________
Ich bin Flexitarier, ich esse dann, wenn ich Hunger, das worauf ich Hunger habe und verlass mich da völlig auf mein Bauchgefühl. Nebenbei bin ich Anhänger der Multitoleranzbewegung.
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Letobski
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L
Beitrag05.01.2012 18:29

von Letobski
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@Julian

Nun, es handelt sich bisher auch nur um das erste Kapitel, vieles wird später erklärt, ich kann ja noch einige rauf Laden, (ausgenommen die Rechtschreibung sprengt die grenzen der Lesbarkeit) mir geht es ja auch in erster Linie nicht darum ein Buch zu veröffentlichen, sondern mir (dem armen Schwein) mit dem schreiben in gewisser weise selbst zu helfen.
Was meine Geschichte darstellt weis ich auch nicht, vielleicht sind es am ende nur Wörter die, hoffentlich, aneinander gereiht Sinn ergeben.
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Julian
Eselsohr

Alter: 31
Beiträge: 300



Beitrag05.01.2012 18:50

von Julian
Antworten mit Zitat

Letobski hat Folgendes geschrieben:
@Julian

Nun, es handelt sich bisher auch nur um das erste Kapitel, vieles wird später erklärt, ich kann ja noch einige rauf Laden, (ausgenommen die Rechtschreibung sprengt die grenzen der Lesbarkeit) mir geht es ja auch in erster Linie nicht darum ein Buch zu veröffentlichen, sondern mir (dem armen Schwein) mit dem schreiben in gewisser weise selbst zu helfen.
Was meine Geschichte darstellt weis ich auch nicht, vielleicht sind es am ende nur Wörter die, hoffentlich, aneinander gereiht Sinn ergeben.


Keine Sorge, damit bist du nicht allein. Du sagst, dass du kein Interesse daran hast, deine Geschichte zu veröffentlichen. Aber du hast schon Interesse daran, dich in deinem Schreiben zu verbessern?

Es ist für mich ein Problem, wenn der Autor bei der Geschichte einer solchen Länge nicht weiß, was sie ansprechen / darstellen soll. Gerade das ist bei einer solchen Geschichte wichtig, denn das Fehlen einer solchen Vorstellung ist es, das deinen Text sehr wirr und für den Leser unzugänglich erscheinen lässt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass du einfach schreiben möchtest, was dir in den Sinn kommt. Aber wenn du dir sicher bist, dass du dich verbessern möchtest, dann wäre der erste Schritt, deine Gedanken zumindest auf dem Papier zu ordnen und dem Ganzen eine Richtung zu verleihen, der der Leser folgen kann.

Wenn es der Anfang von einer Geschichte ist, dann würde ich erst recht darauf verzichten, so weit mit den Gedanken des LI (das lyrische Ich) auszuholen. Das ist Stoff, den du später in die Geschichte einweben und dem Leser nicht auf einer Seite hinklatschen solltest.

Zu der Rechtschreibung kann ich dir eigentlich nicht viel sagen - außer, dass ein Mangel an Wissen darüber in diesem Forum nicht sehr gerne gesehen wird. Wenn du motiviert bist, deine Lücken aufzuholen, wärst du zumindest in Zukunft in diesem Punkt sehr gut aufgestellt.

Der Text ist keine grammatikalische Katastrophe, aber es gibt eben einige Fehler, die sich vermeiden ließen.

Wir hatten vor kurzem schon einmal einen Thread darüber, solches Wissen aufzuholen. Eventuell könntest du ein bisschen im Forum stöbern und stößt auf die Informationen, die du benötigst.
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Letobski
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Beiträge: 12



L
Beitrag05.01.2012 20:47

von Letobski
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Ich probiere es jetzt, nach einigen Bedenken, doch noch mit dem Zweiten Kapitel, da ich glaube hier etwas mehr Struktur rein gebracht zu haben, und es schliesst sich auch auf, über was ich eigentlich schreiben möchte. vielleicht werde ich die Einleitung weg lassen und sie Häppchenweise in die Geschichte einfliessen lassen.

Achtung, enthält vielleicht eine etwas strenge Wortwahl.


Mittel und Oberstufenschule
Jahre der Erziehung

Im Alter von 12 bis etwa 15 war ich eigentlich ziemlich normal, obwohl ich mir nicht wirklich sicher war, war es irgendwie trotzdem eine gute Zeit. Ich hatte eigentlich alles was ich brauchte, und alles andere was ich gerne gehabt hätte blieb mir stets als baldiges Ereignis im Kopf, und so wartete ich damals mit 15 darauf dass mein Leben endlich beginnen würde. Leider wurde ich ziemlich enttäuscht als es dann nicht von selbst los ging, ich hatte weder in der Schule noch Privat und schon gar nicht in der Liebe mein Glück gefunden.
In der Schule hatte ich das unglaubliche Pech mit 13 nicht in die Bezirksschule versetzt zu werden, aus Gründen die ich heute nachvollziehen kann, wurde damals über meine Zukunft entschieden, ich wurde von meinen besten Freunden weggerissen und landete in der Sekundarschule. Zu meinem Leidwesen fand ich schnell neue Freunde. Diese neuen waren nicht ganz so Intelligent wie ich, und ich war halt einfach nur ein Arschloch, das seine Intelligenz dazu ausnutzte diese Neuen auszunutzen und zu manipulieren. Ziemlich schnell wurden sie mir gefügig, ich war ihr Anführer und sie tolerierten das, denn bei jeder Wortauseinandersetzung war ich ja schliesslich überlegen, oder um es mit den Worten von Bertrand Russel zu schildern; Ich war derjenige von uns der den grössten Machtanspruch geltend machte, und so liessen sie mich gewähren.

Ich kann das heute ziemlich gut verstehen, warum sie mir das Antaten, warum sie sich nicht gegen mich wehrten, warum sie es nicht fertig brachten; Zerrüttete Familien, ist mein Schlagwort. Ich habe die Tatsache ausgenutzt das niemand sich ernsthaft damit auseinander setzte wie sie zuhause Behandelt wurden. So erschuf ich ihnen eine Welt in der sie ihren Zorn, den sie in sich trugen, in stumpfen Parolen und dem verbreiten von Respekt durch Einschüchterung, in die Welt hinaus schreien konnten. Und sie genossen es, sie genossen es in den Wald zu gehen, umher zu schreien, unsere Kraft zu messen in dem wir uns mit Stöcken verprügelten, später Alkohol zu trinken und auch die ersten Zigaretten zu verbrennen begannen.
Die schule an sich interessierte mich immer weniger, bis sie mir auch schliesslich scheiss egal war, ich wollte dieses Leben damals nicht ändern, heute jedoch würde ich alles daran geben diese Zeit zu meinen Gunsten zu verändern.

Es kam auch wie es kommen musste und schliesslich landete ich bereits nach einem halben Jahr, zusammen mit den neuen Freunden, eine Etage tiefer in der Realschule, doch es kümmerte mich nicht. Neue Freunde wurden in meine Welt mit einbezogen und spielten mit, unsere, meine Wut richtete sich nun nicht mehr gegen die Zerrüttung unserer Familien, sondern gegen Migranten, wofür ich mich heute auch ziemlich schäme. Wir taten dinge die mir nicht gefielen, doch der Stein war bereits im Rollen und sich davor zu stellen um ihn aufzuhalten hätte den Ausschluss aus meiner eigenen kleinen Gruppe bedeutet.

Wir alle gingen auch nur noch zur Schule um unsere Freunde zu sehen, war einer von uns Krank war das ein Grund zu Schwänzen. Wir brüsteten uns nicht mit guten Noten, sondern damit das wir den Mumm hatten während den Pausen das Schulareal zu verlassen um uns schnell eineinhalb Liter Alkoholhaltigen Sauren Apfelmost in die Birne zu drücken, heimlich Zigaretten zu rauchen, den Koch Wein im Hauswirtschaftsunterricht zu killen und noch vieles, vieles mehr.

Ich hatte damals als ich in der Realschule landete einen Lehrer, mit dem ich in den ersten paar Monaten viele Meinungsverschiedenheiten hatte. Wenn er mich fragte ob ich die Hausaufgaben gemacht hätte, log ich ihn an, da ich eigentlich selten Hausaufgaben machte, wozu auch, das meiste war eh nur langweilige scheisse. Das Mathe Aufgabenbuch löste ich meistens in den ersten paar Wochen des neuen Schuljahres, nicht weil ich so schnell war, sondern weil ich wusste das der Grossteil der Hausaufgaben aus eben diesem Buch entstammten, die meisten Antworten und Lösungen die ich da aufschrieb waren zwar eh nicht Korrekt doch das kümmerte mich nie, gemacht war gemacht, ob es jetzt richtig oder falsch war.  Wir hatten diesen älteren Herren auch öfters zur Weissglut getrieben, er sagte immer er würde bald die Regel einführen dass wir Schüler jedes Mal wenn wir ihn verärgerten 1 CHF, an seinen Grabstein oder Herzschrittmacher bezahlen müssten. Doch das Leben; dieses zynische Miststück, liess ihn an Herzversagen sterben bevor es so weit gekommen wäre.

Ich weiss noch, einmal mussten wir ein Referat über die Musik halten die wir gerne hörten, ich wählte die abgrundtief Satanistische Band Slipknot, ich weiss selbst nicht mehr warum ich dieses aneinandergereihte rum Geschreie mit Satanistischem Inhalt gerne hörte, vielleicht um zu beweisen was für ein harter Junge ich war, ich weiss es nicht mehr. Doch als ich von der Band erzählte und anschliessend ein ausgewähltes Stück abspielen durfte, kam der Lehrer an mein Pult und sagte: „Glaubst du, dass das wirklich Musik ist oder nur eine Verkettung von Lärm und Geräuschen?“

Darauf hatte ich keine Antwort, und nach seinem Tod, begann ich diesen Satz ernsthaft zu verinnerlichen, und ich begriff, wahre Musik muss weder laut noch bösartig sein, wahre Musik muss Gefühle übermitteln, und ständig Zorn zu suggestieren in dem man zornige Musik hörte war auf die Dauer einfach nur sehr zermürbend. Irgendwo lag bei uns zu Hause eine CD, mit ausgewählten Stücken von Mozart, herum. Ich hörte rein, und was ich hörte gefiel mir. Durch Mozart fand ich Beethoven, und durch Beethoven schliesslich Chopin, und so begann ich mich für das Klavierspielen zu Interessieren. Ich hatte keine einzige Unterrichtstunde am Klavier, kann bis heute keine einzige Note lesen, und habe alles über mein Gehör erlernt. Gut, ich gebe zu, der beste Pianist bin ich deswegen nicht geworden, doch es reicht vollkommen aus umso Klavier zu spielen wie ich es mochte. Und natürlich bildete ich mir ein ich könnte so einen riesigen Haufen von naiven Mädchen ins Bett kriegen.
Wäre mein Lehrer damals nicht gestorben hätte ich wahrscheinlich niemals damit begonnen und hätte nur um ihn zu ärgern weiter hin zornige Musik gehört. Ich danke ihm das er dafür sein Leben lies.

Nach Ihm bekamen wir eine noch taufrische junge Lehrerin, die absolut keine Ahnung hatte was wohl auf sie zukommen würde als sie für diesen Beruf das Ja Wort gab. Oh, wie wir alle gemein waren, oftmals kam es vor das Sie heulend das Zimmer verlassen musste weil unsere, durch den Verlust getrübten, Gedanken es ihr kaum ermöglichten zu uns durch zu dringen, wir waren gemeine, bösartige Kinder die ihren Frust an ihr ausliessen. Heute habe ich deswegen auch ein schlechtes Gewissen, auch weil ich wusste dass wenn ich mich wirklich angestrengt hätte es für mich ein leichtes gewesen wäre wieder zurück in die Sekundarschule zu kommen, war es mir damals viel lieber das Arschloch zu sein welches dafür verantwortlich war das diese junge Frau uns niemals in ihrem Leben vergessen wird.

Zudem war sie nicht nur wegen obigem bei uns nicht richtig akzeptiert, sondern sie war auch noch etwas mollig, und stammte aus der Innerschweiz, und beides gab uns mehr Angriffsfläche als uns gut tat.

Lustig war s für mich damals schon, doch der Lerneffekt kam irgendwie erst Jahre später, in dem man trübselig diesen Zeiten nach trauert, und denkt: „Hätte ich doch…“ , „Warum nur…“ , „Weshalb überhaupt…“ , etc. etc…
Mit diesen Eskapaden verstrich aber unsere Schulzeit enorm schnell, und ehe wir uns versahen befanden wir uns in der Knallharten Berufswelt wieder, doch dazu später mehr.

Zu meiner Familie gibt es kaum viel zu berichten, meine Eltern waren zwar immer für mich da, doch ich brauchte ihr Dasein nicht wirklich, ich hing oft alleine in meinem Zimmer rum und spielte am Computer, an mir, lies Bücher oder baute Roboter aus Legosteinen. Ich Interessierte mich für allerlei, für Den ersten Weltkrieg, den Zweiten Weltkrieg, den Vietnamkrieg, die Ägypter, die Sarazenen, die Kreuzritter, die Theorien von Erich von Däniken, Astrophysik, die Relativitätstheorie, Waterloo und Watergate, die Ermordung von Kennedy, die Musik von Nirvana, Slipknot, Metallica, Ac Dc, Böhse Onkelz und natürlich für Pornos und Selbstbefriedigung, etc. etc…

Aber das Beste an meinem Zuhause damals war meine Grossmutter, weil sie vor Senilität ständig vergas wann wir Kinder Geburtstag hatten und uns mehrmals Monatlich etwas zum Geburtstag schenkte, dass sie ständig vergas wo sie ihr Geld deponierte, und ich mich gerne auf die Suche machte um es zu finden nur um es natürlich für mich selbst auszugeben. Heute glaube ich dass das etwas vom schlimmsten war das ich dieser alten Frau antat, denn falls sie sich ab und an mal erinnerte wo sie ihr Geld hingetan hätte, müsste sie sich doch immer wieder stets eingestehen, dass es nicht da war, ich weiss nicht was wohl schlimmer war, wenn sie gemerkt hätte das es ihr jemand klaute oder das sie sich so immer mehr einredete dement zu werden.
Sie starb zu meinem Glück erst einiges später in einem Altersheim.

Am Mittagstisch redeten wir selten über wichtiges mit den Eltern, ab und an mal darüber was wir werden wollten, was ich aber lange Zeit nicht richtig beantworten konnte, bevor aber meine Weichen eindeutig gestellt waren wollte ich immer Erfinder, Forscher oder Pilot werden, die üblichen Kindlichen Vorstellungen halt.

Doch wenn ich sagte ich wollte Erfinder werden hiess es von meinem Vater her nur; „Ja dann musst du Landwirt werden, so wie ich, da musst du auch immer viel Erfinden.“

Oder wenn ich sagte ich wollte Pilot werden sagte man mir: „Ja, da musst du gut rechnen können und englisch!“ Sie kauften mir dann Bücher über Flugzeuge und das war s dann auch schon. Die Unterstützung, in die Bezirksschule zu kommen um meine Träume wirklich zu verwirklichen, dabei half mir niemand. Wenn ich heute darüber nachdenke glaube ich, dass meine Eltern einfach nicht wollten das ich dorthin gehe, dass sie wollten dass Ich Landwirt werde, dass ich als letzter Stammhalter natürlich den Betrieb meines Vater übernehme und das, meine lieben Leser, war so ein verdammter Druck der da auf meinem kleinen schmalen Schultern lastete, dieses ewige du musst Landwirt werden und ich redete mir dumm wie ich war, wegen meinem Interesse am Mittelalter, auch oft ein ich müsse dies, so wie auch ein Prinz einmal den Thron seines Vaters übernehmen musste; Was ich aber damals vergas war die Tatsache das der Thron meines Vaters weder aus Gold noch bequem war, sondern nach Kuhmist stank und ein Leben lang Arbeit bedeutete. Und obwohl ich mir selbst bereits einredete ich müsse Landwirt werden, verlor ich das Interesse an diesem Beruf und auch an meinem Vater ziemlich schnell. Es war ja auch nicht gerade toll wenn man dafür zusammen geschissen wurde wenn man nicht richtig auf dem Hof mitarbeitete, und deswegen mit faulen Äpfeln beworfen wird und das von seinem eigenen Vater.
Als ich einmal kurze Zeit nicht nachdachte sagte ich in der Endphase meiner Schulischen Ausbildung den Dummen Satz dass ich es mir vorstellen könnte Koch zu werden. Mein Vater redete danach kaum noch mit mir und besorgte mir umgehend eine Schnupperstelle als Landmaschinenmachaniker. Ich wusste dass ich ihm diesen Berufsweg als Koch nicht antun konnte und so liess ich es bleiben.

Mit meinen beiden jüngeren Schwestern kam ich eigentlich recht gut zurecht, als die ältere in den Kindergarten kam, kam ich gerade in die Schule, und ich weiss noch das wir dann immer Schule gespielt hatten, das heisst ich hatte ihr einfach alles was ich gerade gelernt hatte auch gleich beigebracht. So kam es das sie bereits im Kindergarten Lesen konnte, was ihr einen enormen Vorsprung, gegenüber den anderen Kindern, ihres Alters, einbrachte und ich glaube auch fest daran das dies der Grund ist warum sie als einzige die Bezirksschule beendete. Danach bei der jüngeren hatte ich kaum noch Zeit auch ihr das Lesen im Kindergarten beizubringen und es reizte mich auch nicht weiter das Ganze noch einmal zu tun.

Meine Mutter erlebte ich eigentlich stets als etwas naiv, plump und durchschaubar, als ich sie dann Regelmässig im Schach besiegte (Wir spielten oft Schach wenn es darum ging dass ich mir die Haare schneiden müsse) konnte sie mir eigentlich nur noch durch ihre Erfahrung das Wasser reichen. Sie war es auch die mir oft meine Spielzeuge weg nehmen musste weil ich oft Tagelang ununterbrochen damit spielte ohne an die Hausaufgaben zu denken, oft versteckte sie dann meine Spielsachen im Haus, doch ich ertrug es nicht und suchte nach ihnen wenn sie ausser Haus war anstatt zu lernen, wie sie es wollte. Ich glaube dieses Versteckspiel machte für mich die Spielsachen um einiges Interessanter als sie eigentlich waren und wenn ich sie dann einmal gefunden hatte konnte ich nur damit spielen wenn sie nicht da war oder sie es nicht bemerken würde, ich musste sie dann auch selbst wieder an einem Ort verstecken, und sie suchte dann danach wenn ich ausser Haus war. Deswegen glaube ich auch dass ich auch heute noch, viele Dinge für mich alleine mache und mit niemandem teilen will weil ich Angst davor habe, dass Sie mir wieder weggenommen werden. Ich glaube das war eine ziemlich beschissene Art mich zu erziehen.

In der Liebe hatte ich glaube ich am Anfang einfach nur Pech, das Mädchen für welches ich mich als erstes Interessierte, verlor ich gemeinsam mit meinen ersten besten Freunden an die Anforderungen der Bezirksschule noch bevor ich überhaupt merkte wie sehr ich es mir gewünscht habe das sie für mich gleich empfindet wie ich für sie. Ja, das war schon ziemlich beschissen, ich stellte mir während dem Schulweg, langen Autofahrten oder nachts im Bett oftmals die wunderbarsten, herzerdrückendsten und unrealistischsten Geschichten aus wie ich ihr Herz erobern würde. Gewaltige Monologe die ich ihr Vortrug, Feinde die ihr was antun wollten, welche ich in die Flucht schlug, oder wie ich einfach nur mit ihr über belangloses redete. Irgendwann gefiel mir dieses Bild von ihr in meinem Kopf wahrscheinlich besser als sie in der Realität war und so war es auch kaum verwunderlich das ich sie kaum noch einschätzen konnte und ich total vergessen hatte was für eine Person sie überhaupt war. Doch ich kam darüber hinweg, ich strich sie einfach aus meinen Gedanken und ersetzte sie durch eine neue, ja ich gebe zu in meinem Kopf bin ich wohl so etwas wie ein kleiner Don Juan.

Sie wurde ersetzt durch das erste Mädchen das an mir Interesse zeigte. Ich glaubte damals ich würde es bestimmt sofort merken wenn ein Mädchen Interesse an mir zeigen würde, doch da täuschte ich mich gewaltig, ich merkte es erst als es schon wieder zu spät war. Ich lernte sie in meinem halben Jahr in der Sekundarschule kennen, und sie war mit mir zusammen die älteste was natürlich damals, als wir Kinder unsere Autorität untereinander darin ausmachten wer älter war, darin endete das wir oft darum gerungen hatten, das mag jetzt wohl etwas seltsam klingen wenn ich schreibe das ich mich mit einem Mädchen darum gerungen habe wer mehr Autorität ausstrahlte, doch es war auch etwas anderes dabei, etwas das ich heute als Liebe bezeichnen würde. Ich weiss noch ganz genau als ich einst Morgens in die Schule kam und ein Radiergummi nach mir geworfen wurde, und weil ich nicht wusste wer diesen geworfen hatte warf ich ihn einfach zurück in diese Richtung. Es entbrannte ein Klassen umfassender Krieg der durch das umher werfen von Gegenständen gewonnen hätte werden können, doch das Interessierte dann weder Sie noch mich als wir in einer Ecke wieder an einander gerieten. Es war einer der letzten Tage die ich mit ihr in derselben Klasse verbrachte, ich sah sie an und sie sah mich an.

Ich erfuhr leider nie wie weit ich hätte gehen können, weil in eben diesem Moment die Lehrerin hinein kam und das ganze wütend unterbrach. Ich verlor den Kontakt zu ihr als ich die Klasse wechseln musste, wir tauschten zwar noch seltsam schüchterne Blicke auf dem Pausenhof aus, doch das war es, es war mal wieder vorbei. Einige Monate später sah ich sie dann mit irgendeinem Typen den ich nicht kannte und nicht ausstehen konnte, Hand in Hand über den Pausen Hof stolzieren. In meinem Kopf bildeten sich richtig ernst gemeinte Mordversuche gegen diesen Typ. Man kann mir zwar sagen das ich einfach nur Pech hatte, doch ich gab mir selbst die Schuld dafür und so würde es auch in Zukunft bleiben. Hätte ich doch nur mehr gelernt, hätte ich doch nur nicht so viel Scheisse mit den neuen Freunden gemacht, hätte ich doch auf die Lehrerin und auf die Eltern gehört, dann hätte ich wenigstens ein schönes Erlebnis während meiner sonst trostlosen Schulzeit gehabt. Die drei Jahre die mir noch in der Schule verblieben verbrachte ich ziemlich lieblos, natürlich fand ich bald ziemlich jedes Mädchen dem nun Brüste gewachsen waren Interessant, respektive ich fand sie alle irgendwie geil und wollte sie ficken, um es mal klar verständlich auszudrücken, ich war ja schliesslich in der Pubertät.

Doch verliebt hatte ich mich nicht mehr während meiner Schulzeit, zu gross war die angst schon wieder enttäuscht zu werden, schon wieder sich selbst die Schuld zu geben. So blieb natürlich viel Elan und Energie dafür übrig Scheisse zu bauen.

Der Tag an dem meine Schulzeit zu Ende war kam wie er kommen musste, ich hatte weder eine Freundin gehabt, hatte kein Glück mit den Lehrern, meine Noten waren zwar einigermassen gut, doch mit dem Fleiss, welcher etwa bei einer 3 Lag sah das Abschlusszeugnis eher wie eine stumpfsinnige Farce aus. Mein letzter Satz den ich der Klasse sagte war: „Fickt euch doch alle.“ Ich war mir sicher dass dies einige aus meiner damaligen Klasse auch taten, doch ich war da nicht dabei, weil ich an diesem Abend ziemlich besoffen irgendwo in einem Vorgarten gepennt hatte, Pech für mich, Pech für den Vorgartenbesitzer, Pech für alle denen ich es mit meinem riesigen Prügel hätte besorgen können.

Und trotz allem habe ich dann doch eine Lehrstelle gefunden,  ich war damals ziemlich gerne im Wald mit meinen Freunden und so lag es ja irgendwie nahe das ich mich auch in Zukunft gerne in ihm Aufhalten würde, so beschloss ich Forstwart zu werden, Stellen waren einige Frei, und ich bewarb mich bei der nächst besten Verwaltungsstelle. Rückblicken hätte ich diesen Schritt besser etwas überdacht.
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Letobski
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Beitrag15.01.2012 12:28

von Letobski
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Hat es irgendwer überhaupt durchgelesen? War es zu langweilig? Zu viele Rechtschreibfehler, grammatikalischer Müll? Uninteressant?  Oder ist es meiner Krankheit entsprechend zu zerfranst in den Strukturen? Oder habe ich einfach nur eine Geschichte geschrieben die mein Psychiater interessanter finden würde als ihr?

Ich möchte gerne aus möglichem Feedback lernen.

Und obwohl ich heute noch nicht mit dem Gedanken spiele, etwas zu veröffentlichen, bedeutet das nicht, dass nicht ich irgendwann gerne mal was schreiben würde, das Hand und Fuss hat.

Gruss Letobski
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Julian
Eselsohr

Alter: 31
Beiträge: 300



Beitrag15.01.2012 14:16

von Julian
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Hallo nochmal, Letobski. smile

Wenn du möchtest, dass sich mehr Leute deiner Geschichte widmen, dann solltest du das nächste mal einen kürzeren Abschnitt einstellen, da er im Augenblick deutlich zu lang ist.

Ich habe den zweiten Teil deiner Geschichte dennoch gelesen und muss sagen, dass er mir besser gefällt als der erste Teil.

Da er - wie gesagt - zu lang ist, kann und will ich nicht näher auf darauf eingehen, aber ein paar Anmerkungen gibt es trotzdem:

Ja, der Text ist nach wie vor nicht gut, so ehrlich muss man sein, aber deine Empfindungen, die du anscheinend in dieser Geschichte verarbeitest, kommen sehr gut zur Geltung. Im Großen und Ganzen bieten deine Gedanken sicherlich Potenzial für eine solche Geschichte, es wirkt aber alles noch sehr unbeholfen. Das ist aber erst einmal in Ordnung, du wirst eben daran arbeiten müssen, wenn du dich verbessern willst.

Das größte Problem deines Textes ist, dass du deine Erfahrungen 'verschwendest', indem du sie runterspulst. Ich als Leser kann zwar etwas fühlen, wenn ich deinen Text lese, aber man könnte sehr viel mehr daraus machen, wenn du noch näher darauf eingehst, wie du dich in unterschiedlichen Situationen fühlst und dir ausreichend Zeit nimmst, einen bestimmten Lebensabschnitt ausführlicher zu beschreiben, beispielsweise mit einer kleinen Vorgeschichte und nicht nur den Kern beschreibst.

Gruß,

Julian

PS: Wenn du noch etwas Spezielles wissen möchtest, einfach fragen. smile
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Letobski
Geschlecht:männlichSchneckenpost
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Beiträge: 12



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Beitrag15.01.2012 15:19

von Letobski
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Danke Julian

Was du schreibst hilft mir wirklich weiter, (werde mich gleich mal hinter die Geschichte setzen und verbessern wo es nur möglich ist) besonders auf das "Runterspulen" hätte ich jetzt weniger drauf getippt.

Eine spezielle Frage hätte ich aber dennoch: Merkt man bereits was der Schreiber dieses Werkes für ein seelisches Leiden hat? Smile

Gruss Letobski
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Julian
Eselsohr

Alter: 31
Beiträge: 300



Beitrag15.01.2012 19:22

von Julian
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Letobski hat Folgendes geschrieben:
Eine spezielle Frage hätte ich aber dennoch: Merkt man bereits was der Schreiber dieses Werkes für ein seelisches Leiden hat? Smile


Hm, du lässt den Protagonisten intelligenter als einen durchschnittlichen Menschen auftreten, indem du schreibst, dass der Protagonist andere Menschen manipuliert, in der Schule unterfordert zu sein scheint, sich mit anderweitigen Thematiken beschäftigt, die eigene Mutter in jungen Jahren im Schach schlägt und dass ihr einziger Vorteil die Erfahrung sei. Ich weiß nur nicht, welche seelische Störung man damit in Verbindung bringen könnte. Beziehungsweise, ich wüsste schon welche, wie zum Beispiel Underachievement, aber ob du das als seelisches Leiden bezeichnen würdest? Ich glaube nicht. Offensichtlich hat der Protagonist auch Probleme im zwischenmenschlichen Bereich und pflegt einen Hang zu unorthodoxen Handlungen, wenn er sich beispielsweise grundlos gegen Migranten wendet. Er hat das Gefühl, seine Eltern hören ihm nicht zu, behauptet aber auch, er wäre nicht auf andere angewiesen. Zu einem Bild kann ich das im Augenblick aber nicht verknüpfen.
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