|
|
Autor |
Nachricht |
Epiker Eselsohr
Alter: 29 Beiträge: 301 Wohnort: Österreich
|
06.04.2012 14:20 [Faktor 5] Die Warnung von Epiker
|
|
|
1) Ein Indianer vom Stamm der Kiowas warnt einen Siedlertrek vor einem drohenden Überfall.
2) Es war bereits tiefe Nacht, als Tosende Faust durchs Unterholz schlich. Ungefähr zehn Meter vor sich wusste er den Waldrand, an dem der Trek zuletzt von den Spähern gesichtet worden war. Er bestand aus Bostoner Mitgliedern einer Bahngesellschaft aus Los Angeles, die einige ihrer Mitarbeiter an die Westküste beordert hatte. Der Indianer näherte sich einem der Planwagen, die die Feuerstelle umschlossen und machte John White, den Anführer des Treks auf sich aufmerksam. „Mein weißer Bruder ist in großer Gefahr, da der tapfere Stamm der Kiowas einen Überfall auf eure Lager vorbereitet.“
3) Tosende Faust war ein Indianer vom Stamme der Kiowas, einer von deren besten Krieger. Er war eine stolze Rothaut, der es nie in den Sinn kommen würde jemals seinen eigenen Stamm zu verraten. Eines Tages jedoch nahm der Indianer an einer der regelmäßigen Ältestenversammlungen teil, wo über eine Expedition von Bleichgesichtern beraten wurde, die zu den Menschen die neue Straßen für ihr großes Feuerross verlegten gehörten und gerade ungefragt durch ihre Territorien zogen. Tosende Faust hörte mit ruhiger Miene zu und war mit den Plänen des Rates vollkommen einverstanden, die vorsahen den Trek zu überfallen, bis er den Namen des Anführers der Bleichgesichter hörte: George White. Die Miene des Indianers geriet für kurze Zeit in Unruhe, jedoch hatte er sie gleich wieder unter Kontrolle.
George White hatte Tosende Faust einst sein Leben bei einer Schießerei auf Fort Gulch gerettet, als der Indianer von der Kavallerie gefangen genommen worden war, es lag natürlich klar auf der Hand, dass er nun seinerseits seinen einstigen Freund retten müsste, doch wie konnte er das in die Wege leiten ohne dass seine Brüder ihn zum Verräter erklärten? Er befand sich einer ziemlichen Zwickmühle und was für einer! Ihm blieb nur eine Möglichkeit, sobald er wusste wann der Überfall stattfinden würde, würde er in der Nacht zuvor heimlich zum Lager der Bleichgesichter schleichen um sie zu warnen. Wenn das geschehen war, müsste er nur noch unerkannt wieder zum Lager seines Dorfes zurückkehren und niemand würde sein Verschwinden bemerken. Da er es darüber hinaus war, der Nacht für Nacht den Wachen ihren jeweiligen Posten zuwies, wusste auch er am besten um die Lücken in diesem Sicherheitsnetz bescheid, was ihm sein Vorhaben sicher ungeheuerlich erleichtern würde.
Nachdem Tosende Faust seinen Entschluss gefasst hatte, wandte er seine Aufmerksamkeit wieder der Beratung zu. Doch hatte er Schwierigkeiten mit ruhigen Gedanken dieser beizuwohnen, viel zu aufgewühlt war sein Inneres. Als sie endlich vorbei war verließ er das Zelt des Häuptlings und wartete, bis die ersten Strahlen der untergehenden Sonne den Horizont berührten, dann brach er auf. Da der Indianer genau wusste, wo welche Wache stand, war es ausgesprochen leicht, ungesehen an ihnen vorbeizukommen und sich ins Unterholz zu schlagen. Vor ihm lagen etwa zwei Stunden Fußmarsch, doch ein Pferd wagte er nicht zu nehmen, da dessen fehlen bestimmt bemerkt worden wäre.
Es war bereits tiefe Nacht, als Tosende Faust immer noch durchs Unterholz schlich. Ungefähr zehn Meter vor sich wusste er den Waldrand, an dem der Trek zuletzt von den Spähern gesichtet worden war. Er bestand aus Bostoner Mitgliedern einer Bahngesellschaft aus Los Angeles, die einige ihrer Mitarbeiter an die Westküste beordert hatte. Der Indianer näherte sich einem der Planwagen, die die Feuerstelle umschlossen und machte John White, den Anführer des Treks auf sich aufmerksam. „Mein weißer Bruder ist in großer Gefahr, da der tapfere Stamm der Kiowas einen Überfall auf seine Lager vorbereitet.“
White fluchte leise, sodass die anderen nicht mitbekamen mit wem er da eigentlich sprach. Da sein roter Freund ihn offensichtlich allein sprechen wollte, hatte er zu den anderen gesagt, dass er nur schnell Mal nach den Pferden sehen wolle. „Bist du dir sicher?“ fragte er aufgeregt. Tosende Faust nickte „Ja mein Bruder, Tosende Faust ist sicher, da er es mit eigenen Ohren gehört hat. Er geht ein großes Wagnis ein, nur um seinen Freund zu retten, da dieser ihn vor vielen Monden ebenfalls gerettet hat. „
Kann es sein, dass die Fakto 5 - Übung ein wenig von der Schneeflockenmethode abgekupfert wurde?
Bei Interesse kann ich diese Geschichte gerne fortführen!
_________________ Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!
-Homer-
(Dieses Zitat dürfte so manchem Schriftsteller mehr als einmal passiert sein ) |
|
Nach oben |
|
|
Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
|
21.07.2012 16:06
von Nihil
|
|
|
Oh, war mir noch nicht bewusst geworden, dass es da Ähnlichkeiten geben könnte. Die Schneeflocke kenne ich eher dem Namen nach, ich benutze sie nicht. Vielleicht sollte ich lieber dazu schreiben: No copyright infringement inteded. :o
|
|
Nach oben |
|
|
|
|
Seite 1 von 1 |
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen. In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
Buch | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Buch | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Buch | Empfehlung |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|