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Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert vom schweigen und schlucken


 
 
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uffjedn
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Beiträge: 140
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Beitrag18.12.2010 21:08
vom schweigen und schlucken
von uffjedn
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Neue Version »

rock'n'roll ist für mich eher hobby.
ich gehe dann zu echten rock'n'rollern.
kaufe ihnen alkohol.
dann sitzen wir da.
wir schweigen und schlucken.
wir warten und wissen.
es wird etwas passieren.
ein guss öl ins feuer.

zum frühstück dann handgranaten und kettensägen,
wir pissen napalm und lieben die liebe.
der tag danach brennt in den augen,
schwelt im herz, knistert in den armen.
es bleiben unauslöschbare erinnerungen,
sätze für unsere privaten ewigkeiten.
die haut ist wund und die flecken sind blau,
vom schweigen und schlucken.

ohne diese tage brennt bei nichts mehr.
zuviel habe ich gelernt.
nun weiss ich wann ich mich selbst belüge.
und seit dem ist die welt klar und wahr.
und langweilig.
ich bin langweilig geworden.
ich schweige und schlucke.
auf meinem lagerfeuer nasser sand.

die kriegsbeile liegen begraben.
neben geige und stift im selben grab.
ich denke an jan und seine lieder:
"von sehnsucht vergiftet vergräbst du dein gold
in hoffnung man möge es plündern."
zu viele menschen sind opfer der eigenen angst.
sie schweigen und schlucken - aber das in ehre, unentblößt.
harte säue, und selber schuld.

von zeit zu zeit jedoch sind mir die wege zu lang.
dann sitze ich zuhause.
habe mir selber alkohol gekauft.
oder noch was in der küche gefunden.
dann sitze ich einfach da.
ich schweige und schlucke.
ich warte und weiss:
ich muss jetzt rock'n'roll hören.

ich rieche dann frisches parfum und frischen schnee
erzähle mir alte erinnerungen,
die über die zeit zu lügen wurden
platt geschrieben, dick erzählt, unentschuldbar.
das a' so soziale netz schnürt derweil
meistens den ärmsten die letzte luft ab.
platt gemacht, dick geschrieben, unentschuldbar.
keine luft mehr zur beschwerde, schweigen und schlucken.

ich stürze mich in den ruin und lese nachrichten.
der tag danach brennt in den augen,
schwelt im herz, knistert in den armen.
es bleiben unauslöschbare erinnerungen,
sätze die als seit ewigkeiten gelöscht galten.
ich pule feuchte kohle aus dem sand und male mir einen traurigen bart.
schweigen und schlucken, und dann, plötzlich:
hirnhautentzündung, ein funke. mein feuer brennt.

französische polizisten prügeln auf deutschem boden.
drones flying high, you know how I feel.
über finanzkrisen gesteuerte weltwirtschaft zahlt sich aus.
terrorangst, auf dem weihnachtsmarkt, im computer.
die außenwelt so finster, so dunkel, so schlecht.
wir schweigen und schlucken zuhause.
sicher ist nur der obrigkeitsgegebene fernseher
und das gefühl der überlegenheit beim fremdschämen.

spätestens seit diesem jahr ist jeder selber schuld.
zum frühstück gibt es schon lange keine kettensägen mehr.
grün vor verzweiflung und neid. gelb vor gier.
unfähig zu vergeben,
die bürde der familie auf sich geladen.
schuld, sühne, gebrochene ehrenworte.
dicke schwere herzen, die auf wunderheilung warten.
schweigen und schlucken auf großmutters geburtstag.

wir folgen fluchtrouten in gebäuden,
weil wir keine eigenen mehr haben.
wir schweigen all die schönen dinge laut aus,
weil etwas zu sagen ohne alkohol schon lang nicht mehr geht.
ich schließe mich nicht aus... ich schließe mich nicht aus.
ich schließe mich ein und trinke und warte was passiert.
schluck um schluck eine weitere schippe sand auf's feuer.
der nassen kohle lediglich einen unverwegenen tritt mit der schuhspitze.

wer viel hat, dem kann man viel nehmen.
ich denke mich 20 jahre zurück. und 60, 200, 600.
meine fluchtroute waren worte, war der satz:
"ich habe nichts zu verlieren." war der schrei: "ihr könnt mir nichts nehmen!"
das alles eine verlorene idee, ein buch in dem seiten fehlen,
ein papierschnitt am finger, ein anruf um sechs uhr morgens am ersten wintertag.
unter der dusche sehe ich nach oben. augen und mund geöffnet.
für mein privates waterboarding. schweigen und schlucken.

wann hat sich ein polizist zuletzt öffentlich entschuldigt,
für ungenehmigte hausdurchsuchungen, gefährliche körperverletzung,
für menschlich nachvollziehbare bestechlichkeit,
für vermummung, verletzung der ausweispflicht,
für taktik und strategie gegen die zu schützende bevölkerung,
für seinen ausbildungsberuf, der ihn ausnutzbar werden lässt,
für seinen vorgesetzten, der noch ein größeres arschloch ist?
zumindest hier sind wir eins, liebste bullen - wir schweigen und schlucken.

wann hat die gegenwart beschlossen science-fiction zu sein,
drohnengesteuerte überwachung, elektronische personalausweise mit rfid-chip,
nacktscanner, trojanische pferde der regierung auf unseren computern.
biegsame bildschirme, keine 2 millimeter dick, globale vernetzung,
elektrische träume, computerspieler die kampfroboter steuern für öl,
überwachungskameras in london von denen niemand weiß wem sie gehören.
schweigen und schlucken, ich verwische den bart zu pixeln.
1984 war nicht als handbuch gedacht.

ich schmecke abgestandenen regen und bitteres deo füllt meinen mund,
trinke aus der pfütze in der wir hier liegen.
was nutzt es mir erkannt zu haben wann ich lüge und wann nicht,
wenn die erinnerungen in meinem kopf unveränderbar falsch sind.
was nutzt uns ein journalismus der die mißstände längst erkannt hat,
eine avantgarde deren avantgardismus wir im rückspiegel zu beobachten wissen,
sie schlucken und schweigen beim hacken in ihre designtastaturen.
design gegen aids, künstler gegen hunger, wir gegen uns - mirrormatch.

so langsam reicht mir die scheisse.
wie so viele andere bin ich noch unsortiert.
ich hab keine ahnung was zu tun wäre,
kettensägen und granaten zum frühstück bringen's nicht,
und wer öfter napalm pisst muss mal zum arzt.
aber mein feuer ist bald wieder heiss genug um andere zu entfachen,
oder ich brenne knallhart durch.
aber wer jetzt noch schweigt und schluckt, der hat die bedrohungslage nicht verstanden.



_________________
sagt Paul.
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prophet
Klammeraffe


Beiträge: 515
Wohnort: überall


Beitrag18.12.2010 22:18

von prophet
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Hi uffjedn,

gefällt mir sehr, aber leider für Blinde nicht lesbar und für Taube nicht hörbar.
Da werden wir wohl auf das Napalm unterm Hintern warten müssen. Aber wie gesagt, blind, taub, wärmeresistent, wie der Frosch im langsam erhitzten Wasser, kennst du ja.

LG p.


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Ich habe es stets abgelehnt, verstanden zu werden. Verstanden werden heißt sich prostituieren. Fernando Pessoa

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Ich fordere nichts von Dir außer Deinem Respekt. prophet

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dschingis
Eselsohr

Alter: 52
Beiträge: 305



Beitrag19.12.2010 03:39

von dschingis
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uffjedn, hi!

das ist das geilste, was ich seit langem gelesen hab!


Gruß,
Bianka


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princess of night
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Beitrag19.12.2010 10:46

von princess of night
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Hallo uffjedn,
dein Text hat mich ehrlich gefesselt.
Dein Satz
Zitat:
1984 war nicht als handbuch gedacht

haut bei mir wirklich rein. Im Alter von 15/16 war es unsere Bibel. Wir wollten nicht, dass es soweit kommt. Als ich dann 21 war, 1984, musste ich feststellen: die Menschen waren schneller als Orwell es sich vorstellen konnte. Nun bin ich 47 und arbeite in meiner kleinen Welt daran, sie in Ordnung zu halten.
Dies nur nebenbei.
Dein Schlussvers
Zitat:
so langsam reicht mir die scheisse.
wie so viele andere bin ich noch unsortiert.
ich hab keine ahnung was zu tun wäre,
kettensägen und granaten zum frühstück bringen's nicht,
und wer öfter napalm pisst muss mal zum arzt.
aber mein feuer ist bald wieder heiss genug um andere zu entfachen,
oder ich brenne knallhart durch.
aber wer jetzt noch schweigt und schluckt, der hat die bedrohungslage nicht verstanden.

tut weh. Doch ich fürchte, das Schweigen dauert noch eine Weile.
Klasse gemacht und ich möchte dies nominieren:-)
Dunkelbunte Grüsse
PoN


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Das eine oder andere Gute steckt schon im Menschen.
Ansonsten wären Organspenden ja völlig überflüssig.

Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die
Ironie mein Schild.

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Malaga
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Beitrag19.12.2010 12:04

von Malaga
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Hallo uffjedn,
total gut.
Der Text hat eine unglaubliche Kraft. Und eine Wut, die mir gefällt, aber manchmal auch erschreckt.
Sprachlich sehr schöne Stellen wie
"wann hat die gegenwart beschlossen science fiction zu sein".

Möchtest du, dass man auch sprachlich auf Einzelnes näher eingeht?
Und antwortest du, wenn man inhaltliche Verständnisfragen stellt?
LG
Malaga
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uffjedn
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Beitrag19.12.2010 13:41

von uffjedn
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hey!

ich freue mich über das positive echo, danke euch.

der text steht bewusst im arbeitsboard, ich bin für inhaltliche, formelle. oder stilistische fragen und anregungen selbstverständlich offen, go for it wink


_________________
sagt Paul.
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Malaga
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Beitrag19.12.2010 15:42
Re: vom schweigen und schlucken
von Malaga
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Hallo uffjedn,                                                                                  füge meine Fragen, Anmerkungen in Farbe ein.                                                                       
uffjedn hat Folgendes geschrieben:
rock'n'roll ist für mich eher hobby.
ich gehe dann zu echten rock'n'rollern.
kaufe ihnen alkohol.
dann sitzen wir da.
wir schweigen und schlucken.
wir warten und wissen.
es wird etwas passieren.
ein guss öl ins feuer.

zum frühstück dann handgranaten und kettensägen,
wir pissen napalm und lieben die liebe.
der tag danach brennt in den augen,
schwelt im herz herzen, knistert in den armen.
es bleiben unauslöschbare erinnerungen,
sätze für unsere privaten ewigkeiten.
die haut ist wund und die flecken sind blau,
vom schweigen und schlucken.

ohne diese tage brennt bei fehlt hier ws? nichts mehr.
zuviel habe ich gelernt.
nun weiss ich wann ich mich selbst belüge.
und seit dem ist die welt klar und wahr.
und langweilig. Ist das nicht ein Widerspruch? Seit ich die Selbstlüge durchschaue, ist die Welt klar usw.? Hätte eher gedacht, wenn ich meinen Selbstlügen auf den Leim gehe, ist sie das?
ich bin langweilig geworden.
ich schweige und schlucke.
auf meinem lagerfeuer nasser sand.

die kriegsbeile liegen begraben.
neben geige und stift im selben grab. geige und stift ? Das sind ganz private Assoziationen oder kann ich sie verstehen?
ich denke an jan und seine lieder:
"von sehnsucht vergiftet vergräbst du dein gold
in hoffnung man möge es plündern."
zu viele menschen sind opfer der eigenen angst.
sie schweigen und schlucken - aber das in ehre, unentblößt.
harte säue, und selber schuld.

von zeit zu zeit jedoch sind mir die wege zu lang.
dann sitze ich zuhause.
habe mir selber alkohol gekauft.
oder noch was in der küche gefunden.
dann sitze ich einfach da.
ich schweige und schlucke.
ich warte und weiss:
ich muss jetzt rock'n'roll hören.

ich rieche dann frisches parfum und frischen schnee
erzähle mir alte erinnerungen,
die über die zeit zu lügen wurden
platt geschrieben, dick erzählt, unentschuldbar.
das a' so soziale netz schnürt derweil
meistens den ärmsten die letzte luft ab.
platt gemacht, dick geschrieben, unentschuldbar.
keine luft mehr zur beschwerde, schweigen und schlucken.

ich stürze mich in den ruin und lese nachrichten.
der tag danach brennt in den augen,
schwelt im herz, s.o. knistert in den armen.
es bleiben unauslöschbare erinnerungen,
sätze die als seit ewigkeiten gelöscht galten.
ich pule feuchte kohle aus dem sand und male mir einen traurigen bart.
schweigen und schlucken, und dann, plötzlich:
hirnhautentzündung, ein funke. mein feuer brennt.

französische polizisten prügeln auf deutschem boden. Auf welches Ereignis nimmt das Bezug?
drones flying high, you know how I feel.
über finanzkrisen gesteuerte weltwirtschaft zahlt sich aus.
terrorangst, auf dem weihnachtsmarkt, im computer.
die außenwelt so finster, so dunkel, so schlecht.
wir schweigen und schlucken zuhause.
sicher ist nur der obrigkeitsgegebene fernseher
und das gefühl der überlegenheit beim fremdschämen.

spätestens seit diesem jahr ist jeder selber schuld. Warum grad dieses Jahr?
zum frühstück gibt es schon lange keine kettensägen mehr.
grün vor verzweiflung und neid. gelb vor gier.
unfähig zu vergeben,
die bürde der familie auf sich geladen.
schuld, sühne, gebrochene ehrenworte.
dicke schwere herzen, die auf wunderheilung warten.
schweigen und schlucken auf großmutters geburtstag.

wir folgen fluchtrouten in gebäuden,
weil wir keine eigenen mehr haben.
wir schweigen all die schönen dinge laut aus,
weil etwas zu sagen ohne alkohol schon lang nicht mehr geht.
ich schließe mich nicht aus... ich schließe mich nicht aus.
ich schließe mich ein und trinke und warte was passiert.
schluck um schluck eine weitere schippe sand auf's feuer.
der nassen kohle lediglich einen unverwegenen tritt mit der schuhspitze.

wer viel hat, dem kann man viel nehmen.
ich denke mich 20 jahre zurück. und 60, 200, 600.
meine fluchtroute waren worte, war der satz:
"ich habe nichts zu verlieren." war der schrei: "ihr könnt mir nichts nehmen!"
das alles eine verlorene idee, ein buch in dem seiten fehlen,
ein papierschnitt am finger, ein anruf um sechs uhr morgens am ersten wintertag.
unter der dusche sehe ich nach oben. augen und mund geöffnet.
für mein privates waterboarding. schweigen und schlucken. super

wann hat sich ein polizist zuletzt öffentlich entschuldigt,
für ungenehmigte hausdurchsuchungen, gefährliche körperverletzung,
für menschlich nachvollziehbare bestechlichkeit,
für vermummung, verletzung der ausweispflicht,
für taktik und strategie gegen die zu schützende bevölkerung,
für seinen ausbildungsberuf, der ihn ausnutzbar werden lässt,
für seinen vorgesetzten, der noch ein größeres arschloch ist?
zumindest hier sind wir eins, liebste bullen - wir schweigen und schlucken.
Du nimmst hier Bezug auf eine ganze Berufsgruppe, sicher aufgrund eigener Erfahrungen, aber damit werden sie ausgegrenzt aus der Identifikation mit diesem Text. Willst du das wirklich? Jeder macht in seinem Leben ganz persönliche, aber natürlich auch ein Stück weit verallgemeinerbare  Erfahrungen mit bestimmten Berufs- oder sozialen Gruppen, mir geht auch bei manchen nur die Galle hoch, aber sind das dann die "Täter"?

wann hat die gegenwart beschlossen science-fiction zu sein,
drohnengesteuerte überwachung, elektronische personalausweise mit rfid-chip,
nacktscanner, trojanische pferde der regierung auf unseren computern.
biegsame bildschirme, keine 2 millimeter dick, globale vernetzung,
elektrische elektronische? träume, computerspieler die kampfroboter steuern für öl,
überwachungskameras in london von denen niemand weiß wem sie gehören.
schweigen und schlucken, ich verwische den bart zu pixeln.
1984 war nicht als handbuch gedacht.

ich schmecke abgestandenen regen und bitteres deo füllt meinen mund,
trinke aus der pfütze in der wir hier liegen.
was nutzt es mir erkannt zu haben wann ich lüge und wann nicht,
wenn die erinnerungen in meinem kopf unveränderbar falsch sind.
was nutzt uns ein journalismus der die mißstände längst erkannt hat,
eine avantgarde deren avantgardismus wir im rückspiegel zu beobachten wissen,
sie schlucken und schweigen beim hacken in ihre designtastaturen.
design gegen aids, künstler gegen hunger, wir gegen uns - mirrormatch.

so langsam reicht mir die scheisse.
wie so viele andere bin ich noch unsortiert.
ich hab keine ahnung was zu tun wäre,
kettensägen und granaten zum frühstück bringen's nicht,
und wer öfter napalm pisst muss mal zum arzt.
aber mein feuer ist bald wieder heiss genug um andere zu entfachen,
oder ich brenne knallhart durch.
aber wer jetzt noch schweigt und schluckt, der hat die bedrohungslage nicht verstanden.

Also wenn ich mich so intensiv mit dem Text beschäftige, frage ich mich, z.B. bei dem  Thema Selbstlüge: Jeder tendiert doch dazu sich selbst zu belügen, auch du, wie du bewundernswerterweise zugibst. Auch Drahtzieher der Weltwirtschaftskrise u.a. belügen sich und können sich und der Welt erklären, warum sie "Gute" sind und keine "Bösen".
Also worauf ich raus will: wo gibt es denn die klare Trennung in Gut un d Böse noch, und  die Trennung Wahrheit - Lüge, wenn jeder die Möglichkeit hat sich selbst zu belügen. Wenn jeder alles "gutschwätzen" kann - wer ist im Besitz der Wahrheit?
Und wenn diese Trennungen nicht (mehr) möglich sind - wogegen richtet sich dann die Wut?
Das ist jetzt nicht moralisierend gemeint, diese Überlegungen kamen mir tatsächlich grad erst.
LG
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alaga
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Malaga
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Beitrag19.12.2010 15:46

von Malaga
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Habe gerade gemerkt, ich hab dich mit deinem LI identifiziert, was ja nicht unbedingt sein muss.
M.
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jim-knopf
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Beitrag19.12.2010 16:23

von jim-knopf
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gefällt mir sehr

habe gestern irgendwo in der zeiung auch irgendwas von napalm pissen gelesen. gibts da einen zusammenhang?

wenn dus doch noch verschieben möchtest, meld dich einfach, ist fast ein bissal schade hier fürs arbeitsboard. zumal ich im moment gar nichts anrehgendes zu sagen hätte. wenn mir noch was kommt, meld ich mich.

gruß
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Ich habe heute leider keine Signatur für dich.
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MrPink
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Beitrag19.12.2010 23:58

von MrPink
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Schön, mal wieder was von dir zu lesen. Wär doch mal ein passender Vortrag für den Weihnachtsmarkt gleich nach dem Ave Maria vom Männergesangsverein, oder davor. Hab irgendwo gelesen, dass es hier ne lyrische Bewegung namens Socialbeat gab, so stell ich ihn mir vor.

schönen Abend noch
andi


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Tiefgang
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Und ständig fließt Musik aus meiner Stromgitarre
Beitrag20.12.2010 10:36

von Tiefgang
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Echt gelungen, echt gut - echt halt.

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Malaga
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Beitrag20.12.2010 19:44

von Malaga
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Hallo Uffjedn,
vergiss den  Zusatz von mir. Das ist mein Film, und der hat in einer Werkstatt eigentlich nichts zu suchen, da geht´s um  Handwerkliches.
Dein Text ist auf jeden Fall einfach gut.
LG
Malaga
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uffjedn
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Beitrag20.12.2010 20:40
Re: vom schweigen und schlucken
von uffjedn
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Anbei Anmerkungen zu deinen Anmerkungen. Ich weiss, eigentlich macht man das nicht mit dem Text erklären, aber hier und da gebe ich mal einen Hinweis.

Malaga hat Folgendes geschrieben:
Hallo uffjedn,                                                                                  füge meine Fragen, Anmerkungen in Farbe ein.                                                                       
uffjedn hat Folgendes geschrieben:

schwelt im herz herzen  Danke!,

ohne diese tage brennt bei fehlt hier ws? ja nein ja nein. es ist ein bezug auf strophe eins. bisschen versteckt, aber dennoch vorhanden. ich hab nach deiner anmerkung darüber nachgedacht es explizierter gemacht, aber keine elegante lösung gefunden. jemand ne idee?


und langweilig. Ist das nicht ein Widerspruch? Seit ich die Selbstlüge durchschaue, ist die Welt klar usw.? Hätte eher gedacht, wenn ich meinen Selbstlügen auf den Leim gehe, ist sie das?
tja, das ist wohl tatsächlich eine frage der perspektive. das erkennen der selbstlüge kommt ja aus erkenntnis, dass irgendetwas anderes richtig(er) ist. das LI könnte hier dann zb davon ausgehen, dass es keine weitere stufe wahrheit mehr gibt, also tatsachen betrachtet werden. und eine tatsache hat keinen spannungsbogen.

die kriegsbeile liegen begraben.
neben geige und stift im selben grab. geige und stift ? Das sind ganz private Assoziationen oder kann ich sie verstehen?
symbole von produktivität, ganz einfach.

französische polizisten prügeln auf deutschem boden. Auf welches Ereignis nimmt das Bezug?
castor

spätestens seit diesem jahr ist jeder selber schuld. Warum grad dieses Jahr?
ach, naja ... seit schwarzgeld regiert geht alles irgendwie noch schneller den bach runter, findest du nicht? man kann ja darüber streiten, aber gerade dieses jahr fand ich ziemlich zum fürchten. siehe castor, siehe stuttgart21, siehe die angebliche finanzkrise von der wir so überraschend wenig merken, siehe terrorpanikmache usw usf
zumindest hier sind wir eins, liebste bullen - wir schweigen und schlucken.
Du nimmst hier Bezug auf eine ganze Berufsgruppe, sicher aufgrund eigener Erfahrungen, aber damit werden sie ausgegrenzt aus der Identifikation mit diesem Text. Willst du das wirklich? Jeder macht in seinem Leben ganz persönliche, aber natürlich auch ein Stück weit verallgemeinerbare  Erfahrungen mit bestimmten Berufs- oder sozialen Gruppen, mir geht auch bei manchen nur die Galle hoch, aber sind das dann die "Täter"?
eigentlich wird nur eine einzige frage gestellt, nämlich wann sich ein polizist zuletzt entschuldigt hat für eine liste von taten, die dieses jahr von polizisten begangen wurden und für die man sich entschuldigen könnte, wenn man die eier dazu in der hose hätte. das ist alles in einem einzigen satz verpackt und das soll so. der letzte satz sowie die wortgruppe "menschlich nachvollziehbar" und "ausnutzbar" würde ich sogar als solidarisierung einsortieren. sowas wie "ihr könnt ja auch meistens nix dafür" - die "täter" werden entlarvt. zumindest aus meiner sicht.

elektrische elektronische? träume
nein, elektrische. literarischer bezug zu der sciene fiction von douglas adams, philip k dick und william gibson. wink

nicht verstanden.

Also wenn ich mich so intensiv mit dem Text beschäftige, frage ich mich, z.B. bei dem  Thema Selbstlüge: Jeder tendiert doch dazu sich selbst zu belügen, auch du, wie du bewundernswerterweise zugibst. Auch Drahtzieher der Weltwirtschaftskrise u.a. belügen sich und können sich und der Welt erklären, warum sie "Gute" sind und keine "Bösen".
Also worauf ich raus will: wo gibt es denn die klare Trennung in Gut un d Böse noch, und  die Trennung Wahrheit - Lüge, wenn jeder die Möglichkeit hat sich selbst zu belügen. Wenn jeder alles "gutschwätzen" kann - wer ist im Besitz der Wahrheit?
Und wenn diese Trennungen nicht (mehr) möglich sind - wogegen richtet sich dann die Wut?
Das ist jetzt nicht moralisierend gemeint, diese Überlegungen kamen mir tatsächlich grad erst.


Über deine Fragen und deinen "Film" muss ich noch ein bisschen nachdenken, dann schreibe ich dir eine PN dazu - es sei denn jemand möchte einsteigen. Ich finde inhaltliche und darüber hinaus führende Diskussionen solange sie nicht ins trollende oder lächerliche abfallen durchaus texterweiternd.


_________________
sagt Paul.
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Malaga
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Beitrag22.12.2010 23:41

von Malaga
Antworten mit Zitat

Macht man das nicht mit dem Text erklären? Aber ich find es sehr angenehm, danke für die Hinweise.
Zum Thema Berufsgruppe Polizisten hast du völlig Recht, man sollte halt doch sehr genau lesen, bevor der eigene Film losgeht.
LG
Malaga
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BlueNote
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Beitrag26.12.2010 09:12

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Gut, aber zu ausufernd.
Trotz des vielen Alkohols gibt es einige "Durststrecken" in dem Text. Der Schluss ist mir zu banal.

BN
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uffjedn
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Beitrag27.02.2011 17:57

von uffjedn
pdf-Datei Antworten mit Zitat

rock'n'roll ist für mich eher hobby.
ich gehe dann zu echten rock'n'rollern.
kaufe ihnen alkohol.
dann sitzen wir da.
wir schweigen und schlucken.
wir warten und wissen.
es wird etwas passieren.
ein guss öl ins feuer.

augen zu, augen auf, zum frühstück dann handgranaten und kettensägen,
wir pissen napalm und lieben die liebe.
der tag danach brennt in den augen,
schwelt im herz, knistert in den armen.
es bleiben unauslöschbare erinnerungen,
sätze für unsere privaten ewigkeiten.
die haut ist wund und die flecken sind blau,
vom schweigen und schlucken.

ohne diese tage brennt bei nichts mehr.
zuviel habe ich gelernt.
nun weiss ich wann ich mich selbst belüge.
und seit dem ist die welt klar und wahr.
und langweilig.
ich bin langweilig geworden.
ich schweige und schlucke.
auf dem eigenen lagerfeuer nur nasser sand.

die kriegsbeile liegen begraben.
neben geige und stift im selben grab.
ich denke an jan koch und seine lieder:
"von sehnsucht vergiftet vergräbst du dein gold
in hoffnung man möge es plündern."
zu viele menschen sind opfer der eigenen angst.
sie schweigen und schlucken - aber das in ehre, unentblößt.
harte säue, und selber schuld.

von zeit zu zeit jedoch sind mir die wege zu lang.
dann sitze ich zuhause.
habe mir selber alkohol gekauft.
oder noch was in der küche gefunden.
dann sitze ich einfach da.
ich schweige und schlucke.
ich warte und weiss:
ich muss jetzt rock'n'roll hören.

ich rieche dann frisches parfum und frischen schnee
erzähle mir alte erinnerungen,
die über die zeit zu lügen wurden
platt geschrieben, dick erzählt, unentschuldbar.
das a' so soziale netz schnürt derweil
meistens den ärmsten die letzte luft ab.
auch sie werden platt gemacht, dick geschrieben, sind unentschuldbar.
ihnen bleibt keine luft mehr zur beschwerde, schweigen und schlucken.

augen zu, augen auf. ich stürze mich in den ruin und lese nachrichten.
der tag danach brennt in den augen,
schwelt im herz, knistert in den armen.
es bleiben unauslöschbare erinnerungen,
sätze die als seit ewigkeiten gelöscht galten.
ich pule feuchte kohle aus dem sand und male mir einen traurigen bart.
schweigen und schlucken, und dann, plötzlich:
hirnhautentzündung, funkenschlag, feuerflug, hirnbrand.

französische polizisten prügeln auf deutschem boden.
drones flying high, you know how I feel.
über finanzkrisen gesteuerte weltwirtschaft zahlt sich aus.
terrorangst, auf dem weihnachtsmarkt, im computer.
"guten abend meine damen und herren - die außenwelt so finster, so dunkel, so schlecht."
wir schweigen und schlucken zuhause.
sicher ist nur der obrigkeitsgegebene fernseher
und das gefühl der überlegenheit beim fremdschämen.

machen wir es uns schwer oder wird es uns schwer gemacht?
zum frühstück gibt es schon lange keine kettensägen mehr.
grün vor verzweiflung und neid. gelb vor gier.
unfähig zu vergeben,
die bürde der familie auf sich geladen.
schuld, sühne, gebrochene ehrenworte.
dicke schwere herzen, die auf wunderheilung warten.
schweigen und schlucken auf großmutters geburtstag.

wir folgen fluchtrouten in gebäuden,
weil wir keine eigenen mehr haben.
wir schweigen all die schönen dinge laut aus,
weil etwas zu sagen ohne alkohol schon lang nicht mehr geht.
ich schließe mich nicht aus... ich schließe mich nicht aus.
eingeschlossen trinke ich und warte was passiert.
schluck um schluck eine weitere schippe sand auf's feuer.
der nassen kohle lediglich einen unverwegenen tritt mit der schuhspitze.

wer viel hat, dem kann man viel nehmen.
ich denke mich 20 jahre zurück. und 60, 200, 600.
meine fluchtroute waren worte, war der satz:
"ich habe nichts zu verlieren." war der schrei: "ihr könnt mir nichts nehmen!"
das alles nur eine verlorene idee, ein buch in dem seiten fehlen,
ein papierschnitt am finger, ein anruf um sechs uhr morgens am ersten wintertag.
unter der dusche sehe ich nach oben. augen und mund geöffnet.
für mein privates waterboarding. schweigen und schlucken.

wann hat die gegenwart beschlossen science-fiction zu sein,
drohnengesteuerte überwachung, elektronische personalausweise mit rfid-chip,
nacktscanner, trojanische pferde der regierung auf unseren computern.
biegsame bildschirme, keine 2 millimeter dick, globale vernetzung,
elektrische träume, computerspieler die kampfroboter steuern für öl,
überwachungskameras in london von denen niemand weiß wem sie gehören.
schweigen und schlucken, ich verwische den bart zu pixeln.
was nützt uns ein telefonat, wenn wir nicht wissen was wir sagen sollen?

ich schmecke abgestandenen regen und bitteres deo füllt meinen mund,
trinke aus der pfütze in der wir hier liegen.
was nutzt es mir erkannt zu haben wann ich lüge und wann nicht,
wenn die erinnerungen in meinem kopf unveränderbar falsch sind.
was nutzt uns ein journalismus der die mißstände längst erkannt hat,
eine avantgarde deren avantgardismus wir im rückspiegel zu beobachten wissen,
sie schlucken und schweigen beim hacken in ihre designtastaturen.
design gegen aids, künstler gegen hunger, wir gegen uns - mirrormatch.

wenn man nur verlieren kann sollte man aufhören zu spielen.
wir brauchen wirklichkeit, gleichgewicht, mut und kraft.
für kettensägen und handgranaten, für den tag danach,
der in den augen brennt, im herzen schwelt und in den armen knistert.
für den fluchtweg in die zukunft die längst gegenwart ist.
wenn unsere feuer wieder brennen, wenn wir gesagt haben was wir dachten.
wenn wir einen satz gefunden haben, den wir spucken und schreien können.  
also sprecht mir nach:
1984
war nicht
als handbuch gedacht.


_________________
sagt Paul.
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phönixe
Geschlecht:weiblichEselsohr
P

Alter: 56
Beiträge: 238
Wohnort: Gelsenkirchen
DSFo-Sponsor


P
Beitrag06.03.2011 20:13

von phönixe
Antworten mit Zitat

Hallo uffjedn,
erstmal Glückwunsch ( bin hoch erfreut dass sich mein Geschmack bestätigt hat;)

und der Schluss ist jetzt richtig in Szene gesetzt,
obwohl ich lieber
1984
war nicht als Benutzer-Handbuch gedacht,
oder Bedienungsanleitung gedacht...gelesen hätte ( habe extra nachgelesen wie man Gebrauchsanweisungen sonst noch so nennt..)

und außerdem, gehört diese Lyrik raus aus der Werkstatt,


lg phönixe


_________________
Nichts kommt zweimal vor / auch wenn es uns anders schiene / wir kommen untrainiert zur Welt / und sterben ohne Routine. (wislawa szymborska)
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uffjedn
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 140
Wohnort: Berlin


Beitrag25.03.2011 22:27

von uffjedn
pdf-Datei Antworten mit Zitat

hey phönixe,
danke für das haare dran lassen.

das mit den synonymen, hast du einen grund außer "fühlt sich besser an" für deinen vorschlag mit dem wortwechsel zum sehr viel längeren wort?

eigentlich alle meine texte sind auch für den bühnenvortrag, das ende ist so gebaut, dass das publikum tatsächlich mitspricht.

also

also sprecht mir nach:
1984
(publikum spricht)
war nicht
(publikum spricht)
als handbuch gedacht.
(publikum spricht)

und da wären beide deine wortvorschläge einfach viel zu lang. smile

bestes,
p


_________________
sagt Paul.
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elfeline
Schneckenpost
E

Alter: 33
Beiträge: 9



E
Beitrag26.12.2011 21:56

von elfeline
Antworten mit Zitat

seit längstem das beste was ich gelesen habe was so lang ist, die meisten schaffen es nur bis zur älfte den leser zu fesseln aber bei dir schaffst du es von oben bis zum schluss, gut gemacht, da könnte sich so manche noch ne scheibe abschneiden Daumen hoch
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