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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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18.12.2011 22:58 Momentaufnahme von Mardii
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Annika, diejenige mit der Kamera, hatte sich von der Gruppe abgesetzt und einen Vorsprung bestiegen, von dem aus sie das gegenüberliegende Tal, die zurückgelegte Strecke und die drei Kommilitonen filmte. Die drei bewegten sich mit gesenkten Köpfen um eine Biegung des Weges ohne miteinander zu sprechen.
„He, herschauen. Hoch die Köpfe“.
Dalida, Ralf und Juri befanden sich nun unterhalb des kleinen Felsens und hoben ihre Gesichter der Kamera entgegen. Juri blieb stehen und streckte seine rechte Hand nach dem Objektiv aus.
„Wenn du Gott jetzt eine Frage stellen könntest, was würdest du ihn fragen?“ Er hatte die Angewohnheit sich in die Position des Kritisierenden zu begeben und die Abläufe zu hinterfragen.
Die beiden anderen waren ein paar Schritte weiter stehen geblieben. Annika schwenkte die Kamera zu ihnen hinüber.
„Ich gebe die Fragen an die werten Kommilitonen weiter“.
„Gott?“ Dalida ließ den großen Rucksack von den Schultern gleiten, legte ihn quer neben den Weg und hockte sich darauf.
„Ich würde ihn fragen, warum er diesen Pass nicht ein paar Kilometer tiefer gelegt hat.“ Ralf war neben ihr stehen geblieben, hatte seinen Rucksack abgeschnallt und zog eine Flasche Wasser heraus. Als er den Deckel abgeschraubt hatte, setzte er an, um einen Schluck zu trinken. Juri sprang neben ihn, legte eine Hand auf seinen Arm und hielt ihn vom Trinken ab.
„Zuerst die Gottfrage.“
Ralfs Gesicht überzog ein feiner Film aus Schweiß. Sein Gesicht verwandelte sich in eine grinsende Maske.
„Oh Gott, hältst du auch dein Angesicht über unsere kleine Gemeinde verlaufener Studenten? Und fragst du dich, wer von den Vieren denn den wahren Sinn ihrer Expedition begriffen hat?“
Dalida nahm ihm die Flasche aus der Hand.
„Du bist jedenfalls ganz von Gott verlassen, wenn du nicht mehr nur an dich denkst.“ Das Wasser lief schon über ihr Kinn, bevor die Öffnung der Flasche ihre Lippen berührte.
Annika sprang von der Klippe. Sie trat mitten unter ihre Begleiter und begann sie im Kreis herum zu filmen.
„Bist du etwa Gott, der hernieder stieg, um den Abgang der Getreuen zu verfolgen?“ Dalida streckte ihr die Wasserflasche entgegen.
„Das ist die richtige Frage.“ witzelte Ralf. „Was würdest du ihn denn fragen?“, wandte er sich an Juri. Annika drehte sich zu dem Befragten, ging einen Schritt auf ihn zu und nahm ihn in den Fokus. Dessen Gesicht war grau und bewegungslos.
„Es gibt eine Geschichte von einer Gruppe sowjetischer Skiwanderer, die im Winter `59 einen Gebirgspass im Ural überqueren wollten ...“
„Ah, jetzt kommt das Spiel mit der Geisterhand.“ rief Annika hinter der Kamera.
„Und Gott war die Frage, nach der sie gesucht haben“, sagte Ralf.
„Hör auf mit dieser Geschichte. Ich kenne sie.“ Dalida trat dicht vor Juri.
„Du kennst sie, ja. Sie waren ein Stück vom Weg abgekommen ...“
„Hör sofort auf damit.“
„Dalida, es ist heller Tag ...“, sagte Annika hinter der Kamera. Wirklich schien die Sonne schräg vom stahlharten Nachmittagshimmel und krümmte die Schatten der Felsen am Wegrand. Skorpione raschelten im Gebüsch. Die Äste waren so trocken, das sie Feuer fingen, hielte man ein Lupe kurz darüber. Die Sonne vervielfachte sich am Himmel, so dass er schwarz wurde.
„Da sind sie …“
„Die Außerirdischen oder was?“ Ralf riss Dalida die Flasche aus der Hand. Sie schmolz und ein Wasserfleck zischte auf dem Boden.
„Sie hatten weiße Haare, als man sie fand.“ Juri stand noch immer an der selben Stelle. Annika hatte den Arm mit der Kamera ausgestreckt, blendete mit der anderen Hand ihre Augen ab und filmte das Phänomen am Himmel. Dalida sprang sie an, umklammerte sie und barg ihren Kopf in ihren Haaren.
Ein kräftiger Regenguss fiel vom Himmel.
Niemand sprach mehr ein Wort.
Weitere Werke von Mardii:
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4292
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20.12.2011 01:51
von hobbes
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Es muss doch mindestens einen Text geben, den ich nicht verstehe ... Ah ja, da ist er.
Oder ist es vielleicht notwendig, die Geschichte aus dem Jahre '59 zu kennen?
Die ging anscheinend so: Skiwanderer sterben an ungeklärter, geheimnisvoller Ursache.
Heißt das, diese vier sterben auch? Woran sollte ich das erkennen? Daran, dass die Flasche schmilzt?
Warum springt Dalida Annika an?
Oder ist der Witz der, dass sie eben nicht sterben, sondern nur von einem Regenschauer getroffen werden? Aber warum sollten sie deswegen nicht mehr sprechen?
Und was hat Gott mit der ganzen Sache zu tun? Die Fragerei fand ich eher nervig.
Überflüssige Informationen gibt es auch, hier zum Beispiel:
Zitat: | Er hatte die Angewohnheit sich in die Position des Kritisierenden zu begeben und die Abläufe zu hinterfragen. |
Mir ist außerdem nicht immer klar, wer gerade spricht.
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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Melanie Tassentante
Alter: 44 Beiträge: 995 Wohnort: Verden/Aller
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20.12.2011 10:26
von Melanie
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Hi,
die Diskussion im Thread „7200 Sekunden“ hat mich zu der Entscheidung geführt, mir die Mühe des Bewertens zu ersparen. Es sind sehr viele schöne Texte dabei. Einige hinterlassen ein Fragezeichen, andere verstehe ich schlicht weg nicht und noch andere find ich richtig Klasse.
Ich werde nach den Vorgaben der Veranstalter, einem flüssigen Handlungsstrang befedern und meinen persönlichen Geschmack so gut es denn geht ausschalten! Dein Text wird also nicht an meiner schlechten Stimmung, die manch eine Aussage hervorgerufen hat leiden.
Ich bin gern bereit, einzelne Texte gezielt zu kommentieren, wenn nach Ablauf des Wettbewerbes Interesse besteht.
lg laliluna
_________________ Narben erinnern uns an das Erlebte.
Aber sie definieren nicht unsere Zukunft.
Mark Twain |
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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20.12.2011 23:32
von Rufina
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Hallo,
durch die Kamera und die "Geschichte hinter der Geschichte" erinnert mich dein Text etwas an das Blair Witch Project (nicht negativ, ich schildere nur meine Eindrücke ).
Leider kommt mir der Schluss etwas hingeschludert vor (Zeitnot?). Auch die Gruselgeschichte dahinter, wird zu knapp angerissen, um wirklich Stimmung aufzubauen und deren Inhalt zu vermitteln.
Aufgabenstellung:
Mir fehlt die Disziplinlosigkeit. Alles andere ist da, soweit ich das beurteilen kann.
_________________ Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams) |
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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22.12.2011 18:25
von femme-fatale233
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Irgendwie tue ich mich mit der Geschichte ein bisschen schwer. Was ich mag, ist die Idee, dass Annika filmt. Da entsteht direkt ein ganz bestimmtes Bild in meinem Kopf. Auch die Idee mit der Frage an Gott erscheint mir Angesichts der Situation irgendwie passend, aber ab der Stelle mit der Geisterhand steige ich aus.
Also sehe ich das jetzt richtig: 59 wandert diese Truppe von Leuten durch das Ural-Gebirge und dann passiert irgendwas krasses, sodass sie am Schluss weißhaarige Leichen sind? Und das passiert den Studenten in der Geschichte jetzt auch? Oder ist die sich vervielfachende Sonne und die schmelzende Flasche als Metapher zu verstehen? Aber wenn ja: Für was?
Verwirrung.
Es fällt mir deswegen schwer hier eine Beurteilung abzugeben, denn vielleicht verbirgt sich mir einfach nur die Logik einer eigentlich großartigen Geschichte. Deswegen gebe ich 5 Federn, das ist weder richtig gut, noch richtig schlecht.
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TET Klammeraffe
Alter: 53 Beiträge: 570
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26.12.2011 15:14
von TET
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das mit der "vervielfachten Sonne" hab ich mir nicht ganz vorstellen können und das Ende hab ich anders erwartet, aber sonst finde ich es gut.
_________________ Ich muß in meinem Leben schon blödsinnigeres getan haben, weiß aber leider nicht, wann.
Douglas Adams; *300 Soll / 260 Haben noch 40 zu gehen.* |
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Gast
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27.12.2011 00:43
von Gast
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Hallo flinke Feder,
eigentlich dachte ich, diesmal habe ich soo viel Zeit, weil ich Urlaub habe und nun läuft mir genau diese davon. In ein paar Tagen ist das Jahr zu Ende. Da ich in der ersten Januarwoche durchgehend Besuch habe, werde ich wohl nur immer mal wieder kurz hier sein.
Zeit zum ausführlichen Kommentieren oder gar Detailarbeit ist deshalb nicht drin. Ich habe jeden Text ein paar Mal gelesen und in meiner Bewertung einfließen lassen, wie gut die Vorgaben erfüllt sind, ob die Geschichte in sich stimmig ist und ob sie verständlich ist. Letzteres empfinde ich als sehr wichtig.
Mir geht es ähnlich wie den Protagonisten. Den wahren Sinn dieser Expedition habe ich nicht verstanden.
Liebe Grüße
Monika
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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27.12.2011 09:15
von BlueNote
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Der Schluss behagt mir wenig, auch halte ich ihn von den Zeiten her für nicht besonders geglückt. Mir gefällt die Schreibart besser als die Story. Ich blende mal bei der Bewertung halbwegs aus, dass ich das Genre nicht mag
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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27.12.2011 13:06
von Piratin
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Lieber FFF-Teilnehmer,
Ein bißchen ratlos bleibe ich zurück mit der "Sonne, die sich vervielfacht, sodass der Himmel schwarz wurde". Wenn, durch welches Phänomen auch immer, sich die Sonne mehrfach am Himmel befindet, dann erwarte ich, dass es heller wird und nicht schwarz - dazu würde dann auch die in der Hitze geschmolzene Wasserflasche passen. Ich vermisse das Chaos oder die Disziplinlosigkeit der Aufgabenstellung.
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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28.12.2011 20:54
von anuphti
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Zitat: | Die Sonne vervielfachte sich am Himmel, so dass er schwarz wurde. |
Bis zu diesem Satz hatte ich Deine Geschichte eigentlich verstanden ...
Disziplinlosigkeit oder Chaos habe ich allerdings nicht wirklich entdeckt.
Die Idee mit der Gottesdiskussion finde ich originell, auch der Titel Momentaufnahme passt zum Kamerathema, aber das Ende ist für mich unverständlich.
Dafür gibt es auch nur 5 Federn von mir.
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Gast
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29.12.2011 12:17
von Gast
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wirr. Erinnert mich an die Blair Witch und kämpfe mit ähnlichen Schwierigkeiten. Ich hätte gern (wenn schon kryptisch in der Sache) mehr Führung (wer, wo steht, was wer macht, wer was sagt) und tw. zu dicke Fomulierungen.
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LauraM Wortedrechsler
Alter: 42 Beiträge: 94 Wohnort: Kanada
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29.12.2011 12:50 Gefällt mir gut. von LauraM
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Gefällt mir gut.
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MadameMimm Klammeraffe
Alter: 50 Beiträge: 575 Wohnort: Schwabenland
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29.12.2011 17:50
von MadameMimm
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Hallo Schreiberling,
deine Geschichte beginnt vielversprechend, denn die Frage nach Gott kann schon mal Potenzial für Auseinandersetzungen und Chaos bieten.
Leider fehlt mir dieser Aspekt in deiner Geschichte.
Auch die Legende der sowjetischen Wanderer böte dieses Potenzial, da Dalida ja offensichtlich Angst davor hat.
Das auftauchende Ufo (ich geh mal davon aus, dass es eins ist) am Ende verwirrt mich außerdem, so dass ich die Kernaussage gar nicht richtig festmachen kann.
Alles in allem muss ich sagen, dass du mich in Bezug auf die Aufgabenstellung nicht überzeugen konntest.
3 Federn
_________________ Hexliche Grüße von Tanja |
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Gast
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30.12.2011 20:33
von Gast
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Hallo!
Meine Kriterien für eine möglichst ausgeglichene Beurteilung der verschiedenen Texte:
Originalität der Idee – Einstieg (langatmig oder auf den Punkt?) – Ausbau der Idee, Spannungsbogen – Dialoge (nachvollziehbar, treffend, charakterisierend?) – Chaos? – Passhöhe? – Logik – Rechtschreibung, Zeichensetzung, Sprachgefühl – Schluss (hätte der Satz auf jeden Fall dort stehen können oder wirkt er „angeklebt“?)
Jetzt zu deinem Text:
Hier scheint sich das Chaos eher in der Form denn in der Handlung breitgemacht zu haben? Ich hatte zunehmend Probleme, der Geschichte zu folgen, ich gehe jetzt davon aus, dass es sich wirklich um einen Besuch Ausserirdischer handelt? Der Schluss ist ziemlich wirr und die Dialoge tragen nicht wirlklich zum Verständnis bei. Die letzten Sätze sind sprachlich misslungen, du hattest offensichtlich nicht genug Zeit, deine Geschichte noch einmal zu lesen oder gar Korrekturen vorzunehmen. Vielleicht hilft dir diese Erfahrung, dich zu verbessern?
Grüsse von
Lorraine
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ney Leseratte
Beiträge: 187 Wohnort: Leipzig
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31.12.2011 14:16
von ney
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die geschichte liest sich sehr gut, aber am ende hab ich irgendwie den faden verloren ... es hat mich verwirrt. aber das mag nichts heißen ^^ insgesamt eine feine momentaufnahme.
_________________ all lives end. all hearts are broken. caring is not an advantage. |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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01.01.2012 18:01
von adelbo
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Hallo Inko,
eine schöne, fast mystische Geschichte. Gut und lebendig geschrieben. Ich sehe die Personen vor mir, die Frau mit der Kamera, der Mann auf dem Rucksack, die herumgehende Wasserflasche.
Für die Kürze der Zeit eine gelungene Geschichte.
Mir 6 Federn wert.
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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Piffi Gummibärkrümel
Alter: 25 Beiträge: 55 Wohnort: im All
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03.01.2012 22:18
von Piffi
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Bewertungschema :
3 Punkte - Vorgaben :
- 1 Punkt für 4 Menschen
- 1 Punkt für Bergpass
- 1 Punkt für Chaos / Verwirrung / Disziplinlosigkeit
3 Punkte -Gefällt es mir ?
3 Punkte - Stil :
- 2 Punkte Ausschmückungen
- 1 Punkt Dialoge
3 Punkte - Vorgaben
0 Punkte - Gefällt es mir ( Sind ein paar witzige Stellen drinnen , aber es fesselt mich nicht)
3 Punkte - Stil
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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04.01.2012 00:58
von *Katja*
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Eine eigenartige Geschichte, die sich mir nicht ganz erschließen mag. Auch nach dem zweiten Lesen nicht. Dafür hat sie sich gut lesen gelassen, auch wenn es für dich sicherlich kein Trost ist. Sorry. 4 Federn.
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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05.01.2012 18:17
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
leider kann ich dir irgendwie kein konkretes Feedback zu deiner Geschichte geben. Ich finde du hast sehr schöne Ansätze, aber alles verstehe ich nicht ganz, worauf du hinauswillst. Das offene Ende ist mir ein komplettes Rätsel, willst du damit andeuten, dass dieser Gruppe jetzt Ähnliches widerfährt wie der Gruppe aus der Erzählung von Yuri?
Und was willst du damit sagen, dass sich die Sonne vervielfacht? Wieso wird es dann dunkel, sollte es nicht eher heller werden? Und warum springt Dalida dann auf Annika? Will sie sie beschützen? Oder sich selbst schützen? Fragen über Fragen, die ich mir selbst aus dem Text heraus leider nicht beantworten konnte.
Außerdem sind mir ein paar Interpunktionsfehler aufgefallen, ebenso wie ein das/dass Fehler. Und die Dialoge hätten etwas eleganter gelöst werden können, du verwendest "sagen" zwei Mal. Am Anfang finde ich, machst du es besser, wo du nach der Rede beschreibst, was derjenige tut, aber so Wörter wie "sagen" oder "rufen" sind nicht ganz so aussagekräftig und nehmen meiner Ansicht nach ein bisschen die Spritzigkeit aus dem Dialog.
Tut mir leid, dass ich dir kein genaueres Feedback geben kann, vieles von dem, was ich gerade kritisiert habe, ist sicher auch Geschmackssache oder einfach abhängig vom Leser. Ich bin schon sehr gespannt, ob die anderen aus deinem Text schlauer geworden sind als ich
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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05.01.2012 22:26
von Malaga
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Neutraler Kommentar. 4 Federn.
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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05.01.2012 23:19
von Akiragirl
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Hallo liebe/r Inkognito!
Ich habe vor dem Kommentieren alle Geschichten gelesen und versuche, sie im direkten Vergleich zu bewerten. Da wir alle nur 2 Stunden Zeit hatten, hänge ich mich nicht an vereinzelten Fehlern auf. Mir kommt es vor allem darauf an: Wurde die Aufgabenstellung eingehalten? Wurde Spannung aufgebaut? Ist die Geschichte logisch, nachvollziehbar und originell? Obwohl ich versuche, möglichst objektiv zu bewerten, fließt z.T. auch mein subjektiver Geschmack in die Kritiken mit ein.
Beim ersten Lesen dachte ich: Endlich mal was anderes! Kreativ! Gut geschrieben!
Nach mehrfachem Lesen muss ich allerdings sagen, dass ich einige Aussagen und Dinge, die passieren, nicht wirklich verstehe und keinen Zusammenhang zu der Geschichte herstellen kann.
Das hier z.B.:
Zitat: | „Du bist jedenfalls ganz von Gott verlassen, wenn du nicht mehr nur an dich denkst.“ |
Ich kapiere nicht, was mir das sagen soll
Oder hier:
Zitat: | Ralf riss Dalida die Flasche aus der Hand. Sie schmolz und ein Wasserfleck zischte auf dem Boden. |
Wie kann die Flasche denn schmelzen? Hä? Habe ich irgendwas verpasst?
Es geht irgendwie um Außerirdische, am Ende ist es dann doch nur ein Regenguss … Oder?
Wieso wird der Himmel schwarz, wenn die Sonne sich vervielfacht?
Kurzum: Ich fands ziemlich unverständlich.
Dennoch 5 Federn, weils einfach mal was anderes war.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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06.01.2012 11:28
von The Brain
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Hallo lieber Schreiberling,
habe mir tatsächlich mal so etwas wie einen Bewertungskatalog erstellt ...
- 1 Punkt gibt es für die Erfüllung der Auflagen 4 Personen + Bergpass
- 1 Punkt gibt es für eine nahtlose, logische Einbindung des letzten Satzes
- 1 Punkt gibt es für die Einbringung von Chaos, Verwirrung und Disziplinlosigkeit
- 1 Punkt für einen gelungenen Titel
- 2 Punkte für Originalität
- 2 Punkte für den Schreibstil
+
1 Extrapunkt für persönliches Gefallen
Zu deinem Text:
- 1 Punkt gibt es für die Erfüllung der Auflagen 4 Personen + Bergpass
- kein Punkt gibt es für eine nahtlose, logische Einbindung des letzten Satzes
- kein Punkt gibt es für die Einbringung von Chaos, Verwirrung und Disziplinlosigkeit
- 1 Punkt für einen gelungenen Titel
- 1 Punkte für Originalität
- 1 Punkt für den Schreibstil
+
kein Extrapunkt für persönliches Gefallen
macht also 4 Punkte
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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