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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> 5. FFF
Als einer einen Berg bestieg und keiner wieder runterkam.

 
 
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag03.01.2012 19:21

von adelbo
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Hallo Inko,

es tut mir sehr Leid, aber mit deinem Text kann ich nichts anfangen. Er kommt mir sehr wirr vor und ich verstehe nicht, was du erzählen möchtest.

adelbo


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Bertrand Russell
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

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Beitrag03.01.2012 20:08

von MosesBob
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Schönen guten Abend!

Auf so einen Stil fahre ich ja total ab. Er fällt aus dem Rahmen und ist gleichzeitig kindlich-naiv und gekonnt. Das hier ist der erste FFF-Text, der mich nach dem ersten Anlesen nicht mehr losgelassen hat, deswegen wollte ich unbedingt auch einen Kommentar dazu schreiben. Wenn mich nicht alle Hunde beißen, habe ich sogar einen scharfen Verdacht, wer dahintersteckt. Das letzte Mal, dass mir dein Stil so gut gefiel, hattest du Fußstapfen gezählt, richtig?

Ich denke, dass es auf der einen Seite, nämllich auf den ersten Blick, unheimlich simpel erscheinen muss, so zu schreiben. Auf der anderen Seite gehören schon ein ordentliches Gespür und Geschick dazu, diesen Stil so umzusetzen, dass er klingt, und zwar melodisch klingt. Die Sätze sind streckenweise wie Noten miteinander verbunden.

Ich bezweifle, dass ich dazu kommen werde, mehrere Texte zu kommentieren, daher weiß ich noch nicht, ob ich auch befedern soll. In diesem Fall mache ich es aber doch. Von den Geschichten, die ich bisher gelesen habe, ist das hier mein Außenseiter-Favorit. Von mir gibt es 7,5 Federn, weil ich auf solche unkonventionellen Stilrichtungen abfahre, und da ab 0,5 aufgerundet wird, steck ich dir acht Federn aufs Geweih.

Beste Grüße,

Martin


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(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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Gast







Beitrag03.01.2012 20:50

von Gast
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Hallo!

Meine Kriterien für eine möglichst ausgeglichene Beurteilung der verschiedenen Texte:
Originalität der Idee – Einstieg (langatmig oder auf den Punkt?) – Ausbau der Idee, Spannungsbogen – Dialoge (nachvollziehbar, treffend, charakterisierend?) – Chaos? – Passhöhe? – Logik – Rechtschreibung, Zeichensetzung, Sprachgefühl – Schluss (hätte der Satz auf jeden Fall dort stehen können oder wirkt er „angeklebt“?)

Jetzt zu deinem Text:

Eindeutig: dieses hübsch absurde Lawinenspiel ist einer der besseren Texte im Wettbewerb smile Es sind ein paar gute Ideen drin, dein Humor gefällt mir:  Mona, die zuviel redet, komplett unangepasst an die Berwelt daherkommt und nicht weiss, dass die Luft da oben dünner wird ... Juli und Nobody, die auf Tennisschlägern laufen, da outet sich der Erzähler ebenfalls als Flachländer ...
Ich mag kurze Texte im FFF, die einen gewissen Schliff bekommen haben, es gibt hier (fast) nichts auszusetzen, richtig gern gelesen!

Grüsse von
Lorraine
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Piffi
Geschlecht:weiblichGummibärkrümel

Alter: 25
Beiträge: 55
Wohnort: im All


Beitrag03.01.2012 21:16

von Piffi
Antworten mit Zitat

Bewertungschema :
3 Punkte -  Vorgaben :
                             - 1 Punkt für 4 Menschen
                             - 1 Punkt für Bergpass
                             - 1 Punkt für Chaos / Verwirrung / Disziplinlosigkeit

3 Punkte -Gefällt es mir ?

3 Punkte - Stil :
                            -  2 Punkte Ausschmückungen
                            -  1 Punkt Dialoge





So Und jetzt zu deiner Geschichte :
Vorgaben : 3 Punkte
Gefällt es mir : 1 Punkt
                      Ich finde der Geschichte fehlen Emotionen & sie ist etwas              
                      Seltsam lol2 Rolling Eyes
Stil : 1 Punkt für die Dialoge smile Ausschmückungen fehlen mir hier
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag04.01.2012 00:03

von *Katja*
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Der Text hat sich schwer lesen lassen. Vielleicht ist auch die Erzählsprache nicht so meins. Mir erschließt sich auch nicht, warum er mitgeht und dann froh ist, dass sie (scheinbar) ihr Leben verliert.

Ich konnte Verwirrung, Disziplin und Chaos rauslesen. Der letzte Satz wurde ebenfalls mit eingebunden.

Die Aufgabe ist erfüllt worden, nur der Inhalt hat mich nicht überzeugt.

5 Federn
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Sidgrani
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 77
Beiträge: 17
Wohnort: Am Niederrhein


Beitrag06.01.2012 15:40

von Sidgrani
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Über den Pass scheinen sich die Vier aber nicht bewegt zu haben.
Wo ist denn die Disziplinlosigkeit, wo zeigt sich die Verwirrung? Chaos ist allerdings genug vorhanden.
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Nemo
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 38
Beiträge: 963
Wohnort: Dresden
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Beitrag06.01.2012 16:08

von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,

das ist ein mächtig wirres Texterl, das du hier ablieferst. Freilich auch recht kreativ in seinen Details und auch stilsicher geschrieben, sehr gefälliger und kurzweiliger Text. Wenn er nur mehr in mir zurücklassen würde udn wenn er nur nicht so sprunghaft wäre. Schade...

Beste Grüße
Nemo


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Gast







Beitrag06.01.2012 21:32

von Gast
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Ich bin so froh, dass du von mir acht (8!) Federn bekommen hast ...  du warst mein heimlicher Favorit, keiner hat neun bekommen, bei meinen Vorlieben, da fliegen die neun ohnehin 'raus!

Ich hebe mein Glas auf dich ... und erneuere, was ich weiter oben geschrieben habe!

love
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag07.01.2012 02:13

von lupus
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hallo Merci,

nicht traurig sein (was ich ja nicht annehme)
es wird dich (ich glaub ja nicht das es nötig ist) nicht trösten, aber von mir hättest du 8 Federn gekriegt.

Eine abgefahrene, humorige, gut strukturierte Geschichte, fehlerlos geschrieben, mit super getimeten Dialogen. Keine Redundanzen, sprachlich kein Wort zu wenig, jedes Wort sitzt, was deinen Text wohltuend von sehr vielen anderen 'Kurzgeschichten' abhebt. Inhaltlich hätte ein Mini-Tick mehr Unterstützung für den Leser geholfen.Aber lieber ein bisserl überfordern als langweilen.

lgl


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag07.01.2012 14:14

von MosesBob
Antworten mit Zitat

lupus hat Folgendes geschrieben:
Eine abgefahrene, humorige, gut strukturierte Geschichte, fehlerlos geschrieben, mit super getimeten Dialogen. Keine Redundanzen, sprachlich kein Wort zu wenig, jedes Wort sitzt, was deinen Text wohltuend von sehr vielen anderen 'Kurzgeschichten' abhebt. Inhaltlich hätte ein Mini-Tick mehr Unterstützung für den Leser geholfen.Aber lieber ein bisserl überfordern als langweilen.

Das hast du schön gesagt. Es gibt so Augenblicke, da kann mich der lupus trotz jahrelanger, enervierender Routine im Beziehungsleben doch noch positiv überraschen. Dafür mache ich dir heute was ganz was Feines zu essen. Wenn du heute Abend nach einem anstrengenden Tag in der Kneipe nach Hause kommst, wird dich schon auf dem Flur der warme Schein tanzender Kerzen einlullen. Der Duft, der aus der Küche kommt, wird dich wahrscheinlich als erstes an den Herd locken. Dort wirst du dir deine gerechte Schaufel Jammjamm abholen, und erst jetzt wird dir die Spur aus Unterwäsche auffallen, die dich vom Herd direkt ins Schlafzimmer lotsen wird. Dort liege ich in unserem Bett, umwallt von Gespenstern aus Taft und Seide, ein sich räkelnder Engel mit Hundeäuglein und der Gelenkigkeit, der körperlichen Dynamik von Plätzchenteig. Roll mich aus und stich mir Herzen, Sterne und Weihnachtsbäume aus der Haut!


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dergelbeHeinrich
Wortedrechsler
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Beiträge: 64



D
Beitrag07.01.2012 15:01

von dergelbeHeinrich
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BlueNote hat Folgendes geschrieben:
An den Haaren herbeigezogene Geschichte. Gefällt mir nicht!



Ich würde zu gerne wissen was an dieser Geschichte an den Haaren herbeigezogen ist, das ist eben das was ich meine, das ist keine Kritik, das ist die Vernichtung eines Textes der zumindestens nach meiner Meinung der Beste von allem ist.
Er kommt leicht daher, er hat Witz, er ist literarisch ausgezeichnet geschrieben,
es gibt nicht einen Satz dort, der an den Haaren herbeigezogen ist.
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Mercedes de Bonaventura
Geschlecht:weiblichMetonymia

Alter: 40
Beiträge: 1254
Wohnort: Graz


Beitrag08.01.2012 12:02

von Mercedes de Bonaventura
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Weil's diesmal keine Federn von mir gab, gibt's dafür in den nächsten Tagen extra Zuwendung für jeden Merci Befederer... Cool

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(Virginia Woolf)
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag08.01.2012 12:26

von BlueNote
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Zitat:

Ich würde zu gerne wissen was an dieser Geschichte an den Haaren herbeigezogen ist

Leute, ihr nervt ein bisschen!
Der Wettbewerb ist gelaufen und es kann durchaus sein, dass man sich bei der Beurteilung des ein oder anderen Textes geirrt hat. Mercedes wurde doch inzwischen bereits mehrfach geadelt (bzw. deren Text), da kann ihr doch meine Einschätzung wurscht sein. Vielleicht hat sie einen besseren Platz verdient und wir (die vielen Negativ-Kritiker) haben es nur nicht erkannt. Aber ich habe so das Gefühl, dass das Mercedes ziemlich egal ist.


BN
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag08.01.2012 12:34

von adelbo
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Ich finde, dass dieser Text mir vielleicht dabei helfen könnte eine Blockade zu beseitigen.  Nämlich die Blockade, die mich hindert, den Text als literarisch hochwertig zu empfinden.
Warum kann ich das, was MosesBob, Lupus, Lorraine und dergelbeHeinrich in der Geschichte lesen, nicht finden.
Ich empfinde den Text zwar von der Wortwahl gut geschrieben, teilweise witzig, verstehe aber nicht welche Aussage er im Zusammenhang mit dem Wettbewerb hat. Und darauf kam es doch bei der Kommentierung der abgestellten Texte an.  Embarassed
Trotz langem Kopfzerbrechen über z.B. Nowbody  und die Tennisschläger (sehr wahrscheinlich ein Gag)  ergab sich für mich kein Gesamtbild. Kein geschlossener Kreis.
Wo liegt bei der Geschichte der literarische Wert?
 
Oder lautet die Antwort, dass man es nicht lernen kann, so etwas zu erkennen.  Rolling Eyes  Das einem das Gefühl dafür in die Wiege gelegt wurde.

adelbo


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Akiragirl
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Beitrag08.01.2012 12:44

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

adelbo hat Folgendes geschrieben:

Warum kann ich das, was MosesBob, Lupus, Lorraine und dergelbeHeinrich in der Geschichte lesen, nicht finden.

@Adelbo: Wie ich schon im 7200 Sekunden-Thread sagte, mir geht es genauso.
Vielleicht müssen wir und alle anderen uns einfach damit abfinden, dass Geschmäcker unterschiedlich sind und z.T. erheblich voneinander abweichen. Nicht jeder hat für jede Art von Kunst Verständnis - und das ist wohl okay so.


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Gast







Beitrag08.01.2012 12:51

von Gast
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adelbo hat Folgendes geschrieben:

Warum kann ich das, was MosesBob, Lupus, Lorraine und dergelbeHeinrich in der Geschichte lesen, nicht finden.


Das konnte doch die Mehrheit der Leser nicht - sonst wäre der Text nicht so weit hinten gelandet. Es mag sein, dass er für ganz spezielle Leser total toll ist - massentauglich ist es eben nicht. Was ist daran schlimm? Ich verstehe die Aufregung wirklich nicht und frage mich, ob es auch so wäre, wenn nicht ausgerechnet Merci dahinter stehen würde ... der das wahrscheinlich mehr als egal ist. Wink
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag08.01.2012 12:55

von BlueNote
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Zitat:

Wo liegt bei der Geschichte der literarische Wert?

Nun, beim näheren Hinsehen kann man sagen, dass die Erzählweise schon eine besondere ist. Die beschriebenen Dinge sind klar und deutlich "erkennbar", ergeben zusammen jedoch ein recht surreales Bild. Ein Lawinenunglück könnte real sein, ein zweifaches Lawinenunglück jedoch nicht mehr. Die Autorin spielt mit Bildern einer Bergbesteigung (erfrorene Zehen), fügt die Einzelbilder jedoch zu einem sehr seltsamen Gesamtbild zusammen. Auch das Verhältnis der Protagonistin zu Mona unterstreicht den Irrsinn (endlich schläft sie). Den Schlusssatz finde ich allerdings unpassend.

Die Geschichte hat ihren Reiz, der jedoch nach einem anstrengenden Tag nicht gleich erkennbar ist.  

... oder wie sieht das der gelbe Heinrich?

EDIT:
Zitat:

massentauglich ist es eben nicht

Das sollte allerdings das allerletzte Kriterium sein.

BN
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Rufina
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Beiträge: 693



Beitrag08.01.2012 12:59

von Rufina
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Also ich verstehe immer noch nichts. Weil ich schätze, dass die Namen, vor allem Nobody und Juni nicht zufällig gewählt sind, tippe ich auf eine zweite Ebene, aber ich komme nicht drauf, sorry ... ob es literarisch besonders wertvoll ist oder nicht ... keine Ahnung.

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Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams)
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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag08.01.2012 13:07

von Mr. Curiosity
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Mir gefällt das beim wiederholten Lesen auch sehr gut. Erinnert mich in der Art der Absurdität ein bisschen an Samuell Beckett. Problem ist eben, dass das für mich eindeutig kein Überqueren eines realen Bergpasses ist, sondern einer "theatermäßigen" textuellen Konstruktion. Da aber eindeutig gefordert war, dass ein Bergpass nicht im übertragenen Sinne überquert werden soll, ist die Aufgabenstellung in dem Punkt verfehlt.

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"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Gast







Beitrag08.01.2012 13:28

von Gast
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... und wenn ich euch sage, dass ich diesen Text einfach lieben gelernt habe, dass ich ihn bei jedem Lesen noch schöner fand, in seiner Poesie, seiner Wahrheit, seiner gnädigen Kürze?
Wer sagt denn, dass ich irgendeine obskure Fähigkeit besitze, Literatur zu erkennen? Niemand. Eben. (Ich habe ja nicht einmal erkannt, wer hinter dem Text steht, hab gedacht, es sei ein Mann - soviel zum Feingefühl wink )
Keiner von uns hier liest wie der andere. Jeder hat Erwartungen. Wenn Erwartungen, Suche und Wollen einen Text treffen, der etwas zum Klingen bringt, dann macht es halt einen Schepperer.
Vielleicht kommt Merci morgen und sagt:
"Leute, was glaubt ihr eigentlich? Das habe ich in zwölf Minuten zwischen der Pizza und dem Dosenbier eingetippt, machts euch ned lächerlich!"

Und dann? Dann bleibt für mich trotzdem das hier:
Zitat:

In unserem engen Luftloch unter dem Schnee gefiel sie mir besser, aber nur bis sie wieder zur Besinnung kam.


Ist es nicht so, dass nur pragmatischer Opportunismus, konsequent verfolgt (und natürlich gekonnt verpackt) auf die oberen Plätze bei einem solchen Wettbewerb hieft?
Ich kann mich in einen solchen Text hineinwickeln, in ihm herumspinnen, von den meisten anderen kann ich das nicht sagen, und:
Wenn man so will, hab ich für die fehlende Passhöhe eine Feder abgezogen smile

Massentauglichkeit spielt nur dann eine Rolle, wenn die Leserschaft die Massen repräsentiert; die Frage, ob sie das hier tut, mögen andere beantworten smile

Salut (and over)
Lorraine
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
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Beitrag08.01.2012 14:02

von Akiragirl
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Lorraine hat Folgendes geschrieben:

Ist es nicht so, dass nur pragmatischer Opportunismus, konsequent verfolgt (und natürlich gekonnt verpackt) auf die oberen Plätze bei einem solchen Wettbewerb hieft?

Na das ist ja sehr nett ...  Confused


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Gast







Beitrag08.01.2012 14:12

von Gast
Antworten mit Zitat

Diese Frage habe ich hier eingestreut, weiss der Geier warum, und dabei das "gekonnt" nicht vergessen, das IST ein Kompliment, wenn man es denn sehen will.
Der Rest meines Kommentars war mir aber wirklich wichtiger, und meine Frage steht ja noch im Raum ... smile
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