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Höhenabschied

 
 
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Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 58
Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag18.12.2011 22:16
Höhenabschied
von Piratin
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Höhenabschied

»Steck halt die Hände in die Taschen, wenn du schon so doof bist, die Handschuhe zu vergessen.« Miriam blickte kopfschüttelnd auf Anna und die Bommel ihrer Mütze wackelte im Takt.
»Ja, Frau Oberschlau. Jeder kann mal was vergessen. Außerdem war das ganze nicht meine Idee«, brummelte Anna und stapfte an Miriam vorbei.
»He, wir waren uns alle darüber einig, und Rolf hätte es sich so gewünscht.« Sofia war stehengeblieben und zog ihren Schal fester. »Außerdem sind wir gleich auf dem Pass, und dann haben wir es bald geschafft.
Christine nahm schnaufend den Rucksack ab. »Kann vielleicht jetzt mal eine andere?« Sie blickte sich um.
»Du hast ihn doch auch sonst gerne hinter dir gehabt«, blaffte Miriam und schnappte sich den Rucksack.
»Du vielleicht nicht?«, zischte Christine.
»Könnt ihr einmal damit aufhören? Wir hatten schließlich alle unseren Spaß mit ihm. Und wenn wir heute noch oben ankommen wollen, dann sollten wir uns ranhalten.« Sofia marschierte los, ohne sich umzublicken.

Langsam verließen sie die Baumgrenze, und das Schneetreiben wurde dichter. Der Wind trieb ihnen den Schnee ins Gesicht und ihre Jacken färbten sich weiß.
Mit raschem Schritt schloss Anna zu Sofia auf. »Hat er es wirklich verdient, dass wir uns diese Mühe machen?«, flüsterte sie.
Sofia lächelte. »Immerhin hat er uns auf die schönsten Gipfel geführt.«
Anna prustete los. »Kann man jetzt so oder so sehen.«
Sie erntete einen Ellenbogenschubser und Sofia ging schweigend weiter.

»Verdammt!«, schrie Anna , als sie strauchelte und vornüber in den Schnee fiel. »Das ist eine verdammt dämliche Schnapsidee.« Sie hieb ihre nackten Fäuste in den Boden.
Christine blieb stehen und reichte ihr die Hand. »Komm, ich helfe dir hoch. Und pack bloß schnell die Hände wieder in die Taschen.«
»Jetzt reißt Euch zusammen!« Miriam stemmte die Hände in die Hüften.  »Anna du bist ein Jammerlappen. Deswegen wollte Rolf auch ganz schnell nix mehr von dir wissen.«
»Du mieses Aas.« Anna stürmte auf Miriam zu, packte sie am Hals und riss sie zu Boden.
Kopfschüttelnd stapfte Sofia auf die beiden zu. »Man glaubt nicht, dass ihr beide jemals eine Bergführerausbildung absolviert habt. Ihr benehmt euch schlimmer als Kleinkinder.
»Jetzt hört doch bitte auf«, schluchzte Christine.
Anna und Miriam wälzten sich prügelnd im Schnee.
»Miriam! Der Rucksack ist auf«, schrie Sofia und grabschte mit beiden Händen nach den Schlaufen an Miriams Rücken.
Brüllend rollte sich Miriam  zur Seite und die Urne kullerte aus dem Rucksack dem Abgrund entgegen.
»Nein!«, schrie Christine auf und stürzte der Urne hinterher.
Sofia riss sie am Arm zurück, als Rolfs Überreste über den Abgrund rollten.
Miriam stand auf, und klopfte sich den Schnee ab. Anna erhob sich keuchend und alle vier starrten hinunter auf den Felsvorsprung, auf dem die intakte Urne lag.
Anna räusperte sich. »War wohl nix mit Asche verstreuen.«
Niemand sprach mehr ein Wort.



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Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
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femme-fatale233
Geschlecht:weiblichFüßchen

Alter: 31
Beiträge: 1913
Wohnort: München
Das Bronzene Pfand


Beitrag19.12.2011 13:37

von femme-fatale233
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Irgendwie mag ich diese Geschichte. Sie gehört zwar nicht zu denen, die am besten geschrieben sind, aber dieses trockene "War wohl nix mit Asche verstreuen" hat es mir angetan. Und die Idee, die Verflossenen des guten Rolf gemeinsam in die Berge zu schicken natürlich auch smile (Wobei ich mir ein bisschen mehr Stutenbissigkeit gewünscht hätte.)

Ich tendiere dazu, 5 oder 6 Federn zu vergeben.
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4294

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag19.12.2011 20:37

von hobbes
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Vier Frauen steigen auf einen Berg, um die Asche ihres Liebsten (?) zu verstreuen.

Vier Frauen sind ziemlich viel für so wenig Text smile, da ist nicht viel, damit von jeder ein Bild haften bleibt. Miriam ist die Böse und Anna die Brave und ausgerechnet Anna geht Miriam an die Gurgel. Ein bisschen zu übertrieben für mich.

Die Urne fällt und bleibt verschlossen. Da liegt er nun, der Rolf. Eine Wendung, die mir gefällt.

Irgendwie muss er ja schon ein toller Kerl gewesen sein, dass die vier nur wegen ihm zusammen auf den Berg gehen. Wo er doch von einer zur anderen gehüpft ist (oder gleichzeitig?).
Also eigentlich ist es die Geschichte von Rolf, trotz oder gerade wegen der vier Frauen. Da weiß ich nicht, wer mir mehr leid tun soll. Und was ich jetzt von der Geschichte halten soll. Immerhin, es ist eine, die Idee finde ich auch witzig, trotzdem ...


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Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis
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Julian
Eselsohr

Alter: 31
Beiträge: 300



Beitrag19.12.2011 22:53

von Julian
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Eine sehr schöne Geschichte. Das ist eine der Geschichten, bei denen man kaum merkt, dass sie unter Zeitdruck geschrieben wurden. Das wirkt einfach locker aus dem Ärmel geschüttelt. smile Eine ordentliche Sprache, eine interessante Konstellation und ein Schmunzeln konnte ich mir am Ende auch nicht verkneifen.

8 Punkte.
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Melanie
Geschlecht:weiblichTassentante

Alter: 44
Beiträge: 995
Wohnort: Verden/Aller
DSFo-Sponsor


Beitrag20.12.2011 10:24

von Melanie
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Hi,
die Diskussion im Thread „7200 Sekunden“ hat mich zu der Entscheidung geführt, mir die Mühe des  Bewertens zu ersparen. Es sind sehr viele schöne Texte dabei. Einige hinterlassen ein Fragezeichen, andere verstehe ich schlicht weg nicht und noch andere find ich richtig Klasse.
Ich werde nach den Vorgaben der Veranstalter, einem flüssigen Handlungsstrang befedern und meinen persönlichen Geschmack so gut es denn geht ausschalten! Dein Text wird also nicht an meiner schlechten Stimmung, die manch eine Aussage hervorgerufen hat leiden.
Ich bin gern bereit, einzelne Texte gezielt zu kommentieren, wenn nach Ablauf des Wettbewerbes Interesse besteht.
lg laliluna


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Narben erinnern uns an das Erlebte.
Aber sie definieren nicht unsere Zukunft.
Mark Twain
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Gast







Beitrag20.12.2011 23:03

von Gast
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... mir fällt nicht viel ein wink
Das ist so ein knuffiger Text, der halt hier und da ein wenig zu platt ist (oder zu gerade gedacht, m.E.) und am Ende ist die Urne weg. Aber ich kann da auch nicht viel meckern, denn schön rund ist die Geschichte, Führung stimmt, Erzählton ...
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LauraM
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 42
Beiträge: 94
Wohnort: Kanada


Beitrag21.12.2011 22:30

von LauraM
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Ich finde es schön, dass hier ein paar Damen die Hauptrolle spielen.
Obwohl ich zwei Töchter habe, die nicht selten Chaos, Verwirrung und Disziplinlosigkeit in Person sind, kamen mir nur Ideen zu männlichen Protas.
Aber der Schwerenöter spielt ja für das Chaos auch seine Rolle...
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


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Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag23.12.2011 00:30

von firstoffertio
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Der Text gefällt mir, weil er aus dem naheliegenden Rahmen fällt, und auch ganz lustig und fast satirisch geschrieben ist.
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Rufina
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 693



Beitrag23.12.2011 12:52

von Rufina
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Hallo,

meine Originalitätsfeder bekommst du schon mal für die Idee mit der Urne.

Hier eine kleine Erbse:
Zitat:
Langsam verließen sie die Baumgrenze, und das Schneetreiben wurde dichter.

Kann man die Baumgrenze wirklich verlassen? Eher hinter sich lassen vielleicht ...

Was die Vorgabe angeht, sehe ich die Verwirrung nicht. Alles andere ist in jedem Fall da.

Viele Grüße
Rufina


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Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams)
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Yannes
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
Y

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Beiträge: 17
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Y
Beitrag25.12.2011 22:10
ok
von Yannes
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Es wiederholen sich die Themen. Und Eifersucht ist häufig vertreten finde ich. Ansich aber ok erzählt. Schöner Twist mit dem Toten Freund.

_________________
Herzliche Grüße,
Yannes
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Gast







Beitrag27.12.2011 00:47

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo flinke Feder,

eigentlich dachte ich, diesmal habe ich soo viel Zeit, weil ich Urlaub habe und nun läuft mir genau diese davon. In ein paar Tagen ist das Jahr zu Ende. Da ich in der ersten Januarwoche durchgehend Besuch habe, werde ich wohl nur immer mal wieder kurz hier sein.
Zeit zum ausführlichen Kommentieren oder gar Detailarbeit ist deshalb nicht drin. Ich habe jeden Text ein paar Mal gelesen und in meiner Bewertung einfließen lassen, wie gut die Vorgaben erfüllt sind, ob die Geschichte in sich stimmig ist und ob sie verständlich ist. Letzteres empfinde ich als sehr wichtig.

Vier Mädels wollen die Asche ihres Ex verstreuen. So weit, so gut. Ich hätte mir gewünscht, mehr zu den Hintergründen zu erfahren. Warum machen sie sich die Mühe? Hat er mit allen Vieren was gehabt?
Wie ist die Beziehung untereinander. Für mich bleiben zu viele Fragen offen.


Liebe Grüße
Monika
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anuphti
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DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag28.12.2011 22:10

von anuphti
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Geniale Dialoge lol

Vor allem der vorletzte Satz lol

Nur der Titel ist einfallslos.

Und über  "... der Rucksack ist auf" bin ich heftig gestolpert.

Anbindung des letzten Satzes wirklich passend.

Sehr gerne gelesen-

Sehr gute 7 Federn von mir.

Liebe Grüße
Nuff


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You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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Gast







Beitrag29.12.2011 00:22

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo!

Meine Kriterien für eine möglichst ausgeglichene Beurteilung der verschiedenen Texte:
Originalität der Idee – Einstieg (langatmig oder auf den Punkt?) – Ausbau der Idee, Spannungsbogen – Dialoge (nachvollziehbar, treffend, charakterisierend?) – Chaos? – Passhöhe? – Logik – Rechtschreibung, Zeichensetzung, Sprachgefühl – Schluss (hätte der Satz auf jeden Fall dort stehen können oder wirkt er „angeklebt“?)

Jetzt zu deinem Text:

Bestimmt eine von meinen Top-Sieben! smile Du hast das Thema kurz, humorvoll und einwandfrei umgesetzt, originell finde ich, dass ein Toter abstürzt und sonst keine(r) stirbt, einziger Kritikpunkt wäre der Einschub mit der Bergführerausbildung (unnötig, ja kontraproduktiv) - sonst noch: das Ende passt super! Gut. Hat Spass gemacht smile

Gruss,
Lorraine
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MadameMimm
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 50
Beiträge: 575
Wohnort: Schwabenland


Beitrag29.12.2011 18:31

von MadameMimm
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Hallo Schreiberling,

DAS ist Chaos und Disziplinlosigkeit in Reinform. Ich gehe mal davon aus, dass du weiblich bist, denn ich glaube nicht, dass sich ein Mann getraut hätte, Frauen in so schlechtem Licht darzustellen. Zickenkrieg pur!

Vor allem gefällt mir, dass es bei dir mal nicht stürmt, schneit oder eine andere Katastrophe losbricht, sondern, dass sich der Konflikt von innen heraus entwickelt.

Zitat:
Christine nahm schnaufend den Rucksack ab. »Kann vielleicht jetzt mal eine andere?« Sie blickte sich um.
»Du hast ihn doch auch sonst gerne hinter dir gehabt«, blaffte Miriam und schnappte sich den Rucksack.
  Laughing

Fein, fein, fein! 7 Federn


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Hexliche Grüße von Tanja
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TET
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 570



Beitrag29.12.2011 20:28

von TET
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Gefällt mir ganz gut. Das Ende kommt etwas zu kurz für meinen Geschmack.

_________________
Ich muß in meinem Leben schon blödsinnigeres getan haben, weiß aber leider nicht, wann.
Douglas Adams; *300 Soll / 260 Haben noch 40 zu gehen.*
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag30.12.2011 12:05

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Ein bisschen besseres Wetter hätten sich die Damen (und gelernte Bergführerinnen) schon aussuchen können für ihre Asche-Verstreu-Aktion. wink Insgesamt passt die Geschichte - das gibt eine durchschnittliche Bewertung.
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag01.01.2012 18:22

von adelbo
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

dieser Text ist mir etwas zu einfach gestrickt. Auch nicht wirklich gut geschrieben. Tut mir Leid.
Sei trotzdem stolz auf dich, denn viele haben aufgegeben, weil die Vorgabe wirklich nicht einfach war.

adelbo


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„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag02.01.2012 13:17

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,

also ich finde deine Geschichte ziemlich witzig, die Klischees hast du meiner Meinung nach gut ausgespielt. Auch vom Aufbau her gibt es nichts zu meckern, ein guter Einstieg, der einen gleich mitten in die Geschichte hineinversetzt und die Vorgaben hast du eigentlich auch alle ganz gut umgesetzt, auch wenn es sicher Geschichten gibt, in denen das Chaos und die Verwirrung besser zur Geltung kommen.

Zu meckern habe ich eigentlich nicht viel, außer, dass ich vielleicht gern noch eine Rückblende gehabt hätte, um mehr über Rolf zu erfahren, das muss ja ein richtig toller Hecht gewesen sein wink Und einmal ist dir ein Anführungszeichen nach der direkten Rede und einmal ein Beistrich verloren gegangen, das ist aber auch nicht weiter schlimm.

Und zum Abschluss noch ein kleines Erbschen:
Zitat:
Langsam verließen sie die Baumgrenze, und das Schneetreiben wurde dichter. Der Wind trieb ihnen den Schnee ins Gesicht und ihre Jacken färbten sich weiß.

Da kommt mir zu knapp hintereinander zwei Mal Schnee vor. Beim zweiten Mal hättest du das leicht durch Flocken oder Ähnliches ersetzen können.

So, ich hoffe du kannst mit dem Feedback etwas anfangen, Bewertung erfolgt nach der Durchsicht und Kommentierung aller Texte.

Liebe Grüße,
Ama


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Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag03.01.2012 01:05

von Mardii
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Hallo Guy

es war sehr spannend die unterschiedlichen Ergebnisse zu der herausfordernden Aufgabenstellung zu lesen. Manche Texte sind routiniert geschrieben, manchen merkt man die geringere Erfahrung an. Am besten gefällt mir, dass es offensichtlich allen Spaß gemacht hat. Mir auch. Deshalb enthalte ich mich des weiteren Kommentars.

Grüße von Mardii


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`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag03.01.2012 01:21

von The Brain
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Hallo lieber Schreiberling,



habe mir tatsächlich mal so etwas wie einen Bewertungskatalog erstellt ...

- 1 Punkt gibt es für die Erfüllung der Auflagen 4 Personen + Bergpass
- 1 Punkt gibt es für eine nahtlose, logische Einbindung des letzten Satzes
- 1 Punkt gibt es für die Einbringung von Chaos, Verwirrung und              Disziplinlosigkeit
- 1 Punkt für einen gelungenen Titel
- 2 Punkte für Originalität
- 2 Punkte für den Schreibstil
  +
   1 Extrapunkt für persönliches Gefallen


Zu deinem Text:

 - 1 Punkt gibt es für die Erfüllung der Auflagen 4 Personen + Bergpass
 - kein Punkt gibt es für eine nahtlose, logische Einbindung des letzten Satzes
 - 1 Punkt gibt es für die Einbringung von Chaos, Verwirrung  und              Disziplinlosigkeit
 - kein Punkt für einen gelungenen Titel
 - 2 Punkte für Originalität
 - 1 Punkte für den Schreibstil
   +
   1 Extrapunkt für persönliches Gefallen


macht also 6 Punkte


Liebe Grüße


Brain


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Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

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Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

***********

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag04.01.2012 00:44

von *Katja*
Antworten mit Zitat

Die Idee deiner Geschichte gefällt mir. Leider waren die Damen vom Ausdruck her zu gleich, um sie gut voneinander unterscheiden zu können. Schade. Verwirrung und Disziplin sind mir verborgen geblieben. Alles andere wurde meiner Meinung nach erfüllt.

5 Federn
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag04.01.2012 21:34

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Hallo liebe/r Inkognito!

Ich habe vor dem Kommentieren alle Geschichten gelesen und versuche, sie im direkten Vergleich zu bewerten. Da wir alle nur 2 Stunden Zeit hatten, hänge ich mich nicht an vereinzelten Fehlern auf. Mir kommt es vor allem darauf an: Wurde die Aufgabenstellung eingehalten? Wurde Spannung aufgebaut? Ist die Geschichte logisch, nachvollziehbar und originell? Obwohl ich versuche, möglichst objektiv zu bewerten, fließt z.T. auch mein subjektiver Geschmack in die Kritiken mit ein.

Mir gefällt die Idee mit der Asche, der geplanten Bergbestattung. Das war mal etwas Neues. Nicht so ganz kapiert habe ich: Hatte jetzt jedes der 4 Mädels was mit diesem Rolf? Und dann raufen sie sich zusammen, um ihn so zu bestatten? Haben sie ihn eventuell sogar gemeinsam umgebracht? Hätte man vielleicht etwas ausführlicher aufklären können.

Gestört hat mich – wie übrigens bei vielen Texten diesmal – die Aufgesetztheit des Konfliktes.
Zitat:

»Anna du bist ein Jammerlappen. Deswegen wollte Rolf auch ganz schnell nix mehr von dir wissen.«
»Du mieses Aas.« Anna stürmte auf Miriam zu, packte sie am Hals und riss sie zu Boden.
Kopfschüttelnd stapfte Sofia auf die beiden zu. »Man glaubt nicht, dass ihr beide jemals eine Bergführerausbildung absolviert habt. Ihr benehmt euch schlimmer als Kleinkinder.

Anna „packt sie am Hals“ (wegen einer Bemerkung, die zwar verletzend ist, aber nun auch nicht sooo krass … Haben die 4 sich vorher niemals deswegen angezickt?), eine gewalttätige Sache, die für Miriam sicher schmerzhaft und extrem bedrohlich ist. Sofia schüttelt daraufhin nur den Kopf (???), ist überhaupt nicht geschockt oder so …
Kurzum: Das Verhalten der Figuren wirkte auf mich sehr unnatürlich. So wie: Naja, es musste eben Chaos und so vorkommen, deshalb müssen sie sich jetzt streiten …

Das Problem ist einfach, dass die Aggression wie aus dem Nichts hervorbricht. Die Geschichte ist zu kurz, um das glaubwürdig und angemessen vorzubereiten.
Aber gut, es ist eben FFF und wir hatten nur 2 Stunden Zeit – ich berücksichtige das.

Trotzdem finde ich die Geschichte eher unterdurchschnittlich. Allerdings wurde die Aufgabenstellung befolgt, es sind keine groben Fehler drin und die Geschichte ist verständlich.
Daher 4 Federn.

Liebe Grüße
Anne


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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