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Die neue Welt

 
 
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Melanie
Geschlecht:weiblichTassentante

Alter: 44
Beiträge: 995
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Beitrag18.12.2011 22:13
Die neue Welt
von Melanie
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„Ob sie überhaupt noch einmal anfängt zu sprechen?“, fragte Simon.
„Irgendwann schon.“ Der Junge, der ihm nur zögernd antwortete, folgte Simons Blick auf den Rücken der Frau, die es stur ablehnte, ihren schweren Rucksack abzugeben.
„Was heißt irgendwann?“
„Naja, wenn sie auf ihren Mann wütend war, dann konnte es schon mal eine ganze Woche sein, in der sie kein Wort mit ihm redete.“

Einer der Führer, der der Gruppe voran ging, drehte sich kurz um und rief die beiden Männer zur Ruhe. Man hatte ihn beauftragt, die Gruppe über den Pass zu führen, und von dort aus weiter in das kleine Tal, in dem sie ihr neues Leben beginnen sollten.
„Weißt du, war aus ihrem Mann geworden ist?“, fragte Simon weiter. Er wollte etwas über die Frau, mit der er in Zukunft zusammen würde leben müssen erfahren, bevor sie an ihrem Bestimmungsort angekommen waren.
„Sie haben ihn erschossen, als er seine Tochter die erste Kuppel bringen wollte.“
Simon blieb stehen. „Sie hat eine Tochter? Wo ist sie?“
„Unter der Notkuppel geblieben. Sie hat Asthma und der Arzt hatte Zweifel, wegen der dünnen Luft.“

Simon richtete seinen Blick nach Oben, dorthin, wo vor kurzer Zeit noch der Himmel zu sehen gewesen war. Auch jetzt strahlte es geradezu hellblau auf die kantigen Felsvorsprünge herab. Aber es gab keine Wolken, keine Sonne und keinen Vogel, der am Himmel flog. Er sah nichts als eine Illusion, die geschaffen wurde, um die letzten Menschen dieser Welt vor dem Ozonloch zu retten. Was hatte er den Kopf geschüttelt, als der Film „The Day after Tomorrow“ in die Kinos kam. Ein solches Szenario in so wenigen Tagen.
Vor ein paar Wochen hatte niemand auch nur etwas von dem Kuppelprojekt geahnt. Die Menschen wurden in Gruppen aufgeteilt und den bereits bestehenden Kuppeln zugeordnet, in denen Maschinen für künstlichen Sauerstoff sorgten, der für das Überleben der Menschheit sorgen würde. Er wusste nicht, ob er es als Fluch oder Segen ansehen sollte, zu denen zu gehören, die nahe genug an einer Schutzkuppel gelebt hatten, als der Himmel über ihm buchstäblich riss.
Er wusste es wirklich nicht. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, brach die Frau vor ihm zusammen. Sie stützte sich mit der Hand an der steilen Felswand ab und ließ sich fallen.

„Simon war mit zwei schnellen Schritten bei ihr und kniete sich neben sie.
„Hier“, er reichte ihr seine Flasche mit Wasser.
Sie sah ihn an und bewegte ihre Lippen, um etwas zu sagen, als Simon einen harten Tritt in den Rücken bekam.
„Los, weiter“, forderte einer der Führer ihn barsch auf.
„Sie sehen doch, dass diese Frau nicht mehr kann. Sie braucht eine Pause.“
„Wir haben keine Zeit Pause zu machen! Die Hülle wird dünner, wir werden es gerade so schaffen.“
„Ich bleibe bei ihr, bis sie weitergehen kann!“

Der Führer sah sich nervös um. Sie waren die Letzten. Während der paar Momente, die sie hier an dieser Stelle verharrten, waren die anderen an ihnen vorbeigegangen. Einige sahen zurück, andere blickten starr zu Boden.
„Scheiße“, der Führer nahm sein Funkgerät zur Hand und steckte es wieder ein. Er wusste, dass jede Art von Strahlen schneller dafür sorgen würde, die Schutzhülle zum Schmelzen zu bringen. Außerdem kannte er die Strafe, die ihn erwartete, wenn er wegen einer Nichtigkeit das Risiko einging, das Gerät zu benutzen. Die Flugzeuge waren dicht über dem Pass geflogen, um eine stark verdünnte Variante der Schutzschicht über die Erde zu legen. Er sah in die Richtung, aus der sie gekommen waren und zog angesichts der Risse, die zu erkennen waren seine Waffe. Noch bevor er sie auf Simon richten konnte, sprang die Frau auf, trat ihm gegen sein Schienbein und brachte ihn zu Fall.
Simon reagierte schnell und nahm die Waffe an sich.

„Geben Sie mir Ihre Ausrüstung“, forderte er ihn auf.
Völlig perplex trat der Mann einen Schritt zurück, hob die Arme und tat, was Simon wollte.
„Warum tun Sie das?“, fragte die Frau.
„Weil wir jetzt zusammen gehören!“
Sie stieß ein irres Lachen aus.
„Was für ein wahnwitziges Unternehmen! Irgendjemand spielt hier Arche Noah und wir haben keine Wahl, wenn wir überleben wollen.“
„Trinken Sie“, sagte Simon, der den Führer mit seinem Gürtel gefesselt hatte.
„Ich werde umkehren!“
„Wie bitte?“ Simon starrte die Frau an, die man ihm vor der Wanderung zugeteilt hatte, als befände er sich auf einem Sklavenmarkt. Er hatte noch keine Gelegenheit gehabt, ganz allein mit ihr zu sprechen und wusste nichts von ihr, außer dem, was der Junge ihm eben gerade erst erzählt hatte.
„Ich habe meinen Mann verloren. Meine Tochter gebe ich nicht auf. Ich werde zurückgehen.“

Das Funkgerät knackte. Die Stimme, die zu hören war, ließ sie zusammenzucken. Es war die Stimme, die in den letzten Tagen für Schrecken gesorgt hatte, indem sie öffentlich, über eine Anlage in der Notkuppel Befehle erteilt hatte, die mehr, als nur einem Mann das Leben gekostet hatte.

„An alle Gruppenführer. Gruppe C ist im Norden von einer Klippe gestürzt. Es gibt kaum Überlebende. Die Führer sind nicht mehr erreichbar. Die Kranken, die bisher zurückgeblieben sind, werden mit dem Flugzeug zu Kuppel C gebracht. Ich brauche einen neuen Führer der bereit ist, die Leitung der Kranken zu übernehmen.“

Ohne zu überlegen, griff Simon nach dem Gerät und hielt es dem Führer vors Gesicht.
„Melden Sie sich ordnungsgemäß und erklären sich bereit über den Pass nach Norden zu gehen.“
Der Führer zögerte. Simon entsicherte die Waffe und hielt sie ihm an den Hals.
„Ich weiß mit so etwas umzugehen, tun Sie, was ich sage.“
Nachdem Simon die Ausrüstung an sich genommen hatte, und die Uniform trug, wandte er sich noch einmal an den bis auf die Unterwäsche ausgezogenen Mann.

„Es tut mir Leid. Wenn Sie sich beeilen, können Sie ihre Gruppe noch erreichen. Wir gehen jetzt nach Norden, und wenn ich merke, dass Sie mir folgen, werde ich Sie erschießen.“

„Warum tun Sie das für mich?“, fragte die Frau, als sie den Pass erreicht hatten und auf das Flugzeug warteten.
„Ob wir es wollen oder nicht, wir müssen unseren Weg zusammen gehen, sonst haben wir keine Chance.“
Sie hätten ohne mich weitergehen können. Ich war nicht sehr nett zu Ihnen.“
„Sie haben noch etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt. Ich habe meine Familie verloren.“

Sie kam nicht mehr dazu, ihm zu antworten, weil ein Flugzeug sich ihnen näherte und sie sich duckend vor den Rotoren in Sicherheit brachten.
„Lassen Sie mich reden“, rief Simon gegen den die Motoren an.
Er zeigte dem Mann, der die Luke öffnete seinen Ausweis. So schnell das Flugzeug gelandet war, erhob es sich wieder in die Luft und drehte in Richtung Norden ab.
„Wer ist das?“, fragte der Mann skeptisch auf die Frau deutend.
„Sie ist Krankenschwester. Die werden wir wohl brauchen, wenn Kuppel C nun mit den Kranken belegt wird.“
Prüfend musterte der Mann sie mit seinem Blick und nickte dann.
„Gut. Sobald wir Sie rausgelassen haben, werden wir verschwinden. Die Kranken sind im Laderaum.“ Setzen Sie sich hier her.“
Er gab einem weiteren Mann die Anweisung die Frau in den Laderaum zu bringen.
„Sie kann gleich mit ihrer Arbeit beginnen. Ein Arzt begleitet die Gruppe. Er hat sich geweigert, seine Patienten im Stich zu lassen. Der Idiot. Hätte in die Hauptkuppel gekonnt.“

Als der Pilot zum Landeanflug ansetzte, dauerte es nur wenige Momente, bis Simon sich inmitten von verletzten Menschen in einer Schleuse wiederfand. Die Frau stand mit einem kleinen Mädchen auf dem Arm vor einem Tor und sah ihn glücklich an.

„Ich bin Sarah.“ Sie gab ihm ihre Hand und sah ihn dankbar an. Die Menschen um sie herum verstummten. Das Tor schob sich langsam auf, als das Flugzeug wieder abhob, und gab einen ersten Blick auf die neue Welt frei.  Die Stimmen um sie herum verstummten. Niemand sprach mehr ein Wort.



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Narben erinnern uns an das Erlebte.
Aber sie definieren nicht unsere Zukunft.
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Rotkäppchen
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Beiträge: 58



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Beitrag19.12.2011 18:14

von Rotkäppchen
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Ich musste die Geschichte zwei mal lesen, um sie zu verstehen, besonders am Ende wurde es ziemlich abgehackt. Aber ich hab ja selbst dran teilgenommen und weiß, wie man sich fühlt, wenn es schon halb neun ist und die Hälfte der Handlung fehlt noch ...
Auch hat man nicht immer verstanden, was Simon eigentlich wollte, besonders am Anfang. Ich nehme an, das kommt daher, dass du einfach keine Zeit hattest, mehr über ihn zu erzählen.
 Ziemlich phantastische Geschichte mit viel Action, nicht mein persönlicher Geschmack, aber nicht schlecht.
So etwas vom Plot bis zur Überarbeitung in zwei Stunden zu schaffen... Nicht schlecht. Schlüssige Handlung. Am Anfang war es zwar etwas schwierig zu verstehen, aber das FFF ist ja nicht dazu da, seitenlange Einleitungen zu schreiben und später und beim zweiten Lesen versteht man fast alles.
Auf die kleinen Tippfehler gehe ich jetzt nicht ein, ich nehme an, die hast du im Nachhinein selbst gefunden.
Insgesamt: Respekt vor der Handlung, hättest du mehr Zeit gehabt, um Simons Charakter und seine Motive sowie die Katastrophe zu beschreiben und außerdem noch die einzelnen Szenen mehr zu verbinden, wäre es eine echt gute Geschichte.
LG, Rotkäppchen
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Melanie
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Alter: 44
Beiträge: 995
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Beitrag20.12.2011 10:22

von Melanie
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lali,  Rolling Eyes
du hast natürlich so einige Fehltritte eingabaut. Mach das doch bitte noch mal ordendlich!


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Gast







Beitrag20.12.2011 13:09

von Gast
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hm ... also im Forum würde ich das gnadenlos auseinander bauen lol2
Da hakt es in der Logik/Stimmigkeit, gerade was die 'Fakten' angeht noch ganz schön. Aber in der Kürze der Zeit so eine komplexe Geschichte zu schreiben ... holla.
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Rufina
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 693



Beitrag22.12.2011 06:13

von Rufina
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Hallo,

die Idee finde ich gut und die Geschichte ist auch sprachlich bis auf kleinere Mängel in Ordnung. Woran es mir fehlt, sind naturwissenschaftliche Ursachenzusammenhänge und Logik (das buchstäbliche Reißen des Himmels und das noch in so kurzer Zeit, die Strahlung eines Funkgeräts als Beschleuniger, die Lautsprecherreichweite etc.).

Was die Vorgabe anbelangt, suche ich noch nach der Disziplinlosigkeit.

Viele Grüße
Rufina


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Yannes
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Y
Beitrag22.12.2011 09:23
Mein Favorit
von Yannes
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Spannende Geschichte. Schönes Schreibhandwerk finde ich. Szenario ist vielleicht etwas "Standart" aber ich finde der Text hat Need, ist stark motiviert. Kompliment.

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Herzliche Grüße,
Yannes
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Piratin
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Ei 2


Beitrag23.12.2011 15:45

von Piratin
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Lieber FFF-Teilnehmer!

Was soll ich sagen ... tolle Idee, viel gut zu lesender Text. Oben dabei, von meiner Sicht aus.


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Amaryllis
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Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag26.12.2011 16:04

von Amaryllis
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Liebe/r Inko,

deine Geschichte gefällt mir ziemlich gut. Ich finde es sehr faszinierend, wie man von der Aufgabenstellung auf SciFi oder Weltuntergangsszenario kommt, find ich schon recht kreativ muss ich sagen. Ich mag deinen Prota, wie er zu der Frau steht, die ihm zugeteilt wurde, obwohl er sie gar nicht kennt. Dieses Verantwortungsbewusstein ist schon rührend. Und der Schluss gefällt mir natürlich auch, ich mag Happy Ends.

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war teilweise die sprachliche Umsetzung, weil doch hin und wieder ein paar Wiederholungen (öfters waren) vorgekommen sind und zumindest ein Rechtschreibfehler ist mir auch aufgefallen. Aber das waren eher Kleinigkeiten, nichts, was den Lesefluss nachhaltig gehemmt hätte.

Also, alles in allem eine sehr runde und für mich dadurch auch gute Geschichte! Bewertung erfolgt dann im Vergleich mit den anderen Texten.

Liebe Grüße,
Ama


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Gast







Beitrag27.12.2011 00:51

von Gast
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Hallo flinke Feder,

eigentlich dachte ich, diesmal habe ich soo viel Zeit, weil ich Urlaub habe und nun läuft mir genau diese davon. In ein paar Tagen ist das Jahr zu Ende. Da ich in der ersten Januarwoche durchgehend Besuch habe, werde ich wohl nur immer mal wieder kurz hier sein.
Zeit zum ausführlichen Kommentieren oder gar Detailarbeit ist deshalb nicht drin. Ich habe jeden Text ein paar Mal gelesen und in meiner Bewertung einfließen lassen, wie gut die Vorgaben erfüllt sind, ob die Geschichte in sich stimmig ist und ob sie verständlich ist. Letzteres empfinde ich als sehr wichtig.

Ich mag SF, aber, dass die gerade erst vor Schwäche zusammengebrochene Frau „aufspringt“ und den Führer tritt, erscheint mir sehr unglaubwürdig. Auch, dass der Führer wegen eines Tritts gegen das Schienbein gleich zu Fall kommt.

Liebe Grüße
Monika
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LauraM
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 42
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Wohnort: Kanada


Beitrag27.12.2011 13:04

von LauraM
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Hat mir gut gefallen.
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Gast







Beitrag28.12.2011 14:45

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo!

Meine Kriterien für eine möglichst ausgeglichene Beurteilung der verschiedenen Texte:
Originalität der Idee – Einstieg (langatmig oder auf den Punkt?) – Ausbau der Idee, Spannungsbogen – Dialoge (nachvollziehbar, treffend, charakterisierend?) – Chaos? – Passhöhe? – Logik – Rechtschreibung, Zeichensetzung, Sprachgefühl – Schluss (hätte der Satz auf jeden Fall dort stehen können oder wirkt er „angeklebt“?)

Jetzt zu deinem Text:

Du steigst direkt ein, das gefällt mir. Man erfährt recht schnell und auf klare Weise, wo man sich befindet, wie die Situation ist, die Dialoge sind klar und hilfreich. Die Idee des „Arche- Noah-Kuppelprojekts“ ist zwar nicht so mein Ding, aber du hast versucht, zu erläutern, um was es geht und es bleiben nicht wirklich Fragen offen, und : Hut ab, in der kurzen Zeit hast du eine relativ lange Geschichte geschrieben, die einen Konflikt enthält und einen Bogen bis zum Ende beschreibt, welches schlüssig ist und auch „der Satz“ wirkt als Teil der Geschichte. Das chaotische Element ist mir ein wenig zu beschreibend, auch springt von deinem Text nicht wirklich ein Funke über, es fehlt mir etwas, aber falls du beschreiben wolltest, dass die Figuren zwischen Resignation und Hoffnung hin- und herschwanken, dann ist dir das in Ansätzen gelungen. Außer einem winzigen Flüchtigkeitsfehler habe ich keine Probleme mit der Rechtschreibung oder der  Zeichensetzung festgestellt - das tat gut!
Grüsse von
Lorraine smile
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag28.12.2011 15:36

von BlueNote
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Beeindruckend - in jeder Hinsicht!
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4298

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag29.12.2011 00:03

von hobbes
Antworten mit Zitat

Zitat:
mit der er in Zukunft zusammen würde leben müssen erfahren

Ui. Dürfen es noch ein paar Verben mehr sein?

Kommas dürften es tatsächlich gern mehr sein.

Es holpert. Zum Beispiel hier:
Zitat:
Während der paar Momente, die sie hier an dieser Stelle verharrten,

"der paar Momente" lieber streichen. Und es müsste "verharrt hatten" heißen.

Zitat:
„Warum tun Sie das?“, fragte die Frau.

Ja, das frage ich mich auch. Leider erklärt die Antwort für mich nichts. Anscheinend bestimmt irgendjemand, wer mit wem für die Fortpflanzung zuständig ist. Dass Simon dagegen rebelliert, erscheint mir plausibel. Aber ich habe von ihm eher den Eindruck eines einsamen Kämpfers als den eines edlen Ritters. Zumal er so gut wie nichts von der Frau weiß. Und dann schaltet er sofort und rettet auch gleich noch die Tochter. Too much.
Und warum? Weil er sich eine neue Familie zulegen will? Wie gesagt, das, was ich von ihm lese, lässt bei mir eher das Bild eines knallharten Einzelkämpfers entstehen.

Bei den Dialogen finde ich es auch nicht immer einfach, den Sprecher zuzuordnen.


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Don't play what's there, play what's not there.
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MadameMimm
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 575
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Beitrag29.12.2011 19:05

von MadameMimm
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Hallo Schreiberling,

von mir gibts leider nur ein kurzes Statement, da deine Geschichte zu komplex ist, um sie en detail zu besprechen.

Dein Thema ist klasse gewählt, die Aufgabenstellung voll umgesetzt. Ich finde, deine Geschichte hat das Potenzial für etwas Größeres, in Richtung Science Fiction Roman. Hat mir sehr gut gefallen, vor allem, weil du in der Kürze der Zeit wirklich viel zu sagen hattest. Gratulation.

7 Federn


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Hexliche Grüße von Tanja
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SilentVellamo
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 121



Beitrag01.01.2012 19:36

von SilentVellamo
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Die Idee finde ich super, aber ich mag sowieso jegliche Formen von Endzeit-Stories wink Allerdings muss ich sagen, dass die gute Idee nicht ganz so gut umgesetzt wurde. Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum Simon den Führer der Gruppe attackiert und warum man überhaupt darum kämpfen muss, dass Menschen überleben - wäre es nicht wahrscheinlicher, dass die verbliebenen Menschen die Kuppeln nahezu einrennen, um zu überleben?

Vellamo
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag01.01.2012 20:44

von adelbo
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Hallo Inko,

sehr schöne Geschichte. Mein Favorit. Tolle Idee und super umgesetzt.
In zwei Stunden!  Meine Hochachtung.

adelbo


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„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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anuphti
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Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag01.01.2012 22:43

von anuphti
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Diese Geschichte zählt zu meinen Favoriten (und nicht nur wegen dem Happy End smile extra )

Unglaublicher Ideenreichtum für zwei Stunden, Vorgabe vollständig und originell umgesetzt, kleine Flüchtigkeitsfehler (Zeitmangel?) fallen kaum ins Gewicht, spannende Handlung.
Der wissenschaftliche Hintergrund ("dann riss der Himmel") ist vielleicht etwas gewagt, aber ich bin mir sicher, dass Du mit genügend Zeit eine solide Science Fiction Geschichte schreiben könntest. Ich möchte gerne wissen, wie es mit den Beiden weiter geht in der Kuppel.

Das gibt für mich hervorragende 8 Federn.

Liebe Grüße
Nuff


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ney
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Beiträge: 187
Wohnort: Leipzig


Beitrag01.01.2012 23:10

von ney
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SiFi ist für gewöhnlich nicht mein ding, aber diese geschichte hat mich ein wenig an "Legend of Mother Sara" erinnert.
ein paar ungereimtheiten fielen mir beim lesen auf, aber vllt erscheint es mir auch nur widersprüchlich, da in der geschichte einige sachen nur angedeutet wurden.

z.b.: weshalb nimmt man maschienen, um sauerstoff für die kuppeln zu produzieren? können pflanzen darunter nicht wachsen und überleben? (vllt sind die kuppeln in meiner vorstellung aber auch einfach anders beschaffen, als in der vorstellung des autors/der autorin)
oder weshalb macht sich einer der führer sorgen wegen seiner funkgerätstrahlung, während flugzeuge, die sicher eine wesentlich höhere belastung stellen, quer über die köpfe der anderen hinwegfliegen? das erscheint mir etwas merkwürdig ...

ein paar wenige interpunktionsfehler sind nicht der rede wert ...
insgesamt fand ich die geschichte gut, ich denke, mit etwas mehr zeit ließe sie sich auch gut zu einer längeren erzählung ausbauen, in denen man noch mehr über die hintergründe und figuren erfährt  Very Happy macht jedenfalls lust auf mehr.


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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag03.01.2012 00:53

von The Brain
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Hallo lieber Schreiberling,



habe mir tatsächlich mal so etwas wie einen Bewertungskatalog erstellt ...

- 1 Punkt gibt es für die Erfüllung der Auflagen 4 Personen + Bergpass
- 1 Punkt gibt es für eine nahtlose, logische Einbindung des letzten Satzes
- 1 Punkt gibt es für die Einbringung von Chaos, Verwirrung und              Disziplinlosigkeit
- 1 Punkt für einen gelungenen Titel
- 2 Punkte für Originalität
- 2 Punkte für den Schreibstil
  +
   1 Extrapunkt für persönliches Gefallen


Zu deinem Text:

 - kein Punkt gibt es für die Erfüllung der Auflagen 4 Personen + Bergpass
 - kein Punkt gibt es für eine nahtlose, logische Einbindung des letzten Satzes
 - kein Punkt gibt es für die Einbringung von Chaos, Verwirrung  und              Disziplinlosigkeit
 - kein Punkt für einen gelungenen Titel
 - 1 Punkte für Originalität
 - kein Punkt für den Schreibstil
   +
   kein Extrapunkt für persönliches Gefallen


macht also 1 Punkt


Liebe Grüße


Brain


_________________
Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

***********

Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

***********

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag03.01.2012 01:00

von Mardii
Antworten mit Zitat

Hallo Guy

es war sehr spannend die unterschiedlichen Ergebnisse zu der herausfordernden Aufgabenstellung zu lesen. Manche Texte sind routiniert geschrieben, manchen merkt man die geringere Erfahrung an. Am besten gefällt mir, dass es offensichtlich allen Spaß gemacht hat. Mir auch. Deshalb enthalte ich mich der weiteren Kommentare.

Grüße von Mardii


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`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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TET
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 570



Beitrag03.01.2012 12:50

von TET
Antworten mit Zitat

ich habe es jetzt mit Abstand von ein paar Tagen 3xl gelesen. Aber irgendwie bin ich jedesmal verwirrter.

_________________
Ich muß in meinem Leben schon blödsinnigeres getan haben, weiß aber leider nicht, wann.
Douglas Adams; *300 Soll / 260 Haben noch 40 zu gehen.*
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag04.01.2012 00:35

von *Katja*
Antworten mit Zitat

Was ist eigentlich aus dem kleinen Jungen geworden? Es kommen zwar 4 Menschen darin vor, aber irgendwie dreht es sich nur um zwei. Trotzdem, Aufgabe erfüllt, für die kurze Zeitspanne super gemacht. Daumen hoch

7 Federn
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