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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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Exclamation Leseratte
Alter: 32 Beiträge: 179 Wohnort: Weltenbürger
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09.02.2011 20:37
von Exclamation
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Sei Gegrüßt adelbo
Also ich muss sagen, mir gefällt es gut, in meinen Augen ist es gelungen.
Allerdings, eine Zeile bringt mich bisschen raus:
"Er sucht zu erklären".
Irgendwie bleib ich da hängen, ich konnte es nichtmal richtig aussprechen! ^^
Dann bekomm ich den Anschluss an die nächsten 3 Zeilen nicht mehr so ganz.
Aber das mag vllt. an mir liegen.
Allerdings, mir gefällt es sehr gut.
Aber weiß nicht, ob ich 100% die Meinung mit dir teile, ob der Schreiber unbedingt hofft, dass er bleibt.
Aber das ist nur mein Hirngestripp. =)
Grüße
_________________ Wie denn? |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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10.02.2011 11:53 Meinung von adelbo
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Hallo Exclamation
Vielen Dank für deine Zeilen. Man freut sich sehr über jede Meinung. Zumal sie auch noch positiv ist.
Es wäre natürlich schön, wenn noch mehr Leute etwas zu meinem Gedicht sagen würden.
LG
Adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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Pencake Exposéadler
Alter: 55 Beiträge: 2364 Wohnort: Hamburg
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11.02.2011 17:32
von Pencake
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Hi Adelbo,
bin zwar bestimmt kein Reimpapst (Gott, wenn
das Sylvia, Jocelyn und Martin lesen...) trotzdem
ein paar Gedanken.
Der Rhythmus hakt noch hier und da,
hier einige kleine Vorschläge inklusive
Satzzeichen, Rechtschreibung und
Wortalternativen:
Ein Mensch, der schreibt,
sitzt Stunde um Stunde,
wünscht, dass er bleibt
in jedermanns Munde.
Er ordnet, zerstört,
beschreibt Lichter und Glück,
sucht den Menschen, der hört,
blickt nach vorn, fällt zurück.
Er fliegt hoch zur Sonne,
taucht ab in den Grund,
beschreibt Liebe und Wonne,
blickt dem Tod in den Schlund.
Er sucht zu erklären,
schürt den Hass und die Wut,
will die Hoffnung vermehren,
weiß was böse und gut.
Er stellt fest, was er denkt,
hält den Kopf nicht gesenkt,
nein, der Mensch, der schreibt,
hofft am Ende: er bleibt.
Bestimmt immer noch kein perfektes Versmaß,
aber ich denke, eine Verbesserung.
Zum Inhalt:
Das Reimen hat oft einen unangenehmen Nebeneffekt,
die Reime werden hier und da wichtiger als der Inhalt.
In diesem Fall sind der Schreiber, seine Tätigkeit und
seine Motivation der Inhalt. Ich denke, aus dem Thema
wäre mehr rauszuholen.
Dennoch, als hübsche/nette Reimübung finde ich das Ganze
durchaus zulässig und bis zu einem gewissen Maß
unterhaltsam.
Mehr wirst du nicht gewollt haben; die "Tiefen" einer Reflektion
über den Schreiber/das Schreiben wirst du sicher auf andere
Art besser ausleuchten.
HG, Niko
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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11.02.2011 19:45 Danke von adelbo
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Hallo Niko
vielen Dank. Ich hoffe, es wird deinem Ruf nicht schaden.
Das ist wirklich peinlich. Da will ich hier im Forum ein wenig mit den Großen mitspielen und weiß nicht, wo in einem Gedicht die Satzzeichen hingehören.
Ich kann mir bildlich vorstellen, wie die Profis die Stirn in Falten gelegt haben und schäme mich. Beim nächsten Gedicht weiß ich es besser.
LG
Adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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seppman Weltfriedenstreiber
S Alter: 42 Beiträge: 923 Wohnort: Yaren
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S 22.11.2011 18:15 Meinung von seppman
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Moin
ich find des Gedicht sehr schön .. es beschreibt den Schreiber..
ich habe allerdings ein Problem mit den Zeilen
Er sucht zu erklären
Schürt den Hass und die Wut
in meinen Augen haben die, welche Hass und Wut schüren
a)nicht den Wunsch des Erklärens, eher das Gegenteil
b)eher weniger geschrieben, als Kriege geführt haben, um der Menschheit im Gedächtnis erhalten zu bleiben
c)immer einer Existenzerklärung bedurft, vom Schreiber
Grüße Sepp
_________________ Ich bin Flexitarier, ich esse dann, wenn ich Hunger, das worauf ich Hunger habe und verlass mich da völlig auf mein Bauchgefühl. Nebenbei bin ich Anhänger der Multitoleranzbewegung. |
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G.T. Klammeraffe
G Alter: 38 Beiträge: 680
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G 22.11.2011 19:07
von G.T.
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Ich fände es schöner, wenn's ne klare Metrik hätte. Wenn du dich an der ersten Zeile orientierst, wäre das alternierend mit Auftakt, zwei Hebungen. Da könnte man dann z. B. so anpassen:
Ein Mensch, der schreibt
Sitzt Stunde um Stunde
damit er bleibt
In aller Munde
Allerdings wird's in den kommenden Strophen schon schwieriger, da sie alle mehr Hebungen haben. Da gälte es dann, komplett umzustellen, oder dementsprechend die erste Strophe anzupassen.
So, wie es jetzt ist, ist es inhaltlich nett, klingt aber noch nicht so schön, wie es mit Leichtigkeit klingen könnte.
P.S.: Lehnt es sich an Eugen Roth an?
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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23.11.2011 21:40
von adelbo
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Hallo Sepp,
wenn du schon das Gedicht, was ich wirklich total vergessen hatte, noch oben geschoben hast, nutze ich die Gelegenheit und ändere es.
Zumindest in Hinsicht Rechtschreibung will ich den Anforderungen gerecht werden.
Danke dir Sepp für deinen Kommentar und schön, dass dir die Zeilen gefallen.
Ich weiß, dass die erste Strophe abweichend ist. Aber für mich klingt sie nicht schlecht.
Ein Mensch, der schreibt,
sitzt Stunde um Stunde,
wünscht, dass er bleibt,
in jedermanns Munde.
Er ordnet, er zerstört,
beschreibt Trauer und Glück,
sucht den Fremden, der hört,
blickt nach vorn, fällt zurück.
Er fliegt hoch zur Sonne,
taucht ab in den Grund,
beschreibt Liebe und Wonne,
blickt dem Tod in den Schlund.
Er sucht zu erklären,
nährt den Hass, schürt die Wut,
will die Hoffnung vermehren,
sagt was böse und gut.
Er führt an, was er denkt,
hält den Kopf nicht gesenkt.
Es träumt der Mensch, der schreibt,
nur davon, dass er bleibt.
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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23.11.2011 21:50
von adelbo
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Hallo G.T.
Danke für deine Kommentierung. Ich habe seit Februar doch etliches an Gefühl für Hebungen und Metrik dazu gewonnen, was ich in einer ganz neuen Version einmal umsetzen möchte.
Die eben abgestellte Version soll zunächst nur der Rechtschreibung einigermaßen gerecht werden.
An Eugen Roth habe ich bei der Formulierung nicht gedacht. Aber da ich ihn sehr mag und auch einiges von ihm gelesen habe, könnte er mich unbewusst ein wenig inspiriert haben.
Das Gedicht war mal wieder einer meiner Schnellschüsse und es sträuben sich bestimmt einige lyrische Nackenhaare. Aber von der Idee her finde ich es auch nach wie vor nicht schlecht.
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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seppman Weltfriedenstreiber
S Alter: 42 Beiträge: 923 Wohnort: Yaren
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S 24.11.2011 10:40
von seppman
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Moin
Also mal so ein Gedanke:
Vielleicht sollten Menschen, die länger im Gedächtnis bleiben wollen, lieber Steinmetz werden. Schliesslich ist dies das Medium, das am längsten hält.
Grüße Sepp
_________________ Ich bin Flexitarier, ich esse dann, wenn ich Hunger, das worauf ich Hunger habe und verlass mich da völlig auf mein Bauchgefühl. Nebenbei bin ich Anhänger der Multitoleranzbewegung. |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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24.11.2011 11:14
von adelbo
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Moin Sepp,
kein schlechter Gedanke. Nur braucht ein guter Steinmetz außer Fantasie vor allem Kraft in den Armen und den Händen. Da ist es schon einfacher mit dem Schreiben.
Und "länger" ist ein relativer Begriff. Bei "ewig" ist der Steinmetz klar im Vorteil.
VG
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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seppman Weltfriedenstreiber
S Alter: 42 Beiträge: 923 Wohnort: Yaren
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S 24.11.2011 11:23
von seppman
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Naja, ewig, ..bin kein Freund von Ewigkeiten, dann lieber nur etwas länger hihi
Songtext: .. nur Küsse sind für immer..
Grüße Sepp
_________________ Ich bin Flexitarier, ich esse dann, wenn ich Hunger, das worauf ich Hunger habe und verlass mich da völlig auf mein Bauchgefühl. Nebenbei bin ich Anhänger der Multitoleranzbewegung. |
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5132 Wohnort: Schlüchtern
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24.11.2011 11:38
von Harald
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adelbo hat Folgendes geschrieben: | Und "länger" ist ein relativer Begriff. Bei "ewig" ist der Steinmetz klar im Vorteil.
o |
Umgekehrt ist richtig:
Steine zerfallen, gute Texte überstehen Jahrhunderte und Jahrtausende
(Bibel)
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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seppman Weltfriedenstreiber
S Alter: 42 Beiträge: 923 Wohnort: Yaren
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S 24.11.2011 11:48 Meinung von seppman
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Schon mal was von "Hieroglyphen" gehört, so in der Nähe von Ägypten, China, Mexiko? .. Wesentlich älter als die nicht mehr ganz vollständige Bibel.
..soll jetzt nicht beleidigend wirken..
_________________ Ich bin Flexitarier, ich esse dann, wenn ich Hunger, das worauf ich Hunger habe und verlass mich da völlig auf mein Bauchgefühl. Nebenbei bin ich Anhänger der Multitoleranzbewegung. |
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5132 Wohnort: Schlüchtern
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24.11.2011 11:52
von Harald
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Pyramiden und Kirchen wurden von Sreinmetzen geschaffen, sie bröckeln ...
im Inneren werden/wurden Schriften gelagert, um die Zeiten zu überstehen.
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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seppman Weltfriedenstreiber
S Alter: 42 Beiträge: 923 Wohnort: Yaren
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S 24.11.2011 11:58
von seppman
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Wichtig ist eh, dass die Leute in der Zukunft das lesen können.
Wenn ich mich der Entzifferung der Maya-Schrift erinner, das hat durch Falschauslegung Jahrhunderte gedauert..
Aber wie auch immer, schreibt, was ihr zu schreiben habt..
Grüße Sepp
_________________ Ich bin Flexitarier, ich esse dann, wenn ich Hunger, das worauf ich Hunger habe und verlass mich da völlig auf mein Bauchgefühl. Nebenbei bin ich Anhänger der Multitoleranzbewegung. |
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