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Lucienna Gänsefüßchen
L Alter: 38 Beiträge: 34
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L 04.11.2011 21:58 Der ganz normale Wahnsinn von Lucienna
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Bräuchte nochmal eure Hilfe, Kritik, Meinungen und Verbesserungsvorschläge unbedingt erwünscht!
Wann stellt endlich jemand diesen Feueralarm ab? Und wo brennt es überhaupt? Es muss ein gewaltiges Feuer sein, die Sirene geht bestimmt schon eine halbe Stunde. Scheiße! Es ist mein Wecker, 7:00 Uhr. Verschlafen!
Mein Ohren und meine linke Hand arbeiten perfekt zusammen, während ich schlafe. Die Ohren stellen sich ab 6:00 Uhr taub, die Hand betätigt die Schlummertaste. Das ganze im fünf Minuten-Takt, eine Stunde lang. Um 8:00 Uhr muss ich bei meinem ersten Vorstellungsgespräch nach der Babypause sein. Vorher müssen Vanessa und Katharina (vier und zwei Jahre alt) in der Kita abgeliefert werden. Beide schlafen natürlich noch, alle müssen sich anziehen und Brote müssen auch geschmiert werden.
Ich springe hastig aus dem Bett und schleiche mich über den Flur, in Richtung Bad, um die Mädels nicht zu wecken, damit ich mich in Ruhe als Erste fertig machen kann. Während ich nach links ins Bad abbiege, werfe ich noch einen Blick nach rechts, ins gegenüberliegende Kinderzimmer der Beiden. Gleichzeitig bleibe ich mit meinem kleinen Zeh am Türrahmen Hängen. „Ahh, auu...!“
Das knacken konnte ich nicht nur spüren, sondern auch hören. Durch mein lautes aufheulen, sind jetzt „Gott sei Dank“, auch alle wach. Es tut immer noch weh. Ich glaube er ist gebrochen.
Ich verschwinde ins Bad und werde dabei von meinen störrischen Kindern verfolgt, die sich schon wieder streiten.
Meine Zahnbürste steckt mit dem Bürstenkopf in einer Dose Bebe Creme. Ersatzzahnbürste? Fehlanzeige. Schließlich ist das schon die vierte diese Woche. Eine in der Waschpulverpackung, eine in der Toilette und die anderen Beiden habe ich aus reiner Vorsicht gleich entsorgt, weil sie am Morgen nicht mehr im Zahnputzbecher standen, wo ich sie hin getan habe. Nach etwas kramen in der Schublade, komme ich in den Genuss mir die Zähne mit einer Babyzahnbürste putzen zu dürfen...super!
Mit einem Pumps in der Hand, laufe ich durch unsere vier Zimmer Wohnung und bin fieberhaft auf der Suche nach dem Zweiten.
Es gibt drei Uhren, das jede eine andere Uhrzeit anzeigt macht mich noch nervöser.
Ich entscheide mich dann doch für Turnschuhe und für die späteste Uhrzeitangabe an der Wand. Da ich immer und überall unpünktlich bin, wird die passen. Irgendwie, schaffe ich es dann doch noch, die Kinder samt Brote, über die sie sich den ganzen Hinweg beschwert hatten, weil die Wurst wie immer nicht die Richtige ist, pünktlich am Kindergarten abzusetzen und hetze ans andere Ende der Stadt zu meinem Vorstellungsgespräch. Nichts Großes, Putzen. Nobel ausgedrückt, nennt sich das ganze Hauswirtschaftskraft. Aber ich bin trotzdem aufgeregt. Denn zu gerne möchte ich nach vier Jahren endlich ein bisschen weg, vom Kindergekreische und Windeln wechseln.
Weitere Werke von Lucienna:
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Einherjer Klammeraffe
Beiträge: 545
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05.11.2011 18:02
von Einherjer
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Hallo.
Finde deinen Beitrag recht unterhaltsam.
Leider haben sich der ein oder andere Rechtschreibfehler eingeschlichen.
Zum Text:
Zitat: | Mein Ohren und meine linke Hand arbeiten perfekt zusammen, während ich schlafe. Die Ohren stellen sich ab 6:00 Uhr taub, die Hand betätigt die Schlummertaste. Das ganze im fünf Minuten-Takt, eine Stunde lang. Um 8:00 Uhr muss ich bei meinem ersten Vorstellungsgespräch nach der Babypause sein. Vorher müssen Vanessa und Katharina (vier und zwei Jahre alt) in der Kita abgeliefert werden. Beide schlafen natürlich noch, alle müssen sich anziehen und Brote müssen auch geschmiert werden.
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Dieser Abschnitt ist zwar sehr unterhaltsam, nimmt aber Tempo aus der Geschichte.
Sie liegt ja gerade im Bett und hat verschlafen. Da würde jeder Mensch möglichst schnell aus dem Bett springen.
Das lässt sich auch in der Erzählzeit darstellen. Durch diese Erklärung, wie das Verschlafen zustande gekommen ist, verlängerst du die Erzählzeit und die Hast der Protagonistin verliert an Wirkung.
Ich möchte dir nicht raten, diesen Abschnitt wegzulassen. Er ist sehr unterhaltsam. Vielleicht findet sich aber ein Abschnitt, in welchem die erzählte Zeit länger ist. Etwa beim Zähneputzen.
Zitat: | Es tut immer noch weh. Ich glaube er ist gebrochen. |
Wann spricht die Erzählerin dies aus? Hier fehlen dem Leser Informationen.
Zitat: |
Schließlich ist das schon die vierte diese Woche. Eine in der Waschpulverpackung, eine in der Toilette und die anderen Beiden habe ich aus reiner Vorsicht gleich entsorgt, weil sie am Morgen nicht mehr im Zahnputzbecher standen, wo ich sie hin getan habe. |
Demnach wäre es die fünfte Zahnbürste.
Viel Erfolg weiterhin.
Gruß
Einherjer
_________________ Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt (Jean Cocteau)
Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist der gleiche wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen. (Mark Twain) |
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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06.11.2011 10:49
von Rufina
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Hallo,
ich habe dir mal alle Rechtschreib-, Zeichensetzungs- und Grammatikfehler angestrichen, die mir auf den ersten Blick aufgefallen sind. Mit der Schreibweise der Uhrzeiten bin ich mir nicht sicher. Ich meine, dass es 7.00 Uhr etc. heißen müsste. Es kann aber gut sein, dass die von dir verwendete Schreibweise ebenso zulässig ist.
Zitat: | Wann stellt endlich jemand diesen Feueralarm ab? Und wo brennt es überhaupt? Es muss ein gewaltiges Feuer sein, die Sirene geht bestimmt schon eine halbe Stunde. Scheiße! Es ist mein Wecker, 7:00 Uhr. Verschlafen!
Mein Ohren und meine linke Hand arbeiten perfekt zusammen, während ich schlafe. Die Ohren stellen sich ab 6:00 Uhr taub, die Hand betätigt die Schlummertaste. Das Ganze im fünf Minuten-Takt, eine Stunde lang. Um 8:00 Uhr muss ich bei meinem ersten Vorstellungsgespräch nach der Babypause sein. Vorher müssen Vanessa und Katharina (vier und zwei Jahre alt) in der Kita abgeliefert werden. Beide schlafen natürlich noch. Alle müssen sich anziehen und Brote müssen auch geschmiert werden.
Ich springe hastig aus dem Bett und schleiche mich über den Flur, in Richtung Bad, um die Mädels nicht zu wecken, damit ich mich in Ruhe als Erste fertig machen kann. Während ich nach links ins Bad abbiege, werfe ich noch einen Blick nach rechts, ins gegenüberliegende Kinderzimmer der Beiden. Gleichzeitig bleibe ich mit meinem kleinen Zeh am Türrahmen hängen. „Ahh, auu...!“
Das Knacken konnte ich nicht nur spüren, sondern auch hören. Durch mein lautes Aufheulen, sind jetzt „Gott sei Dank“, auch alle wach. Es tut immer noch weh. Ich glaube, er ist gebrochen.
Ich verschwinde ins Bad und werde dabei von meinen störrischen Kindern verfolgt, die sich schon wieder streiten.
Meine Zahnbürste steckt mit dem Bürstenkopf (voran) in einer Dose Bebe Creme. Ersatzzahnbürste? Fehlanzeige. Schließlich ist das schon die fünfte diese Woche. Eine in der Waschpulverpackung, eine in der Toilette und die anderen beiden habe ich aus reiner Vorsicht gleich entsorgt, weil sie am Morgen nicht mehr im Zahnputzbecher standen, wo ich sie hingetan hatte. Nach etwas Kramen in der Schublade, komme ich in den Genuss mir die Zähne mit einer Babyzahnbürste putzen zu dürfen. Super!
Mit einem Pumps in der Hand, laufe ich durch unsere Vierzimmerwohnung und bin fieberhaft auf der Suche nach dem zweiten.
Dass es drei Uhren gibt, von denen jede eine andere Uhrzeit anzeigt, macht mich noch nervöser. (Jede der drei Uhren in unserer Wohnung zeigt eine andere Uhrzeit an. Das macht mich noch nervöser.)Ich entscheide mich dann doch für Turnschuhe und für die späteste Uhrzeitangabe an der Wand. Da ich immer und überall unpünktlich bin, wird die passen. Irgendwie schaffe ich es dann doch noch, die Kinder samt ihrer Brote, über die sie sich den ganzen Hinweg beschweren, weil die Wurst wie immer nicht die richtige ist, pünktlich am Kindergarten abzusetzen und hetze ans andere Ende der Stadt zu meinem Vorstellungsgespräch. Nichts Großes, Putzen. Nobel ausgedrückt, nennt sich das Ganze Hauswirtschaftskraft. Aber ich bin trotzdem aufgeregt. Zu gerne möchte ich nach vier Jahren endlich ein bisschen weg, vom Kindergekreische und Windelnwechseln. |
Zum Inhalt:
Mit persönlich ist die Geschichte nicht spritzig genug, um sich aus den Alltagsgeschichten hervorzuheben. Es ist eben eine typische autobiografische Geschichte, wie sie Tag für Tag vermutlich hunderttausendfach vorkommt und daher auch häufig erzählt wird. Vielleicht spielt es aber auch eine Rolle, dass ich das Slapstickhafte ohnehin nicht besonders witzig finde.
Viele Grüße
Rufina
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