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Hinti11 Schneckenpost
H Alter: 25 Beiträge: 14
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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23.10.2011 14:43
von Rufina
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Hallo,
ich kann nur einen Kommentar zum Inhalt abgeben. Ich habe zwar das Gefühl, dass das Gedicht vom Rhythmus her nicht ganz in Ordnung ist, da ich die Sache mit dem Versmaß aber noch nie verstanden habe, kann ich nicht genau benennen, wo dieses Gefühl herrührt.
Inhaltlich ist mir das Gedicht zu sehr auf heile Welt getrimmt. Für mich schildert das Gedicht, Weihnachten aus Kindersicht, Weihnachten wie es seit Jahrhunderten singend beschönigt wird.
Für mich persönlich ist Weihnachten Stress: Geschenke kaufen, Essen machen, Lieder singen, alles immer aus dem Wunsch heraus, eine heile Welt vorzugaukeln, weil an Weihnachten immer alles ganz friedlich und fröhlich sein muss, obwohl sich gerade bei diesem Fest eine Menge gestresster Verwandter gegenübersitzen, die sich das übrige Jahr kaum sehen und von denen sich grundsätzlich einige auch nicht ausstehen können. Pünktlich zum Fest werden sie dann für das große Schauspiel versammelt.
Sorry, das mag sich hart und desillusioniert für dich anhören, aber mir fehlt das Kritische in dem Gedicht und unkritische Weihnachtsgedichte gibt es wie Sand am Meer.
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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23.10.2011 15:37
von Harald
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Zur Metrik:
Passt nicht richtig, wäre überarbeitungswürdig.
Evtl. morgen mehr, ich starte zur Nochtschicht ...
LG
Harald
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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24.10.2011 10:09
von Harald
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Nun gut,
zum Inhalr wurde schon etwas angemerkt, ich schließe mich da nicht ganz an, auch diese Seite der Weihnacht kann so dargestellt werden, mit einer winzigen, metrisch nötigen Änderung in der letzten Zeile sogar kritisch werden!
Zur Metrik, den kleinen Fehlern, dies:
Zeilen 1, 5 und 8 sind mit vier Trochäen, die anderen Zeilen mit 4 Jamben
Sinnlich sitzen wir zusammen,
di da di da di da di da
in unsrer kleinen Runde hier,
da di da di da di da di
versuchen Herzen zu entflammen,
da di da di da di da di da
die Kinderaugen wie Saphir.
da di da di da di da di
Lieder hallen durch die Nacht,
di da di da di da di
Geschenke werden noch verteilt,
da di da di da di da di
vollkommen ist die Weihnachtspracht,
da di da di da di da di
alle Schmerzen wie geheilt.
di da di da di da di
Das kann man mit Umwandlung zu durchgängig in Jamben geschriebene Zeilen breinigen>>
Besinnlich sitzen wir zusammen,
in unsrer kleinen Runde hier,
versuchen Herzen zu entflammen,
die Kinderaugen wie Saphir.
Es hallen Lieder durch die Nacht,
(Besser vielleicht>Es klingen Lieder durch die Nacht,)
Geschenke werden noch verteilt,
vollkommen ist die Weihnachtspracht,
Sind alle Schmerzen nun geheilt?
(Mit diesem letzten Satz wird das Gedicht dann kritisch, oder?)
LG
Harald
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Harald
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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24.10.2011 10:26
von Rufina
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Ja, man kann Weihnachten natürlich auch unkritisch darstellen. Meinen Geschmack trifft es eben eher nicht.
Möchtest du mir das mit dem Versmaß vielleicht mal erklären?
Jambus war doch unbetont-betont und Trochäus betont-unbetont, oder?
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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24.10.2011 10:37
von Harald
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Rufina hat Folgendes geschrieben: | Ja, man kann Weihnachten natürlich auch unkritisch darstellen. Meinen Geschmack trifft es eben eher nicht. |
Ich denke, dass mit meiner Umstellung in der letzten Zeile alles vorherigen, diese "heile-Welt-Beschreibung" durchaus in Frage gestellt wird und somit das ganze Gedicht kritisch wird ...
Rufina hat Folgendes geschrieben: | Möchtest du mir das mit dem Versmaß vielleicht mal erklären? |
Alles über Verslehre ist hier kurz und knackig bescvhrieben, auch Jambus und Trochäus ...
http://www.freund-lbo.de/p05/Verslehre2.htm
Rufina hat Folgendes geschrieben: | Jambus war doch unbetont-betont und Trochäus betont-unbetont, oder? |
LG
Harald
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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24.10.2011 10:44
von Rufina
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Ja, mit der letzten Zeile wird es kritischer. Man könnte es jetzt sogar als Ironie verstehen
Danke für den Link. Die Theorie hatten wir natürlich auch in der Schule. Ich seh das nur bei den einzelnen Gedichten nicht so recht...muss wohl ein wenig üben.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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24.10.2011 21:59
von firstoffertio
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Mir gefällt es mit der Ironie am Schluss auch viel besser. Aber der Autor hat ja angemerkt, dass das Gedicht für eine Weihnachtsfeier geschrieben wurde. Sollte man vielleicht nicht ganz übersehen.
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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25.10.2011 00:28
von Harald
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben: | Mir gefällt es mit der Ironie am Schluss auch viel besser. |
Danke, ich denke, damit gewinnt das alles noch ein wenig ...
firstoffertio hat Folgendes geschrieben: | Aber der Autor hat ja angemerkt, dass das Gedicht für eine Weihnachtsfeier geschrieben wurde. Sollte man vielleicht nicht ganz übersehen. |
stimmt so nicht, es soll wohl eine "Nachlese" sein >>
Hinti11 hat Folgendes geschrieben: |
Hier ein kleines Gedicht, dass ich im Sinne unserer vergangenen Weihnachtsfeier komponiert habe.
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@ firstoffertio
... so wäre es neutraler ...
Und alle Schmerzen sind geheilt ...
@ Rufina
Mit da di da da ...
Und alle Schmerzen sind geheilt ...
da di da di da di da di
... hat man ein schönes Hilfsmittel, um betont/unbetont zu kennzeichnen und zuzuordnen!
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
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