  |
|
| Autor |
Nachricht |
Lovecraft
 Wortedrechsler
Alter: 33
Beiträge: 68
Wohnort: Zürich
|
 22.10.2011 21:57
Kuss und Opfer
von Lovecraft
|
   |
|
Wenn ich dichtend Wege gehe,
wenn ich lächelnd Mädchen sehe
weitet sich mein scheues Herz.
Was in mancher dunklen Stunde
schwer und härter war als Erz
öffnet sich dem Kuss der Sterne.
Tage, die ich leidend lebte
waren mir noch nie verhasst.
Stunden, wo ich selig schwebte,
webten Träume, brachten Rast.
Einst war ich verliebt in dich,
ewig währt die goldne Stunde
als mein Mund, so zaghaft leicht
fand mit Macht zu deinem Munde.
Immer will ich dieser Stunde
grad’ im Mai ein Opfer bringen
und mit zaghaft leichten Lippen
manchen neuen Mund mir finden.
Weitere Werke von Lovecraft:
_________________
"That is not dead which can eternal lie / And with strange aeons even death may die." - H. P. Lovecraft |
|
| Nach oben |
|
 |
Rosanna
Richter und Henker
Alter: 30
Beiträge: 1055
|
22.10.2011 22:08
von Rosanna
|
|
|
Moin,
Teilweise hat das was...teilweise nicht:
| Zitat: | Wenn ich dichtend Wege gehe,
wenn ich lächelnd Mädchen sehe
weitet sich mein scheues Herz. (Abgesehen vom letzten Vers: gut. Das Weiten des Herzens passt nicht recht, weil das LI schon vorher lächelt)
Was in mancher dunklen Stunde
schwer und härter war als Erz
öffnet sich dem Kuss der Sterne. (Für mich, leider, eine Schwafelstrophe. Ich hoffe inständig, dass sich dein "Was" nicht auf das Herz bezieht.. Wenn doch, mach bitte ganz schnell ein "Das" draus. Der Kuss der Sterne ist auch ein recht vages Bild. Ich hätte mir die Beschreibung einer kalten, hoheitsvollen Liebe gewünscht, eine kühle Beherrschung, abwägende Gier, ein Paradoxon oder eine Art fanatischen Glaubens...)
Tage, die ich leidend lebte
waren mir noch nie verhasst.
Stunden, wo ich selig schwebte,
webten Träume, brachten Rast. (Ich empfinde diese Strohe als komplett überflüssig, sie ist weder besonders aussagekräftig noch schön)
Einst war ich verliebt in dich,
ewig währt' die goldne Stunde
als mein Mund, so zaghaft leicht
fand mit Macht zu deinem Munde. (Das meine ich mit : hat was. Erinnert mich auf zaghafte, verstörende Weise an Klimt (vielleicht wegen "golden"?)
Immer will ich dieser Stunde
grad’ im Mai ein Opfer bringen
und mit zaghaft leichten Lippen
manchen neuen Mund mir finden. (Hmm, okay, aber nichts besonderes. Die ersten zwei Verse sind gut, danach...) |
Was ich mir gewünscht hätte wäre, die Art der Liebe zu beschreiben. Nach Art der Sterne (Ich bleibe einfach bei Klimt hängen, ich kann nicht anders  ) ? Ein leidenschaftliches Aufeinanderprallen zweier Rosanna, aus!  ...Oder doch eine Vergewaltigung, wie sie der titel andeutet? Dadurch würde dein Gedicht allerdings ganz schön verlieren, finde ich. nicht, weil ich etwas gegen dieses Thema habe, sondern weil es ziemlich platt daherkommt (macht das Sinn?)
Bin gespannt auf eine Überarbeitung.
Liebe Grüße,
Rose
|
|
| Nach oben |
|
|
|
| |
| Seite 1 von 1 |
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum herunterladen
|
| Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Buch | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung |
|---|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Login
Forenübersicht
Vertonte Werke
Hervorgehobene Werke
Fortsetzungen
FAQ
Galgenmännchen(10/25904)
Kalender
Team
Gruppen
Registrieren
Kuss und Opfer
