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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 10/2011
Verlieren und verloren

 
 
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Einherjer
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 545



Beitrag17.10.2011 19:00
Verlieren und verloren
von Einherjer
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Kann dir nicht sagen, woher sie kommen. Abends liegen sie da, im Hafen. Schaukeln auf den Wellen, in denen sich die Skyline der Großstadt spiegelt.
Sie warten, mit bunten Lichtern, sanfter Musik, auf die, die zufällig die Hafenpromenade entlangschlendern. Pärchen, Hand in Hand, lachend oder zärtlich flirtend, gut gelaunte Einzelgänger, Gruppen, scherzend und grölend, steigen sie ein.
Eine Nacht. Einmalige Erfahrungen.
Sind die Schiffe gefüllt, tief im Wasser liegend, lösen sie die Leinen, treiben hinaus auf die offene See.
Wenn sie weit draußen ihre Anker werfen, die Stadt nur noch ein leuchtender Streifen am Horizont ist, beginnt die Verwandlung.
Im Inneren der Schiffsbäuche erwachen die Spielautomaten zum Leben. Dealer stapeln Chips, Karten werden gemischt.
Es wird stickig. Die rauchgeschwängerte Luft hängt schwer über den Spieltischen, erdrückt alles Lachen, alles Scherzen.
Eben noch Freunde drängeln sie sich am Roulette nach vorne. Alles auf Rot, alles auf Schwarz. Pärchen verfluchen sich beim Blackjack.
Bleibt man einen Moment stehen, entzieht sich dieser Atmosphäre, kann man die Verwandlung der Menschen wahrnehmen. Die Hände formen sich zu Klauen, ihre Schultern beugen sich lauernd nach vorn, ihr Buckel wächst, die Augen treten aus bleichen Gesichtern hervor, suchen mit hastigen Blicken nach neuen Möglichkeiten, neuen Chancen.
Ich sehe diese Verwandlung, kann es doch nicht verhindern, bin einer von ihnen geworden, habe mich selbst verwandelt.
Ich habe es nicht gefunden, in der großen Stadt, das Glück, den Erfolg, mich selbst - du hast es einmal scherzhaft Erleuchtung genannt.
Ich bin gescheitert, habe unser Konto geplündert, überzogen, habe versucht die Spielverluste wieder wettzumachen. Ich hätte es schaffen können.
Jetzt fange ich schon wieder an ... hätte, wäre, wenn ... darauf zählen sie.
Alles dreht sich. Das ist das letzte Mal, dass ich dir schreibe. Hoffe, ich bringe überhaupt den Mut auf, diese Karte abzuschicken. Ich weiß es nicht. Habe doch alles verloren.

Nur eins habe ich hier gelernt:

Das Kasino gewinnt immer.

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Kew
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 44



Beitrag18.10.2011 14:22

von Kew
Antworten mit Zitat

Hallo,

die Einhaltung der Vorgaben ist dir eigentlich ganz gut gelungen - vor allem Erleuchtung, wobei ich mir schon dachte, dass die ironische Verwendung, die beste seien dürfte.

An sich fällt mir auf, dass du es mit der Sprache manchmal etwas übertreibst, da könnte man noch streichen. Ein zwei Beispiele:

Zitat:
Pärchen, Hand in Hand, lachend oder zärtlich flirtend, gut gelaunte Einzelgänger, Gruppen, scherzend und grölend, steigen sie ein.

Flirten ist doch an sich zärtlich - kann also raus. Überhaupt sind mir hier zu viele Partizipien. Das Problem bei dieser Beschreibung ist, dass eigentlich kein Bild entsteht, sondern Allgemeinplätze vorgeführt werden. Der Vorgang wird zur reinen Aufzählung.

Zitat:
Sind die Schiffe gefüllt, tief im Wasser liegend, lösen sie die Leinen, treiben hinaus auf die offene See.

"Tief im Wasser liegend" kann raus. Klingt komisch und bringt keine wirklich neue Information. Wenn man pingelig seien wollte könnte man sich über den "sie" Bezug ereifern - der ist nicht ganz sauber, denn die Boote können die Leinen nicht lösen und die Besatzung treibt nicht auf die See. Micht stört das jetzt nicht, wollte es nur der Vollständigkeit halber anmerken.

Zitat:
Dealer stapeln Chips, Karten werden gemischt.
Es wird stickig.

Wortwiederholung: "werden" und "wird".

Zitat:
Ich bin gescheitert, habe unser Konto geplündert, überzogen,

Überzogen reicht doch. "geplündet" kann raus.


Dann die Verwandlung: Du überzeichnest da für mich. Das wird beinahe schon lächerlich - vor allem das zum Monster werden und die sich verfluchenden Paare.

Zitat:
Nur eins habe ich hier gelernt:

Das Kasino gewinnt immer.

Bitte, weshalb diese Moral am Ende? Das versteht doch jeder aus dem Text. Meiner Meinung nach macht man sich damit fast immer den Text kaputt. Holzhämmer funktionieren eigentlich nur als Parodie.

Zitat:
Alles dreht sich. Das ist das letzte Mal, dass ich dir schreibe. Hoffe, ich bringe überhaupt den Mut auf, diese Karte abzuschicken. Ich weiß es nicht. Habe doch alles verloren.

"Alles dreht sich" kann raus, steht für mich in keinem Zusammenhang zum Rest und der nachfolgende Satz ist eine stärkere Eröffnung für den Absatz.

Gruß,
Kew[/quote]
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Pünktchen
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 195

Ei 9


Beitrag18.10.2011 19:13

von Pünktchen
Antworten mit Zitat

Hier meine Notizen:

Sehr melodisch
Atmosphäre gut eingefangen
Gefällt mir gut

Für ausführlicheren Kommentar bitte per pn melden wink
Lg
.chen


_________________
"Teile die Welt nicht in Schwarz und Weiß. Versuchs mit Farben."
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lady-in-black
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Beiträge: 1474
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Beitrag18.10.2011 22:37

von lady-in-black
Antworten mit Zitat

Moin,  smile

schöne Beschreibungen einer interessanten Idee.
Gerne gelesen.   Wink


_________________
- Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
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firstoffertio
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Beitrag19.10.2011 20:39

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Das Thema ernsthaft, aber die Umsetzung zu trivial. Und der Text ist für eine Postkarte einfach zu lang
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mondblume
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 45
Beiträge: 1138
Wohnort: Costa Brava


Beitrag20.10.2011 17:29

von mondblume
Antworten mit Zitat

Aus Zeitmangel leider nur ein kurzer Kommentar:

Das ist ein wirklich guter Text, hat mir gefallen. Vor allem die Atmosphäre auf dem Schiff wird sehr gut beschrieben, die Verwandlungen, sehe alles sehr deutlich vor mir.

Zitat:
Das Kasino gewinnt immer.

Heisst es nicht, die Bank gewinnt immer?


_________________
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Einherjer
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 545



Beitrag20.10.2011 19:40

von Einherjer
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo.

Formelle Bedingungen sind erfüllt, daher keine Abzüge.

EIn einfacherer Satzbau hätte der Geschichte gut getan. Auch wenn der Postkartenschreiber/Protagonist gehetzt sein sollte, gibt es doch etwas zu viele Aufzählungen und Ergänzungen. Daher muss ich da Federn abziehen.

Die häufigen "Ichs" am Satzanfang könnten zwar auch der Verzweiflung des Protagonisten geschuldet sein, stören aber beim Lesen.


6 Federn


Gruß

Einherjer


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Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt (Jean Cocteau)

Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist der gleiche wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen. (Mark Twain)
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Gast







Beitrag20.10.2011 21:29

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo ...

Was ich mir hier vor allem gewünscht hätte: Einen richtig guten letzten Satz.

Der Text hat ein paar gute Stellen zu bieten, die Spielsucht des Kartenschreibers kommt klar und in ihrer Tragweite heraus, das Ende ist, finde ich, nicht gelungen.

Auf Genauigkeit solltest du vielleicht besser achten. Beispiel:
Zitat:
Eben noch Freunde drängeln sie sich am Roulette nach vorne.
Das funktioniert nicht.

Wörter mussten gestrichen werden. Achtung, da fehlt dann hier und da eines und das geht dann nicht mehr auf:

Zitat:
Ich sehe diese Verwandlung, kann es doch nicht verhindern, bin einer von ihnen geworden, habe mich selbst verwandelt.


Sprachlich gibt es noch Unsicherheiten, das könnte hier an der Wortzahlbeschränkung liegen? smile

LG
Lorraine
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Rosanna
Richter und Henker

Alter: 30
Beiträge: 1055

Pokapro V & Lezepo III Silberne Harfe


Beitrag21.10.2011 15:24

von Rosanna
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Moin,
Kurzkommentar wegen der Masse an Texten.

Erfrischend anderer Ansatz, leider sehr klischeehaft geschrieben.

Durchschnitt.

Liebe Grüße,
Rose


_________________
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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag21.10.2011 16:12

von Dienstwerk
Antworten mit Zitat

Lieber Pokapro-Teilnehmer!

Da ich davon ausgehen kann, dass die Vorgaben eingehalten wurden, gibt es dafür von mir keine extra Bewertung. Nur, wenn mir etwas arg konstruiert erscheint, ziehe ich bei der Aufgabenerfüllung einen Punkt ab.

Ich habe ein einfaches Schema erarbeitet und denke, damit kann ich fair befedern. (Vorgabe, Sprache 1-3, Logik 0-1, BG 1-4, Idee)

Vorgabenerfüllung: -

Sprache/Stil: 2

Logik/schlüssiger
Handlungsstrang: -

Bauchgefühl/
pers. Gefallen: 2

Zusatzpunkt Idee: -

vorläufige Gesamtpunktzahl: 4

Die Bewertung kann sich im direkten Vergleich evtl. noch nach oben oder unten ändern.

Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen gibt es von mir nur eine kurze persönliche Einschätzung und keine ausführliche Kritik:

Ist das der Text AUF der Postkarte?  Dann ok und kein Punktabzug.
Klar, gewinnt die BANK immer. wink


LG, Ana
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Tina M.
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 136
Wohnort: München


Beitrag22.10.2011 18:56

von Tina M.
Antworten mit Zitat

Hallo,

gute Idee, erst die allgemeine Sicht und dann der Erzähler aus der Ichpersketive. Der Schluss passt m.E. nicht. Stimmt zwar, klingt aber nach erhobenem Zeigefinger.

Liebe Grüße
Tina


_________________
"Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen."
Abraham Lincoln
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Gast







Beitrag23.10.2011 08:25

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo PokaproAutor/in,

in meine Bewertung eingeflossen sind: die kreative Idee zur Geschichte, die Erfüllung der Aufgabe, die korrekte Einbindung der Vorgaben. Ich finde es nicht schlimm, wenn die Stadt nicht erkannt wurde, solange das Motiv erkennbar bleibt. Logik- und Rechtschreibfehler habe ich ebenso berücksichtigt wie die sprachliche Ausarbeitung. Eine Extrafeder gibt es für den subjektiven Eindruck, weil der Geschmacksache ist. Entscheidend ist aber, wie die Geschichte im Vergleich mit den anderen Storys besteht.
Meine Kommentare werden diesmal sparsam ausfallen, weil ich im Umzugs- und Renovierungsstress stecke. Deshalb nur eine kurze Zusammenfassung:

Prima Geschichte, finde ich. Bilder entstehen und zeigen glaubwürdig die Geschehnisse. Gerne gelesen.

Liebe Grüße
Monika
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Kekewa
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 543
Wohnort: in Oberbayern (dirndlfrei)


Beitrag23.10.2011 12:39

von Kekewa
Antworten mit Zitat

Ein wirklich gelungener Beitrag - die Stimmung kommt an, die Idee ist gut, das Thema "Spielsucht" nimmt gefangen. Dieser Text ist teilweise richtig musikalisch. Smile

Schade, dass es im Abschnitt, der die Verwandlung beschreibt, ein bisschen holpert:
Zitat:

Eben noch Freunde drängeln sie sich am Roulette nach vorne. Alles auf Rot, alles auf Schwarz. Pärchen verfluchen sich beim Blackjack.
Bleibt man einen Moment stehen, entzieht sich dieser Atmosphäre, kann man die Verwandlung der Menschen wahrnehmen. Die Hände formen sich zu Klauen, ihre Schultern beugen sich lauernd nach vorn, ihr Buckel wächst, die Augen treten aus bleichen Gesichtern hervor, suchen mit hastigen Blicken nach neuen Möglichkeiten, neuen Chancen.


Den ersten Satz des Abschnitts verstehe ich nicht. Ist vielleicht  der Wortzahlvorgabe ein erläuternder Nebensatz zum Opfer gefallen?
Und die Buckel müssen wachsen, oder?

Ansonsten aber, wie gesagt, ein wirklich guter Text, bei dem auch die Vorgaben überhaupt nicht als solche erkennbar werden.
 Daumen hoch


_________________
„Alltag ist nur durch Wunder erträglich.“
Max Frisch (1911-91)
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag23.10.2011 20:37

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Hallo Autor/in,

diesmal gibt es nur einen Kurzkommentar von mir.
Die Wettbewerbskriterien sind  fast erfüllt. Es fehlt der Bezug zur gefunden oder verlorenen Karte. Ein vielleicht werde ich sie nicht abschicken ist zu vage.  

Die Grundidee, die Handlung in einem Spielcasino laufen zu lassen, ist mal etwas zur Abwechslung. Jedoch die Umsetzung reißt mich nicht mit. Das LI bleibt mir fremd.
Im Text werden viele Partizipien verwendet, dass nimmt einem Text die Lebendigkeit.    

Herzliche Grüße
Bianka
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Kara
Geschlecht:weiblichEselsohr
K

Alter: 46
Beiträge: 293



K
Beitrag24.10.2011 10:36

von Kara
Antworten mit Zitat

nur Federkommentar, sorry...

_________________
...nur wer sich bewegt, bewegt auch was...
... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht...
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4292

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
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Beitrag24.10.2011 14:28

von hobbes
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Gefällt mir.

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Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag24.10.2011 14:56

von anuphti
Antworten mit Zitat

Stimmige Darstellung einer Spielsucht. Atmosphärisch dicht beschrieben.

Einzig das "treiben hinaus auf die offene See" geht wohl so nicht, dazu wird sicher ein Antrieb benötigt.
Ansonsten auch sprachlich gerne gelesen.

Oberes Mittelfeld.

LG
Nuff


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Gast







Beitrag24.10.2011 15:22

von Gast
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Aufgrund der Menge der Beiträge seht mir bitte nach, dass mehr als eine Befindlichkeit nicht drin ist.
Habe versucht jeden Text gleich und unvoreingenommen zu lesen, was mir nicht gelungen sein wird. Denn es spielt eben doch eine Rolle, ob es der erste oder der fünfzehnte ist, in dem zwei/drei Menschen mit einen Schicksalsschlag oder -wendung konfrontiert werden und dabei eine Postkarte eine Rolle spielt.
Tut mir den Gefallen und seht es nicht zu eng – Textkritik ist anders.

Die, denen ich nur wenige Federn verpasst habe – nehmt das nicht zu hart. Es sind feine Abstufungen in den Texten, die zwingen, die Skala zu nutzen. Oft sind die Ideen gut, aber die Umsetzung hapert noch.


Wäre die Idee der Verwandlung das zentrale und wäre dies mit mehr Konsequenz und Dichte, mehr Mut zum Grenzgang – so bleibt es zu sehr Behauptung, zu sehr Bericht, zu sehr das Gefühl, der Autor hat noch nie gespielt in einem Kasino.
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Susanne2
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 503
NaNoWriMo: 53854



Beitrag24.10.2011 19:00

von Susanne2
Antworten mit Zitat

Lieber Autor,

Spielsucht und Reue - eine originelle Idee!
Die Umsetzung hat mir aber nicht so gut gefallen - da hätte man mehr draus machen können. Oft erzählst Du nur - so würde man keine Karte schreiben, zumal nicht mal eine Anrede oder Unterschrift da ist. Die gute Idee kann da leider nicht alles rausholen.

Für mich: unter dem Mittelfeld


_________________
Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)

----------------------------------------------------------
Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ...
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag25.10.2011 01:15

von *Katja*
Antworten mit Zitat

Titel:
Verlieren und verloren - passt zur Geschichte, obwohl ein Wort auch ausgereicht hätte. Mich hat der Titel zwischen all den anderen nicht wirklich angesprochen.

Einbindung der Wörter:
Sie sind so untergebracht, dass sie mir nicht aufgefallen sind. Toll gemacht.

Inhalt:
Ja, die Spielsucht hat schon so manches Leben ruiniert. Schlimme Sache. Mitleid mit dem Prota habe ich trotzdem nicht. Jemand, der seinen Partner beklaut, ist mir einfach nicht sympathisch.
Obwohl er selbst sieht, wie Spieler sich beim Spielen benehmen, schreckt es ihn dennoch nicht ab. Schade eigentlich, wäre doch auch eine
nette Pointe gewesen. Stattdessen lässt er sich in den Sog ziehen und verliert ...

Befederung:
Gut geschrieben, mich hat es unterhalten. 7 Federn gibt es von mir.
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Herbert Blaser
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 313
Wohnort: Basel


Beitrag25.10.2011 09:46

von Herbert Blaser
Antworten mit Zitat

Ja, das kann man in Macau lernen. Aber auch in Baden-Baden. Für mich wieder zu viel Monolog.

_________________
Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?

Marcel Proust
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag25.10.2011 14:31

von fancy
Antworten mit Zitat

Hallo,

mal aus der anderen Perspektive. Sehr interessant. Originelle Umsetzung der Vorgaben.


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
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