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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 10/2011
Writer in Residence

 
 
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Gast







Beitrag17.10.2011 19:00
Writer in Residence
von Gast
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So verstand Antker diese Architektur. Eine Ansammlung von zylinderförmigen Bauten, die weit oben im Blau die Flugbahnen der Vögel zerstückelten und die irgendein Ray fotografisch auf eine Platte gebannt hatte: Himmelslinie. Jede Stadt besaß eine andere Himmelslinie. Antker fixierte die Schriftreste auf der sohlenzerkratzten Postkarte: „Erleuchtung“ … Oscar Niemeyer hatte Erleuchtung in Baupläne umgesetzt. Antker aber suchte. Er suchte in den Skylines Motivation und Inspiration. Himmelszeilen, Botschaften, Zeichensetzung. Architektur sprach zu ihm wie Poesie; was in die Luft gezeichnet war, wurde zu einem Flüstern.
Kann dir …“, las er weiter und dachte: „… eine Frau wiederbegegnen, wenn du Muster in deine Netzhaut brennst und tagelang in leeren Cafés herumsitzt?“ Er starrte auf die wenigen Buchstaben, die da noch zu lesen waren:  „ … nach vorne …“. Das Fragment begann sich in seinem Kopf zu wiederholen, rhythmisch wie das Stampfen einer Dampfmaschine in alten Filmen.

„Du musst“, hatte Markus insistiert, während er in einem gewichtigen Manuskript blätterte, das mit zahlreichen Anmerkungen versehen war, „nach vorne schauen.“ Dem hatte er seinen glasgrünen Blick hinterhergeschickt, um dessen Intensität Antker ihn beneidete.  „Nimm das Angebot an! Stadtschreiber mit festen Bezügen und größtmöglicher Freiheit, so etwas kommt nicht jeden Tag.“ Markus hatte verschwiegen, dass der Verlag so den Vorschuss auf Antkers nächstes Buch einsparen würde.

Und jetzt war Antker hier, schaute zurück, seine Rechnung war nicht aufgegangen, aber er konnte den  Fehler nicht finden. Wann genau hatte er den Faden verloren? Warum war jene Begegnung mit Hily die letzte geblieben? Wie jeden Abend würde er schläfrig werden auf der Fähre, die ihn ans andere Flussufer brächte, er würde in die Vogelflugbahn hinauffahren und in ein Nest fallen, das er nicht gebaut hatte, volle Seiten, leere Worte; vielleicht kam sie ja heute Abend, die Idee, mit der das Buch beginnen und er diese Frau zurückholen könnte? Immer nur wollte er einen solchen Moment wiedererleben: Sie beide, voreinander kniend. Seine Hände auf ihren Brüsten, leicht nur, still, als betete er eine Göttin an, ihr Atem, den er seither in jeder Brandung wiedererkannte und dessen feuchte Nähe ihm fehlte, immer.

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Pünktchen
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 195

Ei 9


Beitrag18.10.2011 19:15

von Pünktchen
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Hier meine Notizen:

Antker? Aus welchem Land kommt dieser Name?
Sinnieren kommt gut rüber
Atmosphäre gut eingefangen


Für ausführlicheren Kommentar bitte per pn melden wink
Lg
.chen


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"Teile die Welt nicht in Schwarz und Weiß. Versuchs mit Farben."
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lady-in-black
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Beiträge: 1474
Wohnort: Killer Förde
Der goldene Käfig Extrem Süßes!


Beitrag18.10.2011 21:09

von lady-in-black
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Moin,  smile

Zitat: "Wann genau hatte er den Faden verloren?"

Genau das habe ich auch gedacht, als ich deinen Text las.  Embarassed

Ich mag tiefgründige Texte, ich mag auch Metaphern, verschlüsselte Botschaften und was es sonst noch so alles gibt, das die Gehirnzellen in Wallung bringt. Es darf eigentlich alles sein, solange ich nicht das Gefühl habe, dass es einfach nur noch anstrengend ist, sich durch die Gedankengänge und -sprünge eines Autoren hindurchzukämpfen.

Wer hat jetzt bei diesem Text den Faden verloren? Der Prota? Du? Ich?


_________________
- Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt.
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Einherjer
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 545



Beitrag19.10.2011 18:56

von Einherjer
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Hallo.


Die formalen Anforderungen wurden erfüllt, daher hier keine Abzüge.

Inhaltlich kann ich dem Text leider nicht soviel abgewinnen. Ein Schriftsteller, der an einer Schreibblockade leidet, verantwortlich - eine Frau. Das ist nicht besonders neu. Auch werden wichtige Informationen, die der Leser für eine Gesamtgeschichte braucht, nur angeschnitten.

Wieso hat diese Frau ihn verlassen?
Wieso denkt er, er könne sie mit der Fertigstellung seines Buches zurückgewinnen?


5 Federn


Gruß

Einherjer


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Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt (Jean Cocteau)

Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist der gleiche wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen. (Mark Twain)
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firstoffertio
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Beitrag19.10.2011 20:22

von firstoffertio
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Damit kann ich nichts anfangen. Zu viele Worte, und ich weiss trotzdem nicht, worum es geht. Der Text kommt mir nicht wie eine Geschichte vor, eher wie ein Teil eines Romans, wo dann Erklärungen an anderer Stelle zu finden wären.
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firstoffertio
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Beitrag19.10.2011 20:24

von firstoffertio
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Damit kann ich nichts anfangen. Zu viele Worte, und ich weiss trotzdem nicht, worum es geht. Der Text kommt mir nicht wie eine Geschichte vor, eher wie ein Teil eines Romans, wo dann Erklärungen an anderer Stelle zu finden wären.
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mondblume
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Wohnort: Costa Brava


Beitrag20.10.2011 17:03

von mondblume
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Aus Zeitmangel leider nur ein kurzer Kommentar:

Der erste Absatz ist ziemlich konfus und ich habe ihn auch nach dem dritten Mal Lesen wahrscheinlich nicht verstanden.
Der letzte Absatz wiederum widerspiegelt Antkers Verzweiflung und Einsamkeit sehr schön.

Die Vorlage ist gut umgesetzt.

Nur den Zusammenhang zwischen den drei Absätzen, den konnte ich nicht ausmachen ...


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Gast







Beitrag20.10.2011 20:42

von Gast
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Hallo ...

Ja, Lorraine, das war dein dritter Anlauf  ... und die Entscheidung, doch nicht bei der Lyrik mitmischen zu wollen, ist ja auch in Ordnung. Du hast niemand sterben lassen, diesmal ... du hast wieder keinen geopolitischen Bezug  - na ja, 350 Wörter ... man kann nicht alles haben wink ... auf jeden Fall ist Poesie drinnen, und Romantik, und das ist schon in Ordnung so, wenn du damit leben kannst smile extra
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hobbes
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Moderatorin

Beiträge: 4294

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Beitrag20.10.2011 23:36

von hobbes
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Woher kommen eigentlich all diese merkwürdigen Namen in den Geschichten? Egal.

"Ach, Antker ist Architekt", denke ich zuerst, merke aber später, das stimmt gar nicht, Antker ist Schriftsteller. Vielleicht schreibt er wenigstens über Architektur? Nö, sieht nicht so aus, dann wäre er sicher kein Stadtschreiber und wie könnte ein Buch über Architektur eine Frau zurückholen (bei mir würde das jedenfalls nicht funktionieren...).
Was soll das also, mit der Architektur? Ich lese nochmal nach und stelle fest, dass die Architektur quasi seine Muse ist. Irgendwie kommt bei mir die Vermutung auf, dass das nur deshalb der Fall ist, weil das Poskartenmotiv irgendwie untergebracht werden musste. Was natürlich ziemlich viel mit meinen Vorstellungen zu tun hat. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass mich eine Skyline zu einer Geschichte inspirieren könnte. Andererseits, warum eigentlich nicht? Ich habe gerade mal unser Nachbarhaus betrachtet. Wenn überhaupt, würde da nur ein Krimi in Frage kommen.
Trifft leider trotzdem nicht meinen Geschmack.


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Rosanna
Richter und Henker

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Pokapro V & Lezepo III Silberne Harfe


Beitrag21.10.2011 15:32

von Rosanna
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Moin,

Durchschnittliche Wertung. Neuer Ansatz, solide geschrieben, kein Aha-Effekt, kein besonderes etwas.

Liebe Grüße,
Rose


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Mio
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M
Beitrag21.10.2011 16:44

von Mio
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Schöne Idee und so ein zarter, einfühlsamer Text. Der letzte Absatz ist wunderschön! Antker scheint ein sehr sensibler und sehr selbstzweifelnder Protagonist zu sein. Man möchte ihm sagen er soll mal die Dinge anpacken,d ann passt das schon... Vor allem wenn er Hily das sagt, was er denkt. smile

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Man kann nie wissen, was man wollen soll, weil man nur ein Leben hat, das man weder mit früheren Leben vergleichen noch in späteren korrigieren kann.
Es ist unmöglich zu überprüfen, welche Entscheidung die richtige ist, weil es keine Vergleiche gibt. Man erlebt alles unmittelbar, zum ersten Mal und ohne Vorbereitung.
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Dienstwerk
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Beitrag21.10.2011 19:32
Re: Writer in Residence
von Dienstwerk
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Lieber Pokapro-Teilnehmer!

Da ich davon ausgehen kann, dass die Vorgaben eingehalten wurden, gibt es dafür von mir keine extra Bewertung. Nur, wenn mir etwas arg konstruiert erscheint, ziehe ich bei der Aufgabenerfüllung einen Punkt ab.

Ich habe ein einfaches Schema erarbeitet und denke, damit kann ich fair befedern. (Vorgabe, Sprache 1-3, Logik 0-1, BG 1-4, Idee)

Vorgabenerfüllung: -

Sprache/Stil: 2

Logik/schlüssiger
Handlungsstrang: -

Bauchgefühl/
pers. Gefallen: 3

Zusatzpunkt Idee: 1

vorläufige Gesamtpunktzahl: 6

Die Bewertung kann sich im direkten Vergleich evtl. noch nach oben oder unten ändern.

Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen gibt es von mir nur eine kurze persönliche Einschätzung und keine ausführliche Kritik:

Das ist poetisch und liest sich geheimnisvoll, gefällt mir gut. Vorgaben erfüllt? Jepp und zwar sehr phantasievoll.

postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
„Du musst“, hatte Markus insistiert, während er in einem gewichtigen Manuskript blätterte, das mit zahlreichen Anmerkungen versehen war, „nach vorne schauen.“

Diese Aussage hätte ich allerdings nicht zerstückelt, das holpert.

LG, Ana
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Gast







Beitrag23.10.2011 08:28

von Gast
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Hallo PokaproAutor/in,

in meine Bewertung eingeflossen sind: die kreative Idee zur Geschichte, die Erfüllung der Aufgabe, die korrekte Einbindung der Vorgaben. Ich finde es nicht schlimm, wenn die Stadt nicht erkannt wurde, solange das Motiv erkennbar bleibt. Logik- und Rechtschreibfehler habe ich ebenso berücksichtigt wie die sprachliche Ausarbeitung. Eine Extrafeder gibt es für den subjektiven Eindruck, weil der Geschmacksache ist. Entscheidend ist aber, wie die Geschichte im Vergleich mit den anderen Storys besteht.
Meine Kommentare werden diesmal sparsam ausfallen, weil ich im Umzugs- und Renovierungsstress stecke. Deshalb nur eine kurze Zusammenfassung:

Bei dieser Geschichte frage ich mich, wo die Karte plötzlich hergekommen ist und wo der Prota. überhaupt ist? Leider kann ich persönlich der Assoziation Architektur und Inspiration nicht so richtig folgen. In die Luft gezeichnete? Bauten? Und ich mag rhetorische Fragen als Stilmittel überhaupt nicht.

Liebe Grüße
Monika
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag23.10.2011 16:38

von Aknaib
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Hallo Autor,

diesmal gibt es nur einen Kurzkommentar von mir.
Bei den Wettbewerbskriterien fehlt mir ein Bezug, wie die Karte unter einem Tisch kommt oder gefunden wurde.

Die Grundidee habe ich verstanden, doch ich bin ob  folgenden Namen: Antker, Ray, Oscar, Marcus durcheinander gekommen.
auch wenn mir die sprachliche Umsetzung an sich gefällt, hoffe ich "diese" Frau kommt nie wieder. Durch das "diese" entsteht bei mir eine Abwertung der Person, die sich auf feuchtes sexuelles Erleben reduziert. Daher kann mich das- belanglose- Ende nicht erreichen.

Grüße Bianka
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Kara
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K

Alter: 46
Beiträge: 293



K
Beitrag24.10.2011 10:42

von Kara
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Gefällt mir beim zweiten Mal Lesen deutlich besser.

_________________
...nur wer sich bewegt, bewegt auch was...
... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht...
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anuphti
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Beiträge: 4320
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Beitrag24.10.2011 15:06

von anuphti
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Sprachlich einer der schönsten Beiträge. (Schreibst Du auch Lyrik?)

Sehr gerne gelesen. Perfekte Umsetzung des Themas.

Oberes Drittel.

LG
Nuff


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You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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Gast







Beitrag24.10.2011 15:28

von Gast
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Aufgrund der Menge der Beiträge seht mir bitte nach, dass mehr als eine Befindlichkeit nicht drin ist.
Habe versucht jeden Text gleich und unvoreingenommen zu lesen, was mir nicht gelungen sein wird. Denn es spielt eben doch eine Rolle, ob es der erste oder der fünfzehnte ist, in dem zwei/drei Menschen mit einen Schicksalsschlag oder -wendung konfrontiert werden und dabei eine Postkarte eine Rolle spielt.
Tut mir den Gefallen und seht es nicht zu eng – Textkritik ist anders.

Die, denen ich nur wenige Federn verpasst habe – nehmt das nicht zu hart. Es sind feine Abstufungen in den Texten, die zwingen, die Skala zu nutzen. Oft sind die Ideen gut, aber die Umsetzung hapert noch.


Das ist ein Brief? Äh?
Ok, dann zieh ich direkt wieder ab zwei Federn ab, weil das versteh schon wieder nicht mehr. (Nein, is nur Flax)

Leichte Kost ist das nicht, und mit Verlaub, da sind Interna über Autoren bei, die auch nicht Allgemeinbildung sind – aber das ist das Motzen des müden Lesers. Der ist sehr dicht, sehr genau. Schön. Kein Text, der mich nach Luft schnappen lässt, aber dennoch ein sehr guter Text.
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Susanne2
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 503
NaNoWriMo: 53854



Beitrag24.10.2011 18:45

von Susanne2
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Lieber Autor,

verlorene Liebe und unfähiger Schreiberling
Leider hab ich hier keinen richtigen Zugang zum Text gefunden. Melancholische Überlegungen, warum das Leben nicht so gelaufen ist, wie geplant und man als Autor erfolglos geblieben ist – wann hat man die Frau verloren, alles nichts, was mich mitgenommen hat, obwohl es nicht an der Sprache gelegen hat. Unzufriedener Antker, Titel nicht deutsch, was ich immer schade finde.

Unter dem Mittelfeld für mich.


_________________
Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)

----------------------------------------------------------
Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ...
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Rufina
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 693



Beitrag24.10.2011 21:44

von Rufina
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Das wirkt für mich, als sei dir das Thema im Weg gewesen, als hättest du eine Geschichte im Kopf gehabt, die du schreiben wolltest, in die du notdürftig die Vorgaben quetschen musstest. Die Postkarte ist in der Geschichte ein Randvermerk, mehr nicht.
Zum Rest: Zu viele Beschreibungen, zum Teil sehr sperrig. Auch der Name ist sperrig und dann noch die ganzen anderen Namen.
Liest sich leider alles andere als flüssig.
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag25.10.2011 01:21

von *Katja*
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Titel:
„Writer in Residence“ - ein vielversprechender Titel.

Einbindung der Wörter:
Die Wörter wurden gut eingebunden und weitergesponnen - hat mir gefallen. Die Beschreibungen von dem Postkartenmotiv haben mir ebenfalls zugesagt.

Inhalt:
Mit dem Inhalt ist das so eine Sache, denn so richtig steige ich nicht hinter die Idee deiner Geschichte. Der Einstieg fängt gut an. Antker bewundert die Postkarte
und ist in Gedanken versunken, als aus dem Nichts Markus auftaucht und Ratschläge von sich gibt. Und dann ist er plötzlich auf
einer Fähre und fragt sich, wann er Hilly wiedersieht. Die Übergänge sind einfach nicht nachvollziehbar und dadurch geht auch
der Inhalt der Geschichte für mich verloren.

Befederung:
Mich konnte der Text leider nicht überzeugen. Die Geschichte wirkt noch nicht ausgereift - woran sicherlich auch die Wortbegrenzung Schuld haben kann. Für mich ist sie nur halbfertig, darum auch nur 5 Federn.
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag25.10.2011 14:51

von fancy
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Hallo,

die Leere kommt gut beim Leser an.


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Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag25.10.2011 18:44

von Mardii
Antworten mit Zitat

Es gibt in deiner Geschichte viele angerissene Gedanken, zwei angedeutete Handlungen, alles sehr schön und gut gemeint, aber die Vorgabe war eine geschlossene Geschichten zu schreiben, mit einem Prota, einem Anfang und einem Ende.
Die Ideen, die durchschimmern, finde ich eigentlich nicht schlecht. Besonders der Anfang gefällt mir.


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`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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