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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 10/2011
Schreiben, um mich zu erinnern

 
 
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EdgarAllanPoe
Geschlecht:männlichPoepulistischer Plattfüßler

Alter: 32
Beiträge: 2356
Wohnort: Greifswald
Bronzene Harfe Die Goldene Bushaltestelle
Goldene Feder Lyrik


Die Tauben
Beitrag25.10.2011 19:28

von EdgarAllanPoe
Antworten mit Zitat

Kitsch. Mehr kann und will ich dazu nicht sagen.
Drei Federn.


_________________
(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"

Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag26.10.2011 11:23

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,

leider konnte mich dein Text nicht überzeugen. Zu Beginn dachte ich, der Brief wäre an eine alte Liebe gerichtet (die Jungs waren neidisch auf mich), das Ende, dass es im Endeffekt ihr Bruder und nicht ihr Freund war hat mich doch irgendwie geschockt (vermutlich hast du das auch beabsichtigt?). Außerdem kann ich nicht zwischen den Zeilen lesen, was passiert ist. Wieso war es ihre letzte Reise? Hat sie sich umgebracht? Hat sie eine Krankheit gehabt? Ist sie einfach weggelaufen? Gehen ist irgendwie so vielfältig interpretiertbar, find ich und wenn ich als Leser das Gefühl habe, dass ich eine Geschichte nicht verstehen kann, dann fühl ich mich a) blöd und b) nicht "befriedigt", weil man aus dem Lesen und dem Erkennen von Tatsachen, ja auch eine gewisse "Lust" (nach Anz) zieht.

Auch den Traum hab ich überhaupt nicht verstanden. Der Affe wird doch sehr negativ beschrieben und auch der Erleuchtungsprozess klingt schmerzhaft. Wünscht man das dann seiner Schwester?

Rein auf der sprachlichen Ebene weiß dein Text aber durchaus zu überzeugen, finde ich. Du verwendest schöne und eindrucksvolle Bilder, finde ich.

Ich hoffe, du kannst aus meinen Anmerkungen etwas mitnehmen.

Liebe Grüße,
Ama


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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Maria Magdalena
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 274
Wohnort: Schweiz


Beitrag26.10.2011 13:47

von Maria Magdalena
Antworten mit Zitat

Meine Bewertung setzt sich aus folgenden Kriterien zusammen:

- Gesamteindruck/meine persönliche Ansicht 5
- Handwerk (Aufbau, Spannung, Charakterisierung, Titel) 3
- Art der Vorgabe-Erfüllung 6
- Stil 6

Durchschnitt der Detailbefederung:  5

Nachträgliche Bewertungs-Änderung vorbehalten.


Etwas eigenartige Geschichte mit einem Hauch von Lyrik. Das Problem ist, dass ich Kurzgeschichten gerne auf Anhieb verstehe und sie nicht mehrmals lesen möchte, bis ich sie kapiere. Ansonsten fällt es unter „psychologisch-philosophischer Text“ und diese suche ich mir gezielt aus. Die Geschichte mit dem Affen ist mir sehr fremd, kann ich nur schlecht nachvollziehen, auch wenn ich sie aus einer psychologisch-philosophischen Sicht zu verstehen versuche.

Einen Aufbau kann ich kaum erkennen, das Ganze ist eine wehmütige Rückblende. Dadurch werden die Personen für mich gar nicht fassbar. Ich habe kaum eine Ahnung, wie alt sie jetzt sind, warum der Bruder über seine Schwester schreibt. Vermisst er sie oder ist sie gar tot? Spannung kommt nur vage auf und im Schluss bricht die Lyrik wieder durch. Der Titel ist etwas am Thema vorbei, denn der Kernpunkt ist doch der Affe.

Die Vorgabe ist nicht ganz erfüllt, das Café und die Karte unter dem Tisch werden nicht erwähnt.

Ansatzweise finde ich den Stil recht gut, sehr bildhaft. Diese Linie dürfte ohne weiteres noch verstärkter zum Ausdruck kommen.


_________________
Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag26.10.2011 13:55

von Alogius
Antworten mit Zitat

Da es eine nicht geringe Menge an Texten gibt, erhält jeder nur einen kurzen Kommentar und die Wertung. Ich darf dir aber sagen, dass ich die letzten Tage damit verbracht habe, mir Notizen zu jedem Text zu machen. Ist also keine Willkür! - Die Kriterien werte ich nicht, denn dein Text wurde zugelassen, also stimmt alles.


Ein schöner, leicht meditativer Text. Mir gefällt er, wenn auch meine Favoriten ihn ein wenig verdrängt haben. Trotzdem: gut!

Lg

Tom


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag26.10.2011 20:08

von Gast3
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Liebe/r Autor/in
Aufgrund derzeitigen Zeitmangels leider nur ein „schneller“ Kommentar.

Schöne Geschichte, gefällt mir gut, allein schon, weil es mal etwas anderes ist. Allein der Titel mag mir nicht so recht gefallen und statt den „Bruder“ hätte es nicht gebraucht, der wirkt auf mich so drangepappt.  

Lieben Gruß
schneestern


_________________
Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
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Papagena
rara avis


Beiträge: 697
Wohnort: zwischen Kisten und Kartons
Ei 8


Beitrag27.10.2011 15:29

von Papagena
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So eine kurze Geschichte und dennoch Platz für eine ungewöhnliche Charakterisierung. Und dann ist der Schreiber also der Bruder. Ich mag das.

_________________
"Die Technik allein macht's nicht."
-Johnny Castle in Dirty Dancing-
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Frau Ella
Klammeraffe
F


Beiträge: 507



F
Beitrag28.10.2011 09:58

von Frau Ella
Antworten mit Zitat

Der Titel ist wie eine Rechtfertigung für den folgenden Text. Und die braucht es im gewissen Sinne auch, denn es scheint, dass der Bruder nicht weiß, wo seine Schwester ist? Das ist eine kleine Schwäche, es würde mehr Sinn machen, wenn er endlich eine Adresse hätte und ihr schreiben würde.

Der Erzählfluss wird immer mal wieder ausgebremst durch Kleinigkeiten, die sich sehr leicht beheben lassen. Ich habe 11 überflüssige Wörter gefunden, viele „und“s, wo ein Punkt die bessere Wahl gewesen wäre, und unnötige Wiederholungen.

Die Geschichte ist interessant durch die Erzählstimme, die sinnlichen Details, die die Bilder zum Leben erwecken. Das ist alles sehr schön.

Falls es dich interessiert, kann ich dir nach dem Wettbewerb gern meine Streichvorschläge aufzeigen, ich habe sie in meinen Notizen.
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Dorka
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 69
Beiträge: 391
Wohnort: Allertal


Beitrag28.10.2011 10:36

von Dorka
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Es fängt an wie eine Liebes-Trennungs-Geschichte, dann kommen plötzlich "Jungs" und ich denke, es sind Kinder, dann essen sie auf einem Boot zu Abend und sind also doch Erwachsene und zum Schluss Brüder, also kein Paar. Das sind mir ein paar Überraschungen zu viel.
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Gast







Beitrag28.10.2011 21:45

von Gast
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Das ist sicher eine Geschichte, die sich noch ein, zwei weitere Male lesen lässt, und das sowohl auf das "Was" wie auf das "Wie" bezogen.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag28.10.2011 21:57

von Akiragirl
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Lieber PoKaPro-Teilnehmer!

Ich gebe zu, mir gefällt die abgefahrene Symbolik des Traums. Ich würde den Affen sozusagen als einen Menschen oder eine Sache interpretieren, die das Schöne in ihr zum Vorschein bringen kann. Das mit der Reise habe ich glaube ich nicht so ganz verstanden. Will sie einfach nur woanders hin oder stirbt sie irgendwie?

Wie gesagt, die Idee und so ist ganz cool, auch recht originell, aber du lässt so unheimlich viel offen und deutest nur an, dass leider viel dabei verloren geht. Ich hatte schon ziemliche Verständnisprobleme, selbst die obige Interpretation kam mir erst nach einigen Versuchen. Ich finde, du machst es deinen Lesern unnötig schwer. Ein paar kleine Hinweise hätten vielleicht schon genügt.

Zudem ist das hier so ziemlich die einzige Geschichte, wo ich der Meinung bin, dass die Vorgabe wirklich nur sehr, sehr lose eingeflochten wurde. Kein Café, kein Finden einer Postkarte. Es wird zwar eine Karte erwähnt, aber auch nur so nebenbei und letztlich spielt sie keinerlei Rolle für die Geschichte.

Daher vergebe ich trotz guten Ansätzen nur 5 Federn.

Liebe Grüße
Anne


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Mr. Curiosity
Exposéadler

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Beiträge: 2545
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Der goldene Käfig


Beitrag28.10.2011 22:38

von Mr. Curiosity
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Hallo Inko,

ich muss mich aus Zeitmangel kurz halten:

Hier frage ich mich, ob du den Text ernst meintest. Zunächst diese extrem ästhetisiert-romantische Schreibweise und dann der Traum mit dem Affen, der das Ganze ins Lächerliche zieht, allerdings auf eine Weise, die mir unbeabsichtigt erscheint. Ein Text, der bei mir nichts als Kopfschütteln verursacht hat.

Bewertung folgt im Vergleich.

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag29.10.2011 12:17

von Mr. Curiosity
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2 Federn im Vergleich, weil ich mich verschaukelt fühlte.

_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Malaga
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 826



Beitrag29.10.2011 13:03

von Malaga
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(Es beruhigt mich schon ungemein, dass ich nicht die Einzige bin, die keine Kurzgeschichte im eigentlichen Sinn schrieb.) Apropos: "Einzige" in Deinem Text wird klein geschrieben.
Diese Sprache ist für meinen Geschmack funktionslos elaboriert. Diese wohl gesetzten Worte scheinen keinem anderen Zweck zu dienen, als zu sagen: Schaut, wie wunderschön wir sind. Eine eitle Sprache, könnte man sagen, die ihre schönsten Kleider anzieht, um sich vorzuführen.

Inhaltlich: Sie kann nicht dem Liebsten folgen, muss den inneren Weg gehen - o.k., akzeptiert als Thema.
Der Traum: Affe und Elfe - finde ich richtig gut. Folge deinem inneren Affen - das hat eine ins Groteske gehende Komik, aber ich weiß nicht, ob das so intendiert war, passt nicht zum Pathos der Sprache. Vielleicht fehlt mir einfach mythologisches Wissen...
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Myrine
Geschlecht:weiblichEselsohr

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Beiträge: 478
Wohnort: München


Beitrag29.10.2011 13:41

von Myrine
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Der letzte Satz hat mich dann doch sehr überrascht. Ich weiß ja, dass ich meinen Bruder nicht als Maßstab nehmen darf, aber wenn ich den versuchen würde an die Hand zu nehmen ... Laughing
Aber gut, es erklärt den Satz mit dem Lächeln sehr schön und falls der Sinn dieses Satzes war, den Leser stutzig zu machen - bei mir hat´s geklappt.

Sprachlich finde ich das ganz, ganz toll!
Inhaltlich habe ich allerdings ein leichtes Problem mit der Schwester, die ist mir ein bisschen zu schräg - das ist aber nur mein persönlicher Geschmack.

Liebe Grüße und 7 Federn,
Myrine


_________________
Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff)
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Rufina
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 693



Beitrag29.10.2011 14:04

von Rufina
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Sorry, ich habe nicht kapiert, was der Affentraum aussagen soll. Ich bin mir sehr sicher, dass es eine Aussage gibt, aber ich komme nicht drauf.
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag29.10.2011 16:45

von The Brain
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Zugegeben, ein Text, der mich mit einigen Fragen zurücklässt. Trotz allem sprachlich gelungen. Ein Text der zum Verweilen und Ergründen einlädt.


Liebe Grüße

Brain


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Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

***********

Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

***********

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Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
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Nemo
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 38
Beiträge: 963
Wohnort: Dresden
Pokapro 2016 Pokapro III & Lezepo I
Postkartenprosa II


Beitrag29.10.2011 20:58

von Nemo
Antworten mit Zitat

Lieber Autor oder liebe Autorin,

ich finde Affen toll. Die machen so lustige Dinge:
http://www.youtube.com/watch?v=wg3WC5VJsnU
Deinen Text allerdings verstehe ich nicht. Er hat ein paar sprachlich sehr gelungene Passagen, aber ich steige einfach nicht dahinter. Und irgendwie fehlt mir auch die Bindung an diese Karte, die unter dem Tisch lag. Ich habe auch versucht, ein wenig zu googlen, aber das hat mir leider nichts gebracht - kann ja auch nicht Sinn der Übung sein. Sprachlich und bildlich wirklich sehr originell, aber entzieht sich leider meinem Verständnis.

Beste Grüße
Nemo


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C-Rod
Geschlecht:weiblichLeseratte
C

Alter: 46
Beiträge: 124
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C
Beitrag29.10.2011 21:24

von C-Rod
Antworten mit Zitat

Mir fehlen das Café und die Postkarte... sie ist nur in einem Nebensatz erwähnt und das an sich gute Thema hättest Du doch noch ein wenig mehr in die Aufgabenstellung packen sollen, tut mir leid...

Lieber Gruß,

Carmen


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princess of night
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Alter: 60
Beiträge: 855
Wohnort: Planet Erde


Beitrag30.10.2011 12:59

von princess of night
Antworten mit Zitat

Hallo,
du hast die Sehnsucht des Bruders gut vermittelt und man ist nun neugierig ob sie ihren Affen gefunden hat.
PoN


_________________
Das eine oder andere Gute steckt schon im Menschen.
Ansonsten wären Organspenden ja völlig überflüssig.

Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die
Ironie mein Schild.

▬|████|▬ This is Nudelholz. Copy Nudelholz in your Signatur to make better Kuchens and other Teigproducts!

Fiktive Autorin
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lupus
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Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag30.10.2011 14:55

von lupus
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Eine sehr schöne Idee, mit den chinesischen Sternzeichen zu arbeiten, eine sehr schöne Idee, diesen Selbstfindungsprozess anzudeuten. Sprachlich sehr gelungen, dezent poetisch umgesetzt, ohne Fehler, mit einigen sehr schönen Passagen.

Zitat:
Du standest am Fluss und jenseits erhob sich der Wolkenkratzer, ein Schattenriss gegen die Sonne. Dein Haar glühte rot im Abendschein. Dem Kartenmotiv fehlen dieses Rot und die Sonne, aber es erinnert mich an dich, erinnert an deine Augen, grau wie Stein.
Du hast gesagt, es wäre unser letzter Tag, und ich verstand dich nicht – bis zur Abreise waren noch Wochen. Aber ich fragte nicht und wir spazierten am Fluss entlang. Die Bäume standen in Scharlach und Gold. Du hast meine Hand gehalten, deine Finger waren kalt vom Wind. hier gefällt mir die Gegenüberstellung der warmen FArben mit der kalten HAnd Und die Jungs sahen dir nach, waren neidisch auf mich - ich muss immer noch lächeln.
Wie alt waren wir damals? Neunzehn vielleicht. Es war unsere erste Reise, es war unsere letzte Reise. Ich wusste nichts davon. Denn du hattest mir nichts gesagt. die einzige Passage, die ich kritisieren würde, denn sie ist unnötig
Erst am Abend, als wir auf dem Hausboot saßen und die Kellner Meeresfrüchte brachten – erst da hast du mir erzählt, dass du gehen würdest:
„Weißt du, ich habe einen Traum gehabt. In dem Traum schlafe ich in einer Hängematte unter Palmen. Ich habe die Augen geschlossen und kann trotzdem den Affen sehen, der in den Blättern über mir hängt. Er grinst mich an, seine Zähne sind ganz weiß. Sie sehen aus wie hingemalt. Der Affe klettert den Stamm hinab. Sein Grinsen ekelt mich an, aber ich kann mich nicht bewegen, ich schlafe. Und der Affe spricht: ‚Soll ich dir die Erleuchtung bringen?‘ Er beugt sich nach vorne, fährt mit der Hand in meinen Mund. ‚Ich kann dir zeigen, wer du wirklich bist.‘ Ganz hinein steckt er seinen Arm, wühlt in meinem Inneren. Er lachte mir ins Gesicht, mit diesen weißen Zähnen, und zieht eine Elfe aus meinem Mund. Eine Elfe mit Flügeln und meinem Gesicht. Dann läuft er davon, die Elfe in der Hand, und ich erwache.“
Ich weiß die Worte noch, weiß jedes Einzelne. Und ich wünsche mir, dass du deinen Affen findest und wir wieder spazieren gehen am Fluss, wenn es Herbst ist und die Sonne eine Frucht am Horizont.
Dein Bruder.dass ess sich um den Bruder handelt, gibt dem ganzen eine schöne Wendung


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3611
Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag30.10.2011 16:47

von Nicki
Antworten mit Zitat

Hallo,

leider kann ich in diesem PoKaPro nicht mitbeurteilen, obwohl ich schon  damit angefangen hatte.
Ein kurzfristig geplanter Englandurlaub, danach ein paar Tage meine Schwester zu Besuch (d. h. vier chaotische Menschen mit einem ebenso chaotischen Hund) haben meine Rezensionspläne über den Haufen geworfen.
Im Moment bin ich noch mit einer starken Erkältung geschlagen; ich bin froh, wenn ich diesen Text fehlerfrei ins Antwortkästchen kopieren kann.
Da für mich die Devise gilt: aus Gerechtigkeitsgründen alle oder keiner, habe ich auch keine Federn vergeben, obwohl einige Texte das durchaus verdient haben. Schade! Next Time!


_________________
MfG
Nicki

"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein


*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress
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Chouette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 58
Beiträge: 178
Wohnort: alte Eiche im Klövensteen


Beitrag30.10.2011 16:48

von Chouette
Antworten mit Zitat

Liebe Autorin (oder lieber Autor),

ein bisschen rätselhaft ist der Traum mit dem Affen ja, der der Grund für den Weggang der Schwester war – schade, denn ansonsten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, sprachlich, stilistisch und was die Einarbeitung der Vorgaben angeht.
Deine Geschichte erhält von mir 7 Federn.

Herzliche Grüße,
Chouette
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