Wahre Größe

[Malaga]

Liebster Anand,
ja, jetzt bin ich tatsächlich hier, im Angesicht des ganz Großen, Erlauchten, wie Du ihn auf der Vorderseite dieser Karte sehen kannst.
Von dieser Woche im Herzen des Orients erhoffe ich mir, der Essenz des Lebens näher zu kommen. Sicher werde ich nicht die Erleuchtung erlangen, aber ich bin zuversichtlich auf dem Weg dahin ein großes Stück nach vorne zu gelangen.
Bei uns, im hektischen Lebensgefühl des Okzidents und bei der Allgegenwart von Materialismus, ist es weitaus schwerer, sich auf das Wesentliche zu besinnen,
Hongkong ist sicher auch hektisch, wirst Du jetzt sagen, aber ich kann Dir versichern, hier fühle ich mich dem Spirituellen trotzdem verbundener.
Wie Du weißt wollte ich zuerst die Pausalreise von "Reisen Spirituell" buchen, "Wege zur Erleuchtung, Fasten und Schweigen. Zwei Wochen All Inclusive".
Das nicht zu tun, war eine gute Idee. Die Alternative, dieser Last-Minute-Flug nach Hongkong, erlaubt mir, hier die Module selbst zusammen zu stellen, die für meinen spirituellen Weg wichtig sind, denn es gibt sehr viele Angebote. Dieses Wochenende werde ich entweder an einem Kurs "Ways to Permanent Happiness" teilnehmen oder an "The Buddha and Love Weekend Course". Auch eine Exkursion "Walking with Buddha" lasse ich mir nicht entgehen. Alles ist so unglaublich preisgünstig.
Vielleicht kann ich dann angesichts dieser Ersparnis im Herbst noch eine Ayurveda-Kur in Thailand machen...
So my dear,
bis zum baldigen Wiedersehen umarmt Dich
Deine Swaha

P.S.
O, jetzt habe ich aus Versehen die Karten verwechselt: Ich wollte Dir eine Ansicht der weltgrößten Buddha-Statue aus Bronze schicken, den Tian Tan Buddha, Pilgerort vieler Buddhisten. Dieses Bild hier, der 2ifc, International Financ Center, war eigentlich für meinen Vater vorgesehen, der Banker ist. (Er hat mich eindringlich ersucht, bei aller Spiritualität nicht den Besuch des  2ifc zu unterlassen.)
Was mache ich jetzt mit der Karte? Dennoch abschicken oder eine neue schreiben? Na mal sehen...

[Pünktchen]

Hier meine Notizen:

Okzidents, Materialismus -> mir zu viele "Fachbegriffe in einem Satz.
Fasten - all inclusive -> Fasten bei all inclusive? Eher schwer.
Wirkt im Ganzen wie aus einem Reiseprospekt.
Das Ps gefällt mir allerdings sehr.

Für ausführlicheren Kommentar bitte per pn melden
Lg
.chen

[lady-in-black]

Moin,  

schwierig, schwierig.  

In diesem Text blitzt ansatzweise der humorvolle Gedanke durch, speziell bei der Auflistung der ganzen Pauschal-Angebote. Aber eben leider nur ansatzweise ...   Da wäre einiges mehr drin gewesen, wenn man noch mehr überzogen hätte.

Erinnert mich leider an diese alte Phrase: "Das ist weder Fisch noch Fleisch".

Der Schluß gefällt mir leider nicht so gut, da er recht einfallslos wirkt.

[Einherjer]

Hallo.


Formell sind alle Anforderungen erfüllt, daher schonmal keine Abzüge.

Das Spirituelle wird materiell ausgebeutet. Die Ironie gefällt mir.
Die Überleitung, warum die Karte eine Großstadt zeigt, ist nicht ganz so gut gelungen, bietet aber dennoch eine Erklärung, warum die Karte nicht abgeschickt wurde.


7 Federn


Gruß

Einherjer

[firstoffertio]

Das ist ziemlich langweilig, typisch Postkarte. Dafür aber ein bisschen zu lang.

[mondblume]

Aus Zeitmangel leider nur ein kurzer Kommentar:

Am Anfang war ich etwas verwirrt, weil du von einem anderen Motiv geredet hast - was sich dann als Absicht herausstellte. Netter Trick .

Die gute Swaha, die sich auf das Wesentliche besinnen möchte und dennoch die ganze Zeit unterschwellig von Geld redet. Eigentlich eine gute Idee, wenn auch der Zynismus nicht so recht einschlagen mag.

[Gast]

Hallo ...

eine nette Idee, die "Kartenverwechslung", das gefällt mir, man stutzt natürlich ob des "Erlauchten" als Motiv auf der Postkarte

Auch die Broschürenphrasen und die Geizkultur im Zusammenhang mit der Suche nach Spiritualität - das ist ganz witzig 'rübergebracht. Es wird auch klar, wie die Karte unter den Tisch kam, alles gut gelöst.

Erleuchtung hat mir deine Geschichte zwar nicht gebracht, aber wenigstens hab ich alles kapiert

LG
Lorraine

[Rosanna]

Moin, Kurzkommentar wegen der Masse an Texten.

Das wird hier langsam zu meinem Wahlspruch, aber für mich ist die Geschichte nichtssagend. Wenn sie nicht für diesen Wettbewerb geschrieben worden wäre, hätte sich nie jemand die Mühe gemacht, sie aufzuschreiben.

Liebe Grüße,
Rose

[Mio]

Warst Du schonmal in Hong Kong? Ich finde diese Stadt alles andere als spirituell. Ich fand sie, genau wie die anderen chinesischen Metropolen die ich gesehen habe, extrem stressig und anstrengend, laut und hektisch, viel schlimmer als im Okzident. Mag sein, dass das nur meine persönliche Meinung ist, aber uich hätte Hong Kong wirklich nicht als spirituell beschrieben. Das lässt mich ein klein wenig an der Glaubwürdigkeit zweifeln. Aber vielleicht war ich auch einfach nur an den falschen Orten.

Ich hätte, um es überzeugender wirken zu lassen, vielleicht eher betont, dass die Protagonistin im Umland oder irgendwo weiter außerhalb, fernab von der Großstadt sein lassen. Das hielte ich persönlich für überzeugender. Die Titel der Kurse und der Paus(ch)alreise, die sie nennt klingen für mich eher nach Satire,  ich bin mir nicht sicher, ob das gewollt ist.

P.s.: Das P.s. fand ich amüsant.

[Dienstwerk]

Lieber Pokapro-Teilnehmer!

Da ich davon ausgehen kann, dass die Vorgaben eingehalten wurden, gibt es dafür von mir keine extra Bewertung. Nur, wenn mir etwas arg konstruiert erscheint, ziehe ich bei der Aufgabenerfüllung einen Punkt ab.

Ich habe ein einfaches Schema erarbeitet und denke, damit kann ich fair befedern. (Vorgabe, Sprache 1-3, Logik 0-1, BG 1-4, Idee)

Vorgabenerfüllung: -

Sprache/Stil: 1

Logik/schlüssiger
Handlungsstrang: -

Bauchgefühl/
pers. Gefallen: 1

Zusatzpunkt Idee: -

vorläufige Gesamtpunktzahl: 2

Die Bewertung kann sich im direkten Vergleich evtl. noch nach oben oder unten ändern.

Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen gibt es von mir nur eine kurze persönliche Einschätzung und keine ausführliche Kritik:

Auch hier verstehe ich den Sinn nicht. Im Gegensatz zum vorigen Text liest dieser sich auch noch holprig. Karte verwechselt? Na und!
Da hilft auch Buddha nicht mehr, tut mir leid.

LG, Ana

[Tina M.]

Na, ob die Reise die Erleuchtung bringt, da habe ich so meine Zweifel.  
Gratuliere, wie du das so zweideutig rübergebracht hast. Allerdings, die Verwechslung der Karten, ich weiß nicht, ob mir das gefällt. Liest sich, als müsste unbedingt noch eine Schlusspointe her.

Liebe Grüße
Tina

[Gast]

Hallo PokaproAutor/in,

in meine Bewertung eingeflossen sind: die kreative Idee zur Geschichte, die Erfüllung der Aufgabe, die korrekte Einbindung der Vorgaben. Ich finde es nicht schlimm, wenn die Stadt nicht erkannt wurde, solange das Motiv erkennbar bleibt. Logik- und Rechtschreibfehler habe ich ebenso berücksichtigt wie die sprachliche Ausarbeitung. Eine Extrafeder gibt es für den subjektiven Eindruck, weil der Geschmacksache ist. Entscheidend ist aber, wie die Geschichte im Vergleich mit den anderen Storys besteht.
Meine Kommentare werden diesmal sparsam ausfallen, weil ich im Umzugs- und Renovierungsstress stecke. Deshalb nur eine kurze Zusammenfassung:

Finde ich in Ordnung – alles drin.

Liebe Grüße
Monika

[Aknaib]

Hallo Autor/in,

diesmal gibt es nur einen Kurzkommentar von mir.
Die Wettbewerbskriterien sind fast erfüllt. Allerdings wenn die Karte unter einem Tisch gefunden werden soll- so könnte ich das Ende auslegen- dann macht es keine Sinn, warum sie geschrieben wurde. Und damit würde Anand nicht einmal erfahren, wie scheinbar witzig die Schreiberin ist.


Herzliche Grüße
Bianka

[Kara]

nur Federkommentar, sorry...

[Kekewa]

Ob die "Wege zur Erleuchtung, Fasten und Schweigen. Zwei Wochen All Inclusive" auch etwas für mich wären.
Die Kartenschreiberin kommt authentisch rüber - sie hat wohl einen gut verdienenden Ehemann zu Hause, der ihr all diese Wege zur Erleuchtung finanziert?

Das "nach vorne" ist leider gar nicht schön eingefügt:

[hobbes]

Frau schreibt Karte an ihren Mann. Mehr Geschichte find ich leider nicht und das ist mir ein bisschen zu wenig. Ja, vielleicht soll der Text dazu anregen, darüber zu diskutieren, ob Erleuchtung mit Pauschalurlaub oder zahlreichen preisgünstigen Kursen erreicht werden kann. Dann hätte ich mir den Text allerdings etwas angriffslustiger gewünscht.

[adelbo]

Hallo Inko

Der Text ist mir zu hochtrabend und geschwollen geschrieben. Es sind sehr viele Füllwörter drin, die ich blau markiert habe. Die Geschichte klingt für mich etwas an den Haaren herbeigezogen.  Außerdem dachte ich, den hat jemand geschrieben, der in einem Reisebüro arbeitet und hier Werbung für preisgünstige Reisen macht.  Leider nicht mein Geschmack.
LG
adelbo

[anuphti]

Das ist doch einmal eine originelle Idee, dass die Kartenmotive verwechselt wurden, das erklärt ziemlich plausibel, warum das Teil unter dem Tisch liegt.

Die spirituellen Programme und die Örtlichkeiten sind perfekt recherchiert und mit viel Humor in eine Geschichte gepackt.

Mir gefällts!

Oberes Mittelfeld.

LG
Nuff

[Gast]

Aufgrund der Menge der Beiträge seht mir bitte nach, dass mehr als eine Befindlichkeit nicht drin ist.
Habe versucht jeden Text gleich und unvoreingenommen zu lesen, was mir nicht gelungen sein wird. Denn es spielt eben doch eine Rolle, ob es der erste oder der fünfzehnte ist, in dem zwei/drei Menschen mit einen Schicksalsschlag oder -wendung konfrontiert werden und dabei eine Postkarte eine Rolle spielt.
Tut mir den Gefallen und seht es nicht zu eng – Textkritik ist anders.

Die, denen ich nur wenige Federn verpasst habe – nehmt das nicht zu hart. Es sind feine Abstufungen in den Texten, die zwingen, die Skala zu nutzen. Oft sind die Ideen gut, aber die Umsetzung hapert noch.

Hm.
Wiedermal eine erstaunlich große Karte
Ja, gut, das Spiel mit der Verwechslung und Erleuchtung light. Sie ist dann mal weg, die Karte.
Nicht fein genug m.E. Wäre diess dichter, hintergründiger – so ist's ein naja.

[Susanne2]

Lieber Autor,

Spirtuelle Reise – Karten verwechselt …
Der wahre Gag ist am Ende. P.S. war witzig mit den verwechselten Karten, obwohl mir schon das salbungsvolle Geschwafel von Erleuchtung und Buddha im oberen Teil gefallen hat.

Für mich: Mittelfeld mit Tendenz nach oben.

[*Katja*]

Titel:
„Wahre Größe“ ist kein Titel, der mich sofort angesprochen hat. Zum Inhalt passt er einigermaßen.

Einbindung der Wörter
Die Wörter sind gut in den Text untergebracht und sogar das Postkartenmotiv wurde mit eingebunden. Die Begründung dazu wirkte zunächst gezwungen,
so als hättest du nach einer Stelle gesucht, wo du es in die Geschichte einbinden kannst. Jedoch tauchte dann die Erklärung
mit dem Vater auf und das hat mich doch noch überzeugt.

Inhalt:
Erst beim zweiten Mal konnte ich es flüssig lesen. Die Erleuchtung durch Buddha - ja, ich habe es deinem Prota abgenommen.
Am Ende verstehe ich den Zusatz nicht: Dennoch abschicken oder eine neue schreiben? Na mal sehen...
Falls sie die Postkarte abschickt, hat sie das ungewöhnliche Motiv erklärt und falls nicht, erfährt es der Empfänger eh nie. Darum finde ich es überflüssig.
Dann hast du einen niedlichen Vertipper mitten im Text (Pausalreisen).

Befederung:
Obwohl dein Prota überzeugend ist, du alle Wörter gut in den Text mit untergebracht hat, gab es für mich bessere Beiträge im Feld.
Aber die goldene Mitte ist doch auch nicht schlecht und so lasse ich 6 Federn hier.

[fancy]

Hallo,

du bist der einzige, bei dem es eine Verwechslung ist. Trotzdem hat mich die Story nicht gefesselt.