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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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29.10.2011 17:59
von Rufina
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Hier kapiere ich, ehrlich gesagt, ziemlich viel nicht. Mir ist schon klar, dass es um Suizid geht, aber ich verstehe nicht, warum du das Gedicht gerade in diese Form gebracht hast. Wozu der Gedankenstrich? Außerdem ist es mir persönlich eine ganze Spur zu boshaft.
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Lilie Wortedrechsler
L
Beiträge: 61
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L 29.10.2011 22:15
von Lilie
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Hallo Poet/in,
schade, dein Text finde ich sehr gut, jedoch haben die Klammern dein Gedicht zerissen.
Ich halte solche Satzzeichen bei sehr kurzen Gedichten ziemlich schwierig.
Aber trotzdem ist dein Gedicht mein Favorit.
Liebe Grüße
Lilie
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C-Rod Leseratte
C Alter: 46 Beiträge: 124 Wohnort: Rund um Karlsruhe
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C 30.10.2011 15:38
von C-Rod
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Hart und klar geschrieben. Ich finde Du hast das Böse so knallhart getroffen... vermutlich hast Du genau das bezweckt.
Prima.
LG Carmen
_________________ Achte immer auf Deinen Weg, Fremder.
Jeder Schritt den Du heute in Richtung Zukunft tust, wird schon morgen ein Schritt aus der Vergangenheit sein. |
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princess of night Caitiff
Alter: 60 Beiträge: 855 Wohnort: Planet Erde
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30.10.2011 18:09
von princess of night
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Hallo Herr/Frau Lyriker,
hier sind mir zu viele "und" in kurzer Ausführung. Dem Inhalt kann ich nicht ganz folgen, dramaturgisch jedoch keine schlechte Idee.
PoN
_________________ Das eine oder andere Gute steckt schon im Menschen.
Ansonsten wären Organspenden ja völlig überflüssig.
Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die
Ironie mein Schild.
▬|████|▬ This is Nudelholz. Copy Nudelholz in your Signatur to make better Kuchens and other Teigproducts!
Fiktive Autorin |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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30.10.2011 20:46
von Rosanna
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Ihr götterinnen des dsfo lymps, ich danke uch...
oder irgendwie so.
Also: Erstmal: wow. Ihr habt es geschafft, mir gleichzeitig einen Amazon- Gutschein an- und dann wieder abzuerkennen. Dafür gebe ich euch einen guten Rat mit auf den Weg:
Niemals mit Plattfüsslern um Lezepo-Platzierungen wetten.
Nun aber zum Thema. Und das seid heute ihr:
@Eredor: Auf die Stahlträger im Gemächt! Und dass du mein Favorit gewesen bist und ich der deine...
@Poe
Ach, du guter Mensch von Sezuan, der du deinen Mantel, den du mir vorher abgeluchst hast, mit mir teilst...
du lagst leider fast komplett mit deiner Einschätzung daneben . Ich verweise an dieser Stelle höhnisch über meinen Schalensieg grinsend auf das Ende dieses Sermons, an dem du eine ausführliche Erklärung wirst finden können.
@soleatus
Ja, du hast recht. Dämliche Erleuchtung. Vers eins und vier waren in Nullkommanichts fertig...Der dritte am Tag der Abgabe
@debruma
Ganz recht. Die Flugzeugnase ist gemeint. Was genau bemault dein prosaisches Wesen? Die Klammeraffen oder die... naja, provokative Auslegung einer Katastrophe, die immerhin 2000 Menschen das Leben gekostet hat?
@firstoffertio
Ich verweise an dieser Stelle mit elegantem Kopfschütteln an das Ende dieses Textes . Trotzdem danke für die 5 Federn, die ja immerhin bedeuten, dass das Gedicht auch für dich nicht ganz hoffnungslos erschien...
@Bianka
Hmm, ja, ich weiß nicht. Ich liebe das Spiel mit Klammern. Wenn ich sie weggelassen hätte, wäre das Gedicht grammatikalisch falsch gewesen. Wenn ich mir die Auslassung gespart hätte, hätte ich die Silbenzahl überschritten und es hätten sich garantiert Leute beschwert, dass ich mich wiederhole. Was das Kursive angeht - hier lasse ich am ehesten mit mir reden. Andererseits sollte das ein Hilfsmittel sein, um die Sprache zu ersetzen
So, teil zwei folgt später.
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
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Gast
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30.10.2011 23:38
von Gast
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Rose,
weder die Klammeraffen noch das Thema. Aber ich habe gerade nicht Ressourcen für eine grundlegende Diskussion - wenn es dir hängen bliebt, hau mich bitte nächste Woche nochmal drauf an, ja?
d.
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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31.10.2011 10:26
von Aknaib
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Hallo lyrische Rose,
auch wenn ich in der Lyrik nicht aktiv bin, verfolge ich oft die Beiträge.
Und daher wußte ich sehr sicher: Der Verfasser ist sehr jung und zu 90% weiblich. Dies hat wiederum dazu geführt, dass ich auf dich getippt hatte. Und ich war mir ebenso sicher, dass dein Beitrag gewinnen wird.
Das was ich als Schnickschnack bezeichnet habe, so etwas tun/brauchen junge Leute. Die älteren Semester benötigen dies eher nicht, um sich zu profilieren- ist nicht negativ gemeint; sondern hängt mit der Lebenserfahrung zusammen.
Daher ist die Version von Sylvia für mich top -diese hätte von mir als einzigester Beitrag neun Federn bekommen.
Unabhängig von alldem; gefällt mir deine Art der Diskussionen richtig gut- und dies hat auch was mit -jugendlicher-Lebenserfahrung zu tun.
Herzliche Grüße
Bianka
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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31.10.2011 18:22
von Rosanna
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debruma, hey, kein Ding . Lass dir Zeit.
Bianka, naja, für mich hat das mit profilieren wenig zu tun, ich tue das nicht, um mich von anderen Lyrikern abzugrenzen. Vielleicht ist es wirklich so ein Jugendding, aber ich spiele unglaublich gerne. In meinen Gedichten gibt es immer etwas (jedenfalls bei den neueren), dass man nicht vortragen kann - oder im Gegenzug, dass man nur über die Sprache vermitteln kann. Ich wäre noch weitaus experimentierfreudiger, wenn sich mein Computer nicht hartnäckig sträuben würde, die AudacityDateien in hochladbare MP3s umzuwandeln ...
Silvias Version gefällt mir im Übrigen auch, aber nicht so gut, weil sie...naja, etwas abgehackt ist. Außerdem habe ich diesen UndTick, dank dem ich mir einbilde, dass die unds das Ganze weicher machen. Mal schauen, ob ich da noch was ändere.
Und weiter gehts:
@Silvia:
Ein Stück weit hast du wohl recht. Die unds können stören, auch wenn sie es mich persönlich nicht tun (ich bilde mir ein, sie seien ein besonders raffinierter Kunstgriff). Na gut, Griff ins Klo .
Mit deiner Formkritik bin ich nicht recht einverstanden. Ich mag Gedichte mit zig Zeilenumbrüchen nämlich nicht, vor allem dann, wenn weder das Thema noch die Umsetzung besonders "abgehackt" daherkommen. Versteht man, wie ich das meine? Diese, ich nenne sie jetzt mal harte Schnitte, machen für mich hier keinen Sinn, weil ich will, dass das Gedicht fließt. Es soll eben nicht, wie es ein Flugzeug, dass gerade in einen Turm kracht, ruckeln und Staub spucken - und drinnen weiß keiner mehr, was passiert und was er hier macht, und so weiter - durch das ruhige, fließende, soll das Ganze glatt und unwirklich wirken...wie eine Postkarte eben .
Das Beinpaar erkläre ich weiter unten.
@Dienstwerk - Jeppedee, she's got it
)Passt doch auch. Let's call it Volksfest.
@Nuff
Vielen Dank. Das Gedicht hat allerdings noch eine weitere Dimension... die Art und Weise nämlich, wie mit der Katastrophe umgegangen wird, wie Geld damit gemacht und der Jahrestag zum Medienevent hochstilisiert wird...da kommt mir regelmäßig die Galle hoch.
Lasst uns Trümmerteile kaufen!
http://www.gutefrage.net/frage/legal-truemmerteile-vom-wtc-erwerben
@Mardii:
Zwei Weiber im Gratulationsthread hat Folgendes geschrieben: | Zitat:
wie gefällt dir meine Interpretation?
Kurz. Prägnant. Richtig.
Wink |
@Kara
Naja, an der Betonung hakt eigentlich nichts. Es hat zwar kein festgelegtes Metrum, aber...argh, wenn ich nur endlich das audacityProgramm begreifen und eine Audioversion hochladen könnte!
@Alogius
Hüte dich vor dunklen Ecken, mein Freund...ich bin der Mythenmetz im roten Panzer. Und ich habe Zähne und...
eine Frage:
Bekomme ich noch eine umfangreichere Rezension? Bitte. Ich wüsste nämlich gern, was dich genau stört. Ob es zu provokativ ist. Und so weiter...
@Katja
Mit dem Vorgabewort hast du recht. Wie ich es hier meinte, schreibe ich ganz unten.
Es ist und bleibt ein Schei Wort, gegen das ich Zeit meines Lebens Aversion hegen werde.
Was genau meinst du mit "ist nicht meins" und "Geschmackssache"? Was hat dir nicht gefallen?
@Bananenfischin
Moinski .
Die Klammer erklärt sich folgendermaßen: Zum einen brauche ich sie, um grammatikalischem Bockmist vorzubeugen. Sie hat allerdings auch noch einen tieferen Sinn - alles innerhalb der Klammer ist eine Momentaufnahme, das, was konkret nach dem Einschlag des Flugzeugs passiert. Außerhalb der Klammer steht der beabsichtigte Prozess - der größere Kontext.
Das Präteritum sollte verdeutlichen, dass alles außerhalb der Klammer ein Prozess ist, der auch nach dem Einschlag und den unmittelbar darauf folgenden Geschehnissen weiterlüft. Der Einschlag ist also Vergangenheit - er wirkt jedoch immer nich nach.
Und "einschlug" klingt vornehmer. Frag mich nicht, warum
@Kekewa: Merci!! Erleuchtung folgt unten.
@Maria Magdalena:
Du liegst leider mit deiner Interpretation richtig. Dieses Gedicht ist pervers. Es ist politisch inkorrekt. Und zwar, weil mir dieser ganze pathetische, medieninszenierte Gedenkmarathon auf die Nerven fällt. Er ist scheinheilig und er trieft. Er ist bigott. Ich könnte mich stundenlang darüber aufregen.
@den Rest
Ich muss euch noch einmal vertrösten, meine Vorlesung fängt gleich an. Arri-wie... auch immer.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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31.10.2011 23:05
von firstoffertio
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[quote="Rosanna(at)firstoffertio
Ich verweise an dieser Stelle mit elegantem Kopfschütteln an das Ende dieses Textes . Trotzdem danke für die 5 Federn, die ja immerhin bedeuten, dass das Gedicht auch für dich nicht ganz hoffnungslos erschien...[/quote]
Hallo Rosanna,
jetzt habe ich endlich herausgefunden, woher du wusstest, wieviele Federn ich dir gegeben hatte, und woher andere das in Bezug zu ihren Beiträgen wissen. Ich stehe manchmal bei solchen Dingen auf der Leitung.
Wollte nur anmerken, dass ich in der Lyrik nicht unter 5 Federn vergeben habe, weil ich selber mitgemacht hatte. Da fand ich es am neutralsten, nicht unter dem Durchschnitt an andere zu verteilen.
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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31.10.2011 23:11
von *Katja*
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Hallo Rosanna,
Zitat: | Was genau meinst du mit "ist nicht meins" und "Geschmackssache"? Was hat dir nicht gefallen? |
Gerne
Ich habe deinen Beitrag so interpretiert:
Ich grab meine Nase in den Schoß der Stadt
Bis ihr Glasschuh zerbirst
Zerstörung
(Und ihr -beinpaar zuckt
Und vom Turm tropft Erleuchtung)
Verletzung
und jeder, der ... glotzt
Eine Ansichtskarte von der Stelle hat,
An der ich einschlug.
Wie bei einem Unfall, wo aber niemand hilft.
Mich hat das irgendwie runtergezogen
LG
Katja
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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01.11.2011 01:13
von Dienstwerk
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Zitat: | @Dienstwerk - Jeppedee, she's got it
Zitat:
11.11.
Passt doch auch. Let's call it Volksfest. |
verdammicht ey, ich hatte mich vertippselt!!!
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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01.11.2011 14:48
von Rosanna
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Zitat: | Wollte nur anmerken, dass ich in der Lyrik nicht unter 5 Federn vergeben habe, weil ich selber mitgemacht hatte. Da fand ich es am neutralsten, nicht unter dem Durchschnitt an andere zu verteilen. |
Dann hatte ich ja verdammt Glück .
Ana hat Folgendes geschrieben: |
verdammicht ey, ich hatte mich vertippselt!!! |
Weiß ich doch . Wenn es dich beruhigt, ich habe schon mal das Ende des ersten Weltkrieges auf 1981 vorverlegt ...kriegt doch eh keiner mit...
@Katja: Also war dir das Thema nicht fröhlich genug? (Das meine ich jetzt nicht patzig, sondern durchaus ernst). Hmm...ist das Leben immer fröhlich? Dem Ding hier liegt schließlich eine wahre Begebenheit zugrunde, ich mach das also nicht aus Spaß an der Freude... - aber 4 Federn sind in Ordnung, danke.
@adelbo
Vielen Dank .
Na ja, auch Glas kann zerbersten, wenn es nicht durch äußere Faktoren (Sturz, Sturm, Vorschlaghammer) zerlegt wird, sondern von innen heraus, beispielsweise durch eine Explosion. Oder spielt mir da mein Sprachverständnis einen Streich?
@Nochmal Mardii
Ja, ganz genau. Der Glasschuh ist im Übrigen eine Anspielung auf ein bekanntes Märchen...
@Rufina
Kscht, kein Problem. Auflösung folgt unten.
Boshaft ist mein Gedicht. Ich selber bin es. Und die, die ich durch die Butterblume durch den Kakao ziehe, sind es erst recht. Man kann darüber streiten, ob man eine Katastrophe wie die, die ich hier verwurste, in dieser provokativen Form bearbeitet werden darf (würde mich über eine diesbezügliche Diskussion freuen).
@Lilie
Danke, das freut mich. Die Klammern wurden auch schon bemängelt, aber mir war daran gelegen, die unterschiedlichen Zeitebenen zu verdeutlichen, ohne die Grammatik zu beugen (das, muss wohl so ein frühkindliches Prägungsdingens sein, kann ich nämlich nicht. Ich kanns einfach nicht. Nicht ohne körperliche Schmerzen )
@C-Rod
Unter anderem das war mein Ziel, ja. Aber es kommt mir nicht nur auf die Bosheit der "Piloten", sondern auch auf die scheinheilige, zum Großteil instrumentalisierende und/oder wirtschaftsorientierte "Aufarbeitung" des Themas an.
@pon
Hmhm, die unds. Ich denke, ich folge Silvias Vorschlag, dass dritte und durch ein bis zu ersetzen.
So, und jetzt zum Inhalt:
Wie schon aus verschiedenen Antworten auf hellsichtige Kommentatoren ersichtlich, geht es hier um den 11.11hups9.2001.
Zitat: |
Ich grab meine Nase (Nase ist hier natürlich doppeldeutig gemeint - die Nase des Flugzeugs, die Nase eines Mannes, der nicht Johannes heißt . Schoß dementsprechend auch doppeldeutig. Als Zentrum/Lebensmittelpunkt der Stadt und...einem Gegenstand sexualbiologischer Betrachtung) in den Schoß der Stadt
Bis ihr Glasschuh(Glasschuh, ich erwähnte es schon, in Anspielung auf Aschenputtel, die, wenn man es boshaft formulieren will, sich über dem Marktwert verkauft) zerbirst (Und ihr -beinpaar(das sollte nun der Haupthinweis auf den Ort des Geschehens werden. Das WTC mit seinen Zwillingstürmen als Beinpaar aus Glas. Passt übrigen doppelt gut, weil islamische Fundamentalisten die USA gern als Hure oder Neu-Babylon bezeichnen) zuckt
Und vom Turm tropft Erleuchtung(die Erleuchtung musste auch noch eingebaut werden. Mann, ich hab mich vielleicht gefreut grr. Das ist aber nicht nur Füllmasse, sondern macht auch einen Sinn. Folgendes: In den Klammern befindet sich die Schilderung der Geschehnisse direkt am 11.9., der Einschlag gewissermaßen. Die vom Turm tropfende Erleuchtung sollte nun, und das ist wirklich boshaft, die Menschen symbolisieren, die zum Teil aus 100en Metern Höhe aus dem Fenster springen, um nicht zu verbrennen)) und jeder, der ... glotzt
Eine Ansichtskarte von der Stelle hat,
An der ich einschlug.(Ich will den Betroffenen ihr Leid nicht absprechen. Ganz im Gegenteil. Auch, dass der Otto-Normal-USABürger davon geprägt worden ist, nehme ich ihm ab. Aber der 11. September ist kein Tag mehr, dem man in Ehren oder still gedenkt. Im Internet werden angebliche Trümmerteile des WTC veräußert. Wenn ntv nichts mehr einfällt, kommt entweder etwas über Hitler oder über den elften September. Früher haben Touristen breit grinsend vor dem WTC posiert, jetzt tun sie es vor Ground Zero(wovon es im Übrigen tatsächlich Postkarten gibt). Es macht keinen Unterschied. Der Schock ist vorbei, das Leben geht weiter und irgendwie kitzelt einen diese Katastrophe. Die Schaulust packt einen. Man pilgert zum Unglücksort und wünscht sich fast, man wäre damals dabei gewesesn. Heyho, let's call it Volksfest. Ich finde das traurig. |
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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01.11.2011 20:38
von *Katja*
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Zitat: | @Katja: Also war dir das Thema nicht fröhlich genug? (Das meine ich jetzt nicht patzig, sondern durchaus ernst). Hmm...ist das Leben immer fröhlich? Dem Ding hier liegt schließlich eine wahre Begebenheit zugrunde, ich mach das also nicht aus Spaß an der Freude... |
Es kommt darauf an, wie man es auffasst. Ich habe die Ernsthaftigkeit hinter deinem Beitrag nicht erlesen. Hätte ich es, wäre die Bederung anders ausgefallen.
Egal, die meisten anderen hast du ja überzeugen können.
LG
Katja
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Gast
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01.11.2011 22:01
von Gast
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Moin Rose,
aber nicht böse sein, k?
Es geht mir nicht ums Zerfetzen, um des Zerfetzens willen - du hast nach meiner prosaische Lesart gefragt und die ist dann eben ... naja.
Prinzipiell ein Aua-Thema. Das kann man, wenn man es steht. Mir war sofort klar, dass der 11. Sept. Hintergrund ist.
Pilot - wir sind also beim Piloten, in seinen Gedanken.
Ich grab meine Nase
Das hatten wir schon, mag sein doppeldeutig, aber ich frag mich, ob der Pilot aus dem Flugzeug gefallen ist ...
'meine Nase' - ja wessen sonst? Die des Copiloten? Es heißt die Nase, hier unterscheidet sich Deutsch von Engl.
Wenn da stünde 'die Nase' wäre btw. die Mehrdeutigkeit eher gegeben, denn die kann auch die des Flugzeuges sein.
in den Schoß der Stadt
hat er aber nicht. Der Schoß der Stadt - die Fruchtbarkeit der Stadt, das wäre ein Atomkraftwerk, eine Lebensader, eine Hochschule, ein Ort der gebiert, hervorbringt.
Das Flugzeug fliegt aber in die oberen Stockwerke der Türme. Es fliegt in den Stolz, den Hochmut, den Glauben an die Unverletzbarkeit. Der Treffer (was sind 2000 Tote in Zeiten von Hunger, AIDS, Krieg, usw?) ist kein lebensbedrohlicher, es ist der Stolz, der bricht ...
der Glasschuh, ja in gewisser Weise, wobei der nun wiederum ein Zeichen der Unschuld und Reinheit ist. Selbst in der Cinderella Version.
Bis ihr Glasschuh zerbirst
Bis heißt: wieder und wieder - aber das stimmt eben nicht, denn es war mehr ein Poff - Brennen - Statik - Bumm.
(Und ihr -beinpaar zuckt
Das Beinpaar an sich stimmt halt schon, die Hure von Babylon mit den Füßen nach oben. Aber das ist wieder christliche Mythologie und das waren Islamisten. Merke: es denkt der Pilot.
und ab hier: wird es verdammt stark:
Und vom Turm tropft Erleuchtung) und jeder, der ... glotzt
Eine Ansichtskarte von der Stelle hat,
An der ich einschlug.
Diese Stärke + *Klang* - deswegen für mich Mittelfeld und kein
Die Fabel von den dicken Fischen im (Bank)haus von soleatus ist für mich in sich weit stimmiger. (Ähm, vorausgesetzt es ist eine Fabel - ich hätte ihn vielleicht mal fragen sollen. Lyrik ^^ Nichts als Tücken.)
debruma
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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01.11.2011 22:30
von firstoffertio
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Hallo Rosanna,
ich sehe nun, welches Licht dein Kristall hier gebrochen hat. Leider ist es mir nicht aufgegangen beim Lesen, nichtsdestotrotz. Das mag am von anderen bemerkten Generationsunterschied liegen, oder auch daran, dass mir beim Postkartenmotiv 11/9 überhaupt nicht eingefallen ist. Woran das nun liegen mag, keine Ahnung... Danke für die Erklärung.
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