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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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17.10.2011 19:00 Ein Träumer in Tin Hau von anuphti
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Adelheid war eine akribische Sammlerin. Ihre mit Geschenkpapier beklebten Schachteln sorgten in der gesamten Familie für Heiterkeit. Diesmal zog sie die mit dem Rosenmuster aus dem Regal und nahm den Deckel ab. Vergilbte Briefe mit Seidenfutter steckten ganz links, Urlaubspostkarten aus aller Welt bildeten hochkant hier und da grelle Farbkleckse und ganz rechts war ein Packen ausgedruckter Emails mit einem altrosa Ripsband verschnürt. Dazwischen Zettel, Kartonstücke und Zeitungsfetzen.
Mai-Lin lachte ihre Großmutter an: „Deine gesammelten Liebesbriefe habe ich doch schon vor Monaten eingescannt.“
Adelheid zog vorsichtig eine Postkarte aus der Pappschachtel und reichte sie ihrer Enkelin.
„Ich habe eine Karte aus Hongkong bekommen.“
Verschmutzt und abgegriffen war das Motiv kaum erkennbar, ein Wolkenkratzer im Hafen, ein Berg im Hintergrund, eine Fähre.
„Ja und? Was ist daran so spannend?“
Adelheids Augen glänzten verdächtig.
„Ist die etwa von Opa?“
Adelheid nickte. „Kannst du sie mir übersetzen?“
„Wieso übersetzen?“
Mai-Lin drehte die Karte um, die Adresse war unverkennbar in Opas gestochenem Sütterlin geschrieben, die chinesische Marke vor zwei Wochen abgestempelt. Der Text war merkwürdig. In der Mitte standen chinesische Schriftzeichen, spiralförmig außen herum stand ein Bleistifttext und nur Fragmente davon waren lesbar.
Meine Liebste,
Diese Karte habe ich im Cafe Mido unter dem Tisch gefunden. Du hast immer gesagt, dass ich ein Träumer bin. Jetzt habe ich verstanden, was Du meinst. Kann dir nicht sagen, wie sehr ich dich vermisse [...]jetzt blicke ich nach vorne [...].wer braucht schon Erleuchtung? Ich komme zurück zu Dir, zu uns [...] Auf ewig Dein Richard
Mai-Lin staunte nicht schlecht. Ihr Großvater war als Seemann schon immer ein Abenteurer gewesen. Er kannte Ostasien wie seine Westentasche und hatte vor einem halben Jahr seine Frau verlassen, um im Kloster Tin Hau den Sinn des Lebens zu finden.
„Opa kommt zurück? Und Du willst jetzt wissen, was die Schriftzeichen bedeuten?“
„Genau.“ Sehnsucht stand ihrer Großmutter ins Gesicht geschrieben. „Ich möchte wissen, was ihn zur Vernunft gebracht hat.“
„Mal sehen, puh, ist das klein geschrieben ...“ Mai-Lin untersuchte die Karte.
„Das ist eine uralte chinesische Weisheit, Träume werden erst dann verwirklicht, wenn man aus Ihnen erwacht.“
Weitere Werke von anuphti:
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Pünktchen Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 195
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18.10.2011 18:05
von Pünktchen
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Hier meine Notizen:
Übersetzungs-Idee gut!
Es ist auf jeden Fall eine komplette Geschichte.
Generell die Idee ist sehr schön.
Für ausführlicheren Kommentar bitte pn
Lg
.chen
_________________ "Teile die Welt nicht in Schwarz und Weiß. Versuchs mit Farben."
by a friend. |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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18.10.2011 21:21
von anuphti
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Tja, ich habe keine Ahnung, wie dieser Text abschneiden wird, rührselig wie immer, aber wenigstens ein Happy End.
Und eines meiner Lieblingszitate
Mir gefällt sie, in ihrer leisen unspektakulären Erzählweise.
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4297
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19.10.2011 14:02
von hobbes
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Ich mag die Geschichte, weiß aber nicht viel dazu zu sagen.
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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19.10.2011 14:15
von lady-in-black
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Moin,
Adelheid, Richard ... und dann die Enkelin Mai-Lin
Die Namen geben mir irgendwie Rätsel auf und mir ist nicht so ganz klar, wieso - warum - weshalb sie nun irgendwie - irgendwo (vermutlich) in Asien sind. Oder etwa doch nicht??
Und ausgerechnet die Enkelin Mai-Lin kann Sütterlin lesen, die Oma aber nicht ... alles sehr seltsam.
Viele Kleinigkeiten, die mir das Lesevergnügen trüben, tut mir leid.
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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19.10.2011 15:55
von adelbo
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Hallo Inko
die Geschichte ist nicht schlecht geschrieben, gefällt mir aber vom Inhalt her nicht besonders.
Die Hälfte des Textes geht mit der Beschreibung der akribischen Oma und ihrem Karton vorüber.
Mai-Lin die Enkelin scheint Chinesin zu sein, dem Namen nach zu urteilen und weil sie chinesische Schriftzeichen lesen kann.
Zitat: | Mai-Lin staunte nicht schlecht. Ihr Großvater war als Seemann schon immer ein Abenteurer gewesen. Er kannte Ostasien wie seine Westentasche und hatte vor einem halben Jahr seine Frau verlassen, um im Kloster Tin Hau den Sinn des Lebens zu finden. |
Über diese Passage habe ich geschmunzelt. Der seefahrende Großvater, der im Alter noch den Sinn des Lebens finden will.
Wie gesagt, nicht schlecht geschrieben, Thema berücksichtigt, aber nicht so ganz das was mir gefällt.
LG
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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Kara Eselsohr
K Alter: 46 Beiträge: 293
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K 20.10.2011 12:09
von Kara
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leider nur Federzeit...sorry
_________________ ...nur wer sich bewegt, bewegt auch was...
... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht... |
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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20.10.2011 17:11
von Alogius
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Da es eine nicht geringe Menge an Texten gibt, erhält jeder nur einen kurzen Kommentar und die Wertung. Ich darf dir aber sagen, dass ich die letzten Tage damit verbracht habe, mir Notizen zu jedem Text zu machen. Ist also keine Willkür! - Die Kriterien werte ich nicht, denn dein Text wurde zugelassen, also stimmt alles.
Wie kommt es, dass ich nun seit einigen Beiträgen schon Texte erwische, die es mir schwer machen, eine Entscheidung zu treffen?
Nun:
Wiederum, alles gut geschrieben, auch inhaltlich in Ordnung. Zwei Dinge aber stören: Erstens, ich hätte dem Opa was gehustet; zweitens, das Ende ist mir zu... gewollt weise?
Lg
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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20.10.2011 17:12
von fancy
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Hallo,
deine Geschichte gehört für mich auf jedenfall zu den besseren dieses Wettbewerbes. Alleine die Briefe mit Seidenfutter stimmen nicht, das sind die Umschläge.
Du landest bei mir im oberen Drittel.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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Mio Gänsefüßchen
M Alter: 41 Beiträge: 44 Wohnort: Frankfurt
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M 20.10.2011 17:37
von Mio
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Sehr schöne Geschichte. Ich habe mich nur gefragt, wieso Mai-Lin chinesisch kann. Das hätte man erklären sollen, finde ich. Naja und die Tatsache, dass der Opa in seinem vermutlich etwas höheren Alter noch ins Kloster aufbricht, um sich selbst zu finden... aber ich denke es gibt nichts, was es nicht gibt...
_________________ Man kann nie wissen, was man wollen soll, weil man nur ein Leben hat, das man weder mit früheren Leben vergleichen noch in späteren korrigieren kann.
Es ist unmöglich zu überprüfen, welche Entscheidung die richtige ist, weil es keine Vergleiche gibt. Man erlebt alles unmittelbar, zum ersten Mal und ohne Vorbereitung.
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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20.10.2011 19:49
von Rosanna
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Moin,
Kurzkommentar wegen Masse an Texten . Bei Anfrage mehr.
Ja, das mag ich. Sprachlich sicher, eine schöne Idee, sieben Federn.
Mein Favorit bis jetzt .
Liebe Grüße,
Rose
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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Herbert Blaser Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 313 Wohnort: Basel
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20.10.2011 20:56
von Herbert Blaser
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Dieser Beitrag gefällt mir sehr gut. Die Geschichte hat für mich Tiefgang und ist elegant geschrieben.
_________________ Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?
Marcel Proust |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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21.10.2011 01:08
von Dienstwerk
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Lieber Pokapro-Teilnehmer!
Da ich davon ausgehen kann, dass die Vorgaben eingehalten wurden, gibt es dafür von mir keine extra Bewertung. Nur, wenn mir etwas arg konstruiert erscheint, ziehe ich bei der Aufgabenerfüllung einen Punkt ab.
Ich habe ein einfaches Schema erarbeitet und denke, damit kann ich fair befedern. (Vorgabe, Sprache 1-3, Logik 0-1, BG 1-4, Idee)
Vorgabenerfüllung: -
Sprache/Stil: 3
Logik/schlüssiger
Handlungsstrang: 1
Bauchgefühl/
pers. Gefallen: 3
Zusatzpunkt Idee: -
vorläufige Gesamtpunktzahl: 7
Die Bewertung kann sich im direkten Vergleich evtl. noch nach oben oder unten ändern.
Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen gibt es von mir nur eine kurze persönliche Einschätzung und keine ausführliche Kritik:
Herzerwärmend schön. Bissel autobiografisch?
LG, Ana
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Maria Magdalena Eselsohr
Beiträge: 274 Wohnort: Schweiz
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21.10.2011 18:14
von Maria Magdalena
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Meine Bewertung setzt sich aus folgenden Kriterien zusammen:
- Gesamteindruck/meine persönliche Ansicht 5
- Handwerk (Aufbau, Spannung, Charakterisierung, Titel) 4
- Art der Vorgabe-Erfüllung 9
- Stil 4
Durchschnitt der Detailbefederung: 5,5
Nachträgliche Bewertungs-Änderung vorbehalten.
Ich finde etwas schwer in die Geschichte rein, da der Einstieg zu detailliert ist und ich immer wieder abschweife. Im Mittelteil werde ich neugierig und die Tiefe, die aus deinem Schluss spricht, gefällt mir sehr und rechtfertigt, dass es sich um die Grosseltern handelt. Was ist Sütterlin? Warum heisst sie Mai-Lin, denn offenbar sind die Grosseltern weisser Abstammung. Und Mai-Lin? Warum kann sie chinesisch lesen?
Es ist ein Aufbau vorhanden, thematisch nicht sehr spannend - ich finde zwar nicht, dass immer alle Geschichten spannend sein müssen. Die Charakterisierung ist nicht ganz klar, da die Erklärung der nationalen Abstammungen fehlt.
Die Vorgabe ist perfekt erfüllt, auch mit einer detaillierteren Beschreibung des Motivs.
Der Stil ist, wie erwähnt, sehr detailgetreu, aber teileweise müssten die Sätze etwas weniger umständlich verfasst sein. Beispiel:
Zitat: | Ihre mit Geschenkpapier beklebten Schachteln sorgten in der gesamten Familie für Heiterkeit. | Vorschlag: Schachteln mit Geschenkspapier beklebt sorgten in der gesamten Familie für Heiterkeit.
0815-Ausdrücke wie „den Sinn des Lebens“ oder „wie seine Westentasche“ würde ich vermeiden und vermehrt originellere Ausdrücke suchen.
_________________ Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH |
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Tina M. Leseratte
Beiträge: 136 Wohnort: München
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21.10.2011 19:06
von Tina M.
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Hallo,
dein Text hat so ziemlich alles: Einleitung, Hauptteil, Schluss, ein bisschen Spannung, Gefühl, Humor und dann noch eine Lebenweisheit.
Sehr gut.
Liebe Grüße
Tina
_________________ "Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen."
Abraham Lincoln |
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C-Rod Leseratte
C Alter: 46 Beiträge: 124 Wohnort: Rund um Karlsruhe
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C 21.10.2011 22:12
von C-Rod
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Schön, dass er zurückkommt. Ich wundere mich nur... eine frische, so wichtige Postkarte...und Adelheid hatte sie schon in der Schachtel für Erinnerungen?
Die Postkarte sollte ja auch nicht abgestempelt sein... haut mich nicht wirklich um, sorry...
Lieber Gruß,
Carmen
_________________ Achte immer auf Deinen Weg, Fremder.
Jeder Schritt den Du heute in Richtung Zukunft tust, wird schon morgen ein Schritt aus der Vergangenheit sein. |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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21.10.2011 22:19
von firstoffertio
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Würde Adelheid die Ansichtskarte schon in ihrem Archiv verstaut haben, wenn sie sie erst bekommen hat?
Irgendwie ist mir die Geschichte zu Happy End- maessig. Woher weiss der Opa, dass die Oma sich freut, wenn er sich mal so entscheidet zurückzukommen. Und wieso ist er noch nicht da?
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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22.10.2011 00:03
von Mr. Curiosity
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Hallo Inko.
finde ich nicht schlecht. Zunächst war ich überrascht, dass sie doch abgestempelt ist und wollte meckern, aber dann hat sich doch noch alles aufgeklärt ^^ Allerdings muss ich zugeben, den Spruch nicht so recht in Zusammenhang mit dem Großvater bringen zu können. Das ist für mich ein Manko dieses Textes. Für mich liest es sich so, als habe der Großvater seine Träume verwirklich, indem er wegzog. Wenn er nun die ganze Zeit nur geträumt und nichts getan hat, um die Träume wirklich werden zu lassen, was waren denn dann seine Träume?
Befederung im Vergleich.
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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Gast
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22.10.2011 08:32
von Gast
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Ein unauffälliger Text, und einer, der ganz gut zeigt, wie die unterzubringende "Erleuchtung" einen Text biegt und formt.
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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22.10.2011 16:20
von EdgarAllanPoe
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Ziemlich kitschig. Aber der Schreibstil ist routiniert. Das Ende in Frieden war vorhersehbar.
Fünf Federn.
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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Gast
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23.10.2011 08:02
von Gast
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Hallo PokaproAutor/in,
in meine Bewertung eingeflossen sind: die kreative Idee zur Geschichte, die Erfüllung der Aufgabe, die korrekte Einbindung der Vorgaben. Ich finde es nicht schlimm, wenn die Stadt nicht erkannt wurde, solange das Motiv erkennbar bleibt. Logik- und Rechtschreibfehler habe ich ebenso berücksichtigt wie die sprachliche Ausarbeitung. Eine Extrafeder gibt es für den subjektiven Eindruck, weil der Geschmacksache ist. Entscheidend ist aber, wie die Geschichte im Vergleich mit den anderen Storys besteht.
Meine Kommentare werden diesmal sparsam ausfallen, weil ich im Umzugs- und Renovierungsstress stecke. Deshalb nur eine kurze Zusammenfassung:
Schöne Bilder, prima Geschichte – gefällt mir gut.
Liebe Grüße
Monika
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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23.10.2011 11:05
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
prinzipiell finde ich den Text sehr schön geschrieben, besonders der Einstieg gefällt mir gut. Ich finde, du schaffst es, mit wenigen Sätzen ein sehr präzises Bild nicht nur von Adelheit sondern auch von ihrem Heim zu zeichnen. Was mir allerdings nicht ganz klar ist, ist die Beziehung von Mai-Lin und Adelheit. Du schreibst, sie ist ihre Enkelin, aber nachdem Adelheit und Richard beide deutsche Namen haben, frage ich mich schon, wieso die Enkelin einen chinesischen hat. Das spielt eigentlich nur eine geringe Rolle für den Text, aber trotzdem fände ich die Hintergrundgeschichte (sie haben ein Kind aus China adoptiert, als sie vor Jahren dort waren, ihre Tochter hat einen Chinesen geheiratet, der Richard mit lauter Lebensweisheiten den Kopf verdreht hat, etc. etc.) fast spannender als die vorliegende Geschichte. Oder auch die Beziehung zwischen Adelheit und Richard - die kommt mir etwas zu kurz. War sie nicht wütend auf ihn, weil er sie einfach so allein gelassen hat, oder ist das für sie ganz normal, weil er ja als Seemann auch dauernd unterwegs gewesen ist?
Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen!
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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