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Chouette Leseratte
Alter: 58 Beiträge: 178 Wohnort: alte Eiche im Klövensteen
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17.10.2011 18:00 Postkartenblues von Chouette
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Lieber Hendrik!
Kann dir vielleicht dieses Kartenmotiv ein Lächeln oder gar eine Antwort abringen? Der Wolkenkratzer, der sich so unanständig dem Himmel entgegen reckt, ist tatsächlich mein Arbeitsplatz! Unsere Räumen liegen in der zwanzigsten Etage, und von hier oben nehmen sich die rot-weißen Fähren, die auch auf dem Bild sind, wie Legosteine aus. Doch Zeit, aus dem Fenster zu sehen, bleibt mir wenig: Medizinsoziologie gilt hier, nur wenige Flugstunden vom Ursprungsland von Vogelgrippe und SARS entfernt, nicht als Luxus - tatsächlich bedarf es keiner großartigen Erleuchtung, um darauf zu kommen, dass ein länderübergreifender Krankheitsausbruch (oder auch nur die Angst davor) nicht ausschließlich ein medizinisches Problem darstellt. Meine Arbeit ist wirklich sinnvoll und - ach, Hendrik, ich merke, dass ich schon wieder anfange, mich vor dir zu rechtfertigen! Für einen Mann wäre es doch selbstverständlich, dort hin zu ziehen, wo sein Traumjob ist! Ja, ich weiß, dass ist nicht der Punkt - du warst verletzt, weil ich dir nichts von meiner Bewerbung nach Australien erzählt hatte. Ich hielt diese Idee für zu verrückt und zu aussichtslos, als dass ich sie selber ernst genommen hätte. Allenfalls als Witz hätte ich dir das erzählen mögen: „Weißt du, wie verzweifelt ich gestern war? Sogar ins Känguru-Land habe ich mich beworben ...“ Du hättest nur gelacht, und mich dann, wie du es nach jeder der unzähligen Absagen getan hast, in deine Arme gezogen und und mir ins Ohr geflüstert: „Komm, Veruschka, verlier' nicht den Mut, das wird schon!“ Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr du mir fehlst ... - Ach je, solche Karten sollte man nicht in einem öffentlichen Café schreiben. Die „waitress“ sieht schon ganz vorwurfsvoll zu mir, weil ich mich gerade in Tränen auflöse. Selbstmitleid, Gejammere … besser, ich schicke das hier nicht ab, wahrscheinlich würdest du jede Achtung vor mir verlieren! Wie du bei unserem letzten Treffen schon sagtest: „Du hast dich entschieden, also lass uns nach vorne sehen. Wir können ja Freunde bleiben.“ Aber das ist schwierig, wenn nur einer schreibt …
Weitere Werke von Chouette:
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Pünktchen Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 195
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18.10.2011 17:20
von Pünktchen
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Hier meine Notizen:
... Hier steht nur "gut!!". Ich glaub das sagt alles
Für ausführlicheren Kommentar bitte per pn melden
Lg
.chen
_________________ "Teile die Welt nicht in Schwarz und Weiß. Versuchs mit Farben."
by a friend. |
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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19.10.2011 09:34
von lady-in-black
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Moin,
hier fällt mir eigentlich kein geeigneter Kommentar ein ...
Ist nämlich alles nett und stimmig, jedoch auch ohne entscheidende Höhen und Tiefen.
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4279
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19.10.2011 12:38
von hobbes
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Aucht wenn es absolut regelkonform ist: ich tu mich schwer mit den Beiträgen, bei denen der gesamte Text Postkartentext ist. Da fange ich an, Stimmen zu hören: "Das passt doch niemals auf eine Postkarte".
Davon abgesehen: Na ja. Ist mir zu fad.
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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Dorka Eselsohr
Alter: 69 Beiträge: 391 Wohnort: Allertal
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19.10.2011 17:01
von Dorka
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Gute Idee, aber die Geschichte erreicht mich irgendwie nicht.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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19.10.2011 22:47
von firstoffertio
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Darin sehe ich auch keine Geschichte, noch eine Postkarte.
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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20.10.2011 20:28
von mondblume
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Aus Zeitmangel leider nur ein kurzer Kommentar:
Die Geschichte ist ganz nett, aber sie berührt mich nicht. Lebendig geschrieben, aber nicht mitreissend. Trotzdem, schlecht ist sie nicht.
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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21.10.2011 14:07
von Rosanna
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Moin,
Kurzkommentar wegen der Masse an Texten.
Das gefällt mir gar nicht schlecht. Endlich ein Text, der sich mit verflossener Liebe beschäftigt, ohne dabei selbst zu zerfließen. Den Anfang finde ich allerdings sprachlich noch etwas schwach.
Zwischen sechs und sieben Federn.
Liebe Grüße,
Rose
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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21.10.2011 14:13
von Dienstwerk
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Lieber Pokapro-Teilnehmer!
Da ich davon ausgehen kann, dass die Vorgaben eingehalten wurden, gibt es dafür von mir keine extra Bewertung. Nur, wenn mir etwas arg konstruiert erscheint, ziehe ich bei der Aufgabenerfüllung einen Punkt ab.
Ich habe ein einfaches Schema erarbeitet und denke, damit kann ich fair befedern. (Vorgabe, Sprache 1-3, Logik 0-1, BG 1-4, Idee)
Vorgabenerfüllung: -
Sprache/Stil: 2
Logik/schlüssiger
Handlungsstrang: 1
Bauchgefühl/
pers. Gefallen: 3
Zusatzpunkt Idee: -
vorläufige Gesamtpunktzahl: 6
Die Bewertung kann sich im direkten Vergleich evtl. noch nach oben oder unten ändern.
Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen gibt es von mir nur eine kurze persönliche Einschätzung und keine ausführliche Kritik:
So ist das, wenn aus Liebe plötzlich Freundschaft werden soll. Schlussstriche können schmerzhaft sein. Gut geschrieben.
LG, Ana
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Tina M. Leseratte
Beiträge: 136 Wohnort: München
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21.10.2011 16:55
von Tina M.
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Hallo,
Vorgaben erfüllt, ansich auch eine nette Idee, aber kein Text, der sich mir einprägen würde.
Liebe Grüße
Tina
_________________ "Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen."
Abraham Lincoln |
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Gast
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23.10.2011 07:21
von Gast
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Hallo PokaproAutor/in,
in meine Bewertung eingeflossen sind: die kreative Idee zur Geschichte, die Erfüllung der Aufgabe, die korrekte Einbindung der Vorgaben. Ich finde es nicht schlimm, wenn die Stadt nicht erkannt wurde, solange das Motiv erkennbar bleibt. Logik- und Rechtschreibfehler habe ich ebenso berücksichtigt wie die sprachliche Ausarbeitung. Eine Extrafeder gibt es für den subjektiven Eindruck, weil der Geschmacksache ist. Entscheidend ist aber, wie die Geschichte im Vergleich mit den anderen Storys besteht.
Meine Kommentare werden diesmal sparsam ausfallen, weil ich im Umzugs- und Renovierungsstress stecke. Deshalb nur eine kurze Zusammenfassung:
Stilistisch haut mich das nicht um. Es wimmelt voller „ich“, „du“ und Füllwörtern. Ein paar Tippfehler habe ich gesehen. Im Ganzen, für mich, eher knappes Mittelmaß.
Liebe Grüße
Monika
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Einherjer Klammeraffe
Beiträge: 545
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23.10.2011 11:14
von Einherjer
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Hallo.
Formelle Vorgaben soweit erfüllt, dass es keine Abzüge gibt.
Interessante aber auch schwierige Situation der Schreibenden. Sie sieht sich in der Opferrolle, aber irgendwie wirkt der Mann auf mich als der eigentliche Held.
Dürfte aber auch so gewollt sein.
Zitat: | Für einen Mann wäre es doch selbstverständlich, dort hin zu ziehen, wo sein Traumjob ist! | Aha.
Zitat: | Ja, ich weiß, dass ist nicht der Punkt - du warst verletzt, weil ich dir nichts von meiner Bewerbung nach Australien erzählt hatte. | Wieso sollte der Beziehungspartner auch von so etwas verletzt sein.
Zitat: | „Komm, Veruschka, verlier' nicht den Mut, das wird schon!“ |
Netter Kerl.
Zitat: |
„Du hast dich entschieden, also lass uns nach vorne sehen. Wir können ja Freunde bleiben.“ |
Das zeugt nun von echter Größe, selbst wenn es nur als Floskel gemeint ist.
Zitat: | Aber das ist schwierig, wenn nur einer schreibt … |
Solche EInschübe finde ich Klasse. Da fragt sich der Leser, ob er tatsächlich aufgefordert wird, mit der Protagonistin zu empfinden.
Inhaltlich unterscheidet es sich leider kaum von den vielen Liebesgeschichten. Aber der Konflikt um die Gunst des Lesers ist sehr gut aufgebaut.
7 Federn
gruß
Einherjer
_________________ Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt (Jean Cocteau)
Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist der gleiche wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen. (Mark Twain) |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2756 Wohnort: Im sonnigen Süden
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23.10.2011 16:40
von fancy
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Hallo,
das Ende einer Liebe. Du hast alle Vorgaben umgesetzt, Fehler habe ich keine gefunden, aber mich hat die Geschichte leider nicht gefesselt.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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23.10.2011 19:49
von anuphti
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Nicht jedes "das" hat zwei "ss" ...
Abgesehen davon solider Text, glaubhafte Entwicklung und logischer Plot.
Gerne gelesen.
Keine großen Überraschungen, keine besonderen sprachlichen Höhepunkte, oder besondere Weisheiten oder Erkenntnisse ...
Mittelfeld für mich.
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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23.10.2011 20:33
von Aknaib
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Hallo Autor/in,
diesmal gibt es nur einen Kurzkommentar von mir.
Die Wettbewerbskriterien sind fast erfüllt. Es fehlt der Bezug zur gefunden oder verlorenen Karte. Ein vielleicht werde ich sie nicht abschicken ist zu vage.
Die Idee gefällt mir. Eine Frau sucht ihren Berufsweg.
Und sie schreibt: Zitat: | Für einen Mann wäre es doch selbstverständlich, dort hin zu ziehen, wo sein Traumjob ist! | Und sie erkennt auch sie kann selbstverständlich sein. Warum endet der Satz mit einem Ausrufezeichen? Davon gibt es etliche Sätze; zu denen kein "!" gehört.
wie u.a. auch im folgendem: Zitat: | … besser, ich schicke das hier nicht ab, wahrscheinlich würdest du jede Achtung vor mir verlieren! | Warum wankt sie hier, macht sich klein, bedient damit wieder ein Klischee? Ich kann als Leserin nicht erkennen, warum sie beim Abschicken der Karte ihr Achtung verlieren sollte.
Herzliche Grüße
Bianka
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Kara Eselsohr
K Alter: 46 Beiträge: 293
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K 24.10.2011 09:23
von Kara
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Nur Federkommentar, wenig Zeit, sorry...
_________________ ...nur wer sich bewegt, bewegt auch was...
... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht... |
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Kekewa Klammeraffe
Beiträge: 543 Wohnort: in Oberbayern (dirndlfrei)
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24.10.2011 11:08
von Kekewa
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Hm...ja...irgendwie gar nicht mein Fall. Ein ausgenudeltes Beziehungsding, das ist nicht besonders einfallsreich.
Handwerklich o.k. und der Titel ist gut - macht neugierig!
Nur dieser Satz hier sticht ins Auge und hört sich auch laut gelesen sehr unnatürlich an. So spricht/schreibt keiner:
Zitat: |
„Du hast dich entschieden, also lass uns nach vorne sehen. |
_________________ „Alltag ist nur durch Wunder erträglich.“
Max Frisch (1911-91) |
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Gast
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24.10.2011 14:14
von Gast
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Aufgrund der Menge der Beiträge seht mir bitte nach, dass mehr als eine Befindlichkeit nicht drin ist.
Habe versucht jeden Text gleich und unvoreingenommen zu lesen, was mir nicht gelungen sein wird. Denn es spielt eben doch eine Rolle, ob es der erste oder der fünfzehnte ist, in dem zwei/drei Menschen mit einen Schicksalsschlag oder -wendung konfrontiert werden und dabei eine Postkarte eine Rolle spielt.
Tut mir den Gefallen und seht es nicht zu eng – Textkritik ist anders.
Die, denen ich nur wenige Federn verpasst habe – nehmt das nicht zu hart. Es sind feine Abstufungen in den Texten, die zwingen, die Skala zu nutzen. Oft sind die Ideen gut, aber die Umsetzung hapert noch.
Muss eine recht große Karte gewesen sein ...
Da ist vieles drin, keine einfache Sache. Persönliche Worte, persönliche Gefühle – dafür Leser zu begeistern, sie mitleiden zu lassen. Schwer.
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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24.10.2011 18:26
von Susanne2
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Lieber Autor,
Abschiedskarte weil sie einer Bewerbung folgte – er blieb zurück …
Hat mir ganz gut gefallen – wobei ich immer nicht verstehe, warum gleich die ganze Beziehung aufgegeben werden muss, nur weil man einen Job weit entfernt annimmt. Gut geschrieben, liest sich flüssig und überzeugend. Gefällt.
Für mich: oberes Mittelfeld
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
----------------------------------------------------------
Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ... |
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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25.10.2011 00:06
von *Katja*
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Titel:
Postkartenblues - guter Titel.
Einbindung der Wörter:
Es ist erfrischend, zwischendurch einen Beitrag zu lesen, wo die Wörter nicht hintereinander eingereiht werden, damit man die Aufgabe abhaken kann.
Sehr gut gelungen und auch das Motiv ist schön mit eingebunden worden.
Inhalt:
Die Beschreibungen gleich am Anfang gefallen mir gut. Zwischendrin empfinde ich die Geschichte ein bisschen zäh bzw. erzählt deine Prota etwas emotionslos.
Vielleicht soll es ihre Enttäuschung noch etwas unterstreichen, das ist da aber für mich nicht gelungen. Jedoch, spätestens am Ende
kommt ihre Stimmung gut rüber.
Die Idee ist für mich gut umgesetzt worden und der Beitrag hat sich auch flüssig lesen lassen. Eine Begrenzung der Wörter ist mir hier nicht einmal aufgefallen. Super gemacht.
Befederung:
Guter Anfang, gutes Ende und das dazwischen kann man jetzt auch nicht als Folter betrachten. 7 Federn gibt es von mir.
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Herbert Blaser Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 313 Wohnort: Basel
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25.10.2011 08:09
von Herbert Blaser
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Tja, ein weiterer Monolog über ein Liebesdrama. Ist aber elegant geschrieben und wirkt sehr echt. Gefällt mir.
_________________ Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?
Marcel Proust |
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Maria Magdalena Eselsohr
Beiträge: 274 Wohnort: Schweiz
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25.10.2011 09:53
von Maria Magdalena
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Meine Bewertung setzt sich aus folgenden Kriterien zusammen:
- Gesamteindruck/meine persönliche Ansicht 4
- Handwerk (Aufbau, Spannung, Charakterisierung, Titel)3
- Art der Vorgabe-Erfüllung 7
- Stil 3
Durchschnitt der Detailbefederung: 4,25
Nachträgliche Bewertungs-Änderung vorbehalten.
Das ist wohl etwas viel, was auf einer Postkarte Platz haben sollte. Das Erzählende zu Beginn lässt mich gähnen und erst als es in den gefühlmässigen Bereich wechselte, wurde meine Aufmerksamkeit etwas geweckt. Dadurch, dass ich Veruschka und Hendrik gar nicht kenne, ist es für mich völlig uninteressant all das zu erfahren. Ich muss doch erst mit diesen Personen vertraut werden. Der Schluss ist wohl betrüblich, aber gut.
Da es ein Kartentext ist, ist kein Aufbau vorhanden, obwohl auch das möglich wäre. Ein Ansatz von Charakterisierung ist vorhanden, auch auf das Verhältnis der beiden, darf der Leser einen Blick werfen. Spannung ist kaum vorhanden. Der Titel dürfte etwas genauer sein, denn sie ist nicht über die Postkarte deprimiert, sondern über die Distanz zu ihrem Geliebten. Wir sagen ja auch nicht Mail-Blues, sondern Baby-Blues, wenn ich z.B. einer Freundin via PC von meiner Mutterschaft erzählen würde.
Die Vorgabe ist nur zum Teil erfüllt, obwohl das Motiv originell erwähnt wird, was diesen Punkt wieder aufwertet.
Der Schreibstil ist etwas kompliziert und alle Füllwörter sollten rausgekippt werden.
_________________ Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH |
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