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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 10/2011
Die Flucht

 
 
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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3611
Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag30.10.2011 16:30

von Nicki
Antworten mit Zitat

Hallo,

leider kann ich in diesem PoKaPro nicht mitbeurteilen, obwohl ich schon  damit angefangen hatte.
Ein kurzfristig geplanter Englandurlaub, danach ein paar Tage meine Schwester zu Besuch (d. h. vier chaotische Menschen mit einem ebenso chaotischen Hund) haben meine Rezensionspläne über den Haufen geworfen.
Im Moment bin ich noch mit einer starken Erkältung geschlagen; ich bin froh, wenn ich diesen Text fehlerfrei ins Antwortkästchen kopieren kann.
Da für mich die Devise gilt: aus Gerechtigkeitsgründen alle oder keiner, habe ich auch keine Federn vergeben, obwohl einige Texte das durchaus verdient haben. Schade! Next Time!


_________________
MfG
Nicki

"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein


*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag30.10.2011 18:48

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

Werner saß am Tisch und radierte den Text, den seine Frau soeben mit Bleistift vorgeschrieben hatte, aus.
Das „vorgeschrieben“ konnte ich nicht nachvollziehen: … den seine Frau soeben mit Bleistift geschrieben hatte
oder den er seiner Frau soeben mit Bleistift vorgeschrieben hatte?
Warum radiert Werner den Text aus? Glaubt er etwa, dass die Karte sein Alibi ist? Warum radiert darin rum?
Oder fürchtet er die Karte als Beweisstück? Dann würde er sie doch verschwinden lassen.

Das ist ein Krimi, der für mich keinen Sinn ergibt. Nach diesem Ablauf wäre Werner der Hauptverdächtige.

Die Perspektive schwankt zwischen auktorialem Erzählen und Werners Gedanken und Gefühlen. Ganz kurz
und ohne Zusammenhang springt der Autor / die Autorin in szenisches Erzählen und am Schluss sind wir im
Konjunktiv.


(2 Federn)
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag03.11.2011 19:50

von fancy
Antworten mit Zitat

Herzlichen Dank für eure Kommentare, auf die ich jetzt im einzelnen eingehe:

@Pünktchen: Nein, sie will ihrer Schwester zu verstehen geben, wo sie sich aufhält. Danke für deine vier Punkte.

@Dorka: Ich habe dich in mein Herz geschlossen, für deine Wertung. Danke!
Die Karte schreibt die Frau, um ihrer Schwester mitzuteilen, dass sie davon gelaufen ist und es ihr gut geht. Dann trinkt sie den Kaffee mit dem schnell wirkenden Nervengift und kann sich auf der Stelle nicht mehr rühren und auch nicht sprechen. Nach und nach versagen alle Dienste ihres Körpers. Dann setzt ihr Mann sich neben sie, denn sie kann ihm ja nichts mehr. In aller Seelenruhe radiert er den Text, den Inge vorgeschrieben hat wieder aus. (Sie ist nicht sicher im formulieren, schreibt deshalb alle Texte erst mit Bleistift vor, den kann sie ausradieren. Wenn sie den Text so weit hat, dass er ihr absendenswert erscheint, überschreibt sie mit Kuli. Ja, der Mann hätte die Karte zerreißen, verbrennen, oder mitnehmen können, aber dann wäre sie ja nicht unter dem Tisch gelandet. Er geht davon aus, dass niemand der fast leeren Karte Bedeutung beimessen wird. Als er sicher ist, dass seiner Frau nicht mehr geholfen werden kann, die Karte fast leer ist, wischt er sie vom Tisch. Sie interessiert ihn nicht mehr. Dann macht er sich auf den Heimweg.

@Lady: Ja, das stimmt! Aber mehr Wörter wurden mir nicht gewährt. Und dabei habe ich mich schon zurückgenommen. Eigentlich wollte ich die Frau überleben lassen, aber wenn ich das versucht hätte, wäre ich noch weiter hinten gelandet, weil das dann nicht mehr zu verstehen gewesen wäre.

@Adelbo: soeben, weil sie eigentlich noch gar nicht fertig ist. Auf einer Postkarte macht kein Mensch so viele Absätze. Dann passt kein Text mehr drauf. Und die Frau ist ungeübt im Schreiben. (Deshalb schreibt sie vor.) Die schlechte Formulierung ist also gewollt. Er sollte zögern, weil klar ist, dass er sie nicht entkommen lassen will. Eigentlich sollte er Skrupel haben, seine Frau zu ermorden. Viele Leute sind in Cafés mit anderen Dingen beschäftigt, sie schauen nicht immerzu auf die Kaffeetasse. Ein geschickter Mensch sollte in der Lage sein, etwas in eine Tasse fallen zu lassen. Probiert mal aus, ob du es schaffst im Vorbeigehen jemandem (den du kennst) Eine Süßstofftablette in den Kaffee zu schmuggeln. Ich glaube nicht, dass es so schwer ist. In einem Kaffee sehe ich Menschen, die sich unterhalten, und hin und wieder gibt es auch welche, die sich dort berühren. Ihr über die Wange zu streicheln ist doch nichts, was allen anderen Gästen sofort abartig vorkäme, oder? Und die Worte flüstert er. Aber selbst, wenn die jemand hören würde, käme doch keiner auf die Idee, etwas Schlimmes dahinter zu vermuten.
Er hat sich dicker gemacht als er ist, einen falschen Schnauzbart  und einen Hut getragen. (Ich weiß, dass ich das nicht erzählt habe. Aber er hat das alles geplant. Wenn seine Frau türmt, wird er sie verfolgen und ermorden. Natürlich will er nicht, dass ihm das angelastet wird.) Ja, er lässt sie auf dem Stuhl sitzen. Danke für die Mühe, die du dir gemacht hast.

@Hobbes: Nein, er hat sich ja verkleidet. Ja, das Nervengift, macht sie sofort bewegungsunfähig, schreien kann sie nicht mehr. Doch sie kann noch denken und weiß, dass sie mit dem Leben ringt, kann sich aber nicht bemerkbar machen. Ja, er ist ein mieser Typ. Er weiß, wie lang das Gift braucht und will verhindern, dass ein anderer Gast auf seine Frau aufmerksam wird. „Wenn“ ist jeder Tag nach den letzten Schlägen, bis sie geht.

@Kara: Danke für die Federn!

@Alogius: Danke für deinen Kommentar und das Vertrauen in meine Künste.

@Mio: Danke für deine Wertung und die lieben Worte. Er nimmt einfach den Bleistift, der am anderen Ende einen Radiergummi hat. Wenn jemand die Karte findet, auf der steht, dass sie ihrem Mann davon gelaufen ist, macht ihn das verdächtig. Das will er nicht riskieren. Ja, er sitzt neben ihr am Tisch im Café. Als er den Laden verlässt ist sie noch nicht tot, wird aber nicht mehr lang leben. Nein, er lässt sie einfach dort zurück.

@Rose: Nein, weil er ja weiß, dass sie sich nicht mehr rühren kann. Wegen der Kameras hat er sich verkleidet. Bei der Obduktion wird man feststellen, dass sie vergiftet wurde, aber nicht von wem das Gift verabreicht wurde. Sie ist meilenweit von zu Hause entfernt. Nein, es war nicht klar, dass der Bösewicht gewinnt, denn zuerst wollte ich, dass sie ihm entkommt und er bei der Verfolgung überfahren wird. Aber das passte nicht in die Wortvorgabe. Nett, dass du mir trotzdem vier Federn gegeben hast.

@Herbert: Ich hoffe, mit meinen ganzen Erklärungen siehst du jetzt etwas klarer. Ich bin froh, dass du mir trotz der Verwirrung noch 3 Federn gegeben hast.

@Dienstwerk: Danke dafür, dass der Grusel bei dir angekommen ist. Mit den Allgemeinplätzen hast du natürlich vollkommen Recht. Danke für den Hinweis, ist mir leider gar nicht aufgefallen. *Schäm*

@Soleatus: Ich schätze, mit den ganzen nachgereichten Erklärungen wird es klarer.

@Akiragirl: Er sieht sie quasi als seinen Besitz an. Sie hat gefälligst bei ihm zu bleiben und seine Schläge zu ertragen. Sie sitzt immer noch an der Karte, als er ihr die Tropfen in den Kaffee gibt. Sie weiß ja nicht, dass er ihr gefolgt ist, will aber trotzdem ihrer Schwester Bescheid geben. (Und auch ein wenig sich selbst überzeugen, dass sie es wirklich getan hat, und es nach der Karte kein Zurück gibt.) Dass es dir egal ist, wenn jemand stirbt, den du nicht kennst, kaufe ich dir nicht ab.

@Maria Magdalena: Ja, es stimmt. Mit mehr Worten hätte ich alles besser erklären können. (Beim nächsten Wettbewerb suche ich mir auf jeden Fall eine einfachere Story!) Danke für deine 5 Punkte.

@Tina M.: Ja, das wurde öfter gefragt. Sehr berechtigter Einwand. (Aber sie musste ja irgendwie unter den Tisch kommen.)

@C-Rod: Danke Carmen, für die fünf Feder und fürs Gefallen. Ich hätte sie auch lieber davon kommen lassen.

@firstoffertino: Nein, für den Wettbewerb kreiere ich immer ganze selbstständige Texte. (Einfach einen Romananfang nehmen und zweckentfremden, könnte ich mir nicht vorstellen.)

@Mr. Curisosity: Danke für deine Meinung.

@EAP: Ja, stimmt, ich finde echt, dass man uns mehr Worte gestatten sollte! Schön, dass durch die Blume bei dir angekommen ist, was ich sagen wollte. Der „Grusel“ war durchaus gewollt. Danke für deine vier Federn, die du mir dagelassen hast, obwohl der Text dir nicht gefallen hat.

 @Ama: Ja, das große Sie habe ich auch erst entdeckt, als es zu spät war. *Grummel* Ich mochte dich ja schon immer, aber mit den 6 Federn hast du für alle Zeiten einen Platz in meinem Herzen gewonnen!

@Nuff: Danke für deine Meinung. Geh mal in einen vollen Starbucks. Was meinst du, was dort alles passiert, von dem wir gar nichts mitbekommen. Aber wenn du mir das alles nicht abkaufst, habe ich Fehler gemacht.

@ Paloma: Danke für deine 4 Federn.

@Katja: Danke für deine wunderschönen 6 Federn.

@Susanne2: Er fliegt nicht, sondern verfolgt sie mit dem Auto. Danke für deine Meinung.

@Dienstwerk: Danke für deine vier Federn.

@Kekewa: Ich habe mich auch meist knapp gehalten. Kein Problem.

@Mardi: Danke für deine Meinung.

@Aknaib: Danke für deine vier Federn. Ich kann den Kerl auch nicht leiden!

@Mondblume: Schön, noch jemand, bei dem der Grusel angekommen ist. Doch, doch, sie stirbt leise. Tausend Dank für die 7 Federn.

@Piratin: Er will von dem Tatort verschwinden, aber keinen Verdacht auf sich lenken. Deshalb die Vermisstenanzeige. Stimmt, wenn sie noch könnten, schlüge sie Alarm. Danke für deinen Kommentar und die 5 Federn.

@Schneestern: Danke für die vier Federn, obwohl du du die Story nicht magst.

@Myrine: Ja, er hat sie umgebracht. Die meisten Fragen habe ich oben beantwortet. Danke für deine 5 netten Federn.

@Papi: Ja, stimmt alles! Toll, dass dir mein kleiner Mord gefallen hat und du mir 6 Federn dagelassen hast. Danke schön.

@Frau Ella: Danke für deine Meinung.

@Rufina: Meinst du echt?

@Lupus: Deine Zweifel sind berechtigt, die Fragen habe ich oben beantwortet.

@The Brain: Im Café liegen sie natürlich nicht herum, die Besucher. Stimmt! Mit diesen Formulierungen muss ich echt aufpassen.

@PoN: Ich verneige mein Haupt vor dir! Danke schön!

@Lorrain: Danke für deine Befederung.

@Coulette: Du fragst, warum Werner seine Frau schlägt. Weil er ein Arschloch ist. Ich weiß nicht, warum Frauen sich solch eine Behandlung gefallen lassen. Viele scheinen zu glauben es läge an ihnen und sie hätten es verdient. Ja, natürlich hätte ich gerne weiter ausgeholt.

@Seitenlinie: Danke fürs Lesen.

Uff, geschafft.

Liebe Grüße

fancy


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

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