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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Agenten, Verlage und Verleger
Negativ aufgefallen: August von Goethe-Verlag

 
 
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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

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Paterson
Beitrag10.07.2012 19:56

von pna
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Hm, so halb offtopic: Mit meinen Träumen und Sehnsüchten und Wünschen können sich diese Verlage gar nicht spielen, weil meine Träume, Hoffnungen und Wünsche allein auf das Schreiben selbst gerichtet sind. Das Veröffentlichen ist für mich wirklich nur Beiwerk, das mir angenehm ist, wenn es geschieht, und völlig egal, wenn es nicht geschieht ...

lg/Peter
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Pat Langdon
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Beitrag10.07.2012 20:04

von Pat Langdon
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Hallo pna,
wenn man ernsthaft schreibt hat man doch auch die Abition zu veröffentlichen. Man sucht als unerfahrener Neuling im Net und findet dann eben diese vermeintlichen Verlage. Im ersten Moment, da sie sich melden und das MS haben wollen, wissen viele einfach noch nicht was eigentlich dahinter steht. Spielen können sie mit mir auch nicht, aber wenn man unerfahren ist....
Diese Verlage spielen mit der Unwissenheit noch unerfahrener Autoren. Unfair bleibt eben unfair.

Ich für meinen Teil habe hier im Forum erst die wesentlichen Dinge gelernt auf die man achten muss. Aber wie viele sind durch ein fünfstelliges "Angebot" der "Selbstbeteiligung" derart frustriert, dass sie sich gar nicht erst weiter umsehen?

LG
Traumfänger


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#Palliative Begleitung - Abschied nehmen" Pat Langdon
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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1610
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag10.07.2012 20:43

von pna
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Ich bin davon überzeugt, dass die allermeisten "Opfer" dieser DKZV Leute sind, denen der Gedanke, zu veröffentlichen, wichtiger ist, als das Schreiben. Und ich stimme Dir nicht zu, dass das ernsthaftes Schreiben automatisch den Wunsch nach Veröffentlichung in sich trägt.

Ich glaube, dass die Reife zur Veröffentlichung (auch die Distanz zu absurden Publikationsangeboten) mit der literarischen Reife Hand in Hand wächst. Der einfachste Schutz vor solchen Machenschaften ist eine realistische Einschätzung dessen, was man kann, was man bereit ist zu leisten, und die nötige Konsequenz, tausend Seiten zu schreiben, bevor man veröffentlicht wird.

Ich glaube weiter, dass jeder, der nur schreibt, um veröffentlicht zu werden, nie in der Lage sein wird, wirklich aufrichtige und untergründige Geschichten zu erzählen, weil er sich schlicht den literarischen Marktmechanismen unterwirft.

Das ist meine Meinung zum Thema.

lg/Peter
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Pat Langdon
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beitrag10.07.2012 21:33

von Pat Langdon
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Hallo pna,
ich glaube, wir haben uns da missverstanden: Wenn jemand eine Geschichte schreibt, denke ich schon, dass er auch die Abition hat, sie irgendwann einmal veröffentlichen zu können. Das heißt aber für mich nicht, dass er "nur" schreibt, um veröffentlicht zu werden.
Ich schreibe eine Geschichte, weil ich sie schreiben, erzählen will. Ich bin aber nicht bereit um der Veröffentlichung Willen dafür auch jeden Preis zu bezahlen und mich zu verbiegen. Diese Verlage finden ihre Opfer, so scheint es mir jedenfalls, weil sich die Autoren, die bereit sind fünfstellige Summen für eine Veröffentlichung zu bezahlen, sich selbst nicht einschätzen können.
Diese Verlage spielen mit den Eitelkeiten der Menschen. Und sie lassen sich ihre "Bauchpinseleien" teuer bezahlen.
Ich schreibe durchaus auch Geschichten, die zunächst einmal für die "Schublade" sind. Meine eigene wohlgemerkt. Nur weil ich es mal aufgeschrieben haben wollte, um mich z.B. später mal an diese Begebenheit oder an meine Gedanken zu erinnern.
Mit jeder Geschichte, die ich schreibe wachse ich an ihr. Sie ist vom Lernprozess heraus gesehen, eine Herausforderung an mich persönlich. Vielleicht mag ich sie irgendwann später dann als "Jugendsünde" betrachten und vielleicht bleibt sie auch für immer in meiner "privaten" Schublade.
Wichtig ist mir, dass ich immer bereit bin zu lernen und an dem Gelernten zu wachsen und mich zu verbessern.
Aber genau das bleibt doch bei diesen "Verlagen" unmöglich. Sie schmieren den Autoren Honig ums Maul, um zu verdienen. Kein Lektorat, kein Korrektorat, keine Förderung und kein Aufbau des noch jungen Autors. All die Dinge eben, die ein guter Verlag bereit ist, in einen neuen Autor zu investieren, wenn sie sein Talent erkennen. Das macht es doch gerade so schwer den richtigen Verlag zu finden.

Ich akzeptiere deine Meinung ohne Zweifel.
LG
Traumfänger


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hexsaa
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Beitrag11.07.2012 12:17

von hexsaa
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Traumfänger hat geschrieben:

Zitat:
Diese Verlage finden ihre Opfer weil sich die Autoren, die bereit sind fünfstellige Summen für eine Veröffentlichung zu bezahlen, selbst nicht einschätzen können.
Diese Verlage spielen mit den Eitelkeiten der Menschen.


Da stimme ich Traumfänger zu. Es ist weniger die Uneinsichtigkeit der Autoren (die veröffentlichen irgendwann eher in den billigen DKZ Verlagen), als die Unwissenheit. Sie kennen sich in der Branche nicht aus, wissen nicht, das nicht jedes Buch automatisch 50 000 mal über den Ladentisch wandert. Die schmeichelnden Worte des Verlages bestätigen ihren Glauben an ihren vermeintlichen Bestseller. Sie sehen den Unterschied nicht zwischen Heyne und dem August von Goethe Verlag, halten einen Zuschuss daher für normal.

LG
hexsaa


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Antago
Eselsohr
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Beiträge: 299



A
Beitrag14.07.2012 18:12

von Antago
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hexsaa hat Folgendes geschrieben:
Sie sehen den Unterschied nicht zwischen Heyne und dem August von Goethe Verlag, halten einen Zuschuss daher für normal.

LG
hexsaa


Und lassen sich auch keines Besseren belehren. Im Gegenteil, lieber werden dann unreflektiert die Argumente der DKZVs 1:1 übernommen und gegen den HeyneGoldmannusw. Verlag gerichtet.

Wer im Zeitalter des Internets noch auf einen DKZV hereinfällt, der hat es so gewollt.
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Beobachter
Klammeraffe


Beiträge: 617



Beitrag14.07.2012 19:48

von Beobachter
Antworten mit Zitat

Antago hat Folgendes geschrieben:
hexsaa hat Folgendes geschrieben:
Sie sehen den Unterschied nicht zwischen Heyne und dem August von Goethe Verlag, halten einen Zuschuss daher für normal.

LG
hexsaa


Und lassen sich auch keines Besseren belehren. Im Gegenteil, lieber werden dann unreflektiert die Argumente der DKZVs 1:1 übernommen und gegen den HeyneGoldmannusw. Verlag gerichtet.

Wer im Zeitalter des Internets noch auf einen DKZV hereinfällt, der hat es so gewollt.


Das unterschreibe ich aus eigener, bitterer Erfahrung. Meine Mutter, die sich für die deutsche Frau Rowling hält, glaubt auch, dass jeder Schriftsteller für sein Buch zu zahlen hat. Ich habe mit Engelszungen auf sie eingeredet, ich habe mich hinreißen lassen, leidenschaftlicher zu argumentieren, ich habe sachlich und behutsam Links und Fachleute "zu Wort" kommen lassen - nichts. "Bitte verwirre mich nicht mit Tatsachen, meine Meinung steht fest."  Rolling Eyes


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Rheinsberg
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Bronzenes Messer


Beitrag15.07.2012 10:26

von Rheinsberg
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Und ich durfte kürzlich in einem Leserkommentar bei der taz lesen, dass heutzutage doch kein Verlag mehr ohne eine Beteiligung des Autors auskäme, warum man denn so böse sei, auf einem Verlag rumzuhacken, der nur einen kleinen Zuschuss wolle. Das sei doch deshalb noch kein böser DKZV. Twisted Evil

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hexsaa
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Beitrag15.07.2012 12:34

von hexsaa
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Rheinsberg hat geschrieben:

Zitat:
Und ich durfte kürzlich in einem Leserkommentar bei der taz lesen, dass heutzutage doch kein Verlag mehr ohne eine Beteiligung des Autors auskäme


Wie kommen diese Leute darauf, so etwas zu behaupten und derart vehement die Eigenbeteiligung zu verfechten? Ich habe Verträge bei zwei Verlagen und keiner von denen will auch nur einen Cent von mir. Und zahllosen anderen hier im Forum geht es ebenso, manche bekommen sogar - so unglaublich es klingen mag - einen Vorschuss! Wie, so frage ich mich, kann ein Autor, der sich schon eine Weile mit dem Schreiben befasst, immer noch glauben, dass man bezahlen muss, um zu verlegen (siehe Beobachters Mutter)?


LG
hexsaa


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Ralphie
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Beitrag15.07.2012 13:19

von Ralphie
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Ich hab auch noch nie etwas zahlen müssen. Smile
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Pat Langdon
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Beitrag15.07.2012 19:54

von Pat Langdon
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Zitat:
wie können manche Leute glauben, dass sie bezahlen müssen

Sie glauben das vielleicht, weil es früher immer hieß: "Nichts ist umsonst - oder was nichts kostet, taugt auch nichts.
Ich vermute mal, dass es in diesen DKZV ausgebuffte Retoriker gibt. Ab und zu bekomme ich noch "Werbung" von AvG oder CvG. In diesen Briefen ist auch immer ein Flyer mit den "Erfolgsstorys", die sie so haben. Es scheint also nicht wenige zu geben, die diesen Retorikern auf den Leim gehen.
LG
Traumfänger


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hexsaa
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Beitrag15.07.2012 20:19

von hexsaa
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Traumfänger hat geschrieben:

Zitat:
Ab und zu bekomme ich noch "Werbung" von AvG oder CvG. In diesen Briefen ist auch immer ein Flyer mit den "Erfolgsstorys", die sie so haben.


Hast du diese Erfolgsstorys mal überprüft? Wäre interessant, sie auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen oder zu sehen, was die (hochpreisigen) DKZVs so unter Erfolg verstehen.

LG
hexsaa


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kasapv
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Beitrag16.07.2012 02:38

von kasapv
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Ich schreib mal Stephen King an, wieviel Eigenbeteiligung er pro Buch hat.  Twisted Evil

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Es kommt nicht darauf an, wo jemand herkommt, sondern wo er hin will.
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Rea
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Beitrag16.07.2012 08:37

von Rea
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In regelmäßigen Abständen darf ich meiner regionalen Tagespresse entnehmen, dass Person X, Y oder gar Z einen Roman geschrieben und veröffentlicht hat. In halb- bis ganzseitigen Berichten wird erläutert, wie der Autor letzten Sommer von der Muse geküsst und kurz vor Heiligabend sein Werk dann bereits veröffentlicht wurde.
Die angegebenen Verlage sind zu 99% DKZV oder das Buch ist bei epubli oder sonstwo hochgeladen, bisschen aufgehübscht und für Summe x verfielfältigt worden.

Das an sich finde ich 'für den Hausgebrauch' absolut nicht verwerflich, im Gegenteil. Problem ist nur, dass die Öffentlichkeit durch diese Art der Berichterstattung ein falsches Bild von der Arbeit eines Schriftstellers bekommt und es normal zu sein scheint, sich mal eben an den Schreibtisch zu setzen und kurz darauf ein Buch in Händen zu halten.

Ich denke, das Schreiben um der Veröffentlichung Willen öffnet bei vielen Leuten den Geldbeutel und verschließt im Gegenzug das Hirn, wenn - wie gesagt - die Berichterstattung in den Medien da sicher nicht ganz unschuldig dran ist.

Meine bescheidene Meinung,
Rea


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Pat Langdon
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Beitrag16.07.2012 08:42

von Pat Langdon
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@hexsaa:
Nein, ich habe keines dieser "Bücher" gekauft. Diese "Werbung" enthält aber Fotos, von den "Bestsellerautoren". Was mich immer wieder zum Schmunzeln bringt, ist dann der Inhalt des dazugehörigen Briefes: "Wenn Sie den Vertrag jetzt sofort unterschreiben und ihn an uns zurückschicken, können Sie noch auf der Frankfurter Buchmesse vertreten sein. Sie erhalten ein Soforthonorar i.H.v. 800 Euro. Nutzen Sie Ihre Chance!"
Na klar! Ich kriege 800 Euro, nachdem ich zuvor 26.000 Euro bezalt habe. Shocked
Zu gnädig aber auch Laughing
LG
Traumfänger


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Rea
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Beitrag16.07.2012 08:47

von Rea
Antworten mit Zitat

Ist doch ne super Rechnung - für den Verlag.

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hexsaa
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Beitrag16.07.2012 11:41

von hexsaa
Antworten mit Zitat

Rea hat geschrieben:

Zitat:
In halb- bis ganzseitigen Berichten wird erläutert, wie der Autor letzten Sommer von der Muse geküsst und kurz vor Heiligabend sein Werk dann bereits veröffentlicht wurde.
Das an sich finde ich 'für den Hausgebrauch' absolut nicht verwerflich, im Gegenteil. Problem ist nur, dass die Öffentlichkeit durch diese Art der Berichterstattung ein falsches Bild von der Arbeit eines Schriftstellers bekommt


Das stimmt. Zuerst einmal denken die Menschen, dass sich (fast) jeder mal eben schnell hinsetzen und ein Buch schreiben kann, und dass die Verlage regelrecht darauf warten, einen zu verlegen. Zum anderen wertet es die Arbeit und Mühe, die ein professioneller Schriftsteller in sein Werk steckt, ab.
Im Grunde ist es okay, wenn jemand beschließt, bei Bod oder einem der billigen Dienstleister zu veröffentlichen, doch mich persönlich nervt es, wenn ich in Gesprächen immer mit irgendjemands Nachbar, Kollege oder entfernten Bekannten verglichen werde, der 'auch ein Buch/Gedichtband/Kochrezepte o.ä. geschrieben hat', aber es, im Gegensatz zu mir, 'viel schneller veröffentlichen' konnte.

Traumfänger: was ich meinte, war: wenn die hochpreisigen DKZ Verlage von Erfolg sprechen, präsentieren sie in ihren Broschüren dann auch mal die erfolgreichen Autoren, inklusive Verkaufszahlen und den Gewinn, den sie abzüglich der 20 000 Euro, die sie vorlegen mussten, erzielt haben? Findet man diese Autoren dann bei Amazon und sie haben tatsächlich 150 Bewertungen und/oder sind unter den top 100?

LG
hexsaa


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KeTam
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Alter: 49
Beiträge: 4952

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag16.07.2012 11:48

von KeTam
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hexsaa hat Folgendes geschrieben:


Traumfänger: was ich meinte, war: wenn die hochpreisigen DKZ Verlage von Erfolg sprechen, präsentieren sie in ihren Broschüren dann auch mal die erfolgreichen Autoren, inklusive Verkaufszahlen und den Gewinn, den sie abzüglich der 20 000 Euro, die sie vorlegen mussten, erzielt haben? Findet man diese Autoren dann bei Amazon und sie haben tatsächlich 150 Bewertungen und/oder sind unter den top 100?


Hallo hexsaa,

natürlich nicht. Und die Werke, die die Autoren teuer bezahlt haben, werden sogar noch als kleines Geschenk "So könnte IHR Buch aussehen!", mit dem Vertragsangebot mit geschickt....Es ist zum K....!

Lg, KeTam.
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Harald
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Wohnort: Schlüchtern


Beitrag16.07.2012 12:16

von Harald
Antworten mit Zitat

hexsaa hat Folgendes geschrieben:


Traumfänger: was ich meinte, war: wenn die hochpreisigen DKZ Verlage von Erfolg sprechen, präsentieren sie in ihren Broschüren dann auch mal die erfolgreichen Autoren, inklusive Verkaufszahlen und den Gewinn, den sie abzüglich der 20 000 Euro, die sie vorlegen mussten, erzielt haben? Findet man diese Autoren dann bei Amazon und sie haben tatsächlich 150 Bewertungen und/oder sind unter den top 100?


Ab und an passiert so etwas fast, und wenn keine irreal hohen Rezensionen im fünf-Sterne-Bereich dort stehen, dann sehe ich das sogar positiv, wird dann doch nicht gepusht.

Ich habe auf der Buchmesse beim Wagner-Verlag davon erfahren und dieser Autor hat es tatsächlichgeschafft, Geld zu verdienen - bei mehr als 6000 verkauften Exemplaren in kurzer Zeit >>

http://www.amazon.de/Frauen-un-versteher-Roman/dp/3866834853/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1342433062&sr=1-1


Ob das die Ausnahme ist, die die Regel bestätigt?

Zumindest hat er dann - nicht so erfolgreich, zwei Jahre später nachgelegt >>

http://www.amazon.de/Leckmichfett-Holger-Berger/dp/386279072X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1342433419&sr=1-1

LG

Harald

(... der hier keine Reklame für den Wagner-Verlag machen möchte!)


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Harald

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hexsaa
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Beitrag16.07.2012 13:16

von hexsaa
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KeTam hat geschrieben:

Zitat:
Und die Werke, die die Autoren teuer bezahlt haben, werden sogar noch als kleines Geschenk "So könnte IHR Buch aussehen!" mit dem Vertragsangebot mitgeschickt.


Das ist ja unglaublich dreist. Sind die betreffenden Autoren denn damit einverstanden?



Harald: Ist der Wagner Verlag nicht einer, der relativ günstig Bücher verlegt? Immerhin macht es einen gewaltigen Unterschied, ob man 500 Euro ausgibt oder 15 000.

LG
hexsaa


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Pat Langdon
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Beitrag16.07.2012 13:34

von Pat Langdon
Antworten mit Zitat

hexsaa hat Folgendes geschrieben:
KeTam hat geschrieben:

Zitat:
Und die Werke, die die Autoren teuer bezahlt haben, werden sogar noch als kleines Geschenk "So könnte IHR Buch aussehen!" mit dem Vertragsangebot mitgeschickt.


Das ist ja unglaublich dreist. Sind die betreffenden Autoren denn damit einverstanden?



Harald: Ist der Wagner Verlag nicht einer, der relativ günstig Bücher verlegt? Immerhin macht es einen gewaltigen Unterschied, ob man 500 Euro ausgibt oder 15 000.

LG
hexsaa


In einigen dieser "Verträge" habe ich die sog. "Ramschklausel" gelesen. Demnach dürfen sie z.B. nach 3 Jahren damit machen, was sie wollen. So ein "Buch" wurde meinem (nicht unterschriebenen) Vertrag auch mitgeschickt.
Den Inhalt fand ich nicht wirklich prickelnd und Rechtschreib- bzw. Druckfehler waren auch drin.
LG
Traumfänger


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Beitrag16.07.2012 13:42

von Harald
Antworten mit Zitat

hexsaa hat Folgendes geschrieben:

Harald: Ist der Wagner Verlag nicht einer, der relativ günstig Bücher verlegt? Immerhin macht es einen gewaltigen Unterschied, ob man 500 Euro ausgibt oder 15 000.


Gehe mal auf ca. 4.000 Euro - Seitenzahl ist relevant - und dann müssen die 400 gedruckten Bücher auch weggehen ...

... denn nur vom verkauften Buch bekommt man Honorar, man kann aber meines Wissens nicht hergehen und den Restbestand selbst kaufen, da gibt es wohl eine blöde Stelle im Vertrag, die dann dazu führt, dass alle Bücher weg sind - und der DKZ verbleibt beim Verlag ...

Da würde ich AutorInnen dann doch eher zu Verlagen wie dem vielgeschmähten Engelsdorfer raten, da bekommt man für sein Geld die entsprechenden Bücher mit Rabatt ...

LG

Harald


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