Negativ aufgefallen: August von Goethe-Verlag

[Alfred Wallon]

Es gab mal eine Zeit ohne Internet - auch wenn das schon einige Jahre zurückliegt. Ende der 80er-Jahre war auch ich auf Suche nach neuen Verlagen und stieß dann zwangsläufig auf die besagten DKZ-Unternehmen.

Aber sobald die Rede aufs Bezahlen kam, habe ich sofort einen Riegel vorgeschoben. Zu dieser Zeit hatte ich war noch nicht soviel Kenntnis von diesen Dingen wie ich sie heute habe, aber es reichte aus um NO GO zu sagen.

Heute kann man im Internet vieles recherchieren - auch DKZ-Verlage.
Das müsste ausreichen, um sich entsprechend informieren und dann eine Entscheidung treffen zu können.

Trotzdem behaupte ich, dass es gegen jeglichen gesunden Menschenverstand spricht, für den Druck eines Buches zu bezahlen, erst recht, wenn man möglicherweise Wochen, Monate oder Jahre daran gearbeitet hat. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, brauche ich weder einen akademischen Titel noch ein langjähriges Studium des Buchhandels.

Wer trotzdem dafür bezahlt, dem kann man offensichtlich nicht mehr helfen. JEDE normale Druckerei ist günstiger als ein DKZ-Unternehmen.

[Harry Fröhlich]

Liebe Leser,

ich habe mir die Mühe gemacht mich hier einmal einzuloggen um zum Thema August von Goethe Verlag ein Statement abzugeben. Seit über 30 Jahren arbeite ich als Multi-Task Künstler in verschiedenen Bereichen. Kunst zu machen bedeutet IMMER Arbeit, Investition, Geduld, Disziplin. Wer lebt denn in der Vorstellung irgendetwas hinzu kritzeln und dann kommt ein Verlag und rollt ihm den roten Teppich aus? Das ist das gleiche wie mit den Hausfrauen die einen Kunstkurs ablegen, sich dann Künstlerinnen nennen und in der Sparkasse ausstellen. Eine Unverschämtheit für alle ernsthaft arbeitenden Künstler. Ich stehe im Moment in Verhandlung mit dem Goethe Verlag und ich finde die Dienstleistung die sie anbieten gut und gerechtfertigt. Wer nicht bereit ist in sich selbst zu investieren verlangt dies von einem Verlag? Die hier mit Pseudonymen wie "Lesezeichenfee" o.ä. posten, kann ich nicht ernst nehmen. Diese sollten sich einmal überlegen, dass sie mit der Stimmungsmache aus Enttäuschung des ausbleibenden roten Teppichs denen den Weg erschweren die vielleicht Sponsoren für die Veröffentlichung eines Buches suchen.

"Es ist einfach etwas auseinander zu nehmen, viel einfacher als etwas zusammen zu setzen"

Mich hat erstaunt, dass ich niemanden gefunden habe der tatsächlich mit den Frankfurtern einen Vertrag gemacht hat und damit unzufrieden ist. Um mit Goethe zu schließen: "Ein jeder der sprechen kann, glaubt auch über Sprache sprechen zu können" ähnlich scheint es mir mit dem Schreiben.

Frohes Schaffen!

[Harald]

[kasapv]

[Harald]

Nur noch ein Wort dazu:

[Unstern]

Sogar wenn jemand das "normal" findet - und ich muss gestehen, dass die Argumente dieser Unternehmen wirklich sehr gut formuliert sind - verstehe ich nicht, warum jemand nicht zumindest ein paar Vergleichsangebote einholt. Und darüber vielleicht mal ins Grubeln kommt, andere Verlage findet, die mehr bieten und dafür auch noch zahlen.

Ja, sicher, Harry Fröhlich ist ja auch ein ganz echter Name, wie Du uns sicher anhand eines Scans Deines Personalausweises oder Reisepasses gerne beweist, nicht wahr?   Hauptsache, man macht sich über andere lustig, die, wie in einem Forum nun mal üblich, unter einem Nicknamen posten, der als solcher auch noch erkennbar ist. (Und bevor über mich auch geunkt wird: Ja, ich habe auch einen Nicknamen, aber mein Name ist mit Klick auf meine Homepage schnell herausgefunden, ebenso habe ich dort ein Impressum nach österreichischem Recht.)

[fancy]

Ich schätze es ist ein Mitarbeiter ebendiesen Verlages, der es nicht ertragen kann, dass die Wahrheit ans Licht gezerrt wird. Wirkt sich wahrscheinlich nicht gerade positiv aufs Geschäft aus. Oder es war die ANGST, dass der Vorschlag an andere Stelle in diesem Forum gemacht, mögliche Interessenten auf Messen abzufangen und aufzuklären, in die Tat umgesetzt werden könnte.

Lieber Harry Fröhlich: Uns ist es egal, ob du dein Geld in den Gulli wirfst, ihn Pseudo-Verlagen in den Rachen wirfst, oder dir damit die Zigarren anzündest, aber es ist unsere Pflicht, auf unseriöse Machenschaften hinzuweisen! So, und nun kannst du schmollen gehen.

[Maestro]

Bravo Fancy

[Hardy-Kern]

Hallo Freunde:
Nun gibt es nicht nur den netten August sondern auch die liebe Cornelia.
50 Seiten Leseprobe hingeschickt, tolle Kritiken bekommen- für 'Gut' befunden. Einige Tage später bekam ich ein buntes Bilderbuch mit tollen Angeboten für eine, mir genehme Druckform des Romans.
Von der Pappe, bis zum Leder für das Cover war alles vertreten.
Und die Preise von 12.000 bis 19.000 Euro konnte ich mir auch aussuchen.
Das war der Hammer.

Alles zu erlesen: Druckkosten, Lektorat, Lesungen in Zürich, Paris und London und bei Bedarf noch mehr. Ich startete dann mehre Nachfragen für eine kostenlose Veröffentlichung. Resultate gleich Null!

Das 'Erfreuliche': Jedes Jahr bekomme ich regelmäßig die Einladung zur "Frankfurter Buchmesse", trotzdem ich klar schrieb, dass sie meinen Roman nie bekommen werden. Aber den Eintritt dort werde ich wohl auch selbst blechen müssen. Trotzdem, eine feine Geste, denke ich mal!

@Fancy: Leider sind das keine Pseudoverlage, sie sind Realität und da kann man hier schwafeln mit Protesten (Ke Tam) und dem Quatsch; es wird nichts bringen. Das Thema hatten wir vor 2 Jahren schon mal, falls ich mich recht erinnere.

Es ist gut, dass wir hier im Forum soviel Wissen besitzen, um dieser Art der Werbung für DKZV's öffentlich entgegen treten zu können.
Was aber Leute, welche genug Moos haben, nicht abschrecken wird ihr Buch über diese Abzocker vertreiben zu lassen.

Ist deren Sache, Herr Fröhlich, sagt Herr Kern.

Hardy-Kern

[fancy]

Weiß ich doch Hardy!

Ich wollte den Quatsch nur nicht so stehen lassen.

[Hardy-Kern]

[Harald]

[pna]

[Pat Langdon]

Hallo Harry Fröhlich,

[Fjodor]

Gute Antwort, Traumfänger, auf einen offensichtlichen Nebelkerzenwurf.

[Harald]

Also ehrlich,

das ist eigentlich eine Beleidigung aller Forumsmitglieder, wenn man unterstellt, mit solchen "Bauernfängersprüchen" jemanden ködern zu können!

Wobei "Bauernfängersprüche" genaugenommen der absolut verkehrte Ausdruck ist, wer, so wie ich, aus der Landwirtschaft stammt, weiß, welche umfassende Kenntnisse ein "einfacher Bauer" inzwischen haben sollte. Und wie gewitzt so manch einer ist, das sagt das Wort "Bauernschläue" auch aus.

Und nun, wer in der Vergangenheit einem solchen Verlag aufgesessen ist sollte/kann sich hier outen, ich nehme es auf mich, einige anonyme Erfahrungsberichte vorzustellen. Einfach eine Mail an mich und es wird hier vorgestellt

Trolli-Drollig(at)web.de

Anonym bleibt es auf jeden Fall, man kann dafür hervorragend Einmal-Mail-Adressen generieren  >>

http://www.trash-mail.com/



 

[Klaus]

Ich hatte auch einmal dieses fragwürdige „Glück“. Mein Glück bestand jedoch darin, dank im Vorwege gründlicher Recherche, zu wissen, was mich bei dem „Verlag“ erwarten würde.
Somit ging das Schreiben dieses fragwürdigen „Verlages“ von vorn herein ins Leere (es handelt sich nicht um den hier oft angeführten), landete zunächst im Papierkorb und ziert nun eingerahmt die Wand neben meinem Schreibtisch.
Der Brief gipfelte übrigens in dem Satz:  „Verlegen“ kommt von „vorlegen“.
 
Wer da am Ende "vorlegen" sollte, kann sich sicher jeder denken.

Gruß
von
Klaus

[Harald]

Ach,

ich stand in zwei Frankfurter "Verlagen" auf der internen Autorenliste, also auf der Liste jener Interessenten, die sich einmal an den Verlag gewendet hatten.

Suspekt kam mir das allemal vor, hatte ich doch lediglich angefragt, ob sie auch etwas mit Liedtexten anfangen könnten, ich hätte zwei in der Schublade ...

Das folgende Prozedere - wie weiter oben schon beschrieben -  dürften hier schon einige mitgemacht haben, speziell die Aussicht, während einer Buchmesse lesen zu dürfen scheint einigen Möchtegern-Bestseller-AutorInnen fünfstellige Zahlungen für dir Buchverlegung wert zu sein!

Also ehrlich, da lese ich lieber vorkostenfrei erstellte Bücher bei den Landfrauen, verkaufe und signiere einige und sitze anschließend noch in geselliger Runde mit ihnen zusammen. So ganz nebenbei kommen da meist noch einige Schwänke, die man dann wieder verwerten kann.

 

[Pat Langdon]

Wie recht du hast Harald.
Das hier ist auch ganz schön als Beispiel:
www.sueddeutsche.de/...zuschuss-verlage im Land der Dichter und Täuscher.
LG
Traumfänger

[KeTam]

@Traumfänger  

[Pat Langdon]

Siehst du Harry Fröhlich: wir helfen dir doch gerne beim "Suchen und Finden" derer, die du nicht finden kannst (oder willst)
LG
Traumfänger

[Tyra R.]

Hallo liebe Forumsmitglieder,

diesen Verlag kenne ich auch nur zu gut und ich habe mich vor Jahren schon sehr über ihn geärgert.

Es ist schon einige Zeit her, da habe ich aufgrund eines Inserates in einer Zeitung ein Gedicht an besagten Brentano Verlag gesendet. Es fand angeblich ein Wettbewerb für Gedichte aus unserer Zeit statt. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht und mich mit meinem Gedicht beworben. Habe die Sache dann sehr schnell wieder vergessen und war umso erstaunter, als ich nach Wochen einen Brief von Brentano erhielt, dass sie mein Gedicht in ihren Band "Frankfurter Bibliothek" aufnehmen möchte. Habe mich damals gefreut wie Bolle, da ich keine Ahnung von Druckkostenzuschlag Verlagen hatte. Das Buch wurde gedruckt ohne dass mir Kosten entstanden, nur um ein sogenanntes Autorenexemplar zu erhalten musste ich zahlen . Der Band ist nicht schlecht und wenn ich sehe von wievielen Autoren darin Gedichte gedruckt sind, hat der Verlag mit dem Verkauf der Autorenexemplare bestimmt nicht schlecht verdient. Danach bekam ich regelmäßig Post von denen, sie luden mich auf Buchmessen ein (natürlich wäre das Eintrittsgeld usw. meine Sache gewesen) und schlugen immer neue Möglichkeiten zur Veröffentlichung eines Buches vor. Als sie mir dann eines Tages schrieben, dass gerade mein Gedicht als etwas ganz Besonderes auserwählt worden wäre und somit in einer Spezialausgabe publiziert werden soll, habe ich mich zuerst riesig gefreut. Doch bei genauerem Hinsehen und nach Lesen des Kleingedruckten fand ich heraus, dass ich erst einen Vorschuss auf die Druckkosten zahlen musste. Ich war so sauer!    Hier wird mit Hoffnungen und Träumen von Menschen gespielt um sie dann schamlos auszunutzen. Erst wollte ich diesem "seriösen" Verlag einen bitterbösen Brief schreiben, ließ es dann aber bleiben. Merkwürdigerweise erhielt ich dann auch keine Post mehr.
Vor 3 Jahren bin ich in unser örtlichen Schreibwerkstatt einer Frau begegnet, die ihr Werk über Brentano hat veröffentlichen lassen. Sie hatte auch über diesen Verlag eine Lesung auf der Frankfurter Buchmesse halten dürfen und war richtig stolz. Nur, als sie mir den Preis genannt hat den sie für die Publikation hatte zahle müssen bin ich fast umgefallen. Im Endeffekt hat sie dann nichts mehr mehr von ihrer Investition gesehen.

Ich gehe mal davon aus, dass dieser Verlag mit seiner Masche noch lange weiter existieren wird.