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Annica :) Gänsefüßchen
A Alter: 26 Beiträge: 18
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A 16.10.2011 13:07 Weiterer Ausschnitt aus "Tochter des Feuers" (Arbe von Annica :)
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Das ist eine weitere Stelle aus meinem Buch.
Wie findet ihr meinen Schreibstil und was sollte ich verbessern?
Danke im Vorraus
Sally schlang ihr Müsli so schnell hinunter, als ginge es um Leben und Tod. Dann schnappte sie der perplexen Jill ihr Pausenbrot aus der Hand und rannte mit ihrem Schulranzen zur Tür.
Sie stolperte über den Teppich (war ja klar!) rappelte sich wieder auf und hechtete dann zur Haustür. „Tschüs!“ rief sie noch und schon war sie weg. Natürlich. Eine Woche war jetzt seit der Prüfung vergangen und mir war immer noch ganz mulmig. Mom hatte ihren Morgenmantel an und hielt einen Kaffee in der Hand. Spätestens die Tatsache, dass sie sich brummend neben mich setzte und anfing Zeitung zu lesen, bestätigte dass sie im Moment noch nicht anzusprechen war.
Also ging ich so langsam wie möglich zur Haustür und fuhr gemütlich zur Schule. Ich kam zehn Minuten zu spät, so wie es beabsichtigt war.
„Miss Taylor, schön das sich entschlossen haben, uns doch noch aufzusuchen!“ begrüßte mich Mrs. Rose, meine Klassenlehrerin. Zu meinem Schrecken sah ich, dass sie schon die Zeugnisse in der Hand hielt. Ich setzte mich schweigend und hörte mir dann die Ehrungen für die besten Schüler und Schülerinnen der Klasse an.
Endlich erlöste man mich in dem Mrs. Rose die Zeugnisse verteilte. Als ich meins hatte, schloss ich die Augen, atmete tief durch und sah es mir dann an.
Chemie: E. Spanisch: E. Latein: C…
Ich starrte das Blatt Papier an, das mir gerade die erschreckende Wahrheit zuflüsterte: Ich war durch gefallen. Ich blieb sitzen. Ich musste dieses ganze, zähe Schuljahr wiederholen!
Ich legte das Zeugnis auf den Tisch und vergrub die Hände in meinen Haaren. Wie könnte ich das meiner Mutter erklären? Wie sollte ich das Ganze noch einmal durchstehen? Sollte ich vielleicht die Schule wechseln?? Millionen von Fragen rasten durch meinen Kopf und ließen mir keine Ruhe. Die nächsten 5 Minuten kamen wie vor wie Jahrhunderte. Als alle meine Klassenkameraden beschwingt und glücklich nach Hause schlenderten, und sich absolut nicht für mein Schicksal interessierten, schlurfte ich zu meinem Fahrrad und ertrank fast in elendem Selbstmitleid.
Daheim war ich allein: Sally war zu einem Geburtstag eingeladen, Jill war bei ihrem Spanisch-Kurs und Mom war im Büro. Ich setzte mich einfach auf das Sofa und starrte die Decke an. Ich hörte nichts, nur das ticken der modernen Wanduhr, die gegenüber hing. Tick, Tack. Tick, Tack. So konnte es nicht weiter gehen. Ich musste mich mehr anstrengen. Mehr lernen, mehr aufpassen, sorgfältiger sein!, dachte ich. Tick, Tack. Tick, Tack. Mom würde schrecklich enttäuscht von mir sein. Sie würde mir genau das vorwerfen, dass mir immer alles egal war, dass ich mich nie anstrengte. Und es stimmte ja auch. Tick, Tack. Tick, Tack-Klack!
Ich drehte mich um: Die Haustür war auf gegangen und Mom kam herein.
Weitere Werke von Annica :):
_________________ "Yesterday is history.
Tomorrow is mysthery.
But today is a gift, and that's why it's called present."
"Leben ist das, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben"
Henry Miller |
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