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Nachricht |
Tom Boy Eselsohr
Alter: 36 Beiträge: 361
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08.10.2011 11:29 Der Nachtmahr von Tom Boy
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Höflich klopft,
stilvoll schleicht
mein Nachtmahr.
Bleiern tropft
Schweiß und bleicht
Haut und Haar.
Dalí schwingt den Pinsel
durch schwarzrote Uhren und
langsam bewegen sich Buñuels Linsen
durch Augen und Hände und Ameisenschwärme
doch Cesares Sarg rastet ruhig und wartet
auf Jeanne d’Arc. Die weiß es. Und leisesten Fußes
besteigt sie den weißen Thron.
Schon schlägt es zum Tanze und ganze Heere
von Männern auf Mähren mit Mahren
erschlagen sie.
Ludwig van zählt sie feierlich an.
Weitere Werke von Tom Boy:
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Angst Scheinheiliger
A Alter: 33 Beiträge: 1571
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A 08.10.2011 11:52
von Angst
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Hi Unbekannt
Das Gedicht ist zwar nicht schlecht, mir aber zu wenig intensiv.
Es wirkt wie ein Patchwork aus verschiedensten Künstlern und Kunstwerken.
Gerade dass du auf den "Caligari" anspielst, finde ich zwar cool. Aber der Hinweis allein gibt mir nicht besonders viel.
Die ganze Zusammentragung scheint mir fast unmotiviert.
Ich täusche mich wahrscheinlich, aber da mich der Text nach mehrmaligen Lesen nicht hat packen können, habe ich persönlich leider keine Motivation, tiefer in ihn einzutauchen.
Übrigens: Warum nur "Ludwig van"? Wegen des Binnenreimes mit "an"? Das hört sich in meinen Ohren ziemlich krampfhaft an.
_________________ »Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48. |
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kskreativ Märchenerzähler
K Alter: 59 Beiträge: 2232 Wohnort: Ezy sur Eure, France
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K 08.10.2011 14:26
von kskreativ
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Zitat: | Höflich klopft,
stilvoll schleicht
mein Nachtmahr.
Bleiern tropft
Schweiß und bleicht
Haut und Haar. |
Die beiden ersten Verse gefallen mir, die erinnern mich so an die alten Schauerlieder und Verse die wir in den Jugendzeltlagern gesungen haben.
Der Rest ist mir dann zu abgehoben, obwohl mit Teil mit Dalis Pinsel auch noch gut gefällt.
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Voland Wortedrechsler
V Alter: 45 Beiträge: 66
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Tom Boy Eselsohr
Alter: 36 Beiträge: 361
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15.10.2011 12:50
von Tom Boy
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Dann wird mal gelüftet!
Danke für's feedback an alle, schön dass ihr zumindest teilweise etwas herausbekommen habt, schade dass ihr es größtenteils und ziemlich einstimmig, eh, unstimmig findet. Ich werd's mir hinter die Ohren schreiben und in Zukunft weniger obskur arbeiten.
Scheinheilige, als Patchwork sollte es natürlich keinesfalls erscheinen, eher eine Zusammenstellung, die auf einem tatsächlichen Albtraum, den ich hatte, beruht. Wenn's aber nicht wirklich homogen ist, dann verfehlt es die Wirkung. "Ludvig van" hab ich aus Clockwork Orange (die einzige Filmreferenz, die nicht Teil der Surrealismus- oder Expressionismusbewegung ist).
Voland, wie eben erwähnt ist der "rote Faden" (der so rot scheinbar leider nicht war) der Surrealismus und Expressionismus im Film. Bunuel und Dalí als Regisseure bzw. Autoren, Cesare als Charakter aus Caligari (wie Scheinheilige schon erkannt hat), Jeanne d'Arc ist ein Film von Dreyer.
Also danke nochmal an alle für die Antworten, vielleicht klappt's ja beim nächsten Mal besser!
Liebe Grüße
_________________ I am inhabited by a cry. Nightly it flaps out, looking, with its hooks, for something to love.
Sylvia Plath |
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