18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Die Schuhe die sie trug


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Nell Anderson
Geschlecht:weiblichErklärbär
N

Alter: 28
Beiträge: 1



N
Beitrag04.10.2011 12:37
Die Schuhe die sie trug
von Nell Anderson
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Schuhe die sie trug

Sie hielt einen kleinen Engel aus weißem Marmor in der Hand,
über dem Ozean spielte das Licht der aufgehenden Morgensonne und ihre Siluette umspielte ein Wirbel von Blüten.
Ihre Haut bedeckte ein sandfarbenes Nachtkleid und an ihren Füßen trug sie einen weißen und einen schwarzen Schuh. Über ihre roséfarbenen Lippen wand sich eine zart gehauchte liebliche Melodie. Nur wofür sang sie?

Von einem Fischkutter aus sah er sie, das Mädchen mit dem Marmorengel, auf einer Klippe am obersten Rande der von Adlern beherrschten Steilküste. Sein Blick verfing sich an ihrer fein gezeichneten Gestalt und er verliebte sich in dieses Mädchen, welches er nur aus einer halben Meile Entfernung gesehen hatte. Morgen für Morgen stand sie da und sang zum Ozean hinaus, wartend auf ihre große Liebe. Und an jedem Tag, an dem er mit seinem Fischerbot aufs Meer auslief, suchte er nach ihr am Horizont. Er fühlte sich von ihr verzaubert und vollkommen hingerissen und doch fand er nie den Mut, die Klippen hinauf zu steigen, um sie anzusprechen. Auch dem Mädchen entging der junge Fischer nicht, dessen Schiff jeden Tag aufs Neue im Riff autauchte. Und doch stand sie nur da, mit einem schwarzen und einem weißen Schuh, mit einem kleinen Engel in der Hand, singend und auf ihn wartend, auf ihn, der da draußen auf dem Meer erschien, sobald das Spiel des Sonnenlichts ihren Zauber versprühte.

Warum wartete sie noch, wenn sie ihn doch längst gefunden hatte und warum nahm  er nicht ihre Hand, die doch nur wenige Schritte entfernt war?
Nach einigen Wochen, in denen das Spiel immer und immer wieder von Neuem begann, lächelte sie ihm aus der Ferne zu und er winkte zu ihr hinauf wie ein heimkehrender Seemann, der sein Land nach langer Zeit auf hoher See begrüßte.

An einem nebeligen Morgen, sah er sie nicht mehr an der Küste. Sie stand nicht wie gewöhnlich auf der Klippe, lächelte nicht mehr.
Doch er musste sie einfach sehen,  so wie er es seit einem halben Jahr nun Tag für Tag konnte. Also kletterte er zum ersten Mal die felsige Steilküste hinauf, um ihr zu begegnen. Doch alles, was er fand waren ein kleiner weißer Marmorengel und die Schuhe, die sie stets trug. Ein Weißer und ein Schwarzer Schuh, sie waren bereits von verwehtem Sand bedeckt und schienen seit ewiger Zeit über diese Klippen zu wachen.
Am Abend fragte er im Hafen nach der jungen Frau und danach wer sie war.
Was er darauf hin von einem alten verkrüppelten Krabbenfischer namens Jonathon Halker erfuhr, raubte dem Jungen all seinen Glauben an den eigenen Verstand und ließ ihn in sich zusammenbrechen: " Die Dame, von der du sprichst...sie stürzte vor vier Wochen von den Klippen. Niemand weiß, was sich zugetragen hatte. Man fand einzig ihren leblosen Körper treibend in der der Brandung. Gott sei ihrer Seele gnädig. Das arme Mädchen, sie war doch noch so jung, ihr Leben noch unerfüllt von all den Dingen, von denen sie jeh geträumt hatte. Man erzählt sich, sie habe stets dort oben auf ihre große Liebe gewartet, irgendeinem einfachen Fischer, wer weiß, um wen es sich handelt. Doch er fand nie den Weg hinauf zu ihr, brach ihr Herz und ließ sie springen. Alles nur Geschichten... Die Leute erzählen zu viel, wenn du mich fragst."

Sie war seit vier Wochen tod, doch wen hatte der junge Mann dann Tag für Tag gesehen? War es womöglich der Geist der Verstorbenen? Verwirrt und verzweifelt schritt er erneut den steilen Weg an der Steilküste entlang bis zu der Stelle, an der er ihre Schuhe gefunden hatte.  " Ich liebe dich, wer immer du auch warst. Nur habe ich zu lange gewartet und so wirst du es niemals erfahren. Ich stehe nun hier neben den Schuhen, die du trugst und halte den Engel, den stets du in deinen Händen hieltst. Verzeih mir..."

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Dorka
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 69
Beiträge: 391
Wohnort: Allertal


Beitrag04.10.2011 17:20
Re: Die Schuhe die sie trug
von Dorka
Antworten mit Zitat

Hallo Nell,

ich denke, dieser Beitrag sollte lieber in der Werkstatt stehen, denn er scheint mir noch lange nicht fertig.

Nell Anderson hat Folgendes geschrieben:
Die Schuhe die sie trug
Komma nach Schuhe - ein Fehler direkt in der Überschrift

Sie hielt einen kleinen Engel aus weißem Marmor in der Hand,
über dem Ozean spielte das Licht der aufgehenden Morgensonne und ihre Siluette - Silhouette - umspielte ein Wirbel von Blüten.
Ihre Haut bedeckte ein sandfarbenes Nachtkleid  - ist die Haut über dem Nachtkleid? - ich denke, es sollte  "ein sandfarbenes Nachtkleid bedeckte ihre Haut" heißen und wieso trägt sie am Morgen ein Nachtkleid?- und an ihren Füßen trug sie einen weißen und einen schwarzen Schuh. Über ihre roséfarbenen Lippen wand sich eine zart gehauchte liebliche Melodie. - die Melodie wand sich? Und dann noch eine "zart gehauchte liebliche" ? Das klingt furchtbar kitschig. Wer hört das denn? Wenn sie nur hauchte?  Nur wofür sang sie?

Von einem Fischkutter aus sah er sie, das Mädchen mit dem Marmorengel, auf einer Klippe am obersten Rande der von Adlern beherrschten Steilküste. - und woher kamen dann die Blütenblätter? - Sein Blick verfing sich an ihrer fein gezeichneten Gestalt und er verliebte sich in dieses Mädchen, welches er nur aus einer halben Meile Entfernung gesehen hatte. - Wie kann er denn dann erkennen, dass ihr Gesicht feingezeichnet ist? - Morgen für Morgen stand sie da und sang zum Ozean hinaus, wartend auf ihre große Liebe. - woher weiß er das? - Und an jedem Tag, an dem er mit seinem Fischerbot aufs Meer auslief, suchte er nach ihr am Horizont. - Wieso am Horizont, ich dacht sie steht auf der Klippe? Warum schaut er denn nicht einfach zur Klippe? -  Er fühlte sich von ihr verzaubert und vollkommen hingerissen und doch fand er nie den Mut, die Klippen hinauf zu steigen, um sie anzusprechen. Auch dem Mädchen entging der junge Fischer nicht, dessen Schiff jeden Tag aufs Neue im Riff autauchte. Und doch stand sie nur da, mit einem schwarzen und einem weißen Schuh, mit einem kleinen Engel in der Hand, singend und auf ihn wartend, auf ihn, der da draußen auf dem Meer erschien, sobald das Spiel des Sonnenlichts ihren - seinen - Zauber versprühte.

Warum wartete sie noch, wenn sie ihn doch längst gefunden hatte und warum nahm  er nicht ihre Hand, die doch nur wenige Schritte entfernt war?  - Das frage ich mich auch. Was treibt jemanden dazu, statt die andere Person anzusprechen, auf der Klippe zu stehen und fast unhörbar zu singen? -
Nach einigen Wochen, in denen das Spiel immer und immer wieder von Neuem begann, lächelte sie ihm aus der Ferne zu und er winkte zu ihr hinauf wie ein heimkehrender Seemann, der sein Land nach langer Zeit auf hoher See begrüßte.

An einem nebeligen Morgen, sah er sie nicht mehr an der Küste. Sie stand nicht wie gewöhnlich auf der Klippe, lächelte nicht mehr.
Doch er musste sie einfach sehen,  so wie er es seit einem halben Jahr nun Tag für Tag konnte. Also kletterte er zum ersten Mal die felsige Steilküste hinauf, um ihr zu begegnen. Doch alles, was er fand waren ein kleiner weißer Marmorengel und die Schuhe, die sie stets trug. Ein Weißer und ein Schwarzer Schuh, sie waren bereits von verwehtem Sand bedeckt und schienen seit ewiger Zeit über diese Klippen zu wachen. - die Schuhe wachen? das trieft aber! -
Am Abend fragte er im Hafen nach der jungen Frau und danach wer sie war.
Was er darauf hin von einem alten verkrüppelten Krabbenfischer namens Jonathon Halker  - wieso hat diese Nebenfigur plötzlich einen Namen, wärend die Hauptfiguren ohne auskommen? - erfuhr, raubte dem Jungen all seinen Glauben an den eigenen Verstand und ließ ihn in sich zusammenbrechen: " Die Dame, von der du sprichst...sie stürzte vor vier Wochen von den Klippen. Niemand weiß, was sich zugetragen hatte. - ich dachte sie stürzte - dann weiß man doch sehr wohl, was sich zugetragen hat? -  Man fand einzig ihren leblosen Körper treibend in der der Brandung. Gott sei ihrer Seele gnädig. Das arme Mädchen, sie war doch noch so jung, ihr Leben noch unerfüllt von all den Dingen, von denen sie jeh geträumt hatte. Man erzählt sich, sie habe stets dort oben auf ihre große Liebe gewartet, irgendeinem einfachen Fischer, wer weiß, um wen es sich handelt. Doch er fand nie den Weg hinauf zu ihr, brach ihr Herz und ließ sie springen. - Also weiß man es doch! - Alles nur Geschichten... Die Leute erzählen zu viel, wenn du mich fragst."

Sie war seit vier Wochen tod - tot - , doch wen hatte der junge Mann dann Tag für Tag gesehen? War es womöglich der Geist der Verstorbenen? Verwirrt und verzweifelt schritt er erneut den steilen Weg an der Steilküste entlang bis zu der Stelle, an der er ihre Schuhe gefunden hatte.  " Ich liebe dich, wer immer du auch warst. Nur habe ich zu lange gewartet und so wirst du es niemals erfahren. Ich stehe nun hier neben den Schuhen, die du trugst und halte den Engel, den stets du in deinen Händen hieltst. Verzeih mir..."


Ja, Nell verzeih mir auch, aber das ist Kitsch. Warum steht diese Frau auf der Klippe, statt ihren Fischer anzusprechen? Was hat der Engel, was die unterschiedlichen Schuhe zu bedeuten? Ich habe den Eindruck, dass Du durch diese "Zutaten" mehr Bedeutung in die Geschichte pressen willst, als drin ist, das gilt auch für die inflationär verstreuten Adjektive und Adverbien.
Du willst eine Geschichte über eine Frau, die heimlich liebt, aber sich nciht traut, den Geliebten anzusprechen - dann schreib sie doch so, dass die Leserin erkennen kann, warum die Frau so schüchtern ist, warum sie sich nicht traut, wie sie leidet unter dem Nicht-Trauen! Das wäre eine Geschichte.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Rezensionen
,,Die Ärztin“- ein Theaterstück m...
von Oneeyedpirate
Oneeyedpirate Rezensionen 0 19.04.2024 22:53 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge SmallTalk im DSFo-Café
Machen Sie eine typische Handbewegung
von hobbes
hobbes SmallTalk im DSFo-Café 1 17.04.2024 13:23 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Zieh die Flügel aus!
von Tisssop
Tisssop Feedback 2 15.04.2024 20:39 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Rezensionen
"Die Ärztin"-ein Theaters...
von writersblockandtea
writersblockandtea Rezensionen 0 08.04.2024 13:59 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Genre, Stil, Technik, Sprache ...
Wie kommt die Langeweile in die Prosa...
von Nina
Nina Genre, Stil, Technik, Sprache ... 29 06.04.2024 10:15 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuch

von Lady_of_words

von Jocelyn

von Rike

von jon

von BerndHH

von Enfant Terrible

von nicolailevin

von Epiker

von Boudicca

von Pütchen

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!