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Leseprobe (Die Geschichte hat leider noch keinen Namen)


 
 
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daVinci
Geschlecht:männlichErklärbär
D

Alter: 36
Beiträge: 4



D
Beitrag30.08.2011 20:28
Leseprobe (Die Geschichte hat leider noch keinen Namen)
von daVinci
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und wollte euch die ersten Seiten meiner Geschichte präsentieren. Es handelt sich um eine Fantasy.

Das erste Kapitel hat insgesamt 36 Seiten (Keine Angst es sind nur 6 davon hochgeladen Razz) und die komplette Geschichte genau 321 Seiten.
 
Die Geschichte hat leider noch keinen passenden Namen. Habe aber schon einige in der engeren Auswahl Very Happy

Ich freue mich über jegliche Art von Kritik, denn nur so lernt man dazu.

Viel Spaß beim Lesen!


LESEPROBE:

Der magische Sturm:

Es war ein regnerischer Tag. Draußen auf den leeren Straßen der Stadt tobte ein Sturm der nicht nachlassen wollte.
Die Sonne versuchte ohne Erfolg ihre Strahlen durch die dicke graue Wolkenbank hindurch zur Erde zu befördern.
Dampf stieg aus der Kanalisation empor. Ungeziefer vergriff sich an einer zu Boden gefallenen Taube.  
Inmitten der leeren Straßen stand ein Junge, welcher empor in den Bewölkten Himmel schaute.
„ Heute sollte doch die Sonne scheinen“, sagte dieser bestürzt.
Es war wieder einer der Tage, an dem Gordon völlig am Ende war. Das scheußliche Wetter passte vollkommen zu seiner Stimmung. Erst die fünf in Wirtschaftsmathematik und dann noch eine vier in Fachenglisch, die er nun gar nicht gebrauchen konnte. Gordon musste sich zugestehen, dass er leider sehr faul war wenn es um das Thema Schule ging.
Dennoch schaffte er es immer wieder sich durch das Schuljahr zu mogeln, sodass er eine Klasse weiterrücken konnte.
Dies lag nicht daran das Gordon nicht klug war sondern eher das er in der Schule vor sich hin träumte und so den Unterricht nicht folgen konnte.
Wenn er nicht gerade im Unterricht schlief, vertrieb er sich die Zeit mit dem Zeichnen von imaginären Figuren. Er erschuf sich selbst ein anderes Ich, ein cooleres und vor alledem mutigeres Ich.
Gordon hatte nicht viele Freunde, da er ihnen zu langweilig war. Dabei konnten sie dies nicht ohne ihn richtig zu kennen beurteilen. Dies machte ihn wütend. Wütend auf seine Mitschüler. Die Wut die sich in ihm anstaute, lies er in seine Bilder mit einfließen.

Gordon begab sich gesunkenen Hauptes auf dem Nachhauseweg. Dabei dachte er die Lage könnte sich nicht mehr verschlimmern, als es plötzlich anfing zu regnen.
Die dunklen Wolken, der heftige Sturm und der heulende Wind machten alles nur noch schlimmer.
Gordon war siebzehn Jahre alt und 175 cm groß. Er war stolz auf seine Größe, denn er hatte kleine Eltern. Seine Mutter war um die 154 cm groß. Gordon war der größte in seiner Familie. Mit dieser bewiesenen Tatsache gab er oft bei seinen jüngeren Verwandten an.
Gordon hatte schwarzes kurzes Haar und kastanienbraune Augen.
Er trug eine hellblaue an den Füßen umgekrempelte etwas lockere Jeans Hose. Außerdem trug er einen hellgrauen Kapuzen Pullover unter seiner schwarzen Jacke, wobei er die Kapuze über der Jacke hängen lies.
 
Gordon war einer der sich aus Ärger heraushielt doch wenn jemand seine Hilfe brauchte war er stets zur Stelle, auch wenn dies von dem ein oder anderen oft nicht anerkannt wurde.
Er stellte sich bildlich vor wie es mit ihm weitergehen sollte ohne einen angemessenen Schulabschluss und ohne eine gesicherte Zukunft. Diese Gedanken fand er nicht allzu rosig. Mit diesen Gedanken überkam ihm die Angst, die sich in ihm ausbreitete.
Gordon war so damit beschäftigt sich mit seiner Zukunft auseinander zu setzen, dass er nicht auf den Weg achtete.
Er wurde plötzlich aus seinen Gedanken gerissen, als er mitbekam das sich das Wetter drastisch verändert hatte und der Wind eine andere Richtung einschlug.  
Die Straße die sich vor Gordon hinschlängelte verdunkelte sich schlagartig. Die grauen Wolken zogen dichter aneinander zusammen. Das letzte bisschen Licht verschwand.  
Er richtete seinen Blick auf den vom Matsch verdreckten Weg. Verwirrt schaute er sich um.
„ Wo bin ich hier“, gab er panisch von sich.
Er kannte nichts von dem was er hier sah. In dieser Gegend war er zuvor noch nie gewesen.  
Die großen prachtvollen Häuser, welche feierlich geschmückt waren standen dicht aneinander gebaut.
Ich muss in einem reichen Viertel gelandet sein, dachte sich Gordon und schaute sich weiter beunruhigt um. Er schaute auf sein Handy doch dieses hatte keinen Empfang.

Die Straßenlaternen die links und rechts an der Straße standen fingen an zu flackern. Der Wind heulte laut und sang ein gespenstisches Lied.
Der Regen fing an heftiger zu fallen und mit dem Regen kamen auch die ersten Blitze dicht gefolgt vom lauten Donnergrollen. Gordon stülpte sich seine Kapuze über den Kopf und fing an zu rennen, doch er wusste nicht wohin. Hauptsache irgendwohin wo es trocken ist, dachte er.
 

Der Wind peitschte schmerzhaft gegen Gordons Gesicht.
Seine Sicht war getrübt. Er konnte nichts mehr erkennen. Der Wind wehte ihm die Kapuze vom Kopf die er zuvor fest zugeschnürt hatte.
Er fühlte sich in diesem Moment hilflos und einsam. Er konnte nur schwer nach Luft schnappen.   
Gordon lief einen langen durch Regen aufgeweichten Weg entlang, der sich an den Häusern entlang schlängelte ohne wirklich geradeaus zu schauen. Er hielt sich die Hand vor seinen Augen um das Wasser, dass gegen ihn schlug abzufangen. Unerwartet stieß er mit einem großen Jungen zusammen, welcher
ihm um die Ecke entgegen lief. Er viel hin und landete im Schlamm während der große Junge reglos vor ihm stehen blieb als ob nichts gewesen wäre. Der Junge entschuldigte sich bei Gordon und stellte sich höfflich vor.
,, Hey. Ich bin Grant. Das mit deinen Klamotten tut mir sehr leid, ich konnte durch den Regen nichts erkennen und habe dich nicht kommen sehen”, sagte dieser.
Gordon schaute sich an, seine Sachen waren alle mit Schlamm beschmutzt.
Oh nein, dachte er. Meine Mutter wird mich umbringen, dass sind doch meine neuen Klamotten und dabei habe ich sie erst seit einem Tag.
Grant hielt ihm seine Hand entgegen um ihm aufzuhelfen. Gordon zögerte kurz. Immerhin kannte er diesen Jungen nicht.
Er war skeptisch, denn er hatte schlechte Erfahrung mit Jugendlichen in seinem Alter gemacht. Er dachte nach und nahm sie schließlich dankend an.
,, Hallo. Ich bin Gordon, freut mich dich kennen zu lernen”, antwortete er und schüttelte ihm die Hand.
Wie sich herausstellte war Grant ebenfalls siebzehn Jahre alt und im Gegensatz zu Gordon sehr groß und etwas pummelig um den Bauch herum. Er hatte kurzes hellbraunes Haar und war um die 180 cm groß.
Grant war anders als Gordon. Er war sportlich gekleidet. Er trug einen grünen Trainingsanzug von dem aus weiße Streifen länglich nach unten gingen. Auf seiner Brust war sein Name eingestickt.
Gordon schaute ihn verblüfft an. Der Anzug erweckte den Eindruck teuer gewesen zu sein.
,, Du wunderst dich bestimmt wieso ich an so einem Tag einen Trainingsanzug trage“, sagte Grant lächelnd.
Gordon konnte dies nur bestätigen und nickte ihm zu.
,, Ich war im Fitnesscenter“, lächelte er und fasste sich an den  Bauch.
Anschließend zeigte er ihm seinen vollgestopften Rucksack.
,, Und danach war ich einkaufen.“
Gordon erwiderte sein lächeln, denn er wollte seine neu gewonnene Bekanntschaft nicht gleich wieder verlieren oder gar verärgern.  

,, Komm mit wir suchen uns was zum drunter stellen. Dort drüben gleich hinter dieser Kurve müsste ein Baum stehen, dort können wir gemeinsam warten bis es aufgehört hat zu regnen, einverstanden?”, fragte ihn Grant der zum Schutz vor dem Regen seinen Rucksack benutzte.
Gordon blieb einen Moment lang stehen und lies sich seine Möglichkeiten die ihm verblieben durch den Kopf gehen.  
,, Kommst du?”, fragte Grant der versuchte den richtigen Weg durch den Regen zu finden.
Er überlegte, ob es klug sei ihm zu folgen. Er hatte ihn gerade erst kennen gelernt, andererseits wollte er nicht alleine im Regen zurückbleiben. Er entschied sich, dass es besser sei mit ihm zu gehen. Grant schien recht vertrauenswürdig zu sein.
 
,, Es ist aber noch ein ganzes Stück bis zu dem Baum dort drüben”, antwortet ihm Gordon.  „ Bis wir dort ankommen sind wir pitschenass.”
,, Willst du etwa hier stehen bleiben und noch nasser werden?”, brüllte Grant gegen den Wind.
Eigentlich hatte er Recht und wenn er es sich genau überlegte, hatte er wirklich keine Lust noch nasser zu werden als er es ohnehin schon war.
,, Einverstanden! Warte auf mich, ich komme.”
Mit nassen vom Schlamm beschmutzten Klamotten machte er sich auf den Weg und folgte Grant.

Gordon und Grant versuchten gemeinsam gegen den Wind zu laufen, der ihnen doller ins Gesicht peitschte, durch den Regen um die Kurve.
Gordons Luft wurde vom starken Wind zugedrückt.
Auf den Straßen um sie herum lagen umgeknickte Bäume, die teilweise von Blitze gespalten wurden und in Flammen standen.
Sie näherten sich langsam dem Baum unter dem sie Unterschlupf suchen wollten, als dort plötzlich ein Blitz einschlug. Erstarrt blieben die beiden vor dem brennenden Baum stehen.
Gordon sah herüber zu Grant, welcher aussah als ob ihn ein Geist über dem Weg gelaufen wäre. Gordon hingegen blieb wie angewurzelt auf einer Stelle stehen und fing an vor Angst zu zittern.
Er spürte förmlich wie sich die Angst in seinem Körper ausbreitete.  
,, Gordon, dass hätten wir sein können”, sagte Grant traumatisiert.
,, Komm wir suchen uns schnell einen anderen Ort zum drunter stellen”, schlug Gordon erschrocken vor.

Der Himmel verdunkelte sich schlagartig, der Wind tobte wie verrückt, als ob es einen Orkan geben würde. Blitze schlugen rundherum ein. Bäume wurden von den Blitzen getroffen und vor ihren Augen in zwei geteilt.
Es wurde immer heftiger, wie in dem Film, den sich Gorden einen Tag zuvor im Kino angesehen hatte, in dem die Menschen Opfer der Natur wurden.
Dann kam unerwartet ein Blitz direkt auf Gordon zu. Er konnte sich nicht mehr bewegen, er war starr vor Schreck. Er dachte er müsse jetzt sterben. Grant packte ihn im letzten Augenblick am Kragen seiner Jacke und zog ihn mit all seiner Kraft an sich heran wo er in Sicherheit war.
 
,, Da... da... danke”, stotterte dieser erschrocken und zitterte am ganzen Körper.
,, Pass das nächste Mal besser auf”, sagte Grant nach Luft schnappend.
Die beiden Jungen liefen so schnell sie nur konnten weg von diesem grausamen Szenario. Gordon konnte kaum noch atmen, so heftig wehte der Wind gegen sein Gesicht.
Die Blitze wurden immer größer und zerstörerischer, die Wolken verdunkelten nun die komplette Straße. Der Wind zwang ganze Häuser in die Knie.
Das Wasser stand ihnen inzwischen bis an den Fersen. Gordon war kalt und total durchnässt.
Für einen Moment lang wurde es still auf den großen leeren Straßen.
Über den beiden am Himmel schien sich etwas Großes zusammenzubrauen.
Gordon und Grant schauten vorsichtig nach oben in den schwarzen Himmel.
Über ihnen bildete sich schlagartig ein schwarzes großes Loch. Gordon und Grant konnten sich vor Angst nicht mehr bewegen. Ihre Körper schienen nicht mehr auf sie zu hören. Sie wollten keine Befehle mehr entgegen nehmen. Ein großes Donnern war zu hören.
Plötzlich schoss aus dem schwarzen Loch am Himmel eine gigantische Blitzsäule auf sie hinunter. Sie kam rasend schnell näher und bannte sich ihren Weg durch die Wolken bis hin zur Erde.
Beide schrien wie verrückt. Sie dachten ihr Leben würde nun endgültig ein Ende finden. Gordon und Grant schlossen ihre Augen und bereiteten sich vor. Selbst wenn sie weglaufen könnten würde sie die Blitzsäule erfassen, so gigantisch wie sie war.
  
Die Blitzsäule stülpte sich über die beiden und umschloss sie.
Sie befanden sich nun genau in der Mitte der Säule. Es war vollkommen ruhig. Sie öffneten wieder ihre Augen und sahen um sich herum ein weißes blendendes Licht.
Die Säule formte sich zu einer Blitzkugel, in der sich Gordon und Grant befanden. Die beiden schrien vergebens um Hilfe, doch niemand war da der sie hätte hören können. Und wenn, was könnten sie schon ausrichten?
 
Die Blitzkugel stieg langsam empor in den dunklen Himmel, genau ins Zentrum der Blitze, oberhalb des schwarzen Lochs aus dem die Blitzsäule gekommen war. Von der Kugel gingen viele kleinere Blitze aus. Die Blitze schossen mit jedem Mal heftiger und heller in den Himmel. Eine so große Ansammlung von Blitzen hatte es zuvor in der Weltgeschichte noch nicht gegeben.
Ein paar Leute die vergeblichst versuchten zu flüchten, blieben in sicherere Entfernung stehen und schauten sich dieses Naturschauspiel erschrocken an. Man konnte förmlich die Angst in ihren Augen erkennen.
Dann war nur noch ein großer Knall zu hören.
Die Blitzkugel explodierte vor den Augen der Zuschauer und  zerbröselte in tausende kleine Stücke, welcher der Wind mit sich wegwehte.
Die Leute wurden von der Explosion erfasst und nach hinten gerissen.
Fensterscheiben von Häusern und Autos zersprangen.
 
Der heftige Wind ließ nach und auch der Regen hörte auf zu fallen. Die Blitze verschwanden und die Wolken verzogen sich, so das der Himmel wieder glas klar wurde, als ob es dieses grausame Naturschauspiel nie gegeben hätte. Die Blitzkugel war verschwunden und mit ihr die beiden Jungen Gordon und Grant.

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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag30.08.2011 23:06

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Hallo DaVinci,

ich kommentiere den ersten Absatz, um essentielle Sachen aufzuzeigen, die sich, wie ich vermute, durch den Text ziehen werden:

Zitat:
Es war ein regnerischer Tag. Draußen auf den leeren Straßen der Stadt tobte ein Sturm der nicht nachlassen wollte.


Entscheide dich, ob es ein regnerischer Tag oder ein Sturm ist. Das sind zwei verschiedene Bilder. Man wird gedanklich verwirrt.
Es ist klar, dass die Straßen draußen sind, das musst du nicht noch zusätzlich verdeutlichen. Den Relativsatz kannst du weglassen, das ist Füllmaterial.
Zitat:

Die Sonne versuchte ohne Erfolg ihre Strahlen durch die dicke graue Wolkenbank hindurch zur Erde zu befördern.


Wieder ein schiefes Bild. Wenn du schreibst, dass es die Sonne "versucht", habe ich zumindest ein paar Strahlen vor Augen, die durch die Wolken zu sehen sind. Bei einer solchen Wolkenbank ist das aber gar nicht möglich und daher redundant. Ich würde den ganzen Satz streichen.

Zitat:
Ungeziefer vergriff sich an einer zu Boden gefallenen Taube.


Es regnet oder stürmt. Da sieht man kein Ungeziefer. Das Partizip würde eher zu einem Stück Müll passen, aber nicht zu einer Taube.

Zitat:
Inmitten der leeren Straßen stand ein Junge, welcher empor in den bewölkten Himmel schaute.


Hier wiederholst du mehrfach schon Gesagtes. Ich hatte selbst mal eine Affinität zu "welcher", aber es klingt meistens recht steif.

Zitat:
„ Heute sollte doch die Sonne scheinen“, sagte dieser bestürzt.


Das würde er wohl kaum zu sich selbst sagen, wenn keiner da ist.

Zitat:
Es war wieder einer der Tage, an dem Gordon völlig am Ende war. Das scheußliche Wetter passte vollkommen zu seiner Stimmung.


Keep it short. Ist außerdem leider ein abgenutztes Bild.
Zitat:

Erst die fünf in Wirtschaftsmathematik und dann noch eine vier in Fachenglisch, die er nun gar nicht gebrauchen konnte.


Das passt nicht in die Stimmung. Ich würde hiermit übrigens eher anfangen. Wetterbeschreibungen müssen schon originell sein, um am Anfang noch mitreißen zu können. Für sinnvoller halte ich es, den Leser direkt in die Handlung, bzw. zu deinem Prota zu befördern.

Zitat:
Gordon musste sich zugestehen, dass er leider sehr faul war wenn es um das Thema Schule ging.
Dennoch schaffte er es immer wieder sich durch das Schuljahr zu mogeln, sodass er eine Klasse weiterrücken konnte.
Dies lag nicht daran das Gordon nicht klug war sondern eher das er in der Schule vor sich hin träumte und so den Unterricht nicht folgen konnte.


Der ganze Teil würde in ein Schulsetting passen. So frage ich mich, warum der Erzähler vom Wetter redet, wenn es eigentlich um die Schule geht. Man erfährt auch gar nicht, warum Gordon im Regen steht.

Zitat:
Wenn er nicht gerade im Unterricht schlief, vertrieb er sich die Zeit mit dem Zeichnen von imaginären Figuren. Er erschuf sich selbst ein anderes Ich, ein cooleres und vor alledem mutigeres Ich. Gordon hatte nicht viele Freunde, da er ihnen zu langweilig war. Dabei konnten sie dies nicht ohne ihn richtig zu kennen beurteilen. Dies machte ihn wütend. Wütend auf seine Mitschüler. Die Wut die sich in ihm anstaute, lies er in seine Bilder mit einfließen.  


Ok, hier merke ich, dass du die auktoriale Perspektive gewählt hast. Das ist sehr gewagt, aber natürlich nicht grundsätzlich schlecht. Trotzdem würde ich dem Leser Gordons Charakter nicht so auf die Nase binden. Lass ihn ruhig zeichnen und den Leser seine eigenen Schlüsse daraus ziehen. Vielleicht magst du damit die Geschichte beginnen. Er zeichnet etwas und anhand der Zeichnung erhält man ein aussagekräftiges Bild der Figur. So hast du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Du hast ihn charakterisiert und ein plotrelevantes Element eingebracht. Denn daraus, dass er nur zeichnet, nicht zuhört und daher schlechte Noten bekommt, leiten sich kommende Handlungspunkte ab (nehme ich mal stark an).

______

Wenn der ganze Roman so geschrieben ist, musst du nochmal drüber. So wird es keiner verlegen oder zu Ende lesen.
Die ganze Story kann ich natürlich nicht beurteilen, da ich sie nicht kenne.
Grundsätzlich achte auf Wiederholungen, Umständlichkeiten, Präzision und Struktur.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen smile Ansonsten kann ich die Schreibwerkstatt empfehlen (siehe linke Seite).

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Harald
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Alter: 76
Beiträge: 5132
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Beitrag31.08.2011 01:16

von Harald
Antworten mit Zitat

Um Davids Aussage zu präzisieren:

Diese ersten Seiten würden im Eingangslektorat eines guten Verlages nicht zu Ende gelesen, geschweige denn den Rest, das ist gleich reif für den Shredder.

Zu viele Rechtschreib- und Kommafehler und dann solche "Sätze", das ist schon ein wenig, nun ja, unbedarft ...

Hier zum Beispiel >>


Mit nassen vom Schlamm beschmutzten Klamotten machte er sich auf den Weg und folgte Grant.

Gordon und Grant versuchten gemeinsam gegen den Wind zu laufen, der ihnen doller ins Gesicht peitschte, durch den Regen um die Kurve.
Gordons Luft wurde vom starken Wind zugedrückt.


Nun ja, usw. usf.

Sehr stark überarbeitungswürdig!

Wenn du alle Seiten schon geschrieben hast, da gibt es viel zu tun - oder einen dicken Packen Papier wegzuwerfen.

LG

Harald


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Harald

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daVinci
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D

Alter: 36
Beiträge: 4



D
Beitrag31.08.2011 10:30
Danke für die Rezensionen
von daVinci
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Oh... Dann habe ich wenn ich das hier so lese anscheinend sehr sehr großes Glück gehabt das der Verlag sich auf die Geschichte eingelassen hat. Mag woll daran liegen das ich dort eine Lektorin kenne. Ansonsten denke ich wäre es in der jetzigen Form nie zu was geworden.

Dennich werde ich mich nicht daraus ausruhen. Ich muss anscheinend noch sehr sehr viel tun.
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kleiner schreiberling
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 108
Wohnort: Hütte


Beitrag31.08.2011 11:16

von kleiner schreiberling
Antworten mit Zitat

daVinci hat Folgendes geschrieben:
Denn ich werde ich mich nicht daraus ausruhen. Ich muss anscheinend noch sehr sehr viel tun.

Mit der Einstellung wird daraus sicherlich noch eine vernünftige Geschichte. Das Handwerk zur Überarbeitung kannst du dir hier im Forum sicherlich aneignen; schau einmal in die Schreibwerkstatt.

Deinen Text auf alle kleinen Details auseinander zu nehmen, würde eine ganze Weile dauern, deshalb erst einmal nur ein paar Beispiele. Zum ersten Absatz wurde ja schon was gesagt, also fang ich mal mit dem zweiten an.

Zitat:
Gordon begab sich gesunkenen Hauptes auf dem Nachhauseweg.

"Mit gesenktem Kopf" wäre in diesem Fall stilistisch angemessener. Nicht, dass ich etwas gegen gehobenen Stil hätte, aber man sollte den Stil nicht ständig wechseln (und das tust du). "Begab sich" klingt einfach nicht schön. Und es müsste "den" lauten.
Mein Verbesserungsvorschlag: Gordon sah auf seine Füße herab (damit hast du den gesenkten Kopf drin), die die durch Pfützen schlurften. Er achtete kaum darauf, ob sie ihn tatsächlich nach Hause trugen.

Ich will jetzt nicht behaupten, dass meine Lösung unglaublich toll ist, aber so vermeidest du die Schwächen, die ich angekreidet habe.

Zitat:
Dabei dachte er die Lage könnte sich nicht mehr verschlimmern, als es plötzlich anfing zu regnen.

Der erste Teil dieses Satzes ist die Holzhammer-Methode, dem Leser beizubringen, dass es deinem Prota schlecht geht. Kann man weglassen. Den Regen hast du auch schon erwähnt, also ist der zweite Teil auch unnötig.
Zitat:
Die dunklen Wolken, der heftige Sturm und der heulende Wind machten alles nur noch schlimmer.

Dito.
Zitat:
Gordon war siebzehn Jahre alt und 175 cm groß. Er war stolz auf seine Größe, denn er hatte kleine Eltern. Seine Mutter war um die 154 cm groß. Gordon war der größte in seiner Familie. Mit dieser bewiesenen Tatsache gab er oft bei seinen jüngeren Verwandten an.
Gordon hatte schwarzes kurzes Haar und kastanienbraune Augen.
Er trug eine hellblaue an den Füßen umgekrempelte etwas lockere Jeans Hose. Außerdem trug er einen hellgrauen Kapuzen Pullover unter seiner schwarzen Jacke, wobei er die Kapuze über der Jacke hängen lies.

Das hier ist ein klassischer Infodump. Du klatschst die Fakten, die der Leser wissen soll, einfach so aufs Papier. So etwas überliest man ziemlich schnell. Außerdem ist das langweilig und zäh zu lesen.
Zitat:
Gordon war einer der sich aus Ärger heraushielt doch wenn jemand seine Hilfe brauchte war er stets zur Stelle, auch wenn dies von dem ein oder anderen oft nicht anerkannt wurde.

Das meine ich mit wechselndem Stil. "war einer" ist eine andere Ebene, als "auch wenn dies". Hier setzt du den Infodump fort. Solche Eigenschaften der Person solltest du durch Szenen beleuchten und nicht einfach erzählen. Dazu gibt es einen Grundsatz (der hin und wieder gilt! das ist keine allgemeine Regel.): Show, don't tell.
Ich würde den Satz streichen und im späteren Verlauf des Romans eine Szene einbauen, die das zeigt. Wenn du ihn aber behalten willst, speck ihn ein wenig ab:
"Gordon hielt sich aus Ärger meist heraus, doch er half, wo es nötig war. Leider sahen die anderen seine Mühen nicht."
So in der Art.

Das erstmal an Beispielen. Probleme machen dir vor allem Stil, Rhythmus und Spannungsaufbau/ Handlungsorganisation. Zu allem findest du gute Ratschläge in der Schreibwerkstatt und gute Beispiele hier im Forum. Meine Empfehlung zum Üben ist immer, einige Kurzgeschichten zu schreiben. Die eignen sich am besten zum Üben; in Romanen muss man nach kleinen Änderungen immer Seitenlange Passagen umschreiben.
Viel Erfolg.

Zitat:
Dann habe ich wenn ich das hier so lese anscheinend sehr sehr großes Glück gehabt das der Verlag sich auf die Geschichte eingelassen hat. Mag wohl daran liegen das ich dort eine Lektorin kenne. Ansonsten denke ich wäre es in der jetzigen Form nie zu was geworden.

Was heißt, der Verlag habe sich auf die Geschichte eingelassen? Wird dein Roman lektoriert, hast du schon feste Zusagen? Eine Deadline?

Mit freundlichen Grüßen, ein neugieriger

kleiner schreiberling


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Musst du erst das Dach besteigen."
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SIH
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Beitrag31.08.2011 11:28
Re: Danke für die Rezensionen
von SIH
Antworten mit Zitat

daVinci hat Folgendes geschrieben:
Ansonsten denke ich wäre es in der jetzigen Form nie zu was geworden.


Das denke ich auch.
Wobei mir nicht klar ist, warum du hier Kapitel postest, wenn du schon einen Verlag an der Hand hast?

Wie dem auch sei, Rechtschreibfehler wird man dir nur bis zu einem gewissen Grad verzeihen. Warum? Weil ein Lektor professionell arbeiten möchte, und wenn der Autor seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, wird der Lektor sich an einer Hand abzählen, wie professionell der Autor arbeitet.

Du solltest schauen, präziser zu schreiben. Ein paar Beispiele?

Zitat:
Draußen auf den leeren Straßen...

Das wurde schon angesprochen. "Draußen" ist überflüssig, denn wo sollten sie sonst sein, wenn du nicht gerade die LEGO-Straßen im Kinderzimmer meinst.

Zitat:
Die großen prachtvollen Häuser, welche feierlich geschmückt waren standen dicht aneinander gebaut.

Standen gebaut? Wenn Häuser dicht beisammen stehen, dann gehe ich davon aus, dass sie gebaut wurden.

Stilistisch sollte der Text überarbeitet werden und die Grammatik muss stimmen.
Wenn der Text steht, fängt die eigentliche Arbeit des Autors erst an Wink
Für eine erste Fassung ist der Text okay, aber eine zweite ist unabdingbar.
Was aber gar nicht schlimm ist, denn das ist für jeden Autor Alltag.
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Harald
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Beitrag31.08.2011 12:35

von Harald
Antworten mit Zitat

Ich würde jetzt doch gerne wissen, welcher Verlag dieses Machwerk nimmt, ohne dafür Geld vom Autor zu verlangen.

Oder anders herum gefragt:

Wieviel darfst du denn beisteuern, damit das Buch gedruckt wird?

 Wink


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Harald

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daVinci
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D
Beitrag31.08.2011 14:00

von daVinci
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Hallo,

das ist der egmont, lyx Verlag.
Die Frist ist der 10. Januar 2012.
Bezahlt habe ich nichts. Die Lektorin die ich dort kenne hat die Geschichte den Verlag vorgestellt. Dieser meinte sie wollen es mit mir probieren und lassen die Geschichte komplett korrektur lesen. Mitte November soll ich mir die kirrigierte Fassung durchlesen.rte Fassung durchlesen.
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SIH
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Beiträge: 254



Beitrag31.08.2011 14:31
Re: Leseprobe (Die Geschichte hat leider noch keinen Namen)
von SIH
Antworten mit Zitat

daVinci hat Folgendes geschrieben:
Ich freue mich über jegliche Art von Kritik, denn nur so lernt man dazu.


Warum willst du Kritik, wenn doch die Geschichte bereits professionell lektoriert wird?

Im Übrigen kann ich mich deiner befreundeten Lektorin bei Lyx nicht anschließen. Der Text muss exzessiv bearbeitet werden und ist in der vorliegenden Fassung für eine Veröffentlichung nicht geeignet.

Oder aber es ist eine extrem gut befreundete Lektorin Wink
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daVinci
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Alter: 36
Beiträge: 4



D
Beitrag31.08.2011 15:00

von daVinci
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich wollte halt wissen was andere die sich damit auskennen von halten.
Um genau zu sein ist es meine Tante Razz
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Harald
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Alter: 76
Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag31.08.2011 15:57

von Harald
Antworten mit Zitat

Na, die hat sich aber was ans Bein gebunden ...

_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
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